DE2609018A1 - Stroemungsmittelbetaetigte bremsanlage - Google Patents
Stroemungsmittelbetaetigte bremsanlageInfo
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Description
. Die Erfindung betrifft eine strömungsmittelbetätigte Bremsanlage,
insbesondere eine Fuß- und Notbremsanlage für ein Fahrzeug mit
Anhänger, dessen Fußbremsen durch Druckluft betätigt werden, und
dessen Notbremsen durch Druckluft in gelüftetem Zustand gehalten
insbesondere eine Fuß- und Notbremsanlage für ein Fahrzeug mit
Anhänger, dessen Fußbremsen durch Druckluft betätigt werden, und
dessen Notbremsen durch Druckluft in gelüftetem Zustand gehalten
. werden.
; Anhängerfahrzeuge dieser Art mit druckluftbetätigten Bremsen be- i
sitzen meist eine Anhängerkontroll- oder Steuerleitung zur Ver- ■
bindung der beiden Fahrzeugteile für die Beförderung des Fuß- j
'. I
bremsensteuerdrucks von dem Zugfahrzeug- zu den Anhängerbremsen ,
j und sind auch mit einer Anhängerversorgungsleitung ausgestattet, j
! um den Anhängerbetriebsbremsen Arbeitsdruck und den Anhängernot- j
i bzw. Feststellbremsen Arbeits- und Steuerdruck zu liefern. I
-2-
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ORIGINAL INSPECTED
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■ — 2 —
: Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Betriebs- und Kotbremsanlage
für ein Anhängerfahrzeug mit druckluftbetätigten Fuß- und druckluftgelüfteten Notbremsen zu schaffen, die eine Unterbrechung
in der die Fahrzeugteile verbindenden Eetriebsbremsleitung
abtastet und daraufhin die Strcir.ungsmittelversorgung des
Sugfahrzeugs aufrecht erhält und die federbetätigten Notbremsen
des Anhängers auslöst.
Erfindungsgemäß ist eine druckströmungsmittelbetätigte Bremsanlage
mit Fuß- oder Betriebsbremsen vorgesehen, die einen ersten Teil zur Betätigung eines Teils der Fußbremsen sowie einen zweiten
mit dem ersten Teil in Verbindung stehenden Teil zur Betätigung des restlichen Teils der Fußbremsen umfassen, ferner mit
einem fahrerbetätigten Ventil zur Steuerung der Druckströmungsmittelbeförderung
in der Fußbremsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelventil einen mit dem fahrerbetätigten Ventil verbundenen
Einlaß sowie einen Auslaß besitzt, daß Ventilteile zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordnet sind, um die Verbin- ;
dung zwischen beiden solange zu sperren, bis ein bestimmter I Druckpegel am Einlaß erreicht ist, worauf sie. den Einlaß und
den Auslaß miteinander verbinden, ferner dadurch, daß ein erster Einlaß eines Ventils mit dem Auslaß des Regelventils verbunden
ist, daß ein zweiter Einlaß an dem zweiten Teil der Fußbremseinrichtung geführt ist, sodann dadurch, daß differenzdruckabhängige
Ventilteile in eine Arbeitsstellung verschoben werden, wenn die Druckpegel am ersten und zweiten Einlaß in einem bestimmten
Verhältnis zueinander stehen und schließlich dadurch, j daß Vorrichtungen in Abhängigkeit von der Verschiebung der
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Differenzdruckveiitilteile in die Arbeitsstellung die Verbindung ; zwischen dem ersten und zweiten Teil der Fußbr eins anlage unter—
: brechen.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung
enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die einzige Figur ist eine
scheraatische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbreirs-·
anlage, deren verschiedene Ventilanordnungen im Querschnitt gezeigt
sind.
Die in der Zeichnung gezeigte Bremsanlage 10 umfaßt einen Kraftfahrzeugluftverdichter
12, welcher die Reservoirs oder Tanks 14,
15 und 16 in herkömmlicher Weise beschickt, wobei die Tanks 15
und 16 über den Tank 14 und axe Einwegrückschlagventile 18 und
19 in herkömmlicher Weise gefüllt werden, ilatürlich wird der Luftverdichter
12 durch den Fahrzeugmotor betrieben, und er sowie die Reservoirs 14, 15 und 16 sind am Zugfahrzeug angeordnet. Ein herkömmliches
Rückschlagventil 13 stellt die Verbindung zwischen dem
Reservoir 14 und dem Reservoir 15 her, verhindert jedoch eine Verbindung
in umgekehrter Richtung. Die Reservoirs 15 und 16 sind an entsprechende Einlasse eines herkömmlichen fahrerbetätigten Zweikreissteuerbreinsventils
20 angeschlossen. Die Auslegung und Konstruktion des Bremsventils 20 kann von bekannter Art sein, wie es
beispielsweise in der US-Patentschrift 3 266 85C bekanntgemacht
worden ist. Das Bremsventil 20 ist natürlich in der Fahrerkabine angeordnet. Ein Zmslaß des Bremsventils 20 ist an die Stellglieder
22 für die Betriebshinterradbremsen des Zugfahrzeugs geführt,
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während der andere Auslaß des Bremsventils 20 mit den Stellgliedern
24 der Betriebsvorderradbremsen des Zugfahrzeugs verbunden
ist. Bei einer Bremsbetätigung wird natürlich das Ventil 20 beaufschlagt,
um Druckluft von den Tanks 15 und 16 an die Hinterrad-
und Vorderradbremsen 22 und 24 des Fahrzeugs zu liefern.
Die Auslässe des Bremsventils 20 sind auch über ein herkömmliches Zweiwegeventil 26 an den Einlaß eines Sicherheitsventils 30 am
Zugfahrzeug geführt. Das Zweiwege- oder Rückschlagventil 26 befördert in bekannter Weise den höheren der beiden Drücke der Zweikreisbremsanlage
zum Einlaß 28. Das Ventil 30 ist auch mit einer Auslaßöffnung 32 versehen, die über eine herkömmliche Steckkupplung
34 an eine Steuer- oder Kontroileitung 36 des Anhängers angeschlossen ist, und die Fußbremsen des Zugfahrzeugs mit den Betriebsbremsen
des Anhängers (nicht gezeigt) verbindet. Sodann ist das Ventil 30 mit einem zweiten Einlaß bestückt, der mit der Versorgungseinrichtung
des Zugfahrzeugs verbunden ist, wie nachstehend näher erläutert wird, sowie mit einem Auslaß 40, der
durch eine Anhängerbremskupplung 44 mit einer Anhängerversorgungsleitung 42 verbunden ist. Die Versorgungsleitung 42 ist
an entsprechende Reservoirs und Ventile des Anhänger angeschlos-:
sen, so daß das durch die Leitung 42 beförderte Druckströmungs-f
mittel die vorstehend erwähnten Feststell- und Notbremsen des :
Anhängers auslöst oder lüftet. Weiter umfaßt das Ventil 30 einen! zwischen dem Einlaß 28 und dem Auslaß 32 angeordneten Ventilsitz:
46. Ein Ventilteil 48 ist an einem druckabhängigen Kolben 50 be-, festigt und wird durch eine Feder 52 dichtend auf den Ventil- !
sitz 46 gedrückt. Eine Fläche 54 des Kolbens 50 ist dem Druck- J
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strömungsmittel am Einlaß 38 und Auslaß 40 ausgesetzt, und die
entgegengesetzt angeordnete Fläche 56 des Kolbens 50 steht über die öffnung 58 mit dem atmosphärischen Luftdruck in Verbindung.
Wenn daher der Pegel des auf ciie Fläche 54 des Kolbens 50 einwirkenden
Druckströmungsmittels genügend hoch ist, um die Kraft der Feder 52 zu überwinden, wird das Ventilteil 48 vom Ventil-
: sitz 46 abgehoben, um einen irr- wesentlichen ungehinderten Strömungsmittelfluß
zwischen der Einlaßöffnung 28 und der Auslaßöffnung 32 zu ermöglichen.
Der mit dem Stellglied 22 der Ilinterradbremsen verbundene Auslaß
• des Bremsventils 20 ist auch an eine Einlaßöffnung 60 eines Regelventils
62 geführt. Das Ventil 62 besitzt eine Auslaßöffnung 64 sowie einen zwischen der Einlaßöffnung 60 und der Auslaßöffnung
; 64 angeordneten Ventilsitz 66, der zur Steuerung des Strömungs-1
mittelflusses zwischen dem Einlaß und dem Auslaß mit einem Ventilteil
68 zusammenwirkt. Eine Feder 70 ist zv/ischen einem Einlaßventilteil 72 und einem Ventilkolben 74 angeordnet, um das Einlaßventilteil
72 dichtend auf das Ventilteil 68 anzudrücken und ; dieses dichtend auf den Ventilsitz 66 zu pressen. Der Kolben 74
ist gleitbar im Ventil 6 2 gelagert und wird durch eine Feder 76 ; in die in der Zeichnung gezeigte Stellung gedrückt. Der Kolben
. 74 trägt auch einen Tauchkolben 78, welcher die Feder 70 darin ; unterstützt, das Einlaßventilteil 72 gegen das Ventilteil 68 an- !
I j
ί zudrücken. Im Ventilteil 68 ist ein verengtes Leitungsstück 80 j
ι I
■ ausgeformt, um einen begrenzten Strömungsmittelfluß zwischen dem j
i i
j Einlaß 60 und dem Auslaß 64 zu ermöglichen, wenn das Ventilteil j 72 vom Ventilteil 6 8 abgehoben ist, wobei jedoch dieses noch auf
j dem Ventilsitz 66 aufliegt. Zwischen dem Tauchkolben 78 und _ß_
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cem Kolben 74 ist eine Totgangverbindung vorgesehen, so daß das
Ventilteil 68 vom Ventilsitz 66 abgehoben werden kann, wenn der Strömungsmitteldruck am Auslaß 64 größer ist als der Strömungsmitteldruckpegel
am Einlaß 60, um einen im wesentlichen ungehinderten Strümungsmittelfluß zwischen dem Auslaß 64 und dem Einlaß
60 zu gewährleisten.
Der Auslaß 6 4 steht mit den Einlassen 82 und 84 eines anderen
Ventils 86 in Verbindung. In diesem ist ein Sifferenzdruckabhängiger Kolben 88 gleitbar gelagert, und eine Feder 90 drückt
diesen Kolben gegen einen im Ventil 86 vorgesehenen Anschlag. Die
obere Fläche 93 des Kolbens 88 ist dem Druckstrübungsmittel am
Einlaß 82 ausgesetzt, und die gegenüberliegende Fläche 94 des Kolbens 88 ist an einen Einlaß 96 geführt, der mit dem Auslaß
32 des Sicherheitsventils 30 am Zugfahrzeug verbunden ist. Zwischen dem Einlaß 84 und einem Auslaß 100 des Ventils 86 ist ein
Ventilsitz 98 angeordnet. Ein Ventilteil 102 wird elastisch gegen den Ventilsitz 98 durch eine Feder 104 gedrückt, um die Verbindung
zwischen dem Einlaß 84 und dem Auslaß 100 zu unterbrechen.
Der Auslaß 100 des Ventils 86 ist an den Einlaß 106 eines weite- j
ren Ventils 108 geführt. Das mit einem anderen Einlaß 110 ver- j
sehene Ventil 108 ist mit dem Auslaß eines Gegenstromfeststell-
und Notsteuerventils 112 verbunden. Das Ventil 112 kann ein beliebiges
bekanntes Ventil sein, beispielsweise von der in der britischen Patentschrift 959 720 bekannt gemachten Art. Der Ein- !
; laß des Ventils 112 ist mit dem Reservoir 14 verbunden. Das Ven- j
■ til 112 ermöglicht normalerweise zur Beschickung der Versorgungs-
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2 B U 9 Π 1 B
ί - 7 -
; leitung des Anhängers eine Verbindung zwischen seinem Einlaß und
. Auslaß. Wenn das Fahrzeug geparkt v/erden soll, wird das Cegenstromventil
zur Entlüftung der Versorgungsleitung des Anhängers beaufschlagt, um die Feststell- und Notbremsen des Anhängers zu
betätigen. Auch wenn der Strömungsmitteldruck im Reservoir 14
unter einen sehr niedrigen Fegel abfällt, ist das Ventil 112 vorgesehen,
zur Entlüftung der Anhängerversorgungsleitung 42 sofort automatisch zu öffnen. Das Ventil 108 umfaßt ferner eine mit dem
Einlaß 30 des Zugfahrzeugsicherheitventils 30 verbtindene Auslaßöffming
114. Zwischen der Einlaßöffnung 110 und der Auslaßöffnung
114 ist ein Ventilsitz 116 angeordnet, und eine Feder 118 drückt ein Ventilteil 120 dichtend auf den Ventilsitz 116. Jedoch
ist ein druckabhängiger Kolben 122 gleitbar im Ventil 108 gelagert,
dessen Unterende 126 dichtend mit dem Ventilteil 120 in
Eingriff kommt. Eine Feder 128, die erheblich stärker ist als die Feder 118, drückt den Kolben 122 abwärts (bei Sicht auf die
Figur) und liebt dadurch das Ventilteil 120 vom Ventilsitz 116
ab, wodurch normalerweise ein im wesentlichen ungehinderter Strömungsmittelfluß
zwischen dem Einlaß 110 und dem Auslaß 114 ermöglicht
wird. Im Ventilkolben 122 ist ein Innenkanal 128 ausgeformt, um über ihn sowie über eine Auslaßöffnung 130 eine Verbindung
zwischen der Auslaßöffnung 114 und der Außenluft herzustellen,
wenn das Ende 126 des Kolbens 122 vom Ventilteil 120 i außer Eingriff kommt, nachdem dieses dichtend auf dem Ventilsitz
116 gedrückt worden ist. Am Pvolben 122 ist eine Druckströmungsmittelflache
132 ausgebildet, über welche das zur öffnung 106 beförderte Druckströmungsmittel geleitet wird. Uerm daher
■■ der Ströiruncfsmitteldruck an der öffnung 106 einen bestimmten
6 Q 9 '; ■<
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■ Wert übersteigt, wird der Kolben 122 gegen die Kraft der Feder 128
aufwärts gedrückt, wodurch sich das Ventilteil 120 eng an den
Sitz 116 anschließt und die Strömungsmittelverbincung zwischen
den öffnungen 110 und 114 schließt und damit die Öffnung 114 über den Kanal 128 und die Auslaßöffnung 130 an die Atmosphäre entlüftet. Eine strömungsbegrenζende Öffnung 134 ist in der Einlaßöffnung 110 vorgesehen, um Druckstöße in der Ablage durch eine unbeabsichtigte Betätigung des Ventils 112 zu vermeiden.
Sitz 116 anschließt und die Strömungsmittelverbincung zwischen
den öffnungen 110 und 114 schließt und damit die Öffnung 114 über den Kanal 128 und die Auslaßöffnung 130 an die Atmosphäre entlüftet. Eine strömungsbegrenζende Öffnung 134 ist in der Einlaßöffnung 110 vorgesehen, um Druckstöße in der Ablage durch eine unbeabsichtigte Betätigung des Ventils 112 zu vermeiden.
Die vorstehend beschriebene Bremsanlage arbeitet wie folgt:
Die verschiedenen Bauteile der Anlage sind in Stellungen gezeigt, welche sie einnehmen, wenn das Fahrzeug geparkt ist und der gesamte
Bremsdruck in den Zugfahrzeugtanks gelüftet worden ist. Beim Anlassen des Fahrzeugs lädt der Luftverdichter 112 die Reservoirtanks
14, 15 und 16 auf und ermöglicht damit dem Fahrer, durch
Niederdrücken der Taste an der Oberseite des Ventils 112 die Anhängerversorgung sleitung zu beschicken, natürlich muß der Fahrer die Taste solange niedergedrückt halten, bis ein bestimmter niedriger Druckpegel in der Leitung 42 aufgebaut ist. Wenn der gegen \ die Fläche 54 des Kolbens 50 v/irkende Strömungsmitteldruck groß
genug ist, um die Feder 52 zu überwinden, wird das Ventilteil 48 ■ vom Ventilsitz 46 abgehoben.
Niederdrücken der Taste an der Oberseite des Ventils 112 die Anhängerversorgung sleitung zu beschicken, natürlich muß der Fahrer die Taste solange niedergedrückt halten, bis ein bestimmter niedriger Druckpegel in der Leitung 42 aufgebaut ist. Wenn der gegen \ die Fläche 54 des Kolbens 50 v/irkende Strömungsmitteldruck groß
genug ist, um die Feder 52 zu überwinden, wird das Ventilteil 48 ■ vom Ventilsitz 46 abgehoben.
i Bei einer Betätigung der Fußbremsen wird das fahrerbetätigte ;
Steuerventil 20 beaufschlagt und stellt eine Druckströmungs- !
: mittelverbindung zwischen den Reservoirs 15, 16 und den Brems- j
: j
Stellgliedern 22, 24 her. Gleichzeitig wird auch Druckströmungsmittel
von der Einlaßöffnung 28 zur £uslaßöffnung 32 des Sicher- j
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: heitsventils am Zugfahrzeug geleitet, um axe Fußbremsen auch am
,' Anhänger wirksam werden zu lassen. Auch der am Auslaß des Steuer-
: ventils 20 aufgebaute Strömungsmitteldruck wird zum Einlaß des Regelventils 62 geleitet. Wenn der dort erreichte Strömungsmitteldruck
einem zur Überwindung der Kraft der Feder 70 und 76 bestimmten Pegel gleich ist, fährt der Ventilkolben 74 aufwärts,
um eine begrenzte Verbindung über die öffnung 80 des Ventilteils 68 zuzulassen und damit Druckströmungsmittel an die Einlasse 82
und 34 des Ventilteils 86 zu leiten. Da natürlich während der Betätigung der Fußbremsen Druckströmungsmittel auch zur Auslaßöffnung
des Sicherheitsventils 30 am Zugfahrzeug gelangt ist, wirkt ein hoher Druckpegel auch auf die Fläche 94 aes Kolbens 88 ein.
Infolge der Stromungsbegrenzungsoffnung 80, kann der Kolben 88
jedoch nicht durch Druckstöße in der Anlage betätigt werden, ehe Druckströmungsmittel an die Auslaßöffnung 32 des Sicherheitsventils
30 am Zugfahrzeug geleitet worden ist. Da außerdem zuerst ein Strömungsmitteldruck von einer Größe aufgebaut v/erden muß,
der die Kraft der Feder 76 überwindet, wird eine Druckströmungs-:
mittelbeförderung zur Fläche 92 aes Kolbens 88 ferner um eine be-,
stimmte Zeit verzögert, um einen weiteren Sicherheitsspielraum : gegen die unbeabsichtigte Beaufschlagung der Ventile 86 und 108 ;
zu besitzen. Wenn sich der Kolben 88 in der in der Zeichnung gezeigten
Normalstellung befindet, wird das Ventilteil 102 schließend gegen den Ventilsitz 98 gedrückt, und ein Strömungsmittelfluß j
j durch das Ventilteil 86 zur Einlaßöffnung 106 des Ventils 108 wir£
verhindert. Daher befindet sich der Kolben 122 während einer nor-i
malen Fußbremsenbetätigung sowie während des gesamten Normalbetriebes des Fahrzeugs in der in der Zeichnung gezeigten Stellung!
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um eine Druckströmungsmittelverbindung durch das Ventil 1OS zum :
Einlaß 38 des Sicherheitsventils 30 am Zugfahrzeug zu ermöglichen. Der verhältnismäßig hohe Druckpegel zwischen den öffnungen 38 und
40 des Ventils 30 am Zugfahrzeug hält den Ventilkolben 50 in der das Ventilteil 43 vom Ventilsitz 46 abhebenden Stellung, um eine
im wesentlichen ungehinderte Strömungsmittelverbindung zwtehen
den Öffnungen 28 und 32 des Ventils 30 zu gestatten.
Falls jedoch infolge eines Risses in der Betriebsbremsleitung 36
oder v/eil aer Fahrer die Kupplung 34 anzuschließen vergessen hat,
die Verbindung zwischen der Leitung 36 und der Bremsanlage 10 unterbrochen wird, v/ird der Auslaß des Sicherheitsventils 30 am
Zugfahrzeug an die Atmosphäre entlüftet, wodurch der Druck an der Auslaßöffnung 32 auf einen verhältnismäßig niedrigen Pegel abfällt.
Da die öffnung 96 des Ventils 86 an die Öffnung 32 des Ventils 30 angeschlossen ist, wird der Pegel des zur öffnung 96
geleiteten Druckströmungsmittel und damit auch der auf die
Fläche 94 des Kolbens 88 einwirkende Druck auf einen verhältnismäßig niedrigen Pegel herabgesetzt, wodurch der auf die Fläche
92 des Kolbens 88 einwirkende höhere Druck den Kolben abwärts ! bewegt und damit das Ventilteil 102 vom Ventilsitz 98 abhebt. Da
das Strömungsmittel eine endliche Zeit braucht, um vom Bremsventil 2O zur Auslaßöffnung 32 des Sicherheitsventils 30 am Zug- ■
fahrzeug zu gelangen, ist das Regelventil 62 vorgesehen, um j den Strömungsmittelfluß zur Öffnung 82 zu unterbrechen, bis ein !
bestimmter Druckströmungsmittelpegel erreicht wird. Auch die Öffnung 80 im Ventilteil 68 begrenzt den Strömungsmittelfluß
zur Einlaßöffnung 82, so daß der auf die Fläche 92 einwirkende
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Druck kleiner oder gleich ist dem sanft auf die Fläche 94 einwir-
: kenden Druck, ausgenommen, wenn die vorerwähnte Störung in der Fußbremsenleitung 36 oder der Anhängerbreinskupplung sowie der
Schlauchverbindung 34 auftritt. Bei Auftreten einer solchen Störun
drückt der höhere auf die Fläche 92 einwirkende Strömungsmitteldruck den Kolben 88 abwärts, um, wie vorstehend erwähnt,
das Ventilteil 102 zu öffnen. Daher wird Hochdruckströmungsmittel zur Eiriaßöffnung 106 des Ventils 108 geleitet. Dieses Hochdruckströmungsmittel
an der Einlaßöffnung 106 wirkt auf die strömungs^ mitteldruckabhängige Fläche 132 des Kolbens 122 ein, wodurch aieser
nach oben (bei Sicht auf die Figur) bewegt wird. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 122 ermöglicht ein dichtendes Anliegen
des Ventilteils 120 am Ventilsitz 116, wodurch der Strömungsmittelfluß
zwischen dem Gegenstromventil 112 und dem Sicherheitsventil 30 am Zugfahrzeug unterbrochen wird. Eine weitere Aufwäatsbewegung
des Kolbens 122 verbindet die öffnung 114 über den Kanal 129 und die Auslaßöffnung 130 mit der Atmosphäre, um den Strömungsmitteldruck
in der Anhängerversorgungsleitung 42 zu entlüften. Durch die Entlüftung der Versorgungsleitung 42 werden die
Notbremsen des Anhängers in bekannter Weise betätigt. Da der Druck in der Kotbrerasanlage über das Ventil 108 gelüftet worden
ist, v/erden die an den öffnungen 38, 40 des Sicherheitsventils
30 am Zugfahrzeug herrschenden Drücke auf einen verhältnismäßig . niedrigen Pegel abgesenkt, wodurch die Feder 52 das Ventilteil ;
48 dichtend gegen den Ventilsitz 46 drücken kann, um eine Verbindung mit der Fußbremsenleitung 36 zu verändern. Das Schließen
der Ventilteile 48 und 120 bewahrt den Druckströmungsmittelin-
halt der Reservoirs 14, 15 und 16 für die Verwendung durch das
; Zugfahrzeug auf. -124
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Claims (5)
1. Strömungsmittelbetätigte Bremsanlage mit einer Fußbremseinrichtung,
die einen ersten Teil zur Betätigung eines Teils der Fußbremsen sowie einen zweiten Teil umfaßt, der zur Betätigung
des restlichen Teils der Fußbremseneinrichtung mit dem ersten Teil verbunden ist, sodann mit einem fahrerbete'-tigten
Ventil zur Steuerung der Druckströmungsmittelbeförderung in der Fußbrecheneinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Regelventil (62) mit seiner Einlaßöffnung (60) an
das fahrerbetätigte Ventil (20) sowie an eine Auslaßöffnung
(64) angeschlossen ist, daß Ventilteile (66,68,72) zwischen der Einlaßöffnung (60) und der Auslaßöffnung (64) angeordnet
sind, um eine Verbindung zwischen diesen Öffnungen solange zu sperren, bis ein bestimmter Druckpegel· an der Einlaßöffnung
(60) erreicht ist sov/ie, um die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung (60) und der Auslaßöffnung (64) nach
Erreichen des bestimmten Druckpegels herzustellen, ferner dadurch,
daß die erste Einlaßöffnung (84) eines Ventils (86) mit der Auslaßöffnung (64) des Regelventils (62) verbunden
ist, daß eine zweite Einlaßöffnung (96) an den zweiten Teil (36) der Fußbremseneinrichtung geführt ist, weiter dadurch,
daß differenzdruckabhängige Ventilteile (88,102) in eine Wirkstellung verschoben werden, wenn die an der ersten(84)
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und zweiten (96) Einlaßöffnung herrschende Druckpegel in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen und schließlich dadurch,
daß Einrichtungen (108, 30) in Abhängigkeit von der Verschiebung der differenzdruckabhängigen Ventilteile (88,102)
in die Wirkstellung die Verbindung zwischen den ersten und zweiten Teilen (28,30,36) der Fußbremseneinrichtung unterbrechen.
2. Strömungsmittelbetätigte Bremsanlage für ein Fahrzeug nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (86) eine strömungsbegrenzende Öffnung (80) umfaßt, welche einen
begrenzten Strümungsmittelfluß zwischen der Einlaßöffnung (60)
und der Auslaßöffnung (64) gestattet, sowie dadurch, daß die Ventilteile (68,72) Vorrichtungen (74,76) enthalten, welche
in Abhängigkeit von dem an der Einlaßöffnung (60) herrschenden Druckpegel die Öffnung (80) schließen, bis der vorgegebene
Druckpegel erreicht ist und anschließend einen Strömungsmittelfluß durch die Öffnung (80) gestatten.
3. Strömungsmittelbetätigte Bremsanlage für ein Fahrzeug nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilteile ein Ventiiteil (68) umfassen, daß die Öffnung (SO) in diesem Ventilteil
(68) ausgeformt ist, ferner dadurch, daß die in Ab- ; hängigkeit vom Strömungsmitteldruck an der Einlaßöffnung (64)
arbeitenden Vorrichtungen einen druckabhängigen Kolben (74) sowie eine erste elastische Vorrichtung (76) umfassen, welche
den Kolben (74) elastisch in eine Stellung drückt, in v/elcher
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er die öffnung (80) schließt, und schließlich dadurch, daß der auf den Kolben (74) gegen die Kraft der ersten elastischen
Vorrichtung (76) einwirkende Strömungsmitteldruck den Kolben (74) von der Öffnung (80) hinwegdrückt, wenn der vorgegebene
Druckpegel erreicht ist.
4. Strömungsmittelbetätigte Bremsanlage für ein Fahrzeug nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veiitilteile auch
einen Ventilsitz (66) umfassen, daß eine zweite elastische Vorrichtung (70) das Ventilteil (63) elastisch dichtend auf
dem Ventilsitz (66) drückt, ferner dadurch, daß das Ventilteil (68) vom Ventilsitz (66) abgehoben wird, wenn der Pegel
des Strömungsmitteldruckes an der Äuslaßöffnung (64) den Pegel
des Strömungsniitteldrucks an der Einlaßöffnung (60) übersteigt,
wodurch ein im wesentlichen ungehinderter Strömungsmittelfluß zwischen der Auslaßöffnung (64) und der Einlaßöffnung
(60) ermöglicht wird, wenn der Druckpegel an der Auslaßöffnung (64) den Druckpegel an der Einlaßöffnung (60) übersteigt,
und der Strömungsmittelfluß zwischen der Einlaßöffnung (6O) und der Auslaßöffnung (64) durch die Öffnung
(80) begrenzt wird.
5. Strömungsmittelbetätigte Bremsanlage für ein Fahrzeug nach
einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug ein Anhänger- oder Gelenkfahrzeug ist und
ein Zugfahrzeug umfaßt, dessen Fußbremsen (22,24) durch den ersten Teil (20,26,30) der Fußbremseinrichtung betätigt
-15-
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26Ü9018
werden sowie dadurch, daß es auch einen Anhänger umfaßt,
dessen Betriebsbremsen durch den zweiten Teil (36) betätigt werden und dessen Notbremsen bei Verschiebung der
differenzdruckabhängigen Ventilteile (88,102) in die Wirkstellung
gelüftet werden.
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