DE2608956A1

DE2608956A1 - Nachgiebiger streckenausbaubogen, dessen segmente im wesentlichen t-foermigen querschnitt aufweisen

Info

Publication number: DE2608956A1
Application number: DE19762608956
Authority: DE
Inventors: Guenter Loesken
Original assignee: STAHLAUSBAU GmbH
Current assignee: STAHLAUSBAU GmbH
Priority date: 1976-03-02
Filing date: 1976-03-02
Publication date: 1977-09-08

Description

"Nachgiebiger Streckenausbaubogen, dessen Segmente im
wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweisen" Die Erfindung betrifft einen nachgiebigen Streckenausbaubogen, dessen Segmente im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei bei benachbarten Segmenten der flanschartige Profil fuß abwechselnd innen und außen liegt und die sich seitlich und- teilweise radial überlappenden Segmente durch Spannschlösser verspannt sind, und das freie Ende des Steges im Querschnitt einen seitlich abgerundeten Kopf aufweist, dessen Breite größer ist als die Stegbreite am flanschseitigen Stegansatz und geringer ist als die Breite des Profilfußes.
Derartige Streckenausbaubögen mit T-förm gen Grubenausbauprofi 1 en, die man auch als im wesentlichen schienenförmige Grubenausbauprofile bezeichnen könnte, sind durch die DT-PS 621 646 und 623 334 bekannt.
Dabei handelt es sich in der Tat um reine Schienenprofile? d. h. Profile mit einem flanschartigen Fuß und einem Kopf, die durch einen Steg miteinander verbunden sind. In vielen Fällen wäre ein schienenförmiges Grubenausbauprofil aus Kostengründen ein ausreichender Ersatz für den heute im Bergbau üblichen Ausbau mit Rinnenprofilen, wenn es gelänge, die Reibung zwischen sich überlappenden und gegeneinander verschiebenden Segmenten zu erhöhen. Hierfür hat sich als günstig erwiesen, eine möglichst flächenhafte Berührung zu haben. Diese flächenartige Berührung ist bei den bekannten Ausführungen sehr unvollkommen, weil nur jeweils der Schienenkopf am Flansch des Gegensegmentes zur Anlage kommt.
So konnte also das Schienenprofil bisher keinen Eingang im Bergbau als nachgiebiger Streckenausbau finden. Andere Profile wiederum, wie ein im Querschnitt kelchförmiges Profil nach der DT-PS 627 925 (Abbildung 3) oder in der gleichen Patentschrift gezeigte doppelkegelförmige Profile, weisen wiederum eine so ungünstige Material verteilung auf, daß ein zu großer seitlicher Versatz zwischen den sich iiberlappenden Segmenten gegeben sein würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen nachgiebigen Streckenausbau zu schaffen, bei dem die insbesondere dem eben geschilderten Stand der Technik anhaftenden Nachteile vermieden werden, bei dem also in Bezug auf die neutrale Phase eine günstige Materialverteilung und eine fl ächenhafte Berührung zwischen sich überlappenden Segmenten vorliegt.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Stegbreite vom flanschseitigen Stegansatz an derart stetig verändert ist, daß sich benachbarte Segmente im Überlappungsbereich vom flanschseitigen Stegansatz bis zum Kopf durchgehend berühren und der Krümmungsradius der seitlichen Abrundungen des Kopfes dem Krümmungsradius im Bereich des Stegansatzes entspricht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Querschnittsbreite des Steges vom Flanschansatzbereich bis zum Kopfbereich geradlinig zunimmt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Steg in der Mitte zwischen dem Flanschansatz und dem Kopf eine etwa kreisförmige Verdickung aufweist, deren Querschnittsabmessungen etwa den des Kopfes entsprechen.
SchlieBlich ist, um den seitlichen Versatz sich überlappender benachbarter Segmente gering zu halten, vorgesehen, daß die Breite des Kopfes bzw. des Kopfes und der Verdickung gleich oder geringfügig kleiner ist als die Hälfte der Breite des Fußflansches.
Durch die Erfindung wird ein Grubenausbauprofil zur Verfügung gestellt, welches als nachgiebiger Streckenausbau besser als ein Schienenprofil geeignet ist, die in einem nachgiebigen Streckenausbaubogen unter Geb i rgsdruck auftretenden Belastungen aufzunehmen. Das erf i ndungsgemäße Profil läßt sich durch Walzen in einfacher Weise und damit kostengünstig herstellen.
Ein nicht unerheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Grubenausbauprofiles besteht darin, daß es im Gegensatz zu den bekannten Rinnenprofilen auch als starrer Grubenausbau eingesetzt werden kann, in dem an den Segmentenden entsprechende Bohrungen vorgesehen und die Segmentenden direkt über Schrauben miteinander verbunden werden.
Es läßt sich auch je nach den Gebirgsdruck (Stoß oder Firste) ein teilweise starrer Ausbau erstellen.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 ein Grubenausbauprofil mit keulenartig ausgebildetem Steg Fig. 2 ein Grubenausbauprofil mit einer Verdickung in der Mitte des Steges Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles eines nach Fig. 1 gestalteten Grubenausbauprof i I es Fig. 4 die Verbindung zweier Segmente mit einem Profilquerschnitt nach Fig. 1 Fig. 5 die Verbindung zweier Segmente mit einem Profilquerschnitt nach Fig. 2 Fig. 6 die Seitenansicht der Verbindung zweier benachbarter Segmente Fig. 7 eine Draufsicht auf die Verbindung zweier benachbarter Segmente Fig. 8 eine mit dem erfindungsgemäßen nachgiebigen Streckenausbau -bogen ausgebaute Strecke in schematischer Darstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Grubenausbauprofil eines Segmentes 1 weist einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf, nämlich einen Fußflansch 2 und einen Steg 7. Die Breite des Steges 7 ist vom flanschseitigen Stegansatz 5 an stetig verändert, sie nimmt vom Flanschansatz 5 bis zu einem Kopf 3 geradlinig zu. Der Krümmungsradius rq seitliche Abrundungen 4 des Kopfes 3 entspricht dabei dem Krümmungsradius r5 im Bereich des Stegansatzes 5. Die Seitenflächen 8 sind geradlinige Flächen.
Die Breite b des Kopfes ist geringfügig kleiner als die Breite B des FuB-flansches 2.
In Fig. 2 ist ein Grubenausbauprofil 1 dargestellt, bei dem der Steg 7 in der Mitte zwischen dem Flanschansatz 5 und dem Koof 3 eine etwa kreisförmige Verdickung 6 aufweist, deren QuerschnittsSbrr-eãsJngen etwa den des Kopfes 3 entsprechen. Durch die Verdickung 6 ist eine wellenförmige Seitenfläche lo des Steges 7 gegeben.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Verbindung von benachbarten Segmenten 1, 1' mittels eines Spannschlosses 11. Dabei berühren sich in Fig. 4 benachbarte Begrenzungsflächen 8 und in Fig. 5 die weilenf'rmioe Begrenzungsflächen lo. Der an diesen Begrenzungsflächen in den -i3ur-- - d 5 tatsächlich zu sehende Spalt ist zeichentecnnisch bedingt, bei führung der Erfindung jedoch nicht vorhanden.
In Fig. 5 ist weiterhin ersichtlich, daß die Soannschlssser 1 n ansich bekannter Weise aus zwei Halbschalen 12, 12' bestehen innen, wobei die Halbschale 12 an die vom des Stegorofiles 1 angepaßte Eindrückungen zur Fixierung des Segmentes 1 aufweist, während einfache Eindrückungen 14 das benachbarte Segment 1' ebenfalls in seiner Lage festhalten.
Die Seitenansicht in Fig. 6 zeigt, daß der radiale Versatz zwischen den benachbarten Segmenten 1 und 1' sehr gering ist. Der seitliche Versatz ist aus Fig. 7 ersichtlich und hat ein erträgliches Maß. Die Figuren 6 und 7 zeigen auch, daß bei benachbarten Segmenten 1, 1' der flanschartige Profilfuß 2, 2' abwechselnd innen bzw. außen liegt.
- Patentansprüche- Leerseite

Claims

- Patentansprüche-1. Nachgiebiger Streckenausbaubogen, dessen Segmente im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei bei benachbarten Segmenten der flanschartige Profilfuß abwechselnd innen und außen liegt und die sich seitlich und teilweise radial überlaopenden Segmente durch Spannschlösser verspannt sind, und das freie Ende des Steges im Querschnitt einen seitlich abgerundeten Kopf aufweist, dessen Breite großer ist als die Stegbreite am flanschseitigen Stegansatz und geringer ist als die Breite des Profilfußes, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegbreite vom flanschseitigen Stegansatz (5) an derart stetig verändert ist, daß sich benachbarte Segmente (1, t' ) im Überlappungs bereich vom flanschseitigen Stegansatz (5) bis zum Kopf (3) durch gehendberühren und der Krümmungsradius (r4) der seitlichen Abrundungen (4) des Kopfes (3) dem Krümmungsradius i5) im Bereich des Stegansatzes (5) entspricht.
2. Grubenausbauprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsbreite des Steges vom Flanschansatzbereich bis zum Kopfbereich geradlinig zunimmt.
3. Grubenausbauprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (7) in der Mitte zwischen dem Flanschansatz (5) und dem Kopf (3) eine etwa kreisförmige Verdickung (6) aufweist, deren Querschnittsabmessungen etwa den des Kopfes (3) entsprechen.
4. Grubenausbauprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des Kopfes (3) bzw. des Kopfes (3) und jier Verdickung (6) gleich oder geringfügig kleiner ist als die Hä14ejdr Breite (B) des Fußflansches (5).