DE2610666A1 - Sandbadvorrichtung fuer chinchillakaefig - Google Patents
Sandbadvorrichtung fuer chinchillakaefigInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
- A01K1/035—Devices for use in keeping domestic animals, e.g. fittings in housings or dog beds
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Description
1903 GUI 1
PATENTANMELDUNG
Sandbadvorrichtung für Chinchillakäfig
Anmelder: Gaetan GUIBERT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sandbadvorrichtung für einen Chinchillakäfig.
Bekanntlich sind die Chinchillas instinktiv bestrebt, ihr Fell sauber und fettfrei zu halten; zu diesem Zweck benutzen diese Tiere
Sand, in dem sie sich "baden", um dadurch ihr Fell gesund und glänzend zu erhalten.
Auf dem Gebiet der Chinchillazucht hat man bislang diesen Instinkt
zwecks Erzielung von Fellen optimaler Qualität ausgenutzt, indem man in die Käfige der Tiere irgendwelche geeigneten, mit Sand gefüllten Behälter
wie Schachteln oder Büchsen, einführte, in denen das betreffende Tier seine "Sandbäder" nehmen konnte. Diese Verfahrensweise ist insofern ungünstig,
als aus jedem Käfig der jeweilige Behälter in gewissen Zeitabständen entfernt werden muss, damit der Sand - z. B. durch Sieben od. dgl. gereinigt
werden kann, oder damit der Sand ersetzt werden kann, wenn er durch die Exkremente des Tieres oder andere Fremdkörper verunreinigt worden
ist. Das Reinigen, bzw. Erneuern des Sandes bringt somit erheblichen Zeitverlust
und Arbeitsaufwand mit sich, insbesondere in grossen Chinchillazuchtbetrieben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beheben, und eine Sandbadvorrichtung zu schaffen, bei der die Reinigung
und Erneuerung des Sandes mit minimalem Zeit= und Arbeitsaufwand durchgeführt werden können.
609840/0334
ORIGINAL INSPECTED
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Sandbadvorrichtung einen an seinen beiden Enden durch Endwandungen geschlossenen,
um eine horizontale Achse drehbaren hohlen Zylinder aufweist, der derart angeordnet ist, dass die Zylinderachse wesentlich in der Ebene
einer der Wandungen des Käfigs liegt und eine zwecks Anbringung des Zylinders
in dieser Käfigwandung vorgesehene Öffnung verschliesst, wobei der Zylinder
in seiner zylindrischen Wand mit einer Längsöffnung versehen ist, durch
welche das Tier ins Innere des Zylinders eindringen kann, sowie eine zur Zylinderachse parallele innere Längswandung, deren eine Längs kante mit einer
der Kanten der genannten Längsöffnung verbunden ist, während die entgegengesetzte
Längskante der Längswandung mit der Innenfläche des Zylinders verbunden ist, derart, dass die Längswandung den Innenraum des Zylinders in
einen verhältnismässig kleinen Raum, sowie einen verhältnismässig grossen
in die Längsöffnung mündenden Raum unterteilt, wobei die Längswandung einen sich in Längsrichtung erstreckenden nicht gelochten, sich an die
genannte Kante der Längsöffnung anschliessenden Wandungsteil, sowie einen
sich zwischen diesem nicht gelochten Wandungsteil und der genannten entgegengesetzten
Längskante erstreckenden perforierten Wandungsteil aufweist und ferner Verstellmittel vorgesehen sind, vermittels welcher der Zylinder durch
Drehen um seine Längsachse in vorgewählte Drehlagen bringbar ist.
In einer Ausführungsform weisen die Verstellmittel ein · mit einer
der Endwandungen des Zylinders verbundenes Zahnrad auf, welches mit einem Ritzel kämmt, das an einer parallel zur Zylinderachse angeordneten Spindel
angebracht ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die
vorgenannte Spindel zwecks manueller Betätigung der Verstellmittel eine
Kurbel auf.
In einer anderen Ausführungsform wird die Spindel durch geeignete Antriebsmittel, beispielsweise durch einen Motor angetrieben.
In einer weiteren Ausführungsform weist die obengenannte entgegengesetzte
Kante der Längswandung eine Ausnehmung auf, die eine Öffnung bildet,
welche die beiden innerhalb des Zylinders gebildeten Räume miteinander verbindet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren, die mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellen,
näher beschrieben.
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Figur 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Sandbadvorrichtung, die an einem Chinchillakäfig od. dgl. angebracht ist.
Figur 2 zeigt eine Einzelheit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, bei der die innerhalb des Zylinders angeordnete
Längswandung eine Ausnehmung aufweist, über welche die beiden im Innern des Zylinders gebildeten Räume miteinander in Verbindung stehen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die mit einem Käfig _j
verbundene erfindungsgemässe Sandbadvorrichtung einen an einer der Käfigwände
angebrachten Halterahmen ai auf, der eine in dieser Käfigwand vorgesehene
öffnung umgibt, und einen hohlen Zylinder b^ aufnimmt, der nachstehend
im Einzelnen beschrieben wird. Der Rahmen j_ ist bei J<
an dem die oben erwähnte Käfigwand bildenden Drahtgitter od. dgl. befestigt. Der Zylinder b^
besitzt zwei kreisförmige Endwandungen, die mit axial angeordneten, sich nach aussen erstreckenden Achsbolzen versehen sind. Diese Achsbolzen greifen
in Lagerlöcher ein, welche in zwei parallelen abgewinkelten Teilen des
Rahmens a_ vorgesehen sind, derart, dass der Zylinder ]) um seine Längsachse
drehbar ist, wobei diese Längsachse horizontal angeordnet ist. Ein Zahnrad oder Zahnkranz f_ ist koaxial am Zylinder befestigt, und zwar in unmittelbarer
Nähe einer der Endwandungen des letzteren. Eine Drehspindel jii ist in
den vorgenannten abgewinkelten Rahmenteilen gelagert; diese Spindel ist unterhalb des Zylinders b^ und parallel zur Achse dieses Zylinders angeordnet.
Die Spindel J^ weist eine Kurbel i_ au"f' die es gestattet, die Spindel h von
Hand zu drehen. Statt dieser Kurbel können erfindungsgemäss auch andere
geeignete Antriebsmittel, beispielsweise ein mit geeigneten Ubertragungsmitteln
zusammenwirkender Motorjvorgeshen werden, um die Spindel zu drehen.
Die Spindel ^ weist ferner ein mit dem Zahnrad f_ kämmendes Ritzel auf.
Aus vorstehender Beschreibung erhellt, dass der Zylinder j) durch Drehen der
Spindel h^ - beispielsweise vermittels der Kurbel j_ - in jede beliebige
Drehlage gebracht werden kann.
Der Zylinder ]) besitzt in seiner Umfangswandung eine Längsöffnung £,
die durch zwei Längskanten begrenzt wird. Eine dieser Längskanten ist mit einer Längskante einer Längswandung ά_, e; verbunden, die innerhalb des
Zylinders mit Abstand von der Achse desselben und parallel zu dieser Achse angeordnet ist. Die entgegengesetzte Längskante dieser Längswandung ist mit
der Innenwandung des Zylinders verbunden; durch diese Anordnung wird der
Innenraum des Zylinders durch die Längswandung d^, _e in zwei Teil räume
aufgeteilt, von denen einer verhältnismässig klein und der andere ver-
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haitnismässig gross ist, wobei der grössere Raum über die oben beschriebene
Längsöffnung £ von aussen zugänglich ist.
Der obere Teil (in der Darstellung gemäss Figur 1) der Längswand
besteht aus einem nicht gelochten Wandungsteil d_, während der restliche
untere Teil dieser Längswandung aus einem perforiertem Wandungsteil e besteht.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass mehrere Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art an einer Reihe von Käfigen angeordnet und
vermittels einer einzigen Spindel i. betätigt werden können.
Das den Käfig j_ bewohnende Tier kann durch die Längsöffnung c_
in den grossen Teil raum des Zylinders eindringen, in welchen zuvor eine
geeignete Menge Sand eingebracht wurde, wenn vermittels der Spindel h_ der
Zylinder in eine derartige Stellung gebracht worden ist, dass sich die Längsöffnung c^ innerhalb des Käfigs befindet, vorzugsweise unmittelbar neben
der Oberkante der Käfigöffnung in welcher der Zylinder angeordnet ist. Wenn das Tier sein "Sandbad" oder eine gewisse Anzahl von "Sandbädern"
genommen hat und folglich der Sand durch Exkremente des Tieres oder anderweitig verunreinigt worden ist, wird der Zylinder vermittels der Spindel h_
derart verdreht, dass die Längsöffnung £ sich ausserhalb des Käfigs
befindet und die Längswandung d_, £■ derart geneigt ist, dass der Sand durch
die Lochungen des perforierten Wandungsteiles £ gesiebt wird. Hierbei fliesst
der Sand durch die Lochungen des Wandungsteiles e_ in den kleineren Teilraum
des Zylinders, während die Verunreinigungen im grösseren Teil raum
verbleiben. Sodann wird der Zylinder derart gedreht, dass die öffnung
£ nach unten gerichtet ist, und zwar ausserhalb des Käfigs, wobei die
Längswand c[ , e^ um beispielsweise 120° zur Vertikalen geneigt ist, sodass
die Verunreinigungen durch Schwerkraft aus dem Zylinder austreten. Hierbei verhindert der nichtgelochte Wandungsteil d^ den gesiebten Sand daran, aus dem
kleinen Teil raum des Zylinders zu entweichen.
Wenn der im Zylinder befindliche Sand erneuert werden soll, wird der Zylinder in der entgegengesetzten Drehrichtung verdreht, derart, dass
die Längsöffnung £ das Innere des Käfigs durchläuft, bis sie wesentlich
nach unten gerichtet ist. Während dieses Betriebsvorganges wird die gesamte im Zylinder befindliche Sandmenge im grösseren ZyIinderteilraum angehäuft ,
und wenn die Längsöffnung £ die genannte nach unten gerichtete Stellung
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erreicht hat,tritt der Sand folglich restlos aus dem Zylinder aus und
kann dann durch Frischsand ersetzt werden, nachdem zuvor der Zylinder in eine geeignete Lage gedreht wurde, in der die Längsöffnung _c ausserhalb des
Käfigs in Nähe der oberen Kante der den Zylinder aufnehmenden Käfigöffnung liegt.
Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der Längswand cU j5, bei
der das untere Ende (gemäss der Darstellung ) des perforierten Wandungsteiles j3 eine Ausnehmung in aufweist, wobei die Längswandung auf geeignete
Weise, beispielsweise vermittels angeschweisster Befestigungsorgane ji,
an der Innenwandung des Zylinders Jd befestigt ist. Die Ausnehmung m
ermöglicht es3 Verunreinigungen, die während des Siebens des Sandes durch
die Lochungen durchgetreten sind aus dem Zylinder zu entfernen, die während des Entleerungsvorganges in dem kleineren Teilraum des Zylinders mit dem
dort befindlichen, gesiebten Sand zusammen zurückgehalten wurden, wenn
die Längswandung keine Ausnehmung πι aufwiese.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt;
der Fachmann kann zahlreiche Abänderungen vornehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
H 0 9 B 4 Ü / Ü 3 3 4
Claims (5)
- - 6 - 1903 GUI 1PATENTANSPRÜCHEIj) - Sandbadvorrichtung für Chinchillakäfig od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Sandbadvorrichtung einen an seinen beiden Enden durch Endwandungen geschlossenen, um eine horizontale Achse drehbaren hohlen Zylinder aufweist, der derart angeordnet ist, dass die Zylinderachse wesentlich in der Ebene einer der Wandungen des Käfigs liegt und eine zwecks Anbringung des Zylinders in dieser Käfigwandung vorgesehene öffnung verschliesst, wobei der Zylinder in seiner zylindrischen Wand mit einer Längsöffnung versehen ist, durch welche das Tier ins Innere des Zylinders eindringen kann, sowie eine zur Zylinderachse parallele innere Längswandung, deren eine Längskante mit einer der Kanten der genannten Längsöffnung verbunden ist, während die entgegengesetzte Längskante der Längswandung mit der Innenfläche des Zylinders verbunden ist, derart, dass die Längswandung den Innenraum des Zylinders in einen verhältnismässig kleinen Raum, sowie einen verhältnismässig grossen in die Längsöffnung mündenden Raum unterteilt, wobei die Längswandung einen sich in Längsrichtung erstreckenden, nicht gelochten, sich an die genannte Kante der Längsöffnung anschliessenden Wandungsteil, sowie einen sich zwischen diesem nicht gelochten Wandungsteil und der genannten entgegengesetzten Längskante erstreckenden perforierten Wandungsteil aufweist und ferner Verstellmittel vorgesehen sind, vermittels welcher der Zylinder durch Drehen um seine Längsachse in vorgewählte Drehlagen bringbar ist.
- 2. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel ein mit einer der Endwandungen des Zylinders verbundenes Zahnrad aufweisen, welches mit einem Ritzel kämmt, das an einer parallel zur Zylinderachse angeordneten Spindel angebracht ist.
- 3. - Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Spindel zwecks manueller Betätigung der Verstellmittel eine Kurbel aufweist.
- 4. - Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel durch geeignete Antriebsmittel, beispielsweise durch einen Motor angetrieben wird.6 0 9840/0334
- 5. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obengenannte entgegengesetzte Kante der Längswandung eine Ausnehmung aufweist, die eine Öffnung bildet, welche die beiden innerhalb des Zylinders gebildeten Räume miteinander verbindet.B0 9840/0334Le e rs eif e
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