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Die Erfindung betrifft ein Schälgerät für Kartoffeln, Gemüse und Obst.
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Bekannte Kartoffelschälmaschinen verarbeiten in einem Arbeitsgang
durch Abreiben mit rotierenden Rauhscheiben 10 bis 50 kg Schälgut, das zum großen
Teil von Hand nachgearbeitet werden muß. Dieser Nachteil läßt sich auch durch eine
in letzter Zeit für den Haushaltbetrieb entwickelte kleine Kartoffelschälmaschine
nicht vermeiden. Bei diesem Schälgerät (deutsches Gebrauchsmuster 1949 863) müssen
die Vertiefungen und die Augen der Kartoffeln einzeln von Hand nachgearbeitet bzw.
herausgenommen werden.
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Weiterhin ist eine Haushaltschälmaschine mit einem sich drehenden
Fruchthalter bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1005 697), bei welcher jede
Kartoffel einzeln aufgesteckt und wieder abgenommen werden muß. Diese Arbeiten sind
umständlich; die Augen der Kartoffeln lassen sich auch nicht gleichzeitig in einem
Arbeitsgang entfernen.
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Bekannt, heute jedoch von wenig Interesse, sind mit fräserartigen
Schneidwerkzeugen ausgerüstete Tisch- oder Handschälmaschinen (deutsche Patentschrift
399 396), bei welcher das Schälgut frei von Hand gegen die Rotationswirkung gehalten
werden muß. Eine solche Handhabung ist nicht nur schwierig, sondern bei einem über
mehrere Minuten dauernden Schälvorgang auch stark ermüdend; eine Frau besitzt die
notwendigen Kräfte im allgemeinen nicht.
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Gleiche Nachteile weisen andere bekannte Handschälgeräte auf (USA.-Patentschrift
2 720 002 und deutsche Patentschrift 890122), wobei der letztgenannte Vorschlag
noch zu erhöhter Unfallgefahr beiträgt.
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Bekannte Reibgeräte (deutsche Gebrauchsmuster 1825 254 und 1825 255)
vermögen weder die muldenartigen Vertiefungen von Kartoffeln zu erfassen, noch die
Augen zu entfernen. Eine andere bekannte Konstruktion (USA.-Patentschrift 3 026
612) beschreibt ein rotierendes Flügelmesser, welches das Schälgut mehr abkratzt
als schält.
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Bekanntgeworden sind schließlich noch ein Gerät mit gegeneinander
laufenden Kreismessern (deutsche Patentschrift 888 373) und ein Gerät mit einem
Endlos-Schneideband (deutsche Patentschrift 1209 022).
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Alle Rotationsgeräte haben für die gerätebedienende Hausfrau neben
den vorerwähnten noch den schwerwiegenden Nachteil, daß die Rotationskraft das Schälgut
zu erfassen versucht und es nach Erfassen aus der Hand schleudert. Um dieses unerwünschte
und auch gefährliche Wegschleudern zu verhindern, müssen erhebliche Muskelkräfte
aufgewendet werden, die zur raschen Ermüdung der Gerätebedienung führen. Von Nachteil
ist weiterhin, daß für alle derartigen Geräte ein relativ großer Kraftbedarf notwendig
ist, weil die Raubscheiben, die zvlindrischen Reibwalzen oder die rotierenden Messer
im Augenblick des Angriffs gleichzeitig eine große Oberfläche beschaben, bekratzen
oder bereiben. Deshalb sind die Antriebsorgane für ein praktisch funktionstüchtiges
Gerät, entgegen der theoretischen Offenbarung in der Patentliteratur, nicht im Handgriff
wegen ihres großen Gewichtes unterbringbar.
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Im Haushaltbetrieb werden derzeitig besondere, mit Schlitzen ausgerüstete
Schälmesser bevorzugt. Hierbei ist die Klinge mit ihrem Anschlag von geringer Breite
und so drehbar gelagert, daß sie den Unebenheiten von Kartoffeln selbsttätig folgen
kann. Ein seitlich angebrachter Ausnehmer für die Augen vervollständigt das handbetriebene
Schälmesser. Handschäler dieser Gattung sind einfach in der Bedienung und auch wirtschaftlich
herzustellen, jedoch werden die Schneiden nach kurzem Gebrauch stumpf und der ohnehin
schon zum Schneiden benötigte Kraftaufwand wächst beträchtlich. Auch derartige Schäleinrichtungen
befriedigen daher auf die Dauer nicht.
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Erfindungsgemäß soll nun unter Vermeidung der obengenannten Nachteile
ein neuartiges Schälgerät geschaffen werden, das sich auszeichnet durch ein oszillierendes,
schmales, auswechselbares Messer mit einem Schiebeantrieb zur Ausübung einer seitlichen,
um etwa 90° zur Schälrichtung versetzten, auch eine Kurve beschreibenden Verschiebung
mit einem Hub über 1 mm.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, bei der auch die günstige Schälwirkung
bei drehbar gelagerten Schlitzschälmessem ausgenutzt wird, werden den Schälmessern
mittels mechanischem Antrieb oszillierende seitliche Bewegungen erteilt, wodurch
ein müheloser und echter Schälvorgang erreicht wird.
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Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem rotierenden
Ausnehmer, zur Entfernung der Augen, versehen.
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Zweckmäßig kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung parallel zum
oszillierenden Messer ein Anschlag vorgesehen sein, der entweder mitschwingt oder
feststeht. überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß das Schälgut entgegen
den technischen Lehren sogenannte »elektrische Messer« mit zwei sich gegeneinander
bewegenden Klingen, dann nicht mit in Resonanz gerät, wenn man Messer und Schneide
sowie den erwähnten Anschlag so schmal ausgestaltet, daß die reibende, das Schälgut
angreifende Fläche klein bleibt, so daß eine Bewegungsübertragung auf das Schälgut
vermieden wird. Zur weiteren Unterstützung des genannten Beharrungseffektes des
Schälgutes ist die Oszillatorfrequenz möglichst hoch zu legen, um auch kleinstückiges
Schälgut nicht in Resonanz zu bringen.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen, welche
ein besonders für Handschälgeräte bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen
Messern, Anschlägen usw. darstellt, erläutert.
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Es zeigt F i g. 1 ein Handschälgerät in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 ein bewegliches Messer mit Schneide und Anschlag in Draufsicht, F i g.
3 eine günstige Winkeleinstellung der Schneide zum Anschlag, F i g. 4 ein gerades
Messer im Angriff auf das Schälgut im Durchschnitt, F i g. 5 ein gebogenes Messer
im Angriff auf das Schälgut im Durchschnitt, F i g. 6 einen rollenartigen drehbaren
Anschlag mit scharfen Kanten in Draufsicht, F i g. 7 einen Ausnehmer in perspektivischer
Darstellung, F i g. 8 eine das Transformatorvolumen einsparende Schaltung.
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In der Zeichnung der F i g. 1 wird der Rahmen 5 und sein fest an ihm
montiertes Messer 1 mit seiner
Schneide 2 über eine oszillierende
Einrichtung im Innern des Handgerätes 10 in Richtung a-b, auch eine Kurve beschreibend,
hin- und herbewegt, während die Schälrichtung c zugartig von Hand erfolgt. Das Messer
1, insbesondere aber der Rahmen 5 sind schmal und klein in leichtem
Material ausgeführt, um die Schwungmasse klein gegenüber dem eigentlichen Handgerät
10 mit seinem Antriebssystem zu halten. Auch die Schneide 2 ist schmal ausgeführt,
damit die Reibungsflächen klein bleiben und um die Schwingungsübertragung auf das
Schälgut zu vermeiden. An der dem Körper des Bedienenden zugewandten Seite des Handgerätes
10 ist der Ausnehmer 8 für die Augen der Kartoffeln u. dgl. angebracht, welcher
gleichfalls von der Antriebseinrichtung über eine nicht dargestellte selbsttätige
Andrückkupplung in Rotation gesetzt wird. Diese Kupplung hat den Zweck, nur dann
einzugreifen, wenn beispielsweise eine Kartoffel zur Augenentfernung leicht angedrückt
wird. Diese Maßnahme verhindert ein ständiges Mitlaufen des Ausnehmers, sie dient
auch der Unfallverhütung. Gegenüber der Schneide 2 befindet sich in der Gehäusevorderwand
eine Durchbrechung 6 mit einem Gitter, aus welchem Luft oder ein anderes Medium
austritt, um die anfallenden Schalenreste von dem Messer stetig zu entfernen, soweit
diese sich nicht von selbst wegrütteln. Die im Innern vom Antriebsorgan erzeugte
Luft dient andererseits der Kühlung des Geräteinnern. An der Geräteoberseite ist
der Ein- und Ausschalter 7 für ,die Ingangsetzung des Antriebssystems angeordnet,
während die Energiezufuhr über einen flexiblen Kabelschlauch 9 erfolgt. Der Ein-
und Ausschalter ist auch durch einen längeren Dreh- oder Schiebeweg als Geschwindigkeitsregler
auszubilden.
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In den weiteren Zeichnungen der F i g. 2 bis 5 sind verschiedene Messerausführungen
und Stellungen nur insoweit dargestellt, als sie für das Verständnis der Erfindung
von Bedeutung sind. Nach F i g. 2 ist das Messer 1 mit seiner Schneide
2 und seinem den Schälschlitz begrenzenden Anschlag 3 senkrecht gerade mit
seinen beiden Zapfen 4 dargestellt. Diese beiden Zapfen ermöglichen eine leichte
Dreh- und Auswechselbarkeit in den nicht dargestellten, mit Schnappfedern ausgerüsteten
Lagern der Gabel des oszillierenden Rahmens 5. Die Breite des Schälschlitzes bestimmt
die Schalenstärke des Schälgutes. Unterschiedliche Schalenstärken können entweder
durch auszuwechselnde, mit verschieden breiten Schälschlitzen versehene Messer oder
durch ein Messer mit verstellbarem Schälschlitz erreicht werden. Außerdem ist der
Anschlag 4 in einer anderen Ausführungsform durchbiegbar, so daß durch unterschiedliche
Druckaufbringung durch den Bedienenden eine mehr oder weniger breite Schale zu erzielen
ist. In der darunter gezeigten F i g. 3 ist zur Verdeutlichung eine im Versuch bewährte
günstige Winkelstellung der Schneide 1 zum Anschlag 3 im Durchschnitt dargestellt.
Die Zeichnungen der F i g. 4 und 5 zeigen den Angriff eines geraden und eines gebogenen
Schälmessers auf eine Kartoffel. Besonders günstig gegenüber einem üblichen Flachschliff
der Schneide 2 ist erfindungsgemäß ein Säge- oder Wellschliff, welcher durch die
Oszillierung des Messers die Schälarbeit selbsttätig werden läßt, wobei der Bedienende
nur noch das Schälgut lediglich an das Messer heranzuführen hat.
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Zur weiteren Unterdrückung des Mitschwingens von Kleinschälgut ist
an Stelle des mitschwingenden Anschlages 3, welcher, wie vorerwähnt, mit dem drehbar
gelagerten Messer allen Unebenheiten des Schälgutes selbsttätig folgend, nunmehr
fest an der Stirnseite des Gerätes 10, welche auch die Durchbrechung 6 trägt, montiert
ist. Unter fester Montage ist jedoch nur eine Befestigung zu verstehen, welche eine
seitliche Verschiebung in Richtung a-b verhindert, eine Nachgiebigkeit ähnlich der
schon erwähnten Durchbiegbarkeit oder der Drehbarkeit des Messers 1 durch ein nicht
dargestelltes Gelenk jedoch gestattet, um auch mit diesem so montierten Anschlag
das selbsttätige Folgen an den Unebenheiten des Schälgutes zu ermöglichen. Dieser
Anschlag ist mit Längsriefen versehen. Nach der Zeichnung der F i g. 6 ist dieser
Anschlag eine dünne Rolle 11 mit scharfkantigen messerartigen Erhebungen, welche
das Schälgut gegen seitliche Verschiebungen unverrückbar erfassen. Diese Rolle
11, auch mit andersartiger rauher Oberfläche ausgerüstet, ebenfalls nach
den gleichen Gesichtspunkten, wie in den vorhergehenden Sätzen beschrieben, an der
Stirnseite des Gerätes 1 mittels einer nicht dargestellten Gabel befestigt.
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In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist es auch möglich,
durch einen Getriebemechanismus die die Rolle 11 tragende Gabel gegenläufig zum
Rahmen 5 mit seinem Messer 1 zu verschieben. In diesem Fall kann dann auch die Rolle
11 durch ein Messer mit Weil- oder Sägeschliff ausgebildet werden, so daß eine Schneidwirkung
erzielt wird. Dieses zweite Messer verschiebt sich dann gegenläufig vorteilhafterweise
möglichst über oder unter dem Messer 1 unmittelbar.
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Von den vorbeschriebenen Anordnungen können sowohl eine oder mehrere
sowie auch alle gemeinsam an dem Handgerät nach der Erfindung angebracht sein.
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In der Zeichnung der F i g. 8 ist zur besseren Übersicht der Ausnehmer
8 noch vergrößert dargestellt. Für die Ausbildung dieses Fräserkopfes bestehen
verschiedene Möglichkeiten, vorzugsweise die dargestellte, mit ihren relativ langen,
ein- oder mehrfachen Schneiden, mit welchen nicht nur punktförmig die Augen, sondern
auch längliche Verwachsungen an z. B. Kartoffeln ausgenommen werden können.
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Je nach der zur Verfügung stehenden Energiequelle ist das Antriebssystem
innerhalb des Handgerätes 10 netzelektrisch oder batterieelektrisch ausgebildet.
Bei batterieelektrischem System wird von wiederaufladbaren Zellen mit zugehöriger
Ladeeinrichtung entweder im Handgerät selbst oder im Schnur- oder Netzsteckerteil
Gebrauch gemacht. Um den Sicherheitsbestimmungen zu genügen, ist bei dem Betrieb
aus dem Starkstromnetz die Betriebsspannung innerhalb des Handgerätes auf eine Kleinspannung
unter 40 Volt herabzusetzen, auch im Hinblick darauf, daß das Handgerät oftmals
bei Schälarbeiten unmittelbar unter Wasserzufluß betrieben wird. Diese Spannungsreduzierung
wird durch einen im Netzstecker untergebrachten Trenntransformator vorgenommen bzw.
durch einen in der Zuleitungsschnur befindlichen Trenntransformator. Um die räumlichen
Abmessungen dieses Transformators, d. h. den Kupfer- und Ferritaufwand klein zu
halten, ist ihm nach F i g. 8 im Primär- oder im Sekundärkreis ein festeingestellter
oder steuerbarer
Gleichrichter nach den Symbolen a oder
b vor- bzw. zugeschaltet. An ihre Stelle können auch netzfrequenzumwandelnde
Mittel vorgesehen werden, um den Antrieb innerhalb des Handgerätes mit Frequenzen
unterhalb oder über der Netzfrequenz liegend zu versorgen. Entsprechend der Energieform
ist das oszillierende Verschiebe-Antriebssystem innerhalb des Handgerätes 10 entweder
motorisch über Getriebe, oder bei Strömen mit wechselnder Polarität - bei Wechselströmen
- ein Schwingsystem. Für Gleichstrombetrieb ist neben dem motorischen Antrieb ein
durch Halbleiter gesteuertes Schwingsystem vorgesehen, welches bei Batteriebetrieb
die Stromquellen schont, da diese nur im Hubanzugsmoment Strom aufnehmen. Sofern
eine außerelektrische Energie, z. B. Wasserdruck zur Verfügung steht, so ist das
Handgerät 10 neben anderen möglichen Wasserantrieben vorzugsweise mit einem nach
dem Zahnradpumpensystem ausgebildeten Motor ausgerüstet. Ein derartiger Motor hat
nur geringen Schlupf und setzt mit hohem Wirkungsgrad die Wasserdruckenergie in
Bewegungsenergie um. Eine ebenso günstige Möglichkeit zur Erzeugung der Oszillation
des Messers 1 mittels Wasserdruck bietet ein sich selbst steuerndes Kolbensystem.
Die Wasserzuführung beider Systeme erfolgt durch den Kabelschlauch 9 und der Wasseraustritt
durch die Durchbrechung 6 an der Stirnseite des Handgerätes 10, wobei der austretende
Wasserstrahl die Schälreste wegschwemmt, falls diese nicht schon durch die Schwingungen
weggerüttelt werden.
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An Orten ohne Energiequelle muß für den Antrieb des Messers 1 die
Muskelkraft herangezogen werden. Hierzu ist, in der Zeichnung der F i g. 1 nicht
dargestellt, auf der dem Ausnehmer 8 gegenüberliegenden Seite ein eindrückbarer
Bügel, ähnlich dem der Dynamolampen, vorhanden, welcher über eine Zahnstange oder
über eine ähnliche Einrichtung einen Schwungkraftspeicher betätigt, dessen Kraft
das Messer 1 in Richtung a-b verschiebt. Selbstverständlich wird diese Verschiebung
auch direkt, ähnlich den Handhaarschneidemaschinen, erreicht.
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Für den Einsatz im Dauerbetrieb in gewerblicher Benutzung empfiehlt
es sich, die Antriebsquelle in einem stationären Gehäuse unterzubringen, um das
Gewicht des Handgerätes 10 gering zu halten und um der Ermüdung des Bedienenden
vorzubeugen. Die Energieübertragung, die entweder rotierend über eine biegsame Welle
oder schon hub-impulsartig über einen Bowdenzug erfolgt, ist in dem Kabelschlauch
9 untergebracht.
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Für den gleichen Zweck, d. h. um einer Ermüdung vorzubeugen, ist das
Handgerät 10 mit einer Halterung für stationären Betrieb ausgerüstet, wie auch darüber
hinaus die Möglichkeit besteht, jedes der vorerwähnten Antriebssysteme mit seinen
ebenfalls vorbeschriebenen verschiedenartigen Messer- und Anschlagausbildungen in
einem Stationärgehäuse unterzubringen. Bei diesem Stationärbetrieb wird das Schälgut
an das oszillierende Messer herangeführt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß statt einer bisherigen mühevollen Schälweise die Schale nunmehr vom Schälgut
ohne Anwendung von Muskelkraft mittels oszillierendem Well- oder Sägemesser schnell
getrennt wird, wobei die Schalenstärke einstellbar ist, so daß auch eine hauchdünne
Schale erreichbar ist. Beim Fehlen von Energiequellen ist die noch aufbringbare
Muskelkraft vorteilhaft in die möglichst einfach vom Menschen aufzubringende Kraft
zwischen Daumen und Finger einer Hand verlagert und damit günstig angepaßt. Das
drehbar gelagerte, schmale und dabei gleichzeitig oszillierende Messer paßt sich
allen Unebenheiten des Schälgutes selbsttätig von z. B. Äpfeln, Rüben, Kartoffeln
u. dgl. an, der in der gleichen Ebene rotierende Ausnehmei entfernt die Augen von
Kartoffeln ebenfalls schnell ohne Anstrengung, so daß in kürzester Zeit ein völlig
von Schalen sauberes, absolut nacharbeitsfreies Schälgut erreicht wird, wobei sich
die Schalenreste einerseits durch die Erschütterung des Messers und andererseits
durch den Luft- oder Wasserstrom selbständig entfernen.