DE2610169B2 - Schneid- und Trennvorrichtung zum Ausbeinen von Fleisch - Google Patents
Schneid- und Trennvorrichtung zum Ausbeinen von FleischInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/0017—Apparatus for cutting, dividing or deboning carcasses
- A22B5/0035—Deboning or obtaining boneless pieces of meat from a carcass
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- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/0017—Apparatus for cutting, dividing or deboning carcasses
- A22B5/0047—Hand-tools for deboning, cutting or dividing carcasses
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C17/00—Other devices for processing meat or bones
- A22C17/004—Devices for deboning meat
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneid- und
Trennvorrichtung zum Ausbeinen von Fleisch mit einem Handstück und einem sich periodisch hin: und
herbewegenden Messer mit an der Spitze bogenförmigem Schneidenverlauf, welches in einer in Richtung
seiner Längserstreckung bzw. Schneide verlaufenden Führung im Handstück aufgenommen ist.
In der DE-AS 12 55 532 und der DE-PS 19 64 329 sind
eine insbesondere zum Ablösen von Fleisch vom Knochen bestimmte, kraftbetriebene Vorrichtung bzw.
ein insbesondere zum Knockenentfleischen bestimmtes Messer beschriebtii, bei denen zwei nebeneinanderliegende
Messerklingen periodisch jegenläufig bewegt werden.
Bei der Vorrichtung nach der erst enannten Literaturstelle
sind diese Messerklingen so geführt, daß »ziehende Schnitte« Zustandekommen. Zu diesem
Zweck werden die Klingenspitzen auf Kreisbahnen und mithin die gegenläufig angetriebenen Klingen so
bewegt, daß jeweils während des Schneidvorgangs der einen Klinge die andere Klinge vom Schneidgut
abgehoben hat und sich in der Rücklaufphase befindet.
Bei der Vorrichtung nach der zweiten Literatursteüe
sind die beiden Klingen in einer sich von einem Handstück über die gesamte Klingenlänge erstreckenden
Führung aufgenommen und werden in Richtung dieser Führung nur translatorisch gegenläufig bewegt.
Obgleich die vorstehend erläuterten Vorrichtungen nach den beiden obengenannten Literaturstellen insbesondere
zum »Ablösen von Fleisch vom Knochen« bzw. zum »Knochenentfleischen« bestimmt sein sollen, haben
sich Vorrichtungen dieser Art für den genannten Verwendungszweck nicht durchsetzen können. Die
Ursache dafür dürfte darin zu suchen sein, daß lediglich die bei herkömmlichen Messern manuell ausgeführten
Schneidbewegungen durch motorische Antriebe erzeugt werden, nämlich in der Weise, daß die Klingen in
Längsrichtung ihrer Schneiden relativ zum Schneidgut bewegt werden. Diese Schneidtechnik eignet sich
insbesondere zum Durchtrennen von Schneidgut, zu welchem Zweck die gegenläufig angetriebenen Messerklingen
mit leichtem Druck auf das Schneidgut aufgesetzt werden müssen. Der Schneidvorgang erfolg!
dann infolge der Relativbewegungen der gegenläufig angetriebenen Klingen zueinander. Entsprechend der
verwirklichten .Schneidtechnik haben denn auch Vorrichtungen
der vorbekannten Art als sogenannte »eleklrische Allzweckmcsser« Eingang in Haushaltun
gen gefunden, nicht aber in Schlachtereibetriebe.
Ausgehend von diesem Stande der Technik hat sieh
die Erfindung die Aufgabe gestellt, die vorbekannten Vorrichtungen zu verbessern, und zwar dahingehend,
daß die zu schaffende Vorrichtung ein schnelles und sauberes Ablösen von Fleisch vom Knochen bzw.
umgekehrt das Herauslösen des Knochens aus dem Fleisch ermöglicht.
Diese Aufgabe ist nach dem Kennzeichen des
ίο Patentanspruchs dadurch gelöst, daß ein einziges
außerhalb des Handstücks führungsfreies Messer vorgesehen ist, welches mit kleiner Amplitude und
hoher Frequenz angetrieben und mit einer Druckluftleitung, die in einer sich an den bogenförmigen
Schneidenverlauf im Bereich der Messerspitze anschließenden Düse endet, ausgerüstet ist.
Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß es für das Ablösen von Fleisch vom Knochen nicht eines
eigentlichen Schneidvorgangs bedarf, wie sie mit den vorbekannten Vorrichtungen ausführbar sind, sondern
daß insbesondere bei durch kleine Krümmungsradien gekennzeichneten Bogenstücken, wie etwa bei Rippenbögen,
ein hochfrequentes Lossticheln der Fleischpartien vom Knochen zweckmäßig ist, wofür mit der
Messerspitze und dem sich an letztere anschließenden bogenförmigen Schneidenverlauf gearbeitet werden
muß. Insoweit war ein außerhalb des Handstücks führungsfreies Messer vorzusehen. Weiter geht die
Erfindung aus von der Erkenntnis, daß eine derartig*
ω Schneid- und Trennvorrichtung nur dann für den in
gewerblichen Betrieben erforderlichen Dauerbetrieb geeignet ist, wenn während des Arbeitens das
Handstück im wesentlichen ruhig in der Hand einer mit einer derartigen Vorrichtung arbeitenden Person liegt.
J5 Dieser Forderung genügt der Antrieb des Messers mit kleiner Amplitude und hoher Frequenz, was im übrigen
auch der zweckmäßigen Arbeitsweise Hes Lossticheins entgegenkommt Schließlich hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, den Trennvorgang durch einen Druckluftstrom zu unterstützen, welchem Zwecke eine sich längs
des Messers erstreckende Druckluftleitung dient, die in einer sich an den bogenförmigen Schneidenverlauf im
Bereich der Messerspitze anschließenden Düse endet. Diese Düse sollte zweckmäßigerweise als Schlitzdüse
mit in Schneidenrichtung verlaufender Erstreckung ausgebildet sein. Der Sinn dieser Düse ist darin zu
erblicken, daß beim Ausbeinen von Fleisch beim Anschneiden der Knochenhaut das Ablösen des
Fleisches vom Knochen in einfacher Weise dadurch gelingt, daß die Knochenhaut vom Knochen abgehoben
wird. Es genügt mithin beim Einsatz des Schneidwerkzeugs nach der vorgenannten Ausgestaltung, die
Knochenhaut mit der Messerspitze anzuritzen und im Randbereich abzulösen, so daß infolge des aus der Düse
austretenden Druckluftstroms eine weitere Ablösung der Knochenhaut stattfindet bzw. die Ablösung
wesentlich erleichtert und unterstützt wird.
Zwar ist schon bei einer aus der US-PS 34 02 423 bekannten Vorrichtung zum Entbeinen von Fleisch
vorgeschlagen worden, den Trennvorgang durch ein der Trennstelle unter Druck zugeführtes »Fluid« zu
unterstützen, aber diese vorbekannte Vorrichtung ist mit der anmeldungsgemäßcn Schneid- und Trennvorrichtung
insofern nicht vergleichbar, als blendenartige
hr> Trennwerkzeuge vorgesehen sind, die im Anwendungsfalle den Knochen konzentrisch umschließen und durch
eine in Knochenlängsrichtung stattfindende Bewegung das an diesem haftende Fleisch ablösen, wobei der
Ablösevorgang durch das unter Pruc« zugeführte Fluid
unterstützt wird. Mit der anmeldungsgemäßen Vorrichtung, bei der als Trennwerkzeug ein Ausbeinmesser mit
bogenförmigem Schnejdenverlauf im Pereich der Messerspitze eingesetzt wird, kann diese vorbekannte
Vorrichtung nicht verglichen werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigt
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung mit einem Handstück und einem in diesem aufgenommenen
Messer ia ihrer Gesamtheit,
F i g. 2 in einem gegenüber F i g. 1 vergrößerten Längsschnitt durch das Handstück den in diesem
aufgenommenen Messerantrieb, wobei der Antriebsmotor
und die längsverschieblich geführte Spanneinrichtung für das Messer weggelassen sind,
F i g. 3 ebenfalls in einer gegenüber F i g. 1 vergrößerten Darstellung die Messerspitze mit einer sich längs des
Messerrückens erstreckenden DrucLluftleitung, die auf
der von der Schneide entfernten Seite in einer Düse endet, und
Fig.4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in
F ϊ g. 3 durch das Messer mit der Druckluftleitung.
Bei der als Ausführungsform in F i g. 1 veranschaulichten
Schneid- und Trennvorrichtung 10 handelt es sich um ein mit einer Druckluftturbine als Antriebsmotor
ausgerüstetes Gerät. Im Handstück 11 ist das sich von diesem axial forterstreckende Messer 12 aufgenommen
und in unten noch näher zu beschreibender Weise in Pichtung des Doppelpfeils 13 intermittierend
angetrieben. Die nicht dargestellte Antriebsturbine befindet sich auf der von der Messeraufnahme
entfernten Seite im Handstück, während das Handstückmiltelteil ein in Verbindung mit Fig.2 noch zu
beschreibendes Getriebe zur Umsetzung der drehenden Antriebsbewegung in eine translatorische Bewegung
aufnimmt. Eine Druckluftleitung 14 zur Versorgung des Antriebsmotors mit Arbeitsmedium mündet auf de·
vom Messer entfernten Seite in das Handstück und erstreckt sich von diesem im wesentlichen axial fort. Der
Steuerung des Antriebsmotors dient ein in der Nähe der Drucklufteinführung in das Handstück angeordneter
Betätigungshebel 15.
Von der nicht dargestellten Antriebsturbine erstreckt sich durch dae Handstück 11 eine in dies. :m mittels einer
Lagerung 16 drehbar aufgenommene Antriebswelle 17 hindurch, an deren vorderem Ende sich ein Kegelrad 18
befindet. Dieses Kegelrad 18 wirkt mit einem auf einer rechtwinklig zur Antriebswelle 17 verlaufenden Welle
19 drehfest angeordneten Kegelrad 20 zusammen, so daß die rotatorische Antriebsbewegung von der Welle
17 auf die rechtwinklig dazu verlaufende Welle 19 übertragen wird. Mit der Mittels einer Lagerung 21 im
1S Handstück drehbar gelagerten Welle 19 bzw. dem
dieser zugeordneten Zahnrad 20 ist ein Exzenter 22 drehfest verbunden, an den ein sich auf der von der
Antriebswelle 17 axial forters!reckendes Schubglied 23 angelenkt ist. Der Exzenter 22 bildet mit dem
ίο Schubglied 23 einen Kurbeltrieb zur Erzeugung der hin-
und hergehenden Messerbewegung. Der verwirklichte Hub ist gleich dem Zweifachen des bei 24 angedeuteten
Exzentermaßes. An dem vom Exzenter 22 entfernten Ende des Schubgliedes 23 ist in bekannter und somit
nicht weiter dargestellter Weise ein Führungsstück angeschlossen, das in einer ebenfalls nicht dargestellten
Längsführung im Handstück aufgenommen ist und seinerseits mit einer Spannvorrichtung für das von der
Schneide entfernte Er.de des Messers ausgerüstet ist.
Die drehende Antriebsbewegung dr. Antriebswelle 17 wird über die kegeligen Zahnräder Jg, 20 auf die
rechtwinklig zur Handstücklängserstreckung verlaufende Welle 19 und den Exzenter 22 übertragen und mittels
des Exzenters und des an diesen angelenkten Schubgiiedes 23 in eine intermittierende Bewegung umgesetzt, die
an dem mit dem Schubglied 23 verbundenen Messer als hochfrequente Stichbewegung mit kleinem Hub in
Erscheinung tritt.
Es ist ersichtlich, daß anstelle einer druckluftbetriebe-
jo nen Antriebsturbine auch andere, an sich bekannte
Mittel zur Erzeugung einer hochfrequenten Hubbewegung des Messsers Verwendung finden können. Der
Einsatz einer Turbine mit Druckluft als Arbeitsmedium begründet demgegenüber jedoch den zusätzlichen
Vorteil, daß ein Teilstrom dieses Arbeitsmediurns erforderlichenfalls als Kühlmedium zur Beaufschlagung
des Schneidwerkzeugs eingesetzt werden kann.
In den Fig.3 und 4 ist der Spitzenbereich e:nes
Ausbeinmessers 25 gezeigt, bei dem die Schneide 26 im Bereich der Messerspitze in einem bogenförmigen
Abschnitt 27 ausläuft. Längs des Rückens 28 dieses Messers erstreckt sich eine Auskehlung, in der eine
Druckluftleitung 29 aufgenommen ist, die im Anschluß an den bogenförmigen Schneidenabschnitt 27 in eine
Schlitzdüse 30 einmündet, deren Längserstreckung in Richtung der Schneide verläuft und deren Austrittsöffnung
gegenüber der Messerlängserstreckung in Richtung auf den bogenförmigen Schr.eidenverlauf 27
gerichtet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch;Schneid- und Trennvorrichtung zum Ausbeinen von Fleisch mit einem Handstück und einem sich periodisch hin- und herbewegenden Messer mit an der Spitze bogenförmigem Schneidenverlauf, welches in einer in Richtung seiner Längserstreckung bzw. Schneide verlaufenden Führung im Handstück aufgenommen ist, daß ein einziges außerhalb des Handstückes (11) führungsfreies Messer (12, 25) vorgesehen ist, das mit kleiner Amplitude und hoher Frequenz angetrieben und mit einer Druckluftleitung (29) die in einer sich an den bogenförmigen Schneidenverlauf (27) im Bereich der Messerspitze anschließenden Düse (30) endet, ausgerüstet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762610169 DE2610169C3 (de) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Schneid- und Trennvorrichtung zum Ausbeinen von Fleisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762610169 DE2610169C3 (de) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Schneid- und Trennvorrichtung zum Ausbeinen von Fleisch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2610169A1 DE2610169A1 (de) | 1977-09-29 |
DE2610169B2 true DE2610169B2 (de) | 1981-03-19 |
DE2610169C3 DE2610169C3 (de) | 1981-11-05 |
Family
ID=5972154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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ES2275402B2 (es) * | 2005-04-28 | 2008-01-01 | Josep Cruells Muntada | Maquina para descarnar huesos de productos carnicos. |
NL2029457B1 (en) * | 2021-10-18 | 2023-05-16 | Meyn Food Processing Tech Bv | Mounting frame for a dismountable poultry processing knife, and such a dismountable poultry processing knife |
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---|---|---|---|---|
DE1777697U (de) * | 1958-09-08 | 1958-11-13 | Hermann Niewoehner | Knochenputzwerkzeug. |
DE1255532B (de) * | 1965-04-07 | 1967-11-30 | Willy Ufer | Kraftbetriebene Schneidvorrichtung, insbesondere zum Abloesen von Fleisch von Knochen |
US3402423A (en) * | 1967-08-14 | 1968-09-24 | Hormel & Co Geo A | Apparatus for deboning meat |
-
1976
- 1976-03-11 DE DE19762610169 patent/DE2610169C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2610169A1 (de) | 1977-09-29 |
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Legal Events
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