DE2609979C2 - Ankerkopf für Mehrstahl-Injektionszuganker - Google Patents
Ankerkopf für Mehrstahl-InjektionszugankerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/76—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
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Description
50
Die Erfindung betrifft einen Ankerkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Ankerkopf ist
durch offenkundige Vorbenutzung im Inland bekannt.
Bei dem bekannten Ankerkopf müssen, um das Prüfen der Spannung und ggf. das Nachspannen ermöglichen
zu können, die Enden der Spannstähle über den Ankerkopf, in dem sie regelmäßig mittels einer Keilverankerung
verankert sind, so weit überstehen (ca. 60—70 cm), daß man den überstehenden Enden eine
Spannpresse ansetzen kann. Die überstehenden Spannstähle sind bei den meist beengten Platzverhältnissen in
einer Baugrube sehr hinderlich und stellen zudem eine beträchtliche Unfallgefahr dar. Zum Nachspannen der
Ankerstähle bzw. zum Prüfen der Ankerspannung muß die Verankerung im Ankerkopf gelöst und nach erfolgter
Messung der Spannung bzw. Nachspannung erneut hergestellt werden.
Zum Lösen bedarf es einer unerwünschten Überspannung
der Stähle zur Überwindung der Klemmwirkung zwischen Keil und Konus, weil dabei die Gefahr eines
Kerbbruches der durch die Verzahnung der Keile eingekerbten Oberfläche der Spannstähle besteht
Für die Verkeilung der gespannten Stähle ist -line
Spannpresse mit einem zusätzlichen Kolben für das Eindrücken der Keile notwendig, die dadurch bedingt naturgemäß
größere Abmessungen und ein größeres Gewicht aufweist.
Es ist auch schon bekannt, Mehrstahl-lnjektionszuganker
ohne Lösen der Spannstähle aus der Spannhülse nachzuspannen; dabei wird die Spannhülse mittels einer
Spannpresse erfaßt, und es werden in den beim Nachspannen entstehenden Spalt zwischen Unterlagsplatte
t'nd Spannhülse Futterplatten eingesetzt Dabei ist es jedoch notwendig, zwischen der Spannhülse und der
Unterlagsplatte ebene Anlageflächen vorzusehen, weiche eine Richtungsanpassung des Ankerkopfes an die
Zugrichtung des Injektionszugankers nicht gestatten und Knickbeanspruchungen der Spannhülse zur Folge
haben können.
Aus der DE-OS 14 09 162 ist ein Ankerkopf für einen Einstabanker bekannt, der ebenfalls eine Spannhülse
mit einem Kugelkopf und eine Unterlagsplatte mit einer Kugelpfanne aufweist. Der Spannstab ist dabei an seinem
die Spannhülse durchsetzenden und über diese hinausragenden Enden«it einem Gewinde zur Aufnahme
einer Spannmutter versehen.
Aus der AT-PS I 81 068 ist ein Ankerkopf für Mchrstahl-Injektionszuganker
bekannt. Dieser Ankerkopf umfaßt eine Spannhülse, die unter Vermittlung einer Unterlagsplatte und einer Ankermutter gegen die Außenseite
des jeweiligen Bauwerks abgestützt wird und eine Klemmhülse aufnimmt, in welcher die Spannstähle
durch Verkeilung festgehalten werden. Beim Spannen wird die Spannhülse an demjenigen Außengewinde, auf
das auch die Ankermutter aufgeschraubt ist, von der Spannpresse erfaßt, worauf dann die Ankermutter angezogen
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Ankerkopf gattungsgemäßer Art die Ankerspannung
beliebig oft prüfen bzw. nachkorrigieren zu können, ohne daß die Spannverkeilung gelöst werden muß und
ohne daß eine schädliche Knickbeanspruchung der Stähle eintreten kann, insbesondere bei Dauerankern.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Maßnahmen nachdem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung des Ankerkopfes ist es möglich, zum Nachspannen in der Weise vorzugehen,
daß mittels einer Presse die Spannhülse bis /u einer gewünschten Zugkraft angezogen und der Kugclpfannenteil
bis zur Aufhebung des durch das Anziehen der Spannhülse gebildeten Spalts in der Kugelgelcnkverbindung
nachgestellt wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 5.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellt dar
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Ankerkopf, und
Fig.2 einen Schnitt nach Linie H-Il der Fig. 1 bei
eingesetzten Spannstählen.
In Fig. I ist eine Unterlagsplatte mit 10 bezeichnet.
Diese Unterlagsplatte weist ein Trepezinncngewindc 12
auf. In das Trapezinnengewinde 12 ist ein Kugclpfanncntcil 14 mit einem entsprechenden Außengewinde
eingeschraubt, der eine Kugelpfanne 18 und als Aiisal/-
stelle für ein Schraubwerkzeug über seinen Umfang
verteilt Bohrungen 16 aufweist. In die Kugelpfanne 18 ist eine Spannhülse 20 mit einem Kugelkopf 22 eingesetzt.
Die Spannhülse 20 weist an ihrem bauwerkseitigcn Ende eine Gewindebohrung 24 auf, in welche ein
Dichtungsrohr 26 eingeschraubt ist. Das Dichtungsrchr 26 kann ein Plastikrohr sein, in welchem Fall es nicht
erforderlich ist, ein besonderes Gewinde auf das Dichlungsrohr 26 aufzubringen. Man kann vielmehr das
Dichtungsrohr 26 unter Einschneiden eines Gewindes in dieses in die Gewindebohrung 24 der Spannhülse 20
einschrauben.
Durch die gegebenenfalls mit dem Dichtungsrohr 26 ausgefütterte Gewindebohrung 24 werden die aus dem
Bauwerk herausragenden Spannstähle in den Innenraum 28 der Spannhülse 20 eingeführt und in diesem, so
wie in F i g. 2 dargestellt, mittels Keilen 30 verkeilt, die
durch einen Kunststoffabstandhalter 32 im Abstand voneinander gehalten sind.
Die Anlagefläche 34 der Unterlagsplatte 10 zur AnIage am Bauwerk ist gegenüber der Längsachse der Unterlagsplatte
10 geneigt, so daß bei Anlage de>- Anlagefläche
an einer etwa vertikalen Wand die Zugrichtung schräg nach unten in den Boden hinein gerichtet ist
An der Spannhülse 20 ist ein Trapezgewinde 36 angebracht.
Die Erstmontage des soweit beschriebenen Ankerkopfes geht im wesentlichen wie folgt vorsieh:
Über die aus dem Bohrloch herausstehenden Enden der .Spannstähle werden nacheinander die mit dem eingeschraubten
Kugelpfannenteil 14 versehene Unterlagsplatte 10 und die Spannhülse 20 aufgeschoben. In
der Spannhülse 20 werden die Keile 30 und der Abstandshalter 32 in Bereitstellung gebracht, ohne daß zunächst
eine Verkeilung hergestellt wird. Hierauf werden mittels einer Presse die einzelnen Spannstähle erfaßt
und auf eine gewünschte Spannung gebracht. Wenn die gewünschte Spannung bzw. der gewünschte Ausziehweg
erreicht ist, werden die Keile 30 eingepreßt und die Spannslähle dadurch in ihrer Spannung fixiert. Nunmehr
kann man die über das in der Fig. 1 rechte Ende der Spannhülse 20 überstehenden Enden der Spannsiählc
abschneiden. Auf das Trapezgewinde 36 der Spannhülse 20 kann eine Kappe aufgeschraubt werden,
nachdem der von den Keilen 30 und Abstandhalter 32 innerhalb der Spannhülse 20 noch freigelassene Raum
aus Gründen des Korrosionsschutzes mit einer Dichtniiissc
ausgefüllt ist. Der Raum innerhalb der Unterlagsplatte 10, der durch eine öffnung 40 zuganglich ist, kann
ebenfalls mit Dichtmasse gefüllt werden.
Wenn /u einem späteren Zeitpunkt der Wunsch besteht,
die Spannung der Spnnnstähle zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern, so wird eine Presse an
dem Trapezgewinde 36 der Spannhülse 20 angesetzt. Stellt sich heraus, Jaß die Spannung der Spannstähle
vergrößert werden soll, so wird mittels der Presse die Spannhülse 20 nachgezogen, wobei ein Spalt zwischen
der Kugelpfannenfläche 18 und der Kugelkopffläche 22 entsteht. Dieser Spalt kann durch Nachdrehen des Kugclpfannenteils
14 mittels eines Zweidornschlüssels kompensiert werden, so daß die vergrößerte Spannung
nach Ablassen des Pressendrucks erhalten bleibt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
— b5
Claims (5)
1. Ankerkopf für Mehrstahl-Injektionszuganker, umfassend eine Unterlagsplatte, eine Spannhülse mit
einer Aufnahme für die Befestigung der Spannstähle durch Verkeilung und eine ICugelgelenkverbindung
zwischen der Unterlagsplatte und eine Kugelgelenkverbindung zwischen der Unterlagsplatte und der
Spannhülse mit einer Kugelpfanne in der Unterlagsplatte und einem Kugelkopf an der Spannhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne
(18) in einem gesonderten Kugelpfannenteil (14) ausgebildet ist, welcher vermittels eines Außengewindes
an dem Kugelpfannenteil (14) und eines Innengewindes (12) an der Unterlagsplatte (10) in Zugrichtung
in der Unterlagsplatte (10) betriebsmäßig leicht verstellbar und feststellbar ist, wobei an dem
Kugelpfannenteil (14) Angriffsflächen für ein Schraubwer*szeug angebracht sind, und daß an der
Spannhülse (20) Eingriffsmittel zum Ansetzen einer auf die Spannhülse (20) in Zugrichtung wirkenden
Spannpresse angeordnet sind.
2. Ankerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen für das Schraubwerkzeug
von achsparallelen Bohrungen (16) gebildet sind, welche über den Umfang des Kugelpfannenteils
(14) verteilt angeordnet sind.
3. Ankerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagsplatte (10) mit ihrer
zur Anlape an dem Bauwerk bestimmten Anlagefläche (34) gegenüber der Achse der Unterlagsplatte
(10) schräg gestellt ist, beispielsweise unter einem Winkel von ca. 15°.
4. Ankerkopf nach einem .jer Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (12)
zwischen der Unterlagsplatte (10) und dem Kugelpfannenteil (14) als über die Länge der Unterlagsplatte
(10) durchgehendes Trapezgewinde ausgebildet ist.
5. Ankerkopf nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel auf
der Spannhülse (20) von einem auf dem Außenmantel angeordneten Trapezgewinde (36) gebildet sind,
auf welches gegebenenfalls eine Abdeckkappe aufschraubbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762609979 DE2609979C2 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Ankerkopf für Mehrstahl-Injektionszuganker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762609979 DE2609979C2 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Ankerkopf für Mehrstahl-Injektionszuganker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2609979A1 DE2609979A1 (de) | 1977-09-15 |
DE2609979C2 true DE2609979C2 (de) | 1986-06-26 |
Family
ID=5972042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762609979 Expired DE2609979C2 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Ankerkopf für Mehrstahl-Injektionszuganker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2609979C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010010347A1 (de) * | 2010-03-05 | 2011-09-08 | Hermann Weiher | Vorrichtung zur Verankerung von Zuggliedern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2151323B1 (es) * | 1996-09-25 | 2001-07-01 | Vidal Fernandez Pedro Maria | Dispositivo de anclaje para dos o mas cables de pretensado en obras de construccion. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT181068B (de) * | 1951-12-19 | 1955-02-10 | Polensky & Zoellner | Verfahren und Vorrichtung zum Verankern der Spannstähle von vorgespannten Betonkonstruktionen |
DE1409162A1 (de) * | 1958-05-02 | 1968-11-14 | Vorspann Technik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Verankern von starren Staeben als Vorspannglieder von Baukoerpern aus Beton oder anderen Massen |
-
1976
- 1976-03-10 DE DE19762609979 patent/DE2609979C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010010347A1 (de) * | 2010-03-05 | 2011-09-08 | Hermann Weiher | Vorrichtung zur Verankerung von Zuggliedern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2609979A1 (de) | 1977-09-15 |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TERRAGRUNDBAU GMBH, 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |