DE2610747C3 - Sperrzahnschraubelement - Google Patents
SperrzahnschraubelementInfo
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- F16B39/00—Locking of screws, bolts or nuts
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Description
/Im· = 2,3 As
lh
I) I)1
■ lan phi,
wobei
As der Spannungsquerschnitt,
D der Zahnkranzaußendurchmesser,
D\ der Zahnkranzinnendurchmesser,
di Gewindeflankendurchmesser und
phi der Gewindesteigungswinkel
ist und die Zahnhöhe den Wert von 0,1 mm nicht unterschreitet.
2. Sperrzahnschraubelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sägezahnförmigen
Vorsprünge (15) in an sich bekannter Weise abgeflacht sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrzahnschraubelement, wie Kopfschraube bzw. Mutter, das an einer
gegen das zu verspannende Bauteil gerichteten Ringschulter einen Kranz sich im wesentlichen quer zur
Drehrichtung erstreckender, sägezahnförmiger Vorsprünge aufweist, die beim Anziehen des Schraubelementes
sich in Abhängigkeit von dessen axialer Spannung der wirksam werdenden Auflageflächen und
der Festigkeitsdifferenz zwischen Schraubelement und Bauteil in die Oberfläche des zu verspannenden
Bauteiles eindrücken, bis die beim Eindrücken größer werdenden Auflageflächen die Belastung ohne weitere
Verformung aufnehmen, wobei Teilbereiche der in Anzugsdrehrichtung schwach ansteigend verlaufenden
sägezahnförmigen Vorsprünge die in Achsrichtung wirksame Auflagefläche des Schraubelementes bilden,
während die rückwärtigen Seitenflächen der sägezahnförmigen Vorsprünge im wesentlichen senkrecht zur
Ringschulter verlaufen und mit ihrem in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteiles eingedrückten Teilen
Sperrflächen für die Aufnahme des Losdrehmomentes bilden.
Bei bekannten Sperrzahnschraubelementen dieser Art sind die gegen das Losdrehmoment wirkenden
rückwärtigen Seitenflächen der sägezahnförmigen Vorsprünge, wie nunmehr erkannt, unnötig groß ausgebildet.
Bei einem durch Norm oder durch Erfahrung der Praxis vorgegebenen Auflagedurchmesser ist die Größe
der wirksamen Ringschulter des Schraubelementes vorbestimmt. Die auch hier durch sägezahnförmige
Vorsprünge zu verwirklichenden Sperrflächengrößen sind somit durch die Anzahl der Zähne und die Zahntiefe
bestimmt Eine über das Erforderliche hinaus gehende Zähnezahl oder zu große Zahntiefe führt selbständig,
krasser noch in Verbindung, zu unnötig steilen Zahnwinkeln, d. h. zu einem spitzen Zahnprofil. Die nach
dem Anziehen, zusätzlich zur Vorspannkraft zur Wirkung kommende Betriebskraft ändert das sich
vorher eingestellte Gleichgewicht zwischen Vorspannkraft und Flächenpressung der verspannten Teile. Die
unter Betriebslast sich einstellende Schraubenkraft bildet eine neue, größere Auflagefläche durch sogenanntes
Setzen. Die Größe der Setzbeträge, eine konstante Differenz zwischen Vorspann- und Schraubenkraft
vorausgesetzt, wird durch die pro Setzeinheit erreichbare Auflagenvergrößerung bestimmt, d. h. bei
spitzem Zahnprofil größerer Setzbetrag, bei flachem Zahnprofil geringerer Setzbetrag mit der Größe der
Setzoeträge entsprechendem Klemmkraftverlust. Dieser bei bekannten Sperrzahnschraubelementen verhältnismäßig
große Setzbetrag ist bei schwingender Belastung als Amplitude anzusehen, so daß in
verhältnismäßig kurzer Zeit der Dauerbruch eintritt.
Um dieses zu verhindern, sind daher schon an den Ringschultern der Sperrzahnschraubelemente zusätzliche
glatte Anlageflächen vorgesehen worden, die nach dem Eindringen der sägezahnförmigen Vorsprünge in
das Bauteil gegen die Oberfläche des Bauteiles zur Anlage kommen. Bei diesen Sperrzahnschraubelementen
müssen jedoch die sägezahnförmigen Vorsprünge und die Lage und Gestalt der glatten Anlagefläche der
Festigkaitsdifferenz zwischen Schraubelement und Bauteil angepaßt werden, da sonst bei einer zu großen
Festigkeitsdifferenz zwischen Schraubelement und Bauteil die gegen die rückwärtigen Flächen der
rippenförmigen Vorsprünge zur Anlage kommenden Teile des Bauteiles nicht mehr groß genug sind, um das
innere Losdrehmoment ohne Verformung aufzunehmen, während bei einer zu kleinen Festigkeitsdifferenz
zwischen dem Schraubelement und dem Bauteil die glatte Anlagefläche überhaupt nicht zur Anlage kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sperrzahnschraubelement der eingangs erläuterten Art
zu schaffen, bei dem die axiale Schraubenkraft und das Losdrehmoment allein von den sägezahnförmigen
Vorsprüngen übertragen wird, wobei die Größe des Setzbetrages so gering wie möglich ist und das innere
Losdrehmoment des Schraubelementes von den mit den rückwärtigen Seitenflächen der sägezahnförmigen Vorsprünge
zusammenwirkenden Teilen des Bauteiles ohne Verformung desselben aufgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gesamtsperrfläche /Wsich berechnet nach der
Formel
lh
I) - D1
• lan phi ,
wobei
As
der Spannungsquerschnitt,
D
der Zahnkranzaußendurchmesser,
D\
der Zahnkranzinnendurchmesser,
<h
der Gewindeflankendurchmesser und
phi der Gewindesteigungswinkel
ist und die Zahnhöhe den Wert von 0,1 mm nicht unterschreitet
Es wird dabei ausgegangen von der Erkenntnis, daß gleich gnße Schraubenkräfte bei gleicher Schraubelementgeometrie ein der Schraubenkraft proportionales,
berechenbares Losdrehmoment erzeugen und sowohl die Auflagefiächen als auch die Sperrflächen einer dem
Tragvermögen der verspannten Teile (Grenzflächenpressung) angepaßte Größe benötigen. Nach der
Erfindung ausgelegte Schraubelemente haben in ihrer bevorzugten Ausführungsform eine Auflagengröße vom
2,3fachen des Spannungsquerschnittes und eine entsprechend große, dem inneren Losdrehmoment angepaßte
Sperrfläche. Die Mindestfestigkeit der verspannten Teile kann somit bis zum 1 :2,3fachen unter der
Festigkeit des Schraubelementes liegen, ohne daß die Grenzflächenpressung überschritten wird. Bei im
Rahmen dieser Grenzen liegenden Festigkeitsdifferenzen senkt sich die sägezahnförmige Auflage unterschiedlich tief in die verspannten Teile ein, wobei sich
selbständig in der Verzahnungsebene des Last-Widerstandgleichgewichtes die der Grenzflächenpressung
entsprechende Auflage- und Sperrflächengröße einstellt. Die in dieser Weise hergestellten Sperrsahnschraubelemente benötigen für die gleiche Verspannkraft ein geringeres Anziehdrehmoment, weisen einen
geringeren Setzbetrag auf, so daß der Vorspannkraftverlust geringer wird, und die Dauerhaltbarkeit sich
erhöht. Weiterhin wird eine stabilere Zahnform erzielt, da die sägezahnförmigen Vorsprünge einen flachen
Rückenwinkel aufweisen.
Diese Erkenntnisse verbinden erstmalig Anforderungen an die Größe der Auflagefiächen unter Ausnutzung
der bewährten Relationen von genormten Sechskantschrauben mit der bisher unabhängig davon behandelten Gestaltung der Zahnform <im die sichere Aufnahme
des nur durch das Gewinde bestimmten inneren Losdrehmoments sicher zu verwirklichen. Durch diese
bisher unbekannte wechselseitige Bestimmung und Optimierung auf die unterschiedlichen Aufgaben der
Sperrzahnschrauben gerichtete Gewährleistung der erforderlichen Vorspannkraft, der ausreichenden Auflagefläche auf den verspannten Teilen, der geringsten
Setzbeträge und der sicheren Aufnahme des inneren Losdrehmomentes wird in Auswertung der genormten
Abmessungen die kleinstmögliche, trotzdem höher als bisher wirksame Sperrzahnschraube entwickelt.
Die Flächengröße des Kranzes mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen und damit die Anlageflächengröße
des Bauteiles für die axiale Spannkraft des Schraubelementes beträgt mindestens das 1,4fache und vorzugsweise das 2,3fache des Spannungsquerschnittes des
Schraubelementes. Sperrzahnschraubelemente müssen aus einem Material gefertigt sein, dessen Oberflächenfestigkeit um mindestens 30% größer ist als die
Oberflächenfestigkeit des Bauteiles, damit die sägezahnförmigen Vorsprünge sich in das Bauteil einarbeiten und
nicht von dem Bauteil eingeebnet werden. Daraus ergibt sich, daß die Flächengröuc des Kranzes mit den
sägezahnförmigen Vorsprüngen und damit die Anlageflächengröße des Bauteiles für die axiale Spannkraft des
Schraubelementes mindestens das l,4fache des Spannungsquerschnittes des Schraubelementes betragen
muß. Dies bedingt jedoch, daß für jedes Bauteil besondere Schraubelemente entsprechend der 30%igen
Festigkeitsdifferenz erforderlich wären. Zur Anpassung an die üblichen Gewinde- und Schraubennormen ist es
daher vorteilhaft, die Flächengröße des Kranzes mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen und damit die Anlageflächengröße des Bauteiles für die axiale Spannkraft des
Schraubelementes um das 2,3fache größer auszubilden als der Spannungsquerschnitt des Schraubelementes.
Die Festigkeit des Schraubelementes kann somit um mehr als 30% größer sein als die Festigkeit des
Bauteiles. -,
Die erforderlichen Sperrflächen sind gegenüber den erforderlichen Auflageflächen relativ klein. Um die bei
dünnen Flächen wie auch bei weichen Werkstoffen, bei Spitzzähnen erforderlichen und sich selbständig einstellenden großen Setzbeträgen ohne Veränderung der
Gesamtwirkung zu verringern, ist es deshalb vorteilhaft, den oberen Teil des Spitzzahnes in an sich bekannter
Weise abzuflachen, so daß der Zahnrücken direkt mit einer ebenen Fläche zur Anlage kommt und der über
dieser ebenen Fläche liegende Zahn und damit der entsprechende Setzbetrag entfallen. Die Größe einer
solchen Abflachung ergibt sich aus dem mindestens erforderlichen Setzbetrag zum Erzeugen einer ausreichend großen Sperrfläche.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Sperrzahnschraube in
Seitenansicht, teilweise weggebrochen und vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 eine Ansicht gegen die Unterseite des Kopfes
gesehen,
F i g. 3 ein Profil der sägezahnförmigen Vorsprünge am äußeren Rand des Bundes und
Fig.4 ein anderes Profil der sägezahnförmigen Vorsprünge am äußeren Rand des Bundes.
In der Zeichnung ist eine Kopfschraube M 10 im vergrößerten Maßstab dargestellt. Der Gewindebolzen
10 weist dabei einen Nenndurchmesser von d = 10 mm auf. Der Gewindebolzen 10 weist an seinem einen Ende
einen Sechskant-Kopf 11 auf. Die dem nicht näher dargestellten Bauteil zugekehrte Seite des Kopfes 11 ist
dabei mit einem Bund 12 verbreitert. An der gegen das zu verspannende Bauteil gerichteten Ringschulter 13 ist
ein Kranz 14 mit im wesentlichen quer zur Drehrichtung verlaufender sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 vorgesehen. Beim Anziehen der Kopfschraube drücken diese
sich in Abhängigkeit von dessen axialer Schraubenkraft, der wirksam werdenden Anlageflächen und der
Festigkeitsdifferenz zwischen der Kopfschraube und dem Bauteil in die Oberfläche des zu verspannenden
Bauteiles ein, bis die beim Eindrücken größer werdenden Anlageflächen die Belastung ohne weitere Verformung aufnehmen, wobei Teile der schwach geneigt zur
Ringschulter 13 und in Anzugsdrehrichtung ansteigend verlaufenden Seitenflächen 16 der sägezahnförmigen
Vorsprünge 15 die in Spannrichtung wirksame Anlagefläche der Kopfschraube biiden. Die rückwärtigen
Seitenflächen 17 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Ringschulter
13 und bilden mit ihren in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteiles eingedrückten Teilen Sperrflächen für die Aufnahme des Losdrehmomentes.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich, verlaufen die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 beim dargestell-
ten Ausffjhrungsbeispiel schwach bogenförmig und unter einen Winkel von 25° zur radialen Ebene.
Natürlich können die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 auch geradlinig und genau radial verlaufen. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Zahnrükkenwinkel 7°, und zwar annähernd über die gesamte
Länge eines jeden s-ägezahnförmigen Vorsprunges 15,
so daß die Zahntiefe am äußeren Rand größer ist als am Innendurchmesser des Zahnkranzes 14.
Sperrzahnschraubelemente müssen eine um 30% größere Festigkeit aufweisen als das zu verspannende
Baute'l. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Ansiehen
des Sperrzahnschraubelementes die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 sich in das Bauteil eindrücken und nicht
das Bauteil die sägezahnförmigen Vorsprünee 15 einebnet. Die Flächengröße des Kranzes 14 mit den
sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 und damit die Anlageflächengröße des Bauteiles für die axiale
Spannkraft des Schraubelementes muß somit mindestens das l,4fache des Spannungsquerschnittes des
Schraubelementes betragen. Bei Muttern und Kopfschrauben mit glatter Auflagefläche beträgt die
Anlagefläche das l,65fache des Spannungsquerschnittes As. Dies ist erforderlich, damit die Schraubelemente
einen größeren Bereich Festigkeitsdifferenzen zwischen Schraubelement und Bauteil erfassen können. Damit die
erfindungsgemäßen Sperrzahnschraubelemente in etwa einen gleichen Bereich erfassen können, wird der Faktor
1,65 ebenfalls benutzt. Die Flächengröße des Kranzes 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 und damit
die Anlageflächengröße des Bauteiles für die axiale Spannkraft des Schraubelementes beträgt somit vorzugsweise
das 2,3fache des Spannungsquerschnitts des Schraubelementes. Bei der dargestellten Kopfschraube
M 10 beträgt der Spannungsquerschnitt As, entsprechend den Normblättern, 58 mm2. Entsprechend dem
Faktor 2,3 beträgt die Flächengröße des Kranzes 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15/U = 132 mm2.
Damit der Kranz 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 immer vollständig gegen d:e Oberfläche
des Bauteiles zur Anlage kommt, weist der Kranz 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 einen sich
aus dem maximalen genormten Lochdurchmesser und der Differenz zwischen dem maximalen genormten
Lochdurchmesser und dem Nenndurchmesser des Gewindes sich ergebenden Inndendurchmesser D1 auf.
Bei der dargestellten M 10-Schraube beträgt der Durchmesser des maximalen genormten Durchgangsloches
11 mm. Der Zahnkranzinnendurchmesser Di beträgt somit 12 mm. Aus der Fläche des Zahnkranzes
14 und dem Innendurchmesser des Zahnkranzes ergibt sich der Außendurchmesser des Zahnkranzes 14 mit der
Größe von 19 mm.
Die Flächengröße des Kranzes 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 ist dabei derart ausgebildet,
daß die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 sich bis zum Zahngrund in das Bauteil einarbeiten, sofern die
Festigkeit des Schraubelementes um das 23fache größer ist, als die Festigkeit des Bauteiles. Falls die
Festigkeitsdifferenz geringer ist, arbeiten sich die
sägezahnförmigen Vorsprünge 15 entsprechend der vorgegebenen Schraubenkraft weniger tief in das
Bauteil ein, so daß von den Seitenflächen 16 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 nur Teile zur Anlage
kommen. Sofern die Festigkeit des Schraubelementes gegenüber der Festigkeit des Bauteiles größer ist als das
23fache, dann ist ein Schraubelement geringerer Güte zu nehmen.
Beim Eindringen der sägezahnförmigen Vorsprünge
15 in die Oberfläche des Bauteiles werden, wie bereit: erwähnt, unterschiedlich große Teile der Seitenflächer
16 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 als Anlagefiächen
wirksam. Das Eindringen ist dabei abhängig vor der axialen Schraubenkraft, der wirksam werdender
Anlageflächen und der Festigkeitsdifferenz zwischer Schraubelement und Bauteil. Das Einarbeiten erfolgi
dabei so lange, bis die beim Eindrücken größei werdenden Anlageflächen die Belastung ohne weitere
Verformung aufnehmen. Je größer die Teile dei Seitenflächen 16 der sägezahnförmigen Vorsprünge Ii
als Anlageflächen werden, um so größer werden aucr die Teile der rückwärtigen Seitenflächen 17 dei
sägezahnförmigen Vorsprünge 15, die zur Aufnahm« des inneren Losdrehmomentes vorgesehen sind. Erfin
dungsgemäß weisen die rückwärtigen Seitenflächen 1/ der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 lediglich ein«
solche Gesamtgröße auf, daß die beim Eindringen dei sägezahnförmigen Vorsprünge 15 in das Bauteil ah
Sperrflächen wirksam werdenden Teile der rückwärti gen Seitenflächen 17 der sägezahnförmigen Vorsprung*
15 auf die entsprechenden Gegenflächen des Bauteile: durch das innere Losdrehmoment eine solchen Flächen
pressung ausüben, die die Festigkeit des Bauteiles s< weit wie möglich ausnutzend von den Gegenflächei
ohne Verformung aufgenommen werden.
Nach PaI and lassen sich die »Inneren-Losdrehmo mente« berechnen. Seine Veröffentlichung »Sicherhei
der Schrauben-Muttern-Verbindung bei dynamische Axialbeanspruchung« mündet für das größte »Innere
Losdrehmoment« in der Formel
M1 = - Fs
2 · tan phi
für das Sicherungsmoment in der Formel
Ms, — Fs " ,2 ' tan phi .
Ms, — Fs " ,2 ' tan phi .
Die das innere Losdrehmoment bzw. Sicherungsmo ment bestimmende Schraubenkraft Fs ist eine von
Spannungsquerschnitt des Gewindes As und von dei Schraubenstreckgrenze (Schraubengüte) abhängig«
Größe, der nach den vorangestellten Erläuterungen ein« — die mögliche Festigkeitsdifferenz zwischen Schraub
element und verspannten Bauteil berücksichtigende Auflagefläche von Ak — 2,3 As zugeordnet ist Ersetz
man Fsdurch die ihr adäquate Flächengröße 2ß /4sführ
die bisherige Sicherungsmomentenformel zu dem gegen das Losdrehmoment zu richtenden — Wider
Standsmoment.
M11 = 2,3 As
lan phi .
Nach dem Einsetzen der Hebellänge über die diese:
Widerstandsmoment wirken kann, kommt man zu de
Formel für die erforderliche Sperrflächengröße.
Asl. = 2,3 As ■ -=r 2~=- ■ tan phi.
U-U1
As ist der Spannungsquerschnitt,
D der Zahnkranzaußendurchmesser,
D\ der Zahnkranzinnendurchmesser
di der Gewindeflankendurchmesser und phi der GewindesteigungswinkeL
di der Gewindeflankendurchmesser und phi der GewindesteigungswinkeL
Bei der dargestellten M 10-Schraube beträgt dii
Größe der maximal erforderlichen Sperrflächi
12,8 mm2. Da die Länge der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 durch den Innendurchmesser und den
Außendurchmesser des Zahnkranzes 14 festliegt, und bei der dargestellten M 10-Schraube 2,5 mm beträgt,
ergibt sich für sämtliche sägeiühnförmigen Vorsprünge ■>
15 eine Gesamthöhe von 5,12 mm. Die Anzahl der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 kann nun frei gewählt
werden. Die Anzahl der Zähne sollte jedoch möglichst groß sein, da durch die Vergrößerung der Anzahl der
Zähne der Setzbetrag und damit der Vorspannkraftver- ι ο lust verringert wird. Wie bereits erläutert, bildet der
Setzbetrag die Amplitude für schwingende Belastungen. Diese Amplitude sollte so klein wie möglich gehalten
werden, um die Dauerfestigkeit zu erhöhen. Die Zahnhöhe sollte jedoch auch den Wert von 0,1 mm nicht
unterschreiten, da solche Zähne mit den üblichen Fertigungsmethoden noch unwirtschaftlich gefertigt
werden können. Bei der dargestellten M 10-Schraube wurde die Anzahl der sägezahnförmigen Vorsprünge 15
mit 52 gewählt Die Höhe des einzelnen Zahnes beträgt dabei 0,1 mm. Der Zahnrückenwinkel beträgt am
Außendurchmesser des Zahnkranzes 7°. Diese geringe
Zahnrückenneigung gewährleistet für die Spitze der
sägezahnförmigen Vorsprünge 15 die erforderliche Festigkeit Durch die geringe Zahnrückenneigung ist
zur Erzielung der vorgegebenen Schraubenkraft des Schraubelementes ein geringes Anziehdrehmoment
erforderlich, da das Anziehdrehmoment mit dem Größerwerden des Winkels der Zahnrückenneigung
ansteigt.
Die erforderlichen Sperrflächen sind gegenüber den erforderlichen Auflageflächen relativ klein. Um die bei
dünnen Blechen wie auch bei weichen Werkstoffen bei Spitzzähnen erforderlichen und sich selbständig einstellenden großen Setzbeträge ohne Veränderung der
Gesamtwirkung zu verringern, kann der obere Teil des Spitzzahnes 15, wie aus der F i g. 4 ersichtlich, abgeflacht
werden, so daß der Zahnrücken 16 direkt mit einer ebenen Fläche 18 zur Anlage kommt und der über dieser
ebenen Fläche liegende Zahnteil und damit der entsprechende Setzbetrag entfallen. Die Größe einer
solchen Abflachung ergibt sich aus dem mindest erforderlichen Setzbetrag zum Erzeugen einer ausreichend großen Sperrfläche.
Claims (1)
1. Sperrzahnschraubelement, wie Kopfschraube
bzw. Mutter, das an einer gegen das zu verspannende Bauteil gerichteten Ringschulter einen Kranz sich
im wesentlichen quer zur Drehrichtung erstreckender sägezahnförmiger Vorsprünge aufweist, die
beim Anziehen des Schraubelementes sich in Abhängigkeit von dessen axialer Spannung, der
wirksam werdenden Auflageflächen und der Festigkeitsdifferenz zwischen Schraubelement und Bauteil
in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteiles eindrücken, bis die beim Eindrücken größer
werdenden Auflageflächen die Belastung ohne weitere Verformung aufnehmen, wobei Teilbereiche
der in Anzugsdrehrichtung schwach ansteigend verlaufenden sägezahnförmigen Vorsprünge die in
Achsrichtung wirksame Auflagefläche des Schraubelerr.entes bilden, während die rückwärtigen Seitenflächen
der sägezahnförmigen Vorsprünge im wesentlichen senkrecht zur Ringschulter verlaufen
und mit ihren in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteiles eingedrückten Teilen Sperrflächen für
die Aufnahme des Losdrehmomentes bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtsperrfläche
/4s/>sich berechnet nach der Formel
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1976
- 1976-03-13 DE DE19762610747 patent/DE2610747C3/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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