DE1288257B - Schaelgeraet - Google Patents

Schaelgeraet

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DE1288257B
DE1288257B DEF51417A DEF0051417A DE1288257B DE 1288257 B DE1288257 B DE 1288257B DE F51417 A DEF51417 A DE F51417A DE F0051417 A DEF0051417 A DE F0051417A DE 1288257 B DE1288257 B DE 1288257B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J17/00Household peeling, stringing, or paring implements or machines
    • A47J17/14Machines for peeling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schälgerät für Kartoffeln, Gemüse und Obst.
  • Bekannte Kartoffelschälmaschinen verarbeiten in einem Arbeitsgang durch Abreiben mit rotierenden Rauhscheiben 10 bis 50 kg Schälgut, das zum großen Teil von Hand nachgearbeitet werden muß. Dieser Nachteil läßt sich auch durch eine in letzter Zeit für den Haushaltbetrieb entwickelte kleine Kartoffelschälmaschine nicht vermeiden. Bei diesem Schälgerät (deutsches Gebrauchsmuster 1949 863) müssen die Vertiefungen und die Augen der Kartoffeln einzeln von Hand nachgearbeitet bzw. herausgenommen werden.
  • Weiterhin ist eine Haushaltschälmaschine mit einem sich drehenden Fruchthalter bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1005 697), bei welcher jede Kartoffel einzeln aufgesteckt und wieder abgenommen werden muß. Diese Arbeiten sind umständlich; die Augen der Kartoffeln lassen sich auch nicht gleichzeitig in einem Arbeitsgang entfernen.
  • Bekannt, heute jedoch von wenig Interesse, sind mit fräserartigen Schneidwerkzeugen ausgerüstete Tisch- oder Handschälmaschinen (deutsche Patentschrift 399 396), bei welcher das Schälgut frei von Hand gegen die Rotationswirkung gehalten werden muß. Eine solche Handhabung ist nicht nur schwierig, sondern bei einem über mehrere Minuten dauernden Schälvorgang auch stark ermüdend; eine Frau besitzt die notwendigen Kräfte im allgemeinen nicht.
  • Gleiche Nachteile weisen andere bekannte Handschälgeräte auf (USA.-Patentschrift 2 720 002 und deutsche Patentschrift 890122), wobei der letztgenannte Vorschlag noch zu erhöhter Unfallgefahr beiträgt.
  • Bekannte Reibgeräte (deutsche Gebrauchsmuster 1825 254 und 1825 255) vermögen weder die muldenartigen Vertiefungen von Kartoffeln zu erfassen, noch die Augen zu entfernen. Eine andere bekannte Konstruktion (USA.-Patentschrift 3 026 612) beschreibt ein rotierendes Flügelmesser, welches das Schälgut mehr abkratzt als schält.
  • Bekanntgeworden sind schließlich noch ein Gerät mit gegeneinander laufenden Kreismessern (deutsche Patentschrift 888 373) und ein Gerät mit einem Endlos-Schneideband (deutsche Patentschrift 1209 022).
  • Alle Rotationsgeräte haben für die gerätebedienende Hausfrau neben den vorerwähnten noch den schwerwiegenden Nachteil, daß die Rotationskraft das Schälgut zu erfassen versucht und es nach Erfassen aus der Hand schleudert. Um dieses unerwünschte und auch gefährliche Wegschleudern zu verhindern, müssen erhebliche Muskelkräfte aufgewendet werden, die zur raschen Ermüdung der Gerätebedienung führen. Von Nachteil ist weiterhin, daß für alle derartigen Geräte ein relativ großer Kraftbedarf notwendig ist, weil die Raubscheiben, die zvlindrischen Reibwalzen oder die rotierenden Messer im Augenblick des Angriffs gleichzeitig eine große Oberfläche beschaben, bekratzen oder bereiben. Deshalb sind die Antriebsorgane für ein praktisch funktionstüchtiges Gerät, entgegen der theoretischen Offenbarung in der Patentliteratur, nicht im Handgriff wegen ihres großen Gewichtes unterbringbar.
  • Im Haushaltbetrieb werden derzeitig besondere, mit Schlitzen ausgerüstete Schälmesser bevorzugt. Hierbei ist die Klinge mit ihrem Anschlag von geringer Breite und so drehbar gelagert, daß sie den Unebenheiten von Kartoffeln selbsttätig folgen kann. Ein seitlich angebrachter Ausnehmer für die Augen vervollständigt das handbetriebene Schälmesser. Handschäler dieser Gattung sind einfach in der Bedienung und auch wirtschaftlich herzustellen, jedoch werden die Schneiden nach kurzem Gebrauch stumpf und der ohnehin schon zum Schneiden benötigte Kraftaufwand wächst beträchtlich. Auch derartige Schäleinrichtungen befriedigen daher auf die Dauer nicht.
  • Erfindungsgemäß soll nun unter Vermeidung der obengenannten Nachteile ein neuartiges Schälgerät geschaffen werden, das sich auszeichnet durch ein oszillierendes, schmales, auswechselbares Messer mit einem Schiebeantrieb zur Ausübung einer seitlichen, um etwa 90° zur Schälrichtung versetzten, auch eine Kurve beschreibenden Verschiebung mit einem Hub über 1 mm.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, bei der auch die günstige Schälwirkung bei drehbar gelagerten Schlitzschälmessem ausgenutzt wird, werden den Schälmessern mittels mechanischem Antrieb oszillierende seitliche Bewegungen erteilt, wodurch ein müheloser und echter Schälvorgang erreicht wird.
  • Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem rotierenden Ausnehmer, zur Entfernung der Augen, versehen.
  • Zweckmäßig kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung parallel zum oszillierenden Messer ein Anschlag vorgesehen sein, der entweder mitschwingt oder feststeht. überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß das Schälgut entgegen den technischen Lehren sogenannte »elektrische Messer« mit zwei sich gegeneinander bewegenden Klingen, dann nicht mit in Resonanz gerät, wenn man Messer und Schneide sowie den erwähnten Anschlag so schmal ausgestaltet, daß die reibende, das Schälgut angreifende Fläche klein bleibt, so daß eine Bewegungsübertragung auf das Schälgut vermieden wird. Zur weiteren Unterstützung des genannten Beharrungseffektes des Schälgutes ist die Oszillatorfrequenz möglichst hoch zu legen, um auch kleinstückiges Schälgut nicht in Resonanz zu bringen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen, welche ein besonders für Handschälgeräte bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen Messern, Anschlägen usw. darstellt, erläutert.
  • Es zeigt F i g. 1 ein Handschälgerät in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 ein bewegliches Messer mit Schneide und Anschlag in Draufsicht, F i g. 3 eine günstige Winkeleinstellung der Schneide zum Anschlag, F i g. 4 ein gerades Messer im Angriff auf das Schälgut im Durchschnitt, F i g. 5 ein gebogenes Messer im Angriff auf das Schälgut im Durchschnitt, F i g. 6 einen rollenartigen drehbaren Anschlag mit scharfen Kanten in Draufsicht, F i g. 7 einen Ausnehmer in perspektivischer Darstellung, F i g. 8 eine das Transformatorvolumen einsparende Schaltung.
  • In der Zeichnung der F i g. 1 wird der Rahmen 5 und sein fest an ihm montiertes Messer 1 mit seiner Schneide 2 über eine oszillierende Einrichtung im Innern des Handgerätes 10 in Richtung a-b, auch eine Kurve beschreibend, hin- und herbewegt, während die Schälrichtung c zugartig von Hand erfolgt. Das Messer 1, insbesondere aber der Rahmen 5 sind schmal und klein in leichtem Material ausgeführt, um die Schwungmasse klein gegenüber dem eigentlichen Handgerät 10 mit seinem Antriebssystem zu halten. Auch die Schneide 2 ist schmal ausgeführt, damit die Reibungsflächen klein bleiben und um die Schwingungsübertragung auf das Schälgut zu vermeiden. An der dem Körper des Bedienenden zugewandten Seite des Handgerätes 10 ist der Ausnehmer 8 für die Augen der Kartoffeln u. dgl. angebracht, welcher gleichfalls von der Antriebseinrichtung über eine nicht dargestellte selbsttätige Andrückkupplung in Rotation gesetzt wird. Diese Kupplung hat den Zweck, nur dann einzugreifen, wenn beispielsweise eine Kartoffel zur Augenentfernung leicht angedrückt wird. Diese Maßnahme verhindert ein ständiges Mitlaufen des Ausnehmers, sie dient auch der Unfallverhütung. Gegenüber der Schneide 2 befindet sich in der Gehäusevorderwand eine Durchbrechung 6 mit einem Gitter, aus welchem Luft oder ein anderes Medium austritt, um die anfallenden Schalenreste von dem Messer stetig zu entfernen, soweit diese sich nicht von selbst wegrütteln. Die im Innern vom Antriebsorgan erzeugte Luft dient andererseits der Kühlung des Geräteinnern. An der Geräteoberseite ist der Ein- und Ausschalter 7 für ,die Ingangsetzung des Antriebssystems angeordnet, während die Energiezufuhr über einen flexiblen Kabelschlauch 9 erfolgt. Der Ein- und Ausschalter ist auch durch einen längeren Dreh- oder Schiebeweg als Geschwindigkeitsregler auszubilden.
  • In den weiteren Zeichnungen der F i g. 2 bis 5 sind verschiedene Messerausführungen und Stellungen nur insoweit dargestellt, als sie für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. Nach F i g. 2 ist das Messer 1 mit seiner Schneide 2 und seinem den Schälschlitz begrenzenden Anschlag 3 senkrecht gerade mit seinen beiden Zapfen 4 dargestellt. Diese beiden Zapfen ermöglichen eine leichte Dreh- und Auswechselbarkeit in den nicht dargestellten, mit Schnappfedern ausgerüsteten Lagern der Gabel des oszillierenden Rahmens 5. Die Breite des Schälschlitzes bestimmt die Schalenstärke des Schälgutes. Unterschiedliche Schalenstärken können entweder durch auszuwechselnde, mit verschieden breiten Schälschlitzen versehene Messer oder durch ein Messer mit verstellbarem Schälschlitz erreicht werden. Außerdem ist der Anschlag 4 in einer anderen Ausführungsform durchbiegbar, so daß durch unterschiedliche Druckaufbringung durch den Bedienenden eine mehr oder weniger breite Schale zu erzielen ist. In der darunter gezeigten F i g. 3 ist zur Verdeutlichung eine im Versuch bewährte günstige Winkelstellung der Schneide 1 zum Anschlag 3 im Durchschnitt dargestellt. Die Zeichnungen der F i g. 4 und 5 zeigen den Angriff eines geraden und eines gebogenen Schälmessers auf eine Kartoffel. Besonders günstig gegenüber einem üblichen Flachschliff der Schneide 2 ist erfindungsgemäß ein Säge- oder Wellschliff, welcher durch die Oszillierung des Messers die Schälarbeit selbsttätig werden läßt, wobei der Bedienende nur noch das Schälgut lediglich an das Messer heranzuführen hat.
  • Zur weiteren Unterdrückung des Mitschwingens von Kleinschälgut ist an Stelle des mitschwingenden Anschlages 3, welcher, wie vorerwähnt, mit dem drehbar gelagerten Messer allen Unebenheiten des Schälgutes selbsttätig folgend, nunmehr fest an der Stirnseite des Gerätes 10, welche auch die Durchbrechung 6 trägt, montiert ist. Unter fester Montage ist jedoch nur eine Befestigung zu verstehen, welche eine seitliche Verschiebung in Richtung a-b verhindert, eine Nachgiebigkeit ähnlich der schon erwähnten Durchbiegbarkeit oder der Drehbarkeit des Messers 1 durch ein nicht dargestelltes Gelenk jedoch gestattet, um auch mit diesem so montierten Anschlag das selbsttätige Folgen an den Unebenheiten des Schälgutes zu ermöglichen. Dieser Anschlag ist mit Längsriefen versehen. Nach der Zeichnung der F i g. 6 ist dieser Anschlag eine dünne Rolle 11 mit scharfkantigen messerartigen Erhebungen, welche das Schälgut gegen seitliche Verschiebungen unverrückbar erfassen. Diese Rolle 11, auch mit andersartiger rauher Oberfläche ausgerüstet, ebenfalls nach den gleichen Gesichtspunkten, wie in den vorhergehenden Sätzen beschrieben, an der Stirnseite des Gerätes 1 mittels einer nicht dargestellten Gabel befestigt.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist es auch möglich, durch einen Getriebemechanismus die die Rolle 11 tragende Gabel gegenläufig zum Rahmen 5 mit seinem Messer 1 zu verschieben. In diesem Fall kann dann auch die Rolle 11 durch ein Messer mit Weil- oder Sägeschliff ausgebildet werden, so daß eine Schneidwirkung erzielt wird. Dieses zweite Messer verschiebt sich dann gegenläufig vorteilhafterweise möglichst über oder unter dem Messer 1 unmittelbar.
  • Von den vorbeschriebenen Anordnungen können sowohl eine oder mehrere sowie auch alle gemeinsam an dem Handgerät nach der Erfindung angebracht sein.
  • In der Zeichnung der F i g. 8 ist zur besseren Übersicht der Ausnehmer 8 noch vergrößert dargestellt. Für die Ausbildung dieses Fräserkopfes bestehen verschiedene Möglichkeiten, vorzugsweise die dargestellte, mit ihren relativ langen, ein- oder mehrfachen Schneiden, mit welchen nicht nur punktförmig die Augen, sondern auch längliche Verwachsungen an z. B. Kartoffeln ausgenommen werden können.
  • Je nach der zur Verfügung stehenden Energiequelle ist das Antriebssystem innerhalb des Handgerätes 10 netzelektrisch oder batterieelektrisch ausgebildet. Bei batterieelektrischem System wird von wiederaufladbaren Zellen mit zugehöriger Ladeeinrichtung entweder im Handgerät selbst oder im Schnur- oder Netzsteckerteil Gebrauch gemacht. Um den Sicherheitsbestimmungen zu genügen, ist bei dem Betrieb aus dem Starkstromnetz die Betriebsspannung innerhalb des Handgerätes auf eine Kleinspannung unter 40 Volt herabzusetzen, auch im Hinblick darauf, daß das Handgerät oftmals bei Schälarbeiten unmittelbar unter Wasserzufluß betrieben wird. Diese Spannungsreduzierung wird durch einen im Netzstecker untergebrachten Trenntransformator vorgenommen bzw. durch einen in der Zuleitungsschnur befindlichen Trenntransformator. Um die räumlichen Abmessungen dieses Transformators, d. h. den Kupfer- und Ferritaufwand klein zu halten, ist ihm nach F i g. 8 im Primär- oder im Sekundärkreis ein festeingestellter oder steuerbarer Gleichrichter nach den Symbolen a oder b vor- bzw. zugeschaltet. An ihre Stelle können auch netzfrequenzumwandelnde Mittel vorgesehen werden, um den Antrieb innerhalb des Handgerätes mit Frequenzen unterhalb oder über der Netzfrequenz liegend zu versorgen. Entsprechend der Energieform ist das oszillierende Verschiebe-Antriebssystem innerhalb des Handgerätes 10 entweder motorisch über Getriebe, oder bei Strömen mit wechselnder Polarität - bei Wechselströmen - ein Schwingsystem. Für Gleichstrombetrieb ist neben dem motorischen Antrieb ein durch Halbleiter gesteuertes Schwingsystem vorgesehen, welches bei Batteriebetrieb die Stromquellen schont, da diese nur im Hubanzugsmoment Strom aufnehmen. Sofern eine außerelektrische Energie, z. B. Wasserdruck zur Verfügung steht, so ist das Handgerät 10 neben anderen möglichen Wasserantrieben vorzugsweise mit einem nach dem Zahnradpumpensystem ausgebildeten Motor ausgerüstet. Ein derartiger Motor hat nur geringen Schlupf und setzt mit hohem Wirkungsgrad die Wasserdruckenergie in Bewegungsenergie um. Eine ebenso günstige Möglichkeit zur Erzeugung der Oszillation des Messers 1 mittels Wasserdruck bietet ein sich selbst steuerndes Kolbensystem. Die Wasserzuführung beider Systeme erfolgt durch den Kabelschlauch 9 und der Wasseraustritt durch die Durchbrechung 6 an der Stirnseite des Handgerätes 10, wobei der austretende Wasserstrahl die Schälreste wegschwemmt, falls diese nicht schon durch die Schwingungen weggerüttelt werden.
  • An Orten ohne Energiequelle muß für den Antrieb des Messers 1 die Muskelkraft herangezogen werden. Hierzu ist, in der Zeichnung der F i g. 1 nicht dargestellt, auf der dem Ausnehmer 8 gegenüberliegenden Seite ein eindrückbarer Bügel, ähnlich dem der Dynamolampen, vorhanden, welcher über eine Zahnstange oder über eine ähnliche Einrichtung einen Schwungkraftspeicher betätigt, dessen Kraft das Messer 1 in Richtung a-b verschiebt. Selbstverständlich wird diese Verschiebung auch direkt, ähnlich den Handhaarschneidemaschinen, erreicht.
  • Für den Einsatz im Dauerbetrieb in gewerblicher Benutzung empfiehlt es sich, die Antriebsquelle in einem stationären Gehäuse unterzubringen, um das Gewicht des Handgerätes 10 gering zu halten und um der Ermüdung des Bedienenden vorzubeugen. Die Energieübertragung, die entweder rotierend über eine biegsame Welle oder schon hub-impulsartig über einen Bowdenzug erfolgt, ist in dem Kabelschlauch 9 untergebracht.
  • Für den gleichen Zweck, d. h. um einer Ermüdung vorzubeugen, ist das Handgerät 10 mit einer Halterung für stationären Betrieb ausgerüstet, wie auch darüber hinaus die Möglichkeit besteht, jedes der vorerwähnten Antriebssysteme mit seinen ebenfalls vorbeschriebenen verschiedenartigen Messer- und Anschlagausbildungen in einem Stationärgehäuse unterzubringen. Bei diesem Stationärbetrieb wird das Schälgut an das oszillierende Messer herangeführt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer bisherigen mühevollen Schälweise die Schale nunmehr vom Schälgut ohne Anwendung von Muskelkraft mittels oszillierendem Well- oder Sägemesser schnell getrennt wird, wobei die Schalenstärke einstellbar ist, so daß auch eine hauchdünne Schale erreichbar ist. Beim Fehlen von Energiequellen ist die noch aufbringbare Muskelkraft vorteilhaft in die möglichst einfach vom Menschen aufzubringende Kraft zwischen Daumen und Finger einer Hand verlagert und damit günstig angepaßt. Das drehbar gelagerte, schmale und dabei gleichzeitig oszillierende Messer paßt sich allen Unebenheiten des Schälgutes selbsttätig von z. B. Äpfeln, Rüben, Kartoffeln u. dgl. an, der in der gleichen Ebene rotierende Ausnehmei entfernt die Augen von Kartoffeln ebenfalls schnell ohne Anstrengung, so daß in kürzester Zeit ein völlig von Schalen sauberes, absolut nacharbeitsfreies Schälgut erreicht wird, wobei sich die Schalenreste einerseits durch die Erschütterung des Messers und andererseits durch den Luft- oder Wasserstrom selbständig entfernen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Schälgerät für Kartoffeln, Obst, Gemüse u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein oszillierendes schmales auswechselbares Messer (1) mit einem Schiebeantrieb zur Ausübung einer seitlichen, um etwa 90° zur Schälrichtung versetzten, nach Wunsch auch eine Kurve beschreibende Verschiebung mit einem Hub von über 1 mm ausgerüstet ist.
  2. 2. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Schneide (2), sowie parallel zu dieser ein verstellbarer und/oder durchbiegbarer Anschlag zur Bestimmung der Schalenbreite angeordnet ist.
  3. 3. Schälgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oszillierende schmale Schneide (2) und der schmale Anschlag (3) zur stetigen Anlage an das Schälgerät radial drehbar sind.
  4. 4. Schälgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (1) mit seiner Schneide (2) und/oder seinem Anschlag (3) zur Anpassung an das jeweilige Schälgut gerade bzw. gebogen ausgebildet ist.
  5. 5. Schälgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Messer (1) mit seiner Schneide (2) über den Rahmen (5) mit dem Schiebeantrieb verbunden ist, während der Anschlag (3) an der Stirnseite des Gerätes (10) nur in der Schälrichtung c nachgiebig oder drehbar gelagert ist, und er in Richtung c unnachgiebig montiert und zum Festhalten des Schälgutes mit scharfkantigen Riefen, auch in Form einer Rolle ausgebildet ist.
  6. 6. Schälgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (2) des Messers (1) als Wellschliff- oder Sägemesser ausgebildet ist.
  7. 7. Schälgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) als Messer mit Well- oder Sägeschliff ausgebildet ist und zur Ausübung einer zu dem Messer (1) gegenläufigen Schiebebewegung mit einem Umlenkgetriebe ausgerüstet ist. B. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schälgerät (10) mit einem, an seiner dem Körper des Bedienenden zugewandten Außenseite mit einem einkuppelbaren rotierenden Ausnehmer (8) mit einer oder mehreren Schneiden in ovaler Form zur Entfernung der Augen von Kartoffeln oder sonstigen Verwachsungen an Gemüsen u. dgl. ausgerüstet ist. 9. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Gerätes (10) gegenüber dem Messer (1) eine Durchbrechung (6) zum Austritt von Luft oder anderen Medien vorhanden ist, wobei der Luftdruck im Innern des Gerätes erzeugt wird. 10. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Verschiebung des Messers (1) von hoher Frequenz gegenüber dem Schälgut und daß der Antrieb für den Ausnehmer (8) elektrisch oder mittels Luft-, Gas- oder Wasserdruck oder von Hand turbinen-, motor- oder kolbenhydraulisch oder durch ein Schwingsystem erfolgt, wobei die Schalenreste weggerüttelt werden. 11. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Wasser das Abwasser über das Schälgut durch die Durchbrechung (6) geführt ist. 12. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antrieb über im Handgerät (10) untergebrachte auswechselbare Primärelemente oder wiederaufladbare Sekundärelemente erfolgt, wobei die Netzladeeinrichtung ebenfalls innerhalb des Gerätes angeordnet ist. 13. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb innerhalb des Handgerätes (10) durch ein Schwingsystem über Wechselstrom mit einer Frequenz kleiner als Netzfrequenz erfolgt. 14. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb über Wechselstrom mit Netzfrequenz erfolgt. 15. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb durch Wechselstrom mit einer Frequenz größer als Netzfrequenz erfolgt. 16. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeantrieb durch einen Halbleiter gesteuerten Frequenzstrom erfolgt. 17. Schälgerät nach Anspruch 1, 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Antriebssystems durch einen Ein- und Ausschalter (7) regelbar ist. 1.
  8. 8. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Netzstecker einen über steuerbare oder festeingestellte Halbleiter eingebauten Trenntransformator enthält. 19. Schälgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Handgerät (10) oder in dem Netzstecker ein Frequenzwandler zur Umwandlung der Netzfrequenz vorhanden ist. 20. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb innerhalb des Handgerätes (10) ein hebelbetriebenes Handschwungradspeicherwerk ist. 21. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr durch einen Kabelschlauch (9) mechanisch rotierend über eine biegsame Welle oder mechanisch hubartig über einen Impulse ausübenden Bowdenzug erfolgt. 22. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgerät (10) mit einer Halterung für stationäre Montage ausgerüstet ist. 23. Schälgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenantrieb in einem stationären Gehäuse untergebracht ist.
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