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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen
Auswählen
und Wählen
der nächsten
Telefonnummer, die in einem Tastentelefonsystem registriert ist,
wenn ein Anrufer eine Schnellwahl (im Folgenden als eine Geschwindigkeitswahl
bezeichnet) zu einer Telefonnummer durchführt und zu dieser Zeit die
Telefonleitung eines Teilnehmers belegt ist.
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Mit
der Entwicklung der Kommunikationstechnologie werden verschiedene
Dienstfunktionen in Kommunikationsanforderungen erforderlich. Ferner
wird ein Sprechpfad eines Telefons, das in Büros verwendet wird, aufgeteilt.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Tastentelefonsystems der vorliegenden Erfindung.
In 1 ist ein Terminal 500, ein Mikroprozessor 100,
ein Speicherteil 700, eine Nebenstellenschaltung 200, eine
Vermittlungsschaltung 400, ein Tongenerator 900,
eine Doppeltonfrequenzvervielfachungs (nachfolgend mit "DTMF" bezeichnet)-Sender 600,
ein DTMF-Empfänger 800 und
eine Amtsleitungsschaltung 300 gezeigt. Das Terminal 500 hat
eine Vielzahl von numerischen Tasten und verschiedene Funktionstasten
und erzeugt ein Mehrfachgeschwindigkeitswähltastensignal. Der Mikroprozessor 100 empfängt das
Mehrfachgeschwindigkeitswählsignal
vom Terminal 500 und überträgt Steu ersignale
zu jedem der in 1 gezeigten Blöcke, um
jeden Block zu steuern. Der Speicherteil 700 empfängt das
Steuersignal vom Mikroprozessor 100 und speichert Telefonnummern.
Die Nebenstellenschaltung 200 liefert einen Sprachbandrufstrom
an das Telefon des Teilnehmers und dient auch als Interface zwischen
dem Telefon und der Vermittlungsschaltung 400. Die Vermittlungsschaltung 400 empfängt das
Steuersignal vom Mikroprozessor 100 und schaltet verschiedene
Arten von Tönen
und Sprachdaten. Der Tongenerator 900 erzeugt verschiedene
Tonsignale, die an die Vermittlungsschaltung 400 geliefert
werden. Der DTMF-Sender 600 erzeugt ein Mehrfrequenzkode-(nachfolgend
mit "MFC" bezeichnet)Signal
unter der Steuerung des Mikroprozessors 100. Der DTMF-Empfänger 800 analysiert
das vom DTMF-Sender 600 erzeugte MFC-Signal und gibt entsprechende
digitale Daten an den Mikroprozessor 100. Und die Amtsleitungsschaltung 300 beherbergt eine
Amtsleitung unter der Steuerung des Mikroprozessor 100,
um einen Amtsleitungsrufschleife zu erzeugen. Die Amtsleitungsschaltung 300 dient
auch als ein Interface zwischen der Amtsleitung und der Vermittlungsschaltung 400.
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2 ist
ein Steuerflußdiagramm,
das ein konventionelles Geschwindigkeitswählen zeigt. Die Operationen
eines konventionellen Geschwindigkeitswählens werden unter Bezug auf
die 1 und 2 erläutert.
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Zunächst wird
in Schritt 10 eine Mehrfachgeschwindigkeitswähltastensignaleingabe
vom Terminal 500 durch die Nebenstellenschaltung 200 an
den Mikroprozessor 100 gelegt. Der Mikroprozessor 100 erkennt
das angelegte Geschwindigkeitswähltastensignal
und liest eine Telefonnummer, die im Speicherteil 700 gespeichert
ist, um die Telefonnummer zu einem angerufenen Teilnehmer unter
der Aussendung des Steuersignals an den DTMF-Sender zu übertragen.
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Nach Übertragung
der Telefonnummer zum angerufenen Teilnehmer prüft der Mikroprozessor 100 in
Schritt 20 das vom Tongenerator 900 gesendete
Signal. Wenn die Telefonleitung des Teil nehmers nicht belegt ist,
bildet der Mikroprozessor 100 in Schritt 50 einen
Sprachpfad.
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Wenn
jedoch die Telefonleitung belegt ist, prüft der Mikroprozessor 100 in
Schritt 30, ob eine automatische Wahlwiederholungsfunktionstaste durch
den Benutzer gedrückt
ist oder nicht. Wenn keine gedrückt
ist, wird die Telefonverbindung beendet. Wenn jedoch der Anrufer
die automatische Wahlwiederholungsfunktion durchführen will,
so liest der Mikroprozessor 100 in Schritt 40 wieder
die Telefonnummer des Speicherteils 700 und gibt das Steuersignal
an den DTMF-Sender 600, um die Telefonnummer an den gerufenen
Teilnehmer zu übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt wird, sofern der Anrufer das Telefon abhebt,
nachdem er seinen Ruf gehört
hat, der Sprachpfad der Telefonleitung in Schritt 50 erstellt.
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Wie
oben erwähnt
wurde, tritt bei einem konventionellen Geschwindigkeitswählverfahren
ein Problem auf, dadurch daß der
Anrufer das Geschwindigkeitswählen
zur nächsten
Telefonnummer wieder durchführen
sollte, nachdem er den Telefonhörer
aufgelegt hat oder die automatische Wahlwiederholtaste drücken sollte,
wenn die Telefonleitung des Teilnehmers belegt ist.
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Die
JP 05-122354 bezieht sich
auf ein Tastentelefonset mit einer automatischen Wahlwiederholungssteuerfunktion,
wenn das Partnertelefon belegt ist. Um es zu vermeiden, dass eine
automatische Wahlwiederholung dieselbe Telefonnummer in festgelegten
Zeitabständen
wählt,
wird vorgeschlagen, nur solche Telefonnummern einer Wahlwiederholung zu
unterziehen, die zwei oder mehr Leitungen aufweisen.
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Die
US 4,599,493 bezieht sich
auf ein Mehrleitungstelefonsteuersystem. Ein automatisiertes Telefonrufsystem
empfängt
eine Gruppe von Telefonnummern durch einen Hostcomputer. Für jede Telefonnummer
sind dort eindeutige Informationen aufgezeichnet. Der Hostcomputer
ist verbunden, um eine Vielzahl von Anzeigeterminals zu betreiben.
Jede Nummer wird automatisch gerufen und eine Erkennung von Klingeltönen, Besetztsignalen,
Aufzeichnungs- und Sprachantworten wird bereitgestellt. Wenn ein
Partner einen Anruf entgegennimmt, wird die gerufene Leitung mit
einer nichtbelegten Leitung verbunden. Zur gleichen Zeit wird ein
Bericht von einer zentralen Steuereinheit zu dem Hostcomputer versendet,
um zu berichten, welche Nummer erfolgreich gerufen wurde. Der Hostcomputer
ruft dann die Aufzeichnung der gerufenen Nummer ab und überträgt mindestens
einen Teil der Aufzeichnung auf eine Anzeige für einen ausgewählten Benutzer.
Demzufolge wird dem Benutzer sowohl eine Audioverbindung zu der
gerufenen Partei als auch eine Displayanzeige von relevanten Informationen
bezüglich
dieser Partei bereitgestellt. Wenn alle Leitungen belegt sind, werden
die gerufenen Parteien on-hold platziert, bis eine Leitung frei
ist.
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Die
DE 4 017 988 A1 bezieht
sich auf einen Fernsprechapparat, mit einer Sprecheinheit, die mit einem
Mikrocomputer verbunden ist. Mit dem Fernsprechapparat sollen auf
einfache Weise häufig
vorkommende Statuszustände,
beispielsweise der Statuszustand „Teilnehmer besetzt" eines gerufenen Teilnehmers
detektierbar sein. Es wird vorgeschlagen, dass der Mikrocomputer
eine Periodendauermessung und/oder eine Frequenzlagenmessung des von
der Sprecheinheit abgegebenen Hörsignals durchführt und
aus dem Hörsignal,
insbesondere aus dem Amtston und dem Frei- und Besetztzeichen eines
gerufenen Teilnehmers, den Statuszustand, insbesondere „kein Amt", „Teilnehmer
antwortet nicht" und „Teilnehmer
be setzt" so auswertet,
dass der erkannte Statuszustand vom Mikrocomputer von der Sprecheinheit
und/oder der Anzeigeeinheit weiterverarbeitbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zum automatischen Wählen
der nächsten
Telefonnummer zu schaffen, wenn ein Anrufer eine Geschwindigkeitswahl
(Schnellwahl) zu irgendeiner Telefonnummer, die durch einen Teilnehmer
registriert wurde, durchführt
und zu dieser Zeit die Telefonleitung belegt ist, unter der Bedingung,
dass eine Vielzahl von Telefonnummern seriell innerhalb eines Blockes
eines Tastentelefonsystems registriert ist.
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Diese
Aufgabe ist durch den unabhängigen Patentanspruch
gelöst.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
umfasst das Mehrfachgeschwindigkeitswählverfahren der vorliegenden
Erfindung die Schritte, um ein Wählen
auszuführen,
wenn nur eine Telefonnummer im Speicherteil registriert ist, des
Setzens einer automatischen Wahlwiederholungsfunktionstaste für eine automatische
Wahlwiederholungsfunktion; des Ausführens einer Geschwindigkeitswahl
zur registrierten Telefonnummer unter der Eingabe eines Geschwindigkeitswähltastensignals;
des Prüfens
während
des Geschwindigkeitswählens
ob die Leitung belegt ist oder nicht; wenn die Leitung belegt ist
und keine nächste Telefonnummer
im Speicherteil in Blockform registriert ist, des Prüfens ob
die automatische Wahlwiederholungsfunktionstaste gedrückt ist
oder nicht, und, sofern sie gedrückt
ist, des Ausbildens eines Geschwindigkeitspfades durch Ausführen der
automatischen Wahlwiederholung.
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Die
obige Aufgabe und andere Aspekte, Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung verständlicher,
wenn sie in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen betrachtet
wird, von denen
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1 ein
Blockaufbaudiagramm eines Tastentelefonsystems der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 ein
Steuerflußdiagramm
ist, das ein konventionelles Geschwindigkeitswählen zeigt; und
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3 ein
Steuerflußdiagramm
ist, das eine Mehrfachgeschwindigkeitswählen gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Ein
Telefonsystem der vorliegenden Erfindung ist wie 1 aufgebaut
und seine Bezugszeichen sind die gleichen wie die der 1.
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3 ist
ein Steuerflußdiagramm,
das ein Mehrfachgeschwindigkeitswählen gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Wenn in 3 ein Schnellwahltastensignal
(im Folgenden als ein Geschwindigkeitswähltastensignal bezeichnet)
eingegeben wird, wird geprüft,
ob die Telefonleitung eines Teilnehmers belegt ist oder nicht. Wenn
die Telefonleitung belegt ist, wird ein Sprachpfad unter dem ausgewählten Anwählen der
nächsten
Telefonnummer, die in einer Blockform gespeichert ist, durchgeführt.
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf
die 1 bis 3 erklärt.
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Zunächst wird
die vorliegende Erfindung verwendet, um eine Vielzahl von Telefonnummern
in einem Speicherteil 700 in Blockform zu registrieren,
um so automatisch die Vielzahl von Telefonnummern an den Teilnehmer
zu senden, wenn die Geschwindigkeitswähltaste an einem Terminal 500 gedrückt wird. Weiterhin
soll die vorliegenden Erfindung automatisch eine Wahlwiederholung
durchführen,
wenn nur eine Telefonnummer registriert ist, ohne die Telefonnummern
in der Blockform zu registrieren.
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Danach
besteht der Betrieb der vorliegenden Erfindung, die gemäß dem Flußdiagramm
der 3 implementiert ist, darin, das Geschwindigkeitswähltastensignal,
das vom Terminal 500 eingegeben wird, in Schritt 60 über eine
Nebenstellenschaltung 200 an den Mikroprozessor 100 zu
geben.
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In
dem Moment erkennt der Mikroprozessor 100 das angelegte
Geschwindigkeitswähltastensignal
und liest die Telefonnummer, die im Speicherteil 700 gespeichert
ist, um die Telefonnummer zum angerufenen Teilnehmer unter Aussendung
des Steuersginals an den DTMF-Sender 600 zu senden.
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Nach
dem Senden der Telefonnummer zum angerufenen Teilnehmer prüft der Mikroprozessor 100 in
Schritt 62, das vom Tongenerator 900 gesendete
Signal. Wenn die Telefonleitung des Teil nehmers nicht belegt ist,
bildet der Mikroprozessor 100 in Schritt 72 einen
Sprachpfad.
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Wenn
die Telefonleitung jedoch belegt ist, prüft der Mikroprozessor 100 in
Schritt 64, ob die nächste
Telefonnummer, die in Blockform im Speicherteil 700 gespeichert
ist, existiert oder nicht.
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An
diesem Punkt prüft
in Schritt 74, wenn dort nicht die nächste Telefonnummer gespeichert ist,
der Mikroprozessor 100, ob die automatische Wahlwiederholung
eingestellt ist oder nicht. Wenn sie eingestellt ist, so liest der
Mikroprozessor 100 in Schritt 76 nochmals die
Telefonnummer vom Speicherteil 700 und legt das Steuersignal
an den DTMF-Sender 600, um die Telefonnummer an den angerufenen
Teilnehmer zu übertragen.
Zu dieser Zeit wird, wenn der Anrufer das Telefon abhebt, nachdem
er seinen Ruf hört,
der Sprachpfad in Schritt 72 erstellt.
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Andererseits
wählt,
wenn die gespeicherte Telefonnummer vorhanden ist, der Mikroprozessor 100 in
Schritt 66 die nächste
Telefonnummer, die in Blockform im Speicherteil 700 gespeichert
ist, aus und liest sie.
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Danach
prüft der
Mikroprozessor 100 in Schritt 68, ob die ausgewählte und
gelesene Telefonnummer die letzte ist oder nicht. Wenn es die letzte ist,
so geht das Verfahren zu Schritt 60 und eine Schnellwahl
(im Folgenden als ein Geschwindigkeitswählen bezeichnet) wieder durchgeführt.
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Wenn
sie jedoch nicht die letzte Telefonnummer ist, so liest der Mikroprozessor 100 in
Schritt 70 die Telefonnummer, die seriell im Speicherteil 700 gespeichert
ist und legt das Steuersignal an dem DTMF-Sender 600 an,
um die Telefonnummer an den angerufenen Teilnehmer zu senden. Zu
dieser Zeit wird, wenn der Anrufer das Telefon abhebt, nachdem er
seinen Ruf gehört
hat, der Sprachpfad der Telefonleitung in Schritt 72 erstellt.
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Wie
aus der vorherigen Beschreibung deutlich wird, dient die vorliegenden
Erfindung dazu, bei einem Tastentelefonsystem ein Verfahren zu schaffen,
das automatisch die nächste
Telefonnummer wählen
kann, die registriert ist, wenn ein Anrufer die Geschwindigkeitswahl
der ersten Telefonnummer durchführt
und zu dieser Zeit die Telefonleitung des Teilnehmers belegt ist,
unter der Bedingung, daß das Geschwindigkeitswahltastensignal
eingegeben wird. Somit ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht notwendig, nachdem das Telefon aufgelegt wurde, die Geschwindigkeitswahl
zur nächsten
Telefonnummer und eine Wahlwiederholung durchzuführen.