DE2822928C3 - Sperrzahnschraubelement - Google Patents
SperrzahnschraubelementInfo
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Description
ASP = 2,3 A5
tan phi.
35
wobei
As der Spannungsquerschnitt,
D der Zahnkranzaußendurchmesser,
D\ der Zahnkranzinnendurchmesser.
di der Gewindeflankendurchmesser und
phi der Gewindesteigungswinkel ist.
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrzahnschraubelement, wie Kopfschraube bzw. Mutter, das an der
gegen das zu verspannende Bauteil gerichteten Ringschulter einen Kranz sich im wesentlichen quer zur
Drehrichtung erstreckender, sägezahnförmiger Vorsprünge aufweist, die beim Anziehen des Schraubelements
sich in Abhängigkeit von dessen axialer Spannung, der wirksam werdenden Auflageflächen und
der Festigkeitsdifferenz zwischen Schraubelement und Bauteil in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteils
eindrücken, bis die beim Eindrücken größer werdenden Auflageflächen die Belastung ohne weitere Verformung
aufnehmen, wobei Teilbereiche der in Anzugsdrehrichtung schwach ansteigend verlaufenden sägezahnförmigen
Vorsprünge die in Achsrichtung wirksame Auflagefläche des Schraubelements bilden, während die
rückwärtigen Seitenflächen der sägezahnförmigen Vorsprünge im wesentlichen senkrecht zur Ringschulter
verlaufen und mit ihren in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteils eingedrückten Teilen Sperrflächen
für die Aufnahme des Losdrehmoments bilden, wobei nach Patent 26 10 747 die Größe der Gesamtsperrfläche
in Abhängigkeit vom Spannungsquerschnitt gesetzt ist und die Zahnhöhe den Wert von 0,1 mm nicht
unterschreitet Bei diesen bekannten Sperrzahnschraubelementen berechnet sich die Gesamtsperrfläche Asp
nach der Formel
= 2,3.4c
D-D,
• tan phi.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch dieser Sperrzahnschraubelemente
senkt sich die sägezahnförmige Auflage entsprechend dar Festigkeitsdifferenz zwischen
Bauteil und Sperrzahnschraubelement unterschiedlich tief in die verspannten Teile ein, wobei sich selbständig
in der Verzahnungsebene des Last-Widerstands-Gleichgewichtes die der Grenzflächenpressung entsprechende
Auflage- und Sperrflächengröße einstellt Die in dieser Weise hergestellten Sperrzahnschraubelemente benötigen
für die gleiche Verspannkraft ein geringes Anziehdrehmoment weisen einen geringen Setzbetrag
auf, so daß der Vorspannkraftverlust gering ist und die Dauerhaltbarkeit sich erhöht. Weiterhin wird eine
stabile Zahnform erzielt da die sägezahnförmigen Vorsprünge einen flachen Rückenwinkel aufweisen.
Der Erfindung Regt die Aufgabe zugrunde, ein Sperrzahnschraubelement der eingangs erläuterten Art
zu schaffen, bei dem die axiale Schraubenkraft und das Losdrehmoment allein von den sägezahnförmigen
Vorsprüngen übertragen wird, wobei die Größe des Setzbetrages so gering wie möglich ist und das innere
Losdrehmoment des Schraubelements von den mit den rückwärtigen Seitenflächen der sägezahnförmigen Vorsprünge
zusammenwirkenden Teilen des Bauteils ohne Verformung derselben aufgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gesamtsperrfläche Asp sich berechnet nach der
Formel
= 2,3 As
Id1
D + D,
tan phi.
As der Spannunpsquerschnitt,
D der Zahnkranzaußendurchmesser.
D\ der Zahnkranzinnendurchmesser.
di der Gewindeflankendurchmesser und
phi der Gewindesteigungswinkel ist.
Es wird dabei ausgegangen von der Erkenntnis, daß
v> gleich große Schraubenkräfte bei gleicher Schraubeleirentgeometrie
ein der Schraubenkraft proportionales, berechenbares Losdrehmoment erzeugen und sowohl
die Auflageflächen als auch die Sperrflächen eine dem Tragvermögen der verspannten Teile (Grenzflächenpressung)
angepaßte Größe benötigen. Nach der Erfindung ausgelegte Schraubelemente haben in ihrer
bevorzugten Ausführungsform e<ne Auflagegröße vom 2,3fachen des Spannungsquerschnitts und eine entsprechend
große, dem inneren Losdrehmoment angepaßte Sperrfläche. Die Mindestfestigkeit der verspannten
Teile kann somit bis zum l:2,3fachen unter der Festigkeit des Schraubelements liegen, ohne daß die
Grenzflächenpressung überschritten wird. Bei im Rahmen dieser Grenzen liegenden Festigkeitsdifferen-
bi zen senkt sich die sägezahnförmige Auflage unterschiedlich
tief in die verspannten Teile ein, wobei sich selbständig in der Verzahnungsebene des Last-Widerstands-Gleichgewichtes
die der Grenzflächenpressung
entsprechende Auflage- und Sperrflächengröße einstellt. Die in dieser Weise hergestellten Sperrzahnschraubelemente
benötigen für die gleiche Verspannkraft ein geringeres Anziehdrehmoment, weisen einen
geringeren Setzbetrag auf, so daß der Vorspannkraftverlust geringer wird unU die Dauerhaltbarkeit sich
erhöht. Weiterhin wird eine stabilere Zahnform erzielt, da die sägezahnförmigen Vorsprünge einen flachen
Rückenwinkel aufweisen.
Diese Erkenntnisse verbinden erstmalig Anforderungen an die Größe der Auflageflächen unter Ausnutzung
der bewährten Relationen von genormten Sechskantschrauben mit der bisher unabhängig davon behandelten
Gestaltung der Zahnform, um die sichere Aufnahme des nur durch das Gewinde bestimmten inneren
Losdrehraoments sicher zu verwirklichen. Durch diese wechselseitige Bestimmung und Optimierung auf die
unterschiedlichen Aufgaben der Sperrzahnschrauben gerichtete Gewährleistung der erforderlichen Vorspannkraft,
der ausreichenden Auflagefläche auf den verspannten Teilen, der geringsten Setzbeträge und der
sicheren Aufnahme des inneren Losdrehmome.its wird in Auswertung der genormten Abmessungen die
kleinstmögliche, trotzdem höher als bisher wirksame Sperrzahnschraube entwickelt
Die Flächengröße des Kranzes mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen und damit die Anlageflächengröße
des Bauteils für die axiale Spannkraft des Scliraubelements beträgt mindestens das l,4fache und vorzugsweise
das 2 jfache des Spannungsquerschnitts des Schraubelements. Sperrzahnschraubelemente müssen aus einem
Material gefertigt sein, dessen Oberflächenfestigkeit um mindestens 30 bis 40% größer ist als die Oberflächenfestigkeit
des Bauteils, damit die sägezahnförmigen Vorsprünge sich in das Bauteil einarbeiten und nicht von
dem Bauteil eingeebnet werden. Daraus ergibt sich, daß die Flächengröße des Kranzes mit den sägezahnförmigen
Vorsprüngen und damit die Anlageflächengröße des Bauteils für die axiale Spannkraft des Schraubelements
mindestens das 1,4fache des Spannungsquerschnitts
des Schraubelements betragen Muß. Dies bedingt jedoch, daß für jedes Bauteil besondere
Schraubelemente entsprechend der tatsächlichen Fe-Itigkeitsdifferenz
erforderlich wären. Zu Anpassung an die üblichen Gewinde- und Schraubennormen ist es
daher vorteilhaft, die Flächengröße des Kranzes mit den »ägezahnförmigen Vorsprüngen und damit die Anlageflächengröße
des Bauteils für die axiale Spannkraft des Schraubelements um das 23fache größer auszubilden
als den Spannungsquerschnitt des Schraubelements. Die Festigkeit ues Schraubelements kann somit um meist
mehr als 30% größer sein als die Festigkeit des Bauteils.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Sperrzahnschraube in Seitenansicht, teilweise weggebrochen und vergrößertem
Maßstab.
Fi g. 2 eine Ansicht gegen die Unterseite des Kopfes
gesehen und
F i g. 3 das Profil der sägezahnförmigen Vorsprünge am äußeren Rand des Bundes.
Auf der Zeichnung ist eine Kopfschraube MIO im vergrößerten Maßstab dargestellt. Der Gewindebolzen
40 weist dabei einer. Nenndurchmesser von d = 10 mm
auf. Der Gewindebolzen 10 weist an seinem einen Ende einen Sechskant-Kopf Λ auf. Die dem nicht näher
dargestellten Bauteil zugekehrte Seite des Kopfes 11 ist dabei mit einem Bund 12 verbreitert. An der gegen das
zu verspannende Bauteil gerichteten Kingschulter 13 i&t ein Kranz 14 mit im wesentlichen quer zur Drehrichtung
verlaufender sägezahnförmiger Vorsprünge 15 vorgesehen. Beim Anziehen der Kopfschraube drücken sich
diese in Abhängigkeit von dessen axialer Schraubenkraft, der wirksam werdenden Anlageflächen und der
Festigkeitsdifferenz zwischen der Kopfschraube und dem Bauteil in die Oberfläche des zu verspannenden
Bauteils ein, bis die beim Eindrücken größer werdenden
ίο Anlageflächen die Belastung ohne weitere Verformung
aufnehmen, wobei Teile der schwach geneigt zur Ringschulter 13 und in Anzugsdrehrichtung ansteigend
verlaufenden Seitenflächen 16 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 die in Spannrichtung wirksamen
Anlageflächen der Kopf schraube bilden. Die rückwärtigen Seitenflächen 17 der sägezahnförmigeii Vorsprünge
15 verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Ringschulter 13 und bilden mit ihren in dit Oberfläche des zu
verspannenden Bauteils eingedrückt.;.· Teilen Sperrflächen
für die Auf nähme des Losdrehmome: .ts.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich, verlaufen die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 beim dargestellten
Ausfühningsbeispiel schwach bogenförmig und unter e:nem Winkel von 25C zur radialen Fbene.
Natürlich könner die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 auch geradlinig und genau radial verlaufen. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zahnrückenwinkel 1,53°, und zwar annähernd über die gesamte
Länge eines jeden sägezahnförmigen Vorsprungs 15, so
so daß die Zahntiefe an äußeren Rand größer ist a's am
Innendurchmesser des Zahnkranzes 14.
Sperrzahnschraubelemente müssen eine um 30% größere Festigkeit aufweisen als das zu verspannende
Bauteil. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Anziehen des Sperrzahnschraubelements die sägezahnförmigen
Vorsprünge 15 sich in das Bauteil eindrücken und nicht das Bauteil die sägezahnförmigen Vorsprung^.· 15
einebnet Die Fiächengröße des Kranzes 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 und damit die
AnUgeflächerigröße des Bauteils für die,axiale Spannkraft
des Scnraubelements muß somit mindestens das l,4fache des Spannungsquerschnitts des Schraubelements
betragen. Bei Muttern und Kopfschrauben mit glatter Auflagefläche beträgt die Anlagefläche das
l,65fache des Spannungsquerschnitts As. Dies ist erforderlich, damit die Schraubelemente einen größeren
Bereich von Festigkeitsdifferenzen zwischen Schraubelement und Bauteil erfassen können. Damit die
erfindungsgemäßen .Sperrzahnschraubelemente in etwa einen gleichen Bereich erfassen können, wird der Faktor
1.65 ebenfalls benutzt. Die Flächengröße des Kranzes 14 mit d^n lägezahnförmigen Vorsprüngen-15 und damit
die Anlageflächengröße des Bauteils für die axiale Spannkraft des Sch: lubelements beträgt somit vorzugsweise
das 2,3fache des Spannungsquerschnitts des Schraubelements. Bei der dargestellten Kopfschraube
M10 beträgt der Spannungsquerschnitt /!^entsprechend
den Normblättern j8 mm2. Entsprechend dem Faktor 2,3 beträgt die Flächengröße des Kranzfs 14 mit den
sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 Ak = 132 mir2.
Damit der Kranz 14 mit den sägeeahnförmigen Vorsprüngen 15 immer vollständig gegen die Oberfläche
des Bauteils zur Anlage kommt, weist der Kranz 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 einen sich
tu aus dem maximalen genormten Lochdurchmesser und
der Differenz zwischen dem maximalen genormten Lochdurchmesser und dem Nenndurchmesser des
Gewindes sich ergebenden Innendurchmesser D\ auf.
Bei der dargestellten MIO-Schraube beträgt der
Durchmesser des maximalen genormten Durchgangsloches 11 mm. Der Zahnkranzinnendurchmesser D\
beträgt somit 12 mm. Aus der Fläche des Zahnkranzes
14 und dem Innendurchmesser des Zahnkranzes ergibt sich der Außendurchmesser des Zahnkranzes 14 mit der
Größe von 19 mm.
Die Flächengröße des Kranzes 14 mit den sägezahnförmigen Vorsprüngen 15 ist dabei derart ausgebildet,
daß die sägezahnförmigen Vorsprünge 15 sich bis zum Zahngrund in das Bauteil einarbeiten, sofern die
Festigkeit des Schraubelements uii 'as 2.3fache größer
ist als die Festigkeit des Bauteils. Falls die Festigkeitsdifferenz geringer ist. arbeiten sich die sägezahnförmigen
Vorsprünge 15 entsprechend der vorgegebenen Schraubenkraft weniger tief in das Bauteil ein. so daß von den
Seitenflächen 16 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 nur Teile zur Anlage kommen. Sofern die Festigkeit des
größer ist als das 2.3fache. dann ist ein Schraubelement geringerer Güte zu nehmen.
Beim Eindringen der sägezahnförmigen Vorsprunge
15 in die Oberfläche des Bauteils werden, wie bereits erwähnt, unterschiedlich große Teile der Seitenflächen
16 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 als Anlageflächen wirksam. Das Eindringen ist dabei abhängig von
der axialen Schraubenkraft, der wirksam werdenden Anlageflächen und der Festigkeitsdifferenz zwischen
Schraubelement und Bauteil. Das Einarbeiten erfolgt dabei so lange, bis die beim Eindrücken größer
werdenden Anlageflächen die Belastung ohne weitere Verformung aufnehmen, je größer die Teile der
Seitenflächen 16 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 als Anlageflächen werden, um so größer werden auch
die Teile der rückwärtigen Seitenflächen 17 der sägezahnförmigen Vorsprünge 15. die zur Aufnahme
des inneren Losdrehmoments vorgesehen sind. Erfindungsgemäß weisen die rückwärtigen Seitenflächen 17
der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 lediglich eine solche Gesamtgröße auf, daß die beim Eindringen der
sägezahnförmigen Vorsprünge 15 in das Bauteil als Sperrflächen wirksam werdenden Teile der rückwärtigen
Sciicimac'neii i7 uer bägezarHiioriiiigen vorsprunge
15 auf die entsprechenden Gegenflächen des Bauteils durch das innere Losdrehmoment eine solche Flächenpressung
ausüben, die. die Festigkeit des Bauteils soweit wie möglich ausnutzend, von den Gegenflächen ohne
Verformung aufgenommen wird.
Nach Paland lassen sich die »inneren-Losdrehmomente«
berechnen. Seine Veröffentlichung »Sicherheit der Schrauben-Muttern-Verbindung bei dynamischer
Axialbeanspruchung« mündet für das größte »innere-Losdrehmoment«
in der Formel
M, = - Fx · -~- · tan phi.
für das Sicherungsmoment in der Formel
für das Sicherungsmoment in der Formel
•"Si = Fs ■ ^ ■ tan phi .
Die das innere Losdrehmoment bzw. Sicherungsmoment bestimmende Schraubenkraft Fs ist eine vom
Spannungsquerschnitt des Gewindes As und von der Schraubenstreckgrenze (Schraubengüte) abhängige
Größe, der nach den vorangestellten Erläuterungen eine — die mögliche Festigkeitsdifferenz zwischen Schraubelement
und verspanntem Bauteil berücksichtigende — Auflagefläche von Ak = 23 As zugeordnet ist. Ersetzt
man Fs durch die ihr adäquate FlächengröUe 2.3 As. so
führt die bisherige Sicherungsmomentenformel zu dem — gegen das Losdrehmoment zu richienden —
Widerstandsmoment
Mn. = 2.3/1,
tan phi .
Nach dem Einsetzen der Hebellänge, über die dieses Widerstandsmoment wirken kann, kommt man zu der
ίο Formel für die erforderliche Sperrflächengröße. Als
Hebellänge ist dabei der Hebelarm zwischen Drehachse des Schraubelements und dem Mittelpunkt der Sperrflache
zl; nehmen
Π + D,
lan phi .
ist dabei der Zahnkranzaußendurchmesser.
Oi flor ZahnkrarmnnpnHiirrhmp^pr
Oi flor ZahnkrarmnnpnHiirrhmp^pr
d-i der Gewindeflankendurchmesser und
phi der Gewindesteigungswinkel.
phi der Gewindesteigungswinkel.
Bei der dargestellten MIO-Schraube beträgt die Größe der maximal erforderlichen Sperrfläche 3,9 mm2.
Da die Länge der sägezahnförmigen Vorsprünge 15 durch den Innendurchmesser und den Außendurchmesser
des Zahnkranzes 14 festliegt und bei der dargeste"ten MIO-Schraube 2,5 mm beträgt, ergibt sich
für sämtliche sägezahnförmigen Vorsprunge 15 eine Gesamthöhe von 1,56 mm. Die Anzahl der sägezahnförmigen
Vorsprünge 15 kann nun frei gewählt werden. Die Anzahl der Zähne sollte jedoch möglichst groß sein,
da durch die Vergrößerung der Anzahl der Zähne der Setzbetrag und damit der Vorspannkraftverlust verringert
wird. Wie bereits erläutert, bildet der Seubetrag die Amplitude für schwingende Belastungen. Diese
Amplitude sollte so klein wie möglich gehalten werden, um die Dauerfestigkeit zu erhöhen.
Bei der dargestellten MIO-Schraube wurde die Anzahl der sägezahnförmigen Vorsprunge 15 mit 16
gewählt. Die Höhe des einzelnen Zahnes beträgt dabei 0,1 mm. Solche Zähne können mit den üblichen
werden. Der Zahnrückenwinkel beträgt am Außendurchmesser des Zahnkranzes 1,53". Diese geringe
Zahnrückenneigung gewährleistet für die Spitze der sägezahnförmigen Vorsprunge 15 die erforderliche
Festigkeit. Durch die geringe Zahnrückenneigung ist zur Erzielung der vorgegebenen Schraubenkraft des
Schraubelements ein geringeres Anziehdrehmoment erforderlich, da das Anziehdrehmoment mit dem
Größerwerden des Winkels der Zahnrückenneigung ansteigt.
Mit der angegebenen Formel läßt sich die erforderliche Gesamtsperrflächengröße errechnen. Eine Verkleinerung
der errechneten Gesamtsperrflächengröße wird bei bestimmten Festigkeitsdifferenzen zwischen
Schraubelement und Bauteil am Bauteil solche Sperrflächen bewirken, die das innere Losdrehmoment des
Schraubelements nicht mehr aufnehmen können. Eine Vergrößerung der Gesamtsperrflächengröße zumindest
bis zu der sich aus dem Hauptpatent ergebenden Formel
= 2.3
D-D1
-fr- tan phi
ist jedoch möglich, da die hierbei erzielten Vorteile im
wesentlichen gleich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sperrzahnschraubelement wie Kopfschraube bzw. Mutter, das an der gegen das zu verspannende Bauteil gerichteten Ringschulter einen Kranz sich im wesentlichen quer zur Drehrichtung erstreckender, sägezahnförmiger Vorsprünge aufweist die beim Anziehen des Schraubelements sich in Abhängigkeit von dessen axialer Spannung, der wirksam werdenden Auflageflächen und der Festigkeitsdifferenz zwischen Schraubelement und Bauteil die Oberfläche des zu verspannenden Bauteiles eindrücken, bis die beim Eindrücken größer werdenden Auflageflächen die Belastung ohne weitere Verformung aufnehmen, wobei Teilbereiche der in Anzugsdrehrichtung schwach ansteigend verlaufenden sägezahnförmipen Vorsprünge die in Achsrichtung wirksame .Auflagefläche des Schraubelements bilden, während die rückwärtigen Seitenflächen der sägezahnförmigen Vorsprünge im wesentlichen senkrecht zur Ringschulter verlaufen und mit ihren in die Oberfläche des zu verspannenden Bauteils eingedrückten Teilen Sperrflächen für die Aufnahme des Losdrehmoments bilden, wobei nach Patent 26 10 747 die Größe der gesamten Sperrfläche in Abhängigkeit vom Spannungsquerschnitt gesetzt ist und die Zahnhöhe den Wert von 0,1 mm nicht unterschreitet dadurch gekennzeichnet, daß die Ges».ntsperrfläche Asp sich berechnet nach der Formel
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Legal Events
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