DE2611353A1 - Vorrichtung und verfahren zur bildung eines fadenkreuzes oder geleses - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur bildung eines fadenkreuzes oder geleses

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DE2611353A1 DE19762611353 DE2611353A DE2611353A1 DE 2611353 A1 DE2611353 A1 DE 2611353A1 DE 19762611353 DE19762611353 DE 19762611353 DE 2611353 A DE2611353 A DE 2611353A DE 2611353 A1 DE2611353 A1 DE 2611353A1
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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Bildung eines Fadenkreuzes
  • oder Geleses Die Brfindun, betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bildung, eines Fadenkreuzes oder Geleses an einer Textilmaschine, insbesondere Schlichtmaschine.
  • Es ist bekannt, zur Bildung i5 Fadenkreuzes einen mit Zinken versehenen Kamm zu verwendens dem ein Schieber mit breiten, den Zwischenraum zweier Kammzinken übertreffenden, dagegen kürzeren Schieberzinken, deren Teilung doppelt so groß ist, wie die der Kammzinken, zugeordnet ist. Beim seitlichen Verschieben des Schiebers um eine Kammzinkenteilung wird jeder erste, dritte, fünfte beziehungsweise jeder zweite, vierte, sechste und so weiter Zwischenraum durch das untere Ende der Schieberzinken abgeschlossen. Beim Niederdrücken des Kammes auf die Fadenschar werden die jeweilig in den durch die Schieberzinken abgeschlossenen ZwischenrMumen liegenden Fäden zum Einziehen der Fadenkreuzschnur aus der Ebene der Fadenschar herausbewegt.
  • Die Bildung eines Fadenkreuzes ist mit einer derartigen Vorrichtung allerdings nicht möglich, sobald mehrere Fäden in einem Zwischenraum liegen, wie es heute allgemein üblich ist.
  • Bekannt ist auch ein Doppelriet mit zwei hintereinander angeordneten Kämmen, die abwechselnd kurze und lange Lücken aufweisen, von denen jeweils eine kurze Lücke des einen Kammes und eine lange Lücke des anderen Kammes in einer Flucht liegen. Zur Bildung des Faches zum Einziehen der Fadenkreuz schnur wird abwechselnd der eine 1'arra hochgehoben und der andere gleichzeitig gesenkt. Sobald mehrere Fäden in einer Lücke liegen ist auch mit dieser Vorrichtung die Bildung eines Fadenkreuzes Faden für Faden nicht möglich.
  • einer erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit einfachen HitP teln die Bildung des Fadenkreuzes oder Geleses auch dann zu ermöglichen, wenn in jeder Lücke mehr als ein Faden liegt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Lauf der Fadenschar ein erstes Riet und in geringem Abstand hierzu mit gleicher Teilung ein zweites Riet geschaltet und beim zweiten Riet jede zweite Lücke durch eine Einlage so ausgefüllt ist daß abwechselnd lange und kurze, oben offene Lücken vorhanden sind und die Riete sowohl in senkrechter Richtung als auch um eine Teilung in waagerechte ter Richtung relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind. Vorteilhaft ist ein Riet feststehend und das andere Riet verschiebbar angeordnet. Das zweite Riet kann zum Beispiel beim waagerechten Verschieben in den Endstellungen und beim senkrechten Verschieben in maximal etwa 16 Stufen arretierbar sein. Die Fadenschar ist gegebenenfalls in mehreren, maximal etwa in 16 Etagen so durch die Lücken geführt, daß in jeder Lücke des ersten Riets zwei oder mehr voneinander distanzierte Fäden vorhanden sind.
  • illit der voryeschlagenen Vorrichtung kann entweder ein Gelese mit einer Fadenkreuzung Lücke für Lücke oder ein Fadenkreuz Faden für Faden gebildet werden. Ein Gelese wird vorteilhaft bei einer Schlichtmaschine zum Beispiel dann gebildet, wenn in jeder Lücke eines vor und hinter der Schlichtmaschine angeordneten Riets mehr als ein Faden liegt. Durch ein vor der Schlichtmaschine zu Beginn des Schlichtens gebildetes Gelese wird gewährleistet, daß bei der Aufteilung der Fäden hinter der Schlichtmaschine stets wieder die gleichen Fäden gemeinsam in den Lficken des hinter der Schlichtmaschine angeordneten Riets ohne flühe eingelegt werden können, ohne daß Einlegefehler leicht möglich sind.
  • Ein Padenkreuz ist für das Anknüpfen der Fäden und für eine exakte Aufteilung der Fadenschar hinter der Schlichtmaschine erforderlich.
  • Ein Gelese wird erfindungsgemäß so gebildet, daß das zweite Riet senkrecht nach unten so weit verschoben wird, daß es außer Eingriff mit der Fadenschar beziehungsweise der unteren Etage der Fadenschar ist, dann das zweite Riet waagerecht in eine Endlage bewegt und anschließend senkrecht nach oben in die obere Endlage gebracht wird, wobei die in den langen Lücken vorhandenen Fäden tiefer liegen als die in den kur£en Lücken vorhandenen Fäden, so daß sie hinter dem zweiten Riet ein Fach bilden, in das ein Teilstab eingelegt wird, worauf die geschilderten Verfahreiisschritte wiederllolt werden mit dem Unterschied, daß Lei der Wiederliolung das zweite Riet zunächst in die andere waagerechte Endlage gebracht wird. Die beiden Teilstäbe werden nun durch Fadenkreuzschnüre ersetzt.
  • Ein Fadenkreuz wird erfindungsgemäß so gebildet, daß das zweite Riet senkrecht nach unten so weit verschoben wird1 daß es außer Eingriff mit der unteren Etage der Fadenschar ist, dann das zweite Riet waagerecht in eine Endlage bewegt und anschließend so weit angehoben wird, daß die Fäden der ersten Etage in den Lücken des zweiten Riets liegen, worauf das zweite Riet waagerecht in die andere Endlage bewegt wird und so fort, von Etage zu Etage, bis alle Fäden durch das zweite Riet erfaßt sind, worauf das zweite Riet in die obere Endlage gebracht wird, wobei die Fäden hinter dem zweiten Riet ein Fach bilden, in das ein Teilstab eingelegt wird, worauf die geschilderten Verfahrensschritte wiederholt werden mit dem Unterschied, daß bei der Wiederholung das zweite Riet bei der ersten waagerechten Bewegung in die andere Endlage gebracht wird.
  • Die Vorrichtung wird erfindungsgemäß so hergestellt, daß immer abwechselnd das Fußende eines Rietstabes des ersten Riets und das Fußende eines Rietstabes des zweiten Riets zu einem Paket übereinandergelegt und miteinander verhunden werden, anschließend beim zweiten Riet jede zweite Lük ke durch eine Einlage so ausgefüllt wird, daß abwechselnd lange und kurze oben offene Lücken entstehen, und daß anschließend die zu einem Paket verbundenen Fußenden quer zur Längsrichtung der Rietstäbe so aufgetrennt werden, daß zwei Riete entstehen, bei denen die Breite der Lücken der Breite der Stäbe des jeweils anderen Riets entspricht. Vorteilhaft wird die Dicke der Rietstäbe des ersten Riets größer gewählt als die Dicke der Rietstäbe des zweiten Riets, damit die Lücken des zweiten Riets breiter werden als die Lücken des ersten Riets. Hierdurch kann ein störungsfreies Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet werden.
  • Die Erfindung bietet verschiedene Vorteile. Da nur eins der beiden Riete bewegt zu werden braucht, die Teilstäbe zur Bildung des Fadenkreuzes von einer Seite-her in das Fach eingelegt werden und sonst keine weiteren Teilstäbe umgesetzt zu werden brauchen, wird nur eine Person zur Bildung des Fadenkreuzes benötigt. Der Bewegungsablauf des Riets kann durch eine Programmsteuerung vorgegeben werden, so daß das Kreuzschlagen weitgehend automatisiert werden kann und Fehler im Bewegungsablauf nicht eintreten können.
  • Die in den Seicklungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den folgenden Textabschnitten näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1a und 1b eine Schlichtmaschine mit erfindungsgemäßer Vorrichtung, Fig. 2 und 3 einen Ausschnitt der gleichen Maschine bei der Bildung des Fadenkreuzes, Fig. 4 bis 7 in mehreren Phasen die Bewegung des zweiten Riets bei der Bildung eines Fadenkreuzes, Fig. 8 die Anordnung der Riete bei der Bildung eines Geleses, Fig. 9 ein Paket Rietstäbe bei der Herstellung der Riete.
  • In Fig. 1a erkennt man ein Zettelbaumgerüst 11 mit vier Zettelbäumen 12,13,14,15. Von jedem Zettelbaum läuft eine Fadenschar zu einem Schlichtetrog 16, und zwar vom Zettelbaum 12 die Fadenschar 17, vom Zettelbaum 13 die Fadenschar 18, vom Zettelbaum 14 die Fadenschar 19 und vom Zettelbaug 15 die Fadenschar 20. Die Fadenscharen laufen in vier übereinanderliegenden Etagen ber Teilstäbe 21,22,23,24 durch ein erstes Riet 25. In Jeder Lücke des Riets liegen vier Fäden, jeder Faden kommt von einem anderen Zettelbaum.
  • Hinter einer Umlenkwalze 26 sind alle vier Fadenscharen zu einer einzigen Fadenschar 27 vereinigt. Die Fadenschar 27 läuft über eine Umlenkwalze 28, durch den Schlichtetrog 16, von dort über Quetschwalzen 29,30 gemäß Fig. 1b über eine Umlenkwalze 31, um die Trockentrommeln 32,33,34 einer Trockenanlage 35 und über eine Umlenkwalze 36. Hinter der Umlenkwalze 36 wird die Fadenschar 27 zunächst durch einen Teilstab 37 in die Fadenscharen 38,39 aufgeteilt. Durch Teilstäbe 40,41,42,43 werden die Fadenscharen 17a,18a,19a;20a gebildet. Diese Fadenscharen enthalten die gleichen Fäden in der gleichen Anordnung wie die Fadenscharen 17,18,19,20.
  • In dieser Anordnung passieren die Fadenscharen ein Riet 44.
  • Hinter dem Riet 44 befindet sich eine Transportwalze 45 mit einer Andrückwalze 46 und einer Regelwalze 47. Bereits an der Andrückwalze 46 werden die Fadenscharen 17a,18a,19a,20a wieder zu einer Fadenschar 27a vereinigt, die auf einen Kettbawn 48 auf läuft.
  • Die zunächst einzeln durch das Riet 25 geführten Fäden werden also zum Schlichten zu einer Fadenschar vereinigt. Die nach dem Schlichten und Trocknen gegebenenfalls noch etwas verklebte Fadenschar wird hinter der Trockenanlage 35 wieder stufenweise so aufgeteilt, daß im Riet 44 die Fäden einzeln in der gleichen Anordnung liegen wie im Riet 25.
  • Damit die einmal hergestellte Ordnung der Fäden vor und hinter der Schlichtinaschine erhalten bleibt, wird zwischen dem Riet 25 und der Umlenkwalze 26 das Gelese und/oder Faden kreuz unter Zuhilfenahme eines zweiten Riets 49 gebildet.
  • Das zweite Riet 49 hat die gleiche Teilung wie das erste Riet 25. Beim zweiten Riet ist jedoch jede zweite Lücke durch eine Einlage so ausgefüllt, daß abwechselnd lange und kurze, oben offene Lücken vorhanden sind. Außerdem ist das zweite Riet 49 sowohl in senkrechter F.ichtung als auch um eine Teilung in waagerechter Richtung relativ zum ersten Riet 25 verschiebbar angeordnet.
  • Wenn das zweite Riet 49 in eine waagerechte Endlage gebracht und anschließend in Richtung des Pfeils 50 angehoben wird, entsteht die in Fig. 2 angedeutete neue Ordnung der Fadenscharen, und zwar teilt sich die Fadenschar 17 in die Fadenscharen 170 und 171, die Fadenschar 18 in die Fadenscharen 180 und 181, die Fadenschar 19 in die Fadenscharen 190 und 191 und die Fadenschar 20 in die Fadenscharen 200 und 201 auf.
  • Die in den kurzen Locken des zweiten Riets 49 geführten Fadenscharen 170,180,190 und 200 werden zur Fadenschar 51 und die in den langen Lücken des zweiten Niets 49 geführten Fadenscharen 171,181,191,201 zur Fadenschar 52 vereinigt. Bei der weiter unten näher erläuterten Bildung des Geleses liegen nun zum Beispiel alle Fäden, die in Rietlücken unverader Ordnungszahl geführt sind, in der Fadenschar 52 und al le Fäden, die in Rietlücken gerader Ordnungszahl gefElrt sind, in der Fadenschar 51. Jetzt wird der Teilstab 53 in das von den Fadenscharen 51 und 52 gebildete Fach 54 einer legt. Wenn anschließend das zweite Riet 49 wieder abgesenkt, in die andere waagerechte Endlage gebracht und erneut angehoben wird, geraten die Fadenscharen 171,181,191,201 in die kurzen Lücken und die Fadenscharen 170,180,190 und 200 in die langen Lücken des zweiten Riets. Demzufolge liegt gemäß Fig. 3 die Fadenschar 52 jetzt oben und die Fadenschar 51 unten. In das so gebildete Fach 54a wird nun der Teilstab 54 eingelegt. Damit ist das Fadenkreuz Lücke für Lücke bzwaGeleses her gFellt. Mittels der Teilstäbe 53,54 können jetzt Kreuzschnüre eingezogen werden. Vor Beginn des Schlichtvorgangs wird das zweite Riet 49 außer Eingriff mit den Fadenscharen gebracht, wie es Fig. 1a zeigt.
  • Anhand der Zeichnungen Fig. 4 bis 7 soll an einem vereinfachten Ausführungsbeispiel die Bildung des Fadenkreuzes näher erläutert werden. Man erkennt insbesondere in Fig. 4 ein erstes Riet 55 und davor ein n zweites Riet 56. Die Lücken des zweiten Riets sind breiter als die Lücken des ersten Riets.
  • Die Teilung beider Riete ist gleich, so daß die Rietstä be 57,58,59 des ersten Riets 55 breiter sind als die Riet stäbe 60,61,62;G3 des zweiten Riets 56. Beim ersten Riet werden die Bücken 64,65,6X,67 und beim zweiten Riet die Lücken 68,69,70,71,72 gebildet. Die Lücken 69 und 71 des zweiten Riets 56 sind kürzer als die Lücken 68,70,72. Der Einfachheit halber sind nur zwei Fadenscharen mit je 4 Fäden vornanden. Die Fadenschar der zweiten Etage besitzt die FE-den 73,74,75,76 und die Fadenschar der ersten Etage die Fäden 77,78,79,80. Das zweite Riet 56 befindet sich in vertikaler Richtung in der unteren und in horizontaler Richtung in der rechten Endlage.
  • Zur Bildung des Fadenkreuzes wird das zweite Riet 56 in Richtung des Pfeils 81 so weit angehoben, dat?. die Fäden der ersten Etage in den Lücken des zweiten Riets liegen, wie es Fig. 5 zeigt. Nun wird das zweite Riet 56 waagerecht in Richtung des Pfeils 82 in die linke Endlage bewegt, wie es Fig.
  • 6 zeigt. Die Fäden der ersten Etage werden dabei aus ihrer Richtung zur Seite hin abgelenkt. Anschließend wird das zweite Riet 56 in Richtung des Pfeils 83 senkrecht nach oben bis in seine obere Endlage gehoben, wie es Fig. 7 zeigt. In dieser oberen endlage berühren die in den langen Lücken 63,70,72 geführten Fäden bereits den Nutengrund am Ende der Lücken.
  • Die Fäden 74,76,77 und 79 befinden sich nun auf dem Nutengrund der langen Lücken und die Fäden 73,75,78,80 auf dem Nutengrund der kurzen Lücken des zweiten Riets 56.
  • Jetzt kann in Richtung des Pfeils 84 ein Teilstab oder eine Kreuzachnur eingelegt werden. Nachdem das geschehen ist, wird das zweite Riet 56 wieder senkrecht nach unten so weit verschoben, daß es außer Eingriff mit den Fadenscharen ist. Anschließend werden die genannten Verfahrensschritte mit folgenden Abweichungen wiederholt. ,a5 zweite Riet 56 wird zunächst in die andere, im vorliegenden Fall linke waagerechte Endlage gebracht. Nach dee ersten Anheben wird das Riet 56 gegen die Richtung des Pfeils 82 in die rechte Endlage gebracht und dann bis in seine obere Endlage angehoben. Die Fäden 73,75,78,80 befinden sich nun auf den Nutengrund der langen Lücken und die Fäden 74,76,77,79 auf dem Nutengrund der kurzen Lücken des Riets 56, das heißt die zuvor in den kurzen Lücken vorhandenen Fäden liegen jetzt in den langen Lükken und umgekehrt. Anschließend wird in Richtung des Pfeils 84 der zweite Teilstab oder die zweite Kreuzschnur eingelegt, wodurch das Fadenkreuz Faden für Faden gebildet ist.
  • Danach wird das zweite Riet 56 wieder gesenkt und außer Eingriff mit den Fadenscharen gebracht.
  • Zur Bildung eines Geleses wird das zweite Riet 56 zum Beispiel gemäß Fig. 8 aus der rechten und unteren Endlage heraus in Richtung des Pfeils 81 in die obere Endlage gebracht. Dabei werden die Fäden selbsttFtig so geordnet, daß die in einer Sicke des ersten Riets 55 gefülirten Fäden auch in einer Lükke des zweiten Riets 56 zusammenbleiben und dabei in zwei Etagen gelesene Fadenscharen bilden. In der oberen Fadenschar befinden sich die Fäden 74,78 und 76,80 und in der unteren Fadenschar die Fäden 73,77 und 75,79. Jetzt kann in Richtung des Pfeils 85 ein Teilstab oder eine Kreuzschnur eingelegt werden. Nachdem das geschehen ist, wird das Riet 56 wieder außer Eingriff mit den Fadenscharen gebracht. Anschliessend wird das zweite Riet 56 zunächst in die linke Endlage gebracht und dann bis in die obere Endlage angehoben. Die Fäden 74,78 und 75,80 befinden sich nun in der unteren Fadenschar und die Fäden 73,77 und 75,79 in der oberen Fadenschar.
  • Wenn jetzt in Richtung des Pfeils 85 ein zweiter Teilstab oder eine zweite Kreuzschnur eingelegt wird, ist das Gelese gebildet. Danach wird das Riet 56 wieder außer Eingriff mit den Fadenscharen gebracht.
  • Das Verfahren der Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bildung des Fadenkreuzes oder Geleses soll anhand der Zeichnung Fig. 9 neuer erläutert werden. Ein stärkerer Endstab 86 erhält vier in Längsrichtung des Stabes fluchtende Löcher, in die Bolzen 87,88,89,90 eingezogen werden. Dann werden Rietstäbe 91,92 bereitgelegt, die an ihrem Fußende ebenfalls vier in Längsrichtung des Stabes fluchtende Locher besitzen, in die die Bolzen 87 bis 90 hineinpassen. Die Rietstäbe 91 sind dicker und länger als die Rietstäbe 92.
  • Bei den Rietstäben 91 handelt es sich um die Rietstäbe des späteren ersten Riets und bei den Rietstäben 92 um die Rietstäbe des späteren zweiten Riets.
  • Jetzt wird immer abwechselnd das Fußende eines Rietstabes 91 des ersten Riets und das Fußende eines Rietstabes 92 des zweiten Riets zu einem Paket übereinandergelegt und auf die Bolzen 87 bis 90 aufgefädelt. Zum Abschluß erhält das Paket noch einen stärkeren Endstab 8 6a und dann wird es mittels Gewindemuttern 93, die auf die Gewindeenden der Bolzen aufgeschraubt werden, fest zusammengepreßt. Jede zweite Lücke des zweiten Riets wird nun durch eine Einlage 94 verkürzt.
  • Dabei kann es sich zum Beispiel un eine loteinlage handeln.
  • Auch die Fußenden der Rietstäbe können miteinander verlötet werden. Zum Schluß werden die zu einem Paket verbundenen Rietstäbe längs der Linie 95 getrennt, so daß zwei Riete entstehen, deren Teilung unabhängig von allen MaBtoleranzen der einzelnen Rietstäbe mit einer zur Bildung eines Fadenkreuzes völlig ausreichenden Genauigkeit übereinstimmt. Wenn die Fußenden der Rietstäbe miteinander verlötet werden sollen, können die Bolzen 87 bis 90 auch außerhalb der Rietstäbe angeordnet sein. Die Rietstäbe brauchen in diesem Fall nicht gelocht zu werden und die Bolzen bleiben zum Spannen weite rer Rietstabpakcte erhalten.
  • Die Einzelheiten der Ausführungsbeispiele sind in den Zeich nungen nicht maßstäblich dargestellt. Die Teilung der Rietstäbe ist insbesondere praktisch viel enger, als in den Fig. 4 bis 9 zur besseren Erläuterung es Verfahrens gewählt wurde Le e r s e i te

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Bildung eines Fadenkreuzes oder Geleses an einer Textilmaschine, insbesondere Schlichtinaschine, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Lauf der Fadenschar ein erstes Riet (25,55) und in geringem Abstand hierzu mit gleicher Teilung ein zweites Riet (49,51) geschaltet und beim zweiten Riet (49,51) Jede zweite Lücke durch eine Einlage so ausgefüllt ist, daß abwechselnd lange und kurze, oben offene Lücken vorhanden sind und die Riete (25,55;49,5I) ssohl in senkrechter Richtung als auch um eine Teilung in waagerechter Richtung relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschar in mehreren Etagen so durch die Lücken geführt ist, daß in jeder Lücke (64,65,66,67) des ersten Riets (55) zwei oder mehr voneinander distanzierte Faden vorhanden sind.
  3. 3. Verfahren zur Bildung des Geleses unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichw net, daß das zweite Riet (51> senkrecht nach unten so weit verschoben wird, daß es außer Eingriff mit der Fadenschar beziehungsweise der unteren Etage der Fadenschar ist, dann das zweite Riet ( waagerecht in eine Endlage bewegt und anschließend senkrecht nach oben in die obere Endlage gebracht wird, wobei die in den langen Becken (68,70,72) vorhandenen Fäden (73,77,75,79) tiefer liegen als die in den kurzen Lilcken (69,71) vorhandenen Faden (74,78;76,80), so daß sie hinter dem zweiten Riet (51) ein Fach bilden, in das ein Teilstab eingelegt wird, worauf die geschilderten Verfahrensschritte wiederholt werden mit dem Unterschied, daß bei der Wiederholung das zweite Riet (51) zunächst in die andere waagerechte Endlage gebracht wird.
  4. 4. Verfahren zur Bildung des Fadenkreuzes unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Riet (51) senkrecht nach unten so weit verschoben wird, daß es außer Eingriff mit der unteren Etage der Fadenschar ist, dann das zweite Riet (51) waagerecht in eine Endlage bewegt und anschließend so weit angehoben wird, daß die Fäden (77,78,79,80) der ersten Etage in den Sticken (68,69,70,71) des zweiten Riets (51) liegen, worauf das zweite Riet (51) waagerecht in die andere Endlage bewegt wird und so fort von Etage zu Stange, bis alle Fäden (73 bis 80) durch das zweite Riet (51) erfaßt sind, worauf das zweite Riet (51) in die obere Endlage gebracht wird, wobei die Fäden hinter dem zweiten Riet (5t) ein Fach bilden, in das ein Teilstab eingelegt wird, worauf die geschilderten Verfahrensschritte wiederholt werden mit dem Unterschied, daß bei der Wiederholung das zweite Riet (51) bei der ersten waagerechten Bewegung in die andere Endlage gebracht wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß immer abwechselnd das FuBende eines Rietstabes (91) des ersten Riets und das Fußende eines Rietstabes (92) des zweiten Riets zu einem Paket übereinandergelegt und miteinander verbunden werden anschließend beim zweiten Riet jede zweite Lücke durch eine Einlage (94) so ausgefüllt wird, daß abwechselnd lange und kurze, oben offene Lücken entstehen, und daß anschließend die zu einem Paket verbundenen Fußenden quer zur Längsrichtung c'.er Rietatäbe (91,92) so aufgetrennt werden, daß zwei Riete entstehen, bei denen die Breite der Lücken der Breite der Stäbe des jeweils anderen Riets entspricht.
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