DE2611375A1 - Schaltungsanordnung zur tastwahl von nebenstellen-teilnehmerapparaten zu ortsvermittlungsstellen in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur tastwahl von nebenstellen-teilnehmerapparaten zu ortsvermittlungsstellen in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen

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DE2611375A1
DE2611375A1 DE19762611375 DE2611375A DE2611375A1 DE 2611375 A1 DE2611375 A1 DE 2611375A1 DE 19762611375 DE19762611375 DE 19762611375 DE 2611375 A DE2611375 A DE 2611375A DE 2611375 A1 DE2611375 A1 DE 2611375A1
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Description

  • Schaltungsanordnung zur Tastwahl von Nebenstellen-
  • Teilnehmerapparaten zu Ortsvermittlungsstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Tastwahl von Nebenstellen-Teilnehmerapparaten zu Ortsvermittlungsstellen. In modernen Nebenstellenanlagen ist das Mehrfrequenz-Tastwahlverfahren (MFV) für die Rufnummernwahl vorgesehen. Andererseits sind die herkömmlichen Ortsvermittlungsstellen nur auf das Stromstoß-Wahlverfahren mit Nummernschaltern eingerichtet. Die MFV-Wahl vom Teilnehmerapparat der Nebenstellenanlage zur Ortsvermittlungsstelle muB also in der Nebenstellenanlage in eine Stromstoßwahl umgesetzt werden.
  • Da der Teilnehmer nach der Wahl der Amtsausscheidungsziffer (O) zunächst den Amtswahlton abwarten muß und auch während und nach der Wahl auf etwaige Besetzt-Hörtone achten muß, ist es üblich, mit der Belegung der Amtsleitung eine Verbindung vom Teilnehmer zu dieser Amtsleitung herzustellen, an die der Empfänger für die tonfrequenten Zeichen an geeigneter Stelle angeschaltet ist.
  • Der Teilnehmer hat dann die Möglichkeit, den Verbindungsaufbau in das öffentliche Netz akustisch zu verfolgen, indem er auf die 425-Hz-Hörtöne achtet. Die vom MFV-Empfänger erkannten Wåhlzeichen werden auch zur Amtsübertragung übermittelt und dort in Stromstoßwählimpulse umgesetzt.
  • Dieses übliche Verfahren hat folgende Mängel: Die erste Tastwahlziffer muß der MFV-Empfänger nach Aufbau der Verbindung zur Amtsübertragung (Eennzifferwahl 0) während des Anliegens des Amtswähltones empfangen. Dieser Wählton ist aber für die MFV-Wahl ungeeignet, denn er kann den MFV-Empfänger durch seine Grundwelle oder die Oberwellen sperren. Auch wird die Verbindung vom Teilnehmer zum MFV-Empfänger durch die angeschaltete Amtsleitung gedämpft. Werden die eingetasteten Wählsiffern als Schleifenimpulse zum Amt gesendet, dann werden üblicherweise die a/b-Adern kurzgeschlossen; das führt Jedoch hier zu einem Kurzschluß des MFV-Empfängereinganges. Bei dem üblichen Verfahren können auch Störungen, z.B. Wählergeräusche aus dem öffentlichen Netz in die Nebenstellenanlage gelangen und die Wirkungsweise der MFV-Empfänger beeinträchtigen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beseitigen und den MFV-Empfänger vor Störungen während des Tastwahlempfanges zu schützen, gleichzeitig aber auch den Teilnehmer während des Wahlvorganges über die von der Ortsvermittlungsstelle kommenden Hörtöne zu unterrichten. Die Lösung der Aufgabe ist im Hauptanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form des Blockschaltbildes einer Verbindung zwischen einem Nebenstellenteilnehmer mit Tastwahlapparat an einer zentralgesteuerten Nebenstellenanlage und einer Ortsvermittlungsstelle dargestellt.
  • Der Tastwahlteilnehmer TIN sendet über die Teilnehmeranschlußleitung TLN-DUG, die Teilnehmerschaltung TS und die Koppelfelder KF in der zentralgesteuerten Nebenstellenanlage je getastete Ziffer jeweils zwei Tonfrequenzen zum Tonempfänger MFV-E. Hebt der Teilnehmer ab, dann sendet in bekannterweise der 425-Hz-Generator den der NST-AnNL eigenen Wählton. Wählt der Teilnehmer zwecks Aufbau einer Amtsverbindung als erstes die AmtskennziSter 0, dann teilt die zentrale Steuerung zwar eine Amtsübertragung AUE zu, sie läßt aber erfindungsgemäß die Verbindung zwischen der Amtsübertragung und der Teilnehmerschaltung noch offen, was der Schalter S andeuten soll. Gleichzeitig legt sie an die eilnehmerschaltung zu dem MFV-Empfänger und dem Hörton-Generator an die Amtsübertragung einen Hörtonempfänger 425-E. Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt: Hat nach der Wahl der Ämtskennziffer die zentrale Steuerung eine Amtsübertragung belegt, dann kommt von der Ortsvermittlungs stelle der 425-Hz-Wählaufforderungston (Wählton) so lange, bis die erste Ziffer der Teilnehmernummer gewählt ist. Der 425-Hz-Empfanger 425-E in der Nebenstellenanlage empfängt diesen Wählton und die zentrale Steuerung sendet daraufhin aus dem 425-G einen Wählton in einem Rhythmus, wie er vqm Amtswählton her bekannt. Dieser Wählton ist in seinem Pegel und Elirrfaktor so eingestellt, daß er den an der Leitung liegenden MFV-Empfänger beim Empfang der ersten Ziffer der Teilnehmerrufnummer nicht stört. Anschließend schaltet die zentrale Steuerung diesen Hörton ab. Die vom Xeilnehmer schnell eingetasteten Ziffern gibt der empfangende MFV-Empfänger an das zugehörige Register gEG weiter, das diese Ziffern speichert und im Rhythmus der Nummernschalterwahl über die Amtsübertragung AUE zur Ortsvermittlungsstelle sendet (in der Zeichnung ist an der AUE dafür ein Schalter angedeutet).
  • Wird der ferne Teilnehmer nach der letzten Ziffer gerufen und sendet die Ortsvermitt lung s stel le dcn diesem Ruf zustand entsprechenden 425-Hz-Hörton, dann meldet der 425-E in der Nebenstellenanlage den Empfang an die zentrale Steuerung; der Verbindungsweg zum Teilnehmer wird durchgeschaltet und der Teilnehmer hörtden Original-Frei ton bis sich der gerufene Teilnehmer meldet.
  • Sollte während der automatischen Nummernschalterwahl ein Gassen-Besetztzeichen ertönen und der 425-Empfänger in den Wahlpausen diesen Hörton erkennen, dann veranlaßt die zentrale Steuerung die Trennung der Verbindung zum MFV-Empfänger und die Durchschaltung der Verbindung vom Teilnehmer zur Amtsübertragung (Schalter S). Der Teilnehmer kann dann entscheiden, daß der Hörton ein Besetztton und nicht ein Freiton ist und daß er nach Auflegen eine Neuwahl vornehmen muß.
  • Trifft aus irgendeinem Grund am Ende der Wahl kein oder ein zu leiser HöXton ein, und der 425-Empfänger erkennt keinen Hörton, dann schaltet trotzdem nach Ablauf einiger Sekunden die zentrale Steuerung die Verbindung zum Teilenhmer durch, damit er den Zustand der Leitung abhören kann.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung den Erfindungsgedanken in angepaßter Form auch auf andere Fernmeldeanlagen, wie Datenübertragungsanlagen, Bild-und Faksimile-Ubertragungsanlagen usw. anzuwenden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: Schaltungsanordnung zur Tastwahl von Nebenstellen-Teilnehmerapparaten zu Ortsvermittlungsstellen in Fermmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der die vom Tastwahlsender im Teilnehmer-Fernsprechapparat zu der Nebenstellenanlage gesendeten Wählziffern zur Ortsvermittlung nach dem Stromstoßverfangen weitergesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß nsch Wahl der Amtskennziffer (O) die zentrale Steuerung (ZST) der Nebenstellenanlage (NST-ANL) an die Verbindung zum Teilnehmer (TT) einen Mehrfrequ.enz-Empfänger (MFV-E) und einen Hörton-Generator (425-E), sowie an die von ihr belegte Amtsübertragung (AUE) einen Hörton-Empfänger (425-E) schaltet, der beim Empfang des ersten von der Ortsvermittlungsstelle OVST gesendeten Wählzeichens über die zentrale Steuerung (ZST) die Sendung eines gleichen Wählzeichens vom 425-Hz-Generator (425-G) zum Teilnehmer (TLN) verursacht, daß bei der anschließenden Tastwahl der Nummer des zu ruf enden Teilnehmers, die vom Mehrfrequenz-Empfänger (MFV-E) empfangenen Wählziffern ein Wählregister (REG) über die Amtsübertragung (AUE) in Form von Stromstoß-Impulsen zur Ortsvermittlung (OVST) weitergibt und daß erst beim zweiten Empfang eines Hörzeichens (BesetzttonsFreiton) wahrend oder nach der Wahl durch den Hörzeichen-Empfänger (425-E) die zentrale Steuerung (zST) den Sprechweg zwischen dem Teilnehmer (TLN) und der Ortsvermittlungsstelle (OVST) durchschaltet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Durchschaltung des Sprechweges die zentrale Steuerung (EST) den 425-Generator (425-G), den 425-Hz Empfänger (425-E) sowie den Mehrfrequenz-Empfänger (MFV-E) von dem Sprechweg abschaltet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 425-Hz-Empfänger (425-E) ein einfacher Hörtonerkenner ist? der den Tonrhythmus nicht auswertet.
DE19762611375 1976-03-18 1976-03-18 Schaltungsanordnung zur Tastwahl von Nebenstellen-Teilnehmerapparaten zu Ortsvermittlungsstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE2611375C3 (de)

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DE2611375A1 true DE2611375A1 (de) 1977-09-22
DE2611375B2 DE2611375B2 (de) 1979-05-31
DE2611375C3 DE2611375C3 (de) 1981-12-10

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216785C2 (de) * 1982-05-05 1984-12-06 Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt Verfahren zur Abschaltung von Wahlumsetzeinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195820B (de) * 1964-05-22 1965-07-01 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellen-anlagen mit Tastwahl
DE2247417B2 (de) * 1971-10-07 1975-12-18 N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande) Fernsprechnebenstellenanlage mit MFC-Wahl

Patent Citations (2)

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