DE2607978A1 - Trommelwinde mit selbsthemmendem schneckenantrieb - Google Patents

Trommelwinde mit selbsthemmendem schneckenantrieb

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

  • Trommelwinde mit selbsthemmendem Schneckenantrieb
  • Die Erfindung betrifft eine Tromlelwinde mit selbsthemmendem Schneckenantrieb, insbesondere für Bootstransportfahrzeuge, Solche Trommelwinden sind schon seit geraumer Zeit bekannt und werden für die verschiedensten Zwecke verwendet, Ihr Vorteil der Selbsthemmung, eines sehr einfachen Aufbaues und kleiner räumlicher Abmessungen ist von dem Nachteil begleitet, daß auch zum Zwecke des Ausfierens einer unbelasteten größeren Seillänge der naturgemäß langsame ocnneckentrieD betätigt werden muß, was als lästig empfunden wird0 Will man bei Schneckentrommelwinden ein schnelles Ausfieren des unbelasteten Seiles ermöglichen, so muß man entweder auf die Selbsthemmung des Schneckenantriebes verzichten oder eine abkuppelbare Seiltrommel vorsehen, was mit Rücksicht auf Sicherheitsvorschriften unzulässig ist, falls nicht zusätzlich eine selbsttätige Lastdruckbremse vorgesehen wird, wodurch jedoch der angestrebte Vorteil eines freien Ausfierens des Seiles wieder zunichte gemacht wird. Wird eine abkuppelbare Seiltrommel vorgesehen, so muß außerdem dafür gesorgt werden, daß ein Abkuppeln der Seiltrommel unter Last ausgeschlossen ist0 Für viele Anwendungszwecke, beispielsweise bei Trommelwinden für Bootstransportfahrzeuge, werden die Forderungen gestellt, daß die winde einfach im Aufbau und billig ist, nur kleine räumliche Abmessungen hat, ein Lastablassen nur unter Kontrolle der Betätigungsperson zuläßt und trotzdem in unbelastetem Zustand ein rasches Ausfieren größerer Seillängen gestattet und sich außerdem in jeder beliebigen Lage einbauen läßt, ohne daß die Punktion und die bequemlichkeit der Bedienung Einbußen erleiden. In Anbetracht dieser Forderungen sind beispielsweise in Bootstransportfahrzeuge bisher handkurbelbetätigte Stirnradtrommelwinden mit Klinkengesperre eingebaut worden. Bei bestimmten Bauarten solcher Stirnradwinden sind handhebelbetätigte Handbremsen eingebaut, die auf eine Antriebswelle wirken und bei ausgerasteter Klinke das Halten und das kontrollierte Ablassen der Last ermöglichen sollen. Diese Bauart von Stirnradtrommelwinden ist verhältnismäßig kompliziert, außerdem auch räumlich aufwendig und sperrig, läßt sich nicht in jeder beliebigen Lage einbauen und entspricht ebenfalls nicht den einschlägigen Sicherheitsvorschriften, da einerseits die Bremse nicht selbsttätig lastdruckabhängig wirkt, andererseits ein Ausrasten der Klinke auch unter Last möglich ist und schließlich das Getriebe völlig frei liegt, so daß es bei ungeschickter Handhabung leicht zu Verletzungen infolge unbeabsichtigter unmittelbarer Berührung mit Getriebeteilen oder--V«rfan-gens von Kleidungsstücken im Getriebe. kommen kann.
  • Durch die Erfindung soll infolgedessen die Aufgabe gelöst werden, eine insbesondere für den Einbau in bootstransport fahrzeuge geeignete Trommelwinde zu schaffen, die einfach und billig im Aufbau ist, sich bei Bedarf mit Ausnahme der Seiltrommel völlig kapseln und dadurch unfallsicher machen läßt, ferner in allen möglichen Lagen einbaubar ist, ohne an isirksamkeit und Bequemlicnkeit der Handhabung einzubßen, die ein Entkuppeln der Seiltrommel nur in unbelastetem Zustand zuläßt und folglich den einschlägigen Sicherheitsvorschriften entspricht und die im übrigen alle Vorzüge einer selbsthemmenden Schneckentrommelwinde aufweist.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Schneckentrommelwinde der im Oberbegriff des Hauptanspruches dargelegten allgemeinen Bauart, gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches unter Schutz gestellte Merkmalskombination gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Trommelwinde bringt gegenüber Trommelwinden der im Oberbegriff des Hauptanspruches dargelegten Bauart den technischen Fortschritt, daß trotz Beibehaltung aller geschilderter Vorteile der bekannten Schneckentrommelwinden die Trommel der erfindungsgemäßen Winde vom Antrieb getrennt werden kann und folglich bei unbelasteter Winde schnell große Seillängen von der Seiltrommel abgespult werden können, daß aber trotzdem ein solches Abkuppeln der Seiltrommel nur bei entlasteter Winde vorgenommen werden kann und bei eingekuppelter oeiltrommel das Heben und Senken der Last zwangläutig nur unter der Kontrolle der Bedienungsperson erfolgen kann.
  • Das im Anspruch 2 unter Schutz gestellte Merkmal sann durch jedes beliebige Axiallager erfüllt werden, beispielsweise also durch eine Axialschub aufnehmende Lagerbüchse, selbstverständlich aber aucn durch jedes beliebige für einen solchen Zweck geeignetes tlzlager.
  • Im Ansprucn 3, für dessen Merkmale Scnutz nur in Verbindung mit den geschützten Merkmalen des Hauptanspruches beansprucht wird, ist eine wegen ihrer Einfachheit bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommelwinde beansprucht, wobei zweckmäßig an einem Ende der ScnnecKenwelie eine Handkurbel angeordnet ist, die auch dazu dient, die Schneckenwelle zwecks Sin- oder Aus rückens axial zu verschieben. In Abwandlung dessen kann die Antriebswelle auch mit einem Antriebsmotor gekuppelt sein, dessen Ankerwelle wie bei den bekannten Anlassermotoren bei Erregung der Wicklung zunächst eine Axialverschiebung erfährt, wodurch die Schnecke in Eingriffstellung verschoben wird. Gemäß einer anderen, ebenfalls die im Hauptanspruch unter Schutz gestellte Merkmalskombination erfüllenden Ausführungsform der Erfindung kann die Antriebsschnecke auch axial verschiebbar und drehfest auf einer axial nicht verschiebbaren Schneckenwelle angeordnet und mittels einer Schaltgabel in Eingriffs-bzw. Nichteingriffsstellung verschiebbar sein. Im Falle elektromotorischen Antriebes kann bei solcjier Ausführung die Scnaltgabel mit einer elektromagnetischen Sperre zusammenwirken, die ein Verschieben der Schnecke in die Nichteingriffsstellung bei erregtem Motor verhindert.
  • Auch Anspruch 4, für dessen Merkmal ebenfalls Schutz nur in Verbindung mit den geschützten Merkmalen des Hauptanspruches beansprucht wird, schützt eine wegen ihrer Einfachheit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung liegt selbstverständlich auch eine Lösung, bei welcher zwischen Schneckenradwelle und Seiltrommelwelle ein Vorgelege vorgesehen ist0 Das Merkmal des Anspruchs 5, für welches wiederum Schutz nur in Verbindung mit der in Haupt anspruch unter Schutz gestellten Kombination beansprucht wird, beinhaltet eine völlig gekapselte und deshalb besonders unfallsichere Aus ftliirungs form der Erfindung, im Zusammenhang mit welcher Anspruch 6 wiederum eine bevorzugte Ausführungsform betrifft.
  • Das im Anspruch 7 unter Schutz gestellte Merkmal beinhaltet eine Aus führungs form der erfindungsgemäßen Trommelwinde, die einen besonders einfachen, münelosen und deshalb auch kostensparenden Einbau der axial verschiebbaren Schnecke ermöglicht. Die Erfindung beinhaltet im Rahmen der im Hauptanspruch unter Schutz gestellten Merkmalskombination selbstverständlich auch Gehäusebauarten, oei welchen die Schneckenwelle beim Einbau durch eine entsprechend große Gehäuseöffnung axial in das Windengehäuse eingeschoben und mit ihrem einen Ende in einem diese Gehäuseöffnung abschließenden Gehäusedeckel gelagert wird.
  • Anspruch 8 beinhaltet eine bevorzugte Aus fünrungs form der im Anspruch 7 unter Schutz gestellten grundsätzlichen Gehäusebauart, die einen besonders einfachen, schnellen und folglich auch billigen Zusammenbau der erfindungsgemäßen Trommelwinde ermöglicht.
  • Das im Anspruch 9 beanspruchte Merkmal trägt wesentlich dazu bei, die erfindungsgemäße Winde ohne großen Montageaufwand in allen möglichen Lagen einbauen zu können0 Durch das Merkmal des Anspruchs 10 wird sichergestellt, daß die Schnecke auch dann in Nichteingriffsstellung gehalten werden kann, wenn die erfindungsgemäße Trommelwinde so eingebaut wird, daß bei vertikaler oder geneigter Schneckenwelle die Nichteingriffsstellung oben zu liegen kommt, Die Merkmale der Ansprüche 11 und 12 tragen wesentlich zur Vereinfachung des Aufbaues und damit zur Erleichterung und Verbilligung der Montage der erfindungsgemäßen Trommelwinde bei.
  • Das Merkmal des Anspruchs 13 ermöglicht ein rasches Aufwickeln des Seiles auf die Seiltrommel bei in Nichteingriffsstellung befindlicher Schnecke und das Merkmal des Anspruchs 14terhindert, daß die Seiltrommel sich nach Abfieren einer bestimmten Seillänge infolge ihrer Eigentragheit von selbst weiterdreht und dadurch die abgefierte Seillänge in Unordnung bringt.
  • imine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommelwinde wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben, in welchen Fig. 1 eine teilweise längs der Ebene I-I in Fig. 2 geschnittene schematische Seitenansicht der Schneckentrommelviinde, in Pfeilrichtung gesehen, zeigt, und RiGo 2 einen schematischen Axialschnitt längs der ebene II-II in Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen, wiedergibt.
  • Das Gehäuse der in den Zeichnungen dargestellten Trommelwinde bestent aus zwei zweckmäßig in Metallguß hergestellten Gehäuseteilen 1 und 2, die an ihren offenen Gehäuseteilseiten bearbeitet sind und mit diesen bearbeiteten Flächen aneinanderstoßen und so eine Trennfuge 3 bilden.
  • Das Gehäuse umfaßt einen Schneckenwellenkasten, der in den Zeichnungen als unten liegend erscneint, und einen damit einstückigen Schneckenradkasten, der in den Zeichnungen als darüberliegend dargestellt ist. Die r,lit Bezug auf die Schneckenradachse senkrecht verlaufenden Stirnwandungen la und 2a liegen jeweils bei beiden Gehäuseteilen 1 und 2 hinsichtlich des Schneckenwellenkastens und des Schneckenradkastens jeweils in einer gemeinsamen Ebene0 Die das Schneckenrad unigreifende Seitenwandung Ib, 2b ist als zur Schneckenradachse koaxialer Halb-Hohlzylinder ausbebildet und geht mit ihren beiden unteren Schenkeln jeweils einstückig in zwei horizontal verlaufende Schneckenwellenkasten-Deckelbereiche 1c, 2c bzw. 1d, 2d über, welch letztere wiederum einstückig in senkrecht zur Schneckenwellenachse verlaufende, mit Bezug auf die Schneckenwelle stirnseitige Seitenwandungen le, 2e bzw. if, 2f übergehen, welch letztere unten durch eine Schneckenwellenkasten-Bodenwandung Ig, 2g miteinander einstückig verbunden sind.
  • Jeweils nahe der vier Ecken des Schneckenwellenkastens sind in dessen Innerem senkrecht zur Schneckenwellenachse verlaufende Kanäle ih, 2h bzw. li, 2i vorgesehen, durch deren Inneres nicht dargestellte Befestigungsschrauben für die Befestigung des Gehäuses an einem das Gehäuse tragenden Bauteil hindurchführbar sind0 Die wischen zwischen den Deckelwandbereichen lc, 2c bzw. ld, 2d des Schneckenwellenkastens und den Schenkelbereichen der Seitenwand Ib, 2b des Schneckenradkastens sind bei beiden Gehäuseteilen 1 und 2 jeweils an der Seite der Trennfuge 3 durch parallel zur Trennfuge und senkrecht zur Schneckenradachse verlaufende Stirnflanschen 1k, 2k bzw0 11, 21 begrenzt, deren trennfugenseitige bearbeitete Flächen bündig mit den übrigen trennfugenseitigen bearbeiteten Flächen der beiden Gehäuseteile 1 und 2 verlaufen. In diesen Stirnflanschen lk, 2k bzw. 11, 21 befinden sich versenkte Durchgangslöcher, deren Achsen parallel zur Schneckenradwellenachse verlaufen und durch die Halte-Mutterschrauben 4 hindurchgeführt sind, welche die beiden Gehäuseteile 1 und 2 zusammenhalten Der in Fig. 1 linke Schenkel der Schneckenradkasten-Seitenwandung Ib, 2b ist innerhalb des Schneckenwellenkastens in beiden Gehäuseteilen 1 und 2 einstückig nacn unten bis zur Bodenwandung Ig, 2£ durchgeführt und bildet eine zur Schneckenwellenachse senkrechte Zwischenwand lm, 2m, welche das Innere des Schneckenwellenkastens durchsetzt und dieses in zwei Räume unterteilt.
  • Die in Figo 1 rechte Seitenwandung If, 2f weist ein Auge Ifa, 2fa auf, welches in zwei gemeinsam gebohrten Halbbohrungen eine Lagerbüchse 5 hält, die ihrerseits die Schneckenwelle 6 so lagert, daß deren t4ittelachse genau in die Trennfuge 3 fällt. Auch in der Zwischenwand Im, 2m befindet sich ein Auge Ima, 2ma, welches in zwei gemeinsam gebohrten Halbbohrungen eine Lagerbüchse 7 hält, die ebenfalls die Schneckenwelle 6 so lagert, daß ihre itlittelachse genau in die Trennfuge 3 fällt.
  • Die Schnecke 6a ist vorzugsweise einstückig mit der Schneckenradwelle 6 und greift in der in Fig. 1 in voll aus gezogenen Linie dargestellten Stellung A in die Zähne des Schneckenrades 8 ein. In dieser Eingriffsstellung liegt die in Fig. 1 linke Stirnflache der Schnecke 6a an einem stirnseitigen Radialbund 7a der Lagerbüchse 7 an, wodurch die Eingriffsstellung A der Schnecke 6a mit bezug auf das Schneckenrad 8 festgelegt ist.
  • .rie aus Fig.1 ersichtlich, ist die Schneckenwelle b innerhalb der beiden Lagerbüchsen 5 und 7 axial verschiebbar, wobei die linke Grenzstellung, d.h. die Eingriffsstellung A der Schnecke 6a und der Schneckenwelle 6 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, wä@rend die rechte Grenzstellung B, in welcher sich die Schnecke 6a außer Eingriff mit aem Schneckenrad 3 befindet, in Fi-. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet und die Schnecke 6a der rinfacnheit der Darstellung halber nur durch ihren Hüllzylinder dargestellt ist. Wie ersichtlich, liegt die in Fizo 1 recnte Stirnfläche der Schnecke Ca in der Nichteingriffsstellung B an einen stirnseitigen Radialbund Sa der Lagerbüchse 5 an, der somit die Nichteingriffsstellung B der Schnecke festlegt.
  • An der in Fig. 1 rechten Ende der Schneckenwelle 5 i3t eine @andkurbel 9 befestigt, die in Fig. 1 außerdem in strichpunktierten Linien in der Stellung angedeutet ist, welche sie bei in die Nichteingriffsstellung B verschobener Schneckenwelle 6 einnimmt.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in der Stirnwarjd la des Gehäuseteils 1 ein Auge In gebildet ist und daß sich in der Stirnwand 2a des Gehäuseteils 2 ein ebensclches Auge 2n befindet. Die beiden Augen in und 2n halten zwei zueinander koaxiale Lagerbüchsen 10 und 11, in welcnen die Schneckenradwelle 12 gelagert ist. Während das Lager 11 ein Blindlager ist, bildet die Lagerbüchse 10 ein Durchgangslanger und ist an der Außenfläche des Genauseteils 1 mit einem stirnseitigen Radialbund lOa versenen.
  • Das Schneckenrad 8 ist auf die Schneckenradwelle 12 aufgeschoben und auf dieser durch einen Paßstift 13 gegen Verdrehung gesichert. Zur Einführung des Paßstiftes 13 ist die Seitenwand 1b des Schneckenradkastens des Ge@äuseteils 1 nut einer Gewindebohrung versenden, die durch eine Verscnlußschraube 14 abgeschlossen ist, Diese Gewindebohrung dient gleich3eitig zum Einfüllen von Schmiermittel in das Gehäuse 1, 2.
  • Jie Schneckenradwelle 12 ragt durch das Durchgangslager 10 aus dem Gehäuse nach außen und der hinaus ragende Wellenteil ist mit einer Seiltrommel 15 einstückig verbunden, indem diese entweder auf die Schneckenradwelle 12 aufgeschrumpft ist oder aber die Schneckenradwelle 12 in die beispielsweise aus Metallguß hergestellte Seiltronmel 15 eingegossen ist.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Seil 16 so auf die Seiltrommel 15 aufgewickelt, daß die in Richtung des Pfeiles C ziehende Last die Seiltrommel 15 und mit ihr die Schneckenradwelle 12 und das Schneckenrad 8 in einer Richtung zu drehen versucht, in welcher das Scnneckenrad d bei in Eingriffsstellung A befindlicher Schnecke ba diese axial an den stirnseitigen Radialbund 7a der Lagerbüchse 7 anzupressen versucht. Es ist infolgedessen angesichts des bei selbsthemmenden Schneckengetrieben sehr großen Übersetzungsverhältnisses nicht oder nur unter Aufwendung abnormal großer Kräfte möglich, die Schneckenwelle 6 entgegen der Tangentialkomponente des Lastenmomentes des Schneckenrades 8 aus der Eingriffsstellung A der Schnecke Ga axial in die Nichteingriffsstellung B zu verschieben. Wird die Handkurbel 9 im Sinne eines Anhebens der Last gedreht, so wird das belastete Seil 16 auf die Seiltrommel 15 aufgewickelt, wird hingegen die Handkurbel 9 im Sinne eines Senkens der Last gedreht, so versucht die Last nach wie vor die Schnecke 6a in stirnseitiger Anlage an dem Radialbund 7a der Lagerbüchse 7 zu halten. Da das Schneckengetriebe selbsthemmend ist, bleibt die Last in Runestellung stehen und es ist nicht möglich, die Schneckenwelle 6 aus der ilingriffsstellung A der Schnecke 6a mit dem Schneckenrad 8 axial in die Nichteingriffsstellung B zu verschieben.
  • Wird hingegen das Seil 16 entlastet, so hat es keine Drehmomentwirkung mehr auf die Seiltrommel 15 und folglicn sind auch die Schneckenradwelle 12 und das Schneckenrad 8 von Drehmoment entlastet und ein VerschieDen dar Schneckenwelle 6 aus der Eingriffsstellung A der Schnecke 6a mit deyn Schneckenrad Or in die Nichteingriffsstellung ist mittels der Handkurbel 9 mühelos möglich. Ist die Schnecke 6a aus dem Schneckenrad 8 ausgerückt, so kann durch Zienen an dem Seil 16 in Richtung des Pfeiles C eine beliebige Seillänge schnell von der Seiltrommel 15 abgespult werden.
  • Andererseits kann auch durch unmittelbares Drenen der Seiltrommel 15 von Tiand schnell eine größere Länge des Seiles 16 auf die Seiltrommel 15 aufgewickelt werden Die fliegend angeordnete Seiltrommel 15 kann zu diesem Zweck an ihrer freien Stirnfläche einen Innenvielkant aufweisen, in dem eine Handkurbel für unmittelbaren Antrieb einsteckbar ist.
  • Soll die Schnecke Ga wieder in das Schneckenrad 8 eingerückt werden, so braucht nur die Schneckenwelle 6 mittels der Handkurbel 9 axial aus der Nichteingriffsstellung B der Schnecke Ga in die Eingriffsstellung A mit dem Schneckenrad 8 zurückverschoben werden, wobei zum Zwecke eines stoßfreien Einrückens gegebenenfalls die Seiltrommel 15 geringfügig von Hand in die richtige Eingriffsstellung gedreht wird oder durch Drehen der Handkurbel 9 die Schnecke 6a in die ßingriffsstellung hineingeschraubt wird.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Trommelwinde in jeder beliebigen Lage an einem sie tragenden Teil befestigt werden.
  • Erfolgt die Anbringung der Tromnielwinde an dem sie tragenden Teil so, daß bei vertikaler oder geneigter Schneckenwelle 6 die Handkurbel 9 nach oben zu liegen kommt, so ist es wünschenswert, die Schneckenwelle 6 bei in ;Xichteinbriffsstellung il befindlicher Schnecke in dieser Stellung festhalten zu können, damit sie nicht infolge ihrer eigenen Schwerkraft aus dieser Nichteingriffsstellung ß in Eingriff mit dem Schneckenrad 8 rutscht. Zu diesem Zweck kann an der Bodenwand 2g des Gehäuseteils 2 eine Blattfeder 17 befestigt sein, die sich bei in Nichteingriffsstellung ß befindlicher Schnecke 6a an deren Außenumfang anlegt und dieselbe durch Reibung in der Nichteingriffsstellung festhält0 An der der Seiltrommel 15 zugewandten Stirnwand la des Gehäuseteils 1 ist zweckmäßig ein mit dem Trommelrand in Berührung stehender Stöpsel 18 aus Gummi, Kunststoff oder dgl. befestigt, der als Schlappseilbremse wirkt und mittels einer Schraube 19 nachstellbar ist.
  • Der Zusammenbau der soeben beschriebenen Tronnnelwinde erfordert nur wenige Handgriffe. Zunächst wird die mit der Seiltrommel 15 einstückige Schneckenradwelle 12 in die Lagerbüchse 10 des Gehäuseteils 1 bis zum Anschlag an dem stirnseitigen Außenbund 10a eingeschoben. Sodann wird das Schneckenrad 8 auf die Schneckenradwelle 12 aufgesetzt und durch Einführung des Paßstiftes 13 in seiner richtigen axialen Lage gesichert, wobei dieser Paßstift 13 nach Abnehmen der Verschlußschraube 14 durch das Gewindeloch des Gehäuseteils 1 eingeführt und danach dieses Gewindeloch wieder durch Einsetzen der Verschlußschraube 14 verschlossen wird. ;nunmehr wird die Lagerbüchse 5 auf das ihr zugeordnete Ende der Schneckenwelle 6 aufgescnoben und der Schutzbalg 10 mit seinem einen Ende in die hierfür vorgesehene Bohrung der Handkurbel 9 eingesetzt und diese danach zusammen mit dem Schutzbalg auf das Wellenende aufgeschoben und durch Paßstift gesichert. Anschließend wird die Lagerbüciise 7 auf das andere Ende der Schneckenwelle 6 aufgescnoben und sodann werden beide Lagerbüchsen 5 und 7 auf der Schneckenwelle 6 so eingestellt, daß diese mit in nicht eingriffstellung B befindlicher Schnecke 6a in die innen zugeordneten Halbbohrungen des Gehäuseteils 1 eingelegt.
  • werden können. Nach Anbringung eines Dicntanstriches auf der bearbeiteten Teilfugen-Stirnfläcbe eines der beiden Gehäuseteile 1 oder 2 kann sodann das Gehäuseteil 2 durcn Aufschieben seiner Lagerbüchse 11 auf das freie Ende der Schneckenradwelle 12 aufgesetzt und in die richtige Lage gedreht und an das Gehäuseteil 1 angestoßen werden, wobei sich das Gehäuse teil 2 mittels seiner beiden halbbonrungen für die Lagerbüchsen 5 und 7 stellungsrichtig auf diese aufsetzt. Dadurch sind gleichzeitig die Durchgangs löcher der jeweils einander zugeordneten Gehäuseteilflanschen lk, 2k bzw. 11, 21 auf Durchdeckung gebracht worden, so daß nunmehr die Befestigungssehrauben 4 durch diese Löcher hindurcngeführt und durch Aufsetzen der zugehörigen Muttern das Gehäuse fest verschlossen werden kann0 Die aneinander anliegenden Gehäuseteil-Stirnflans chen lk, 2k und 11, 21 bilden aneinanderliegend nicht nur radiale Verstärkungsrippen des Gehäuses, sondern auch Abweiskanten, die verhindern, daß man beim Handhaben bzw0 Betätigen der Trommelwinde an den Befestigungsschrauben 4 oder an den nicht dargestellten, mit Bezug auf die Zeichnungen von oben in die Bollrungen der Kanäle lh, li, 2h, 2i eingeführten Köpfen der Befestigungsschrauben hängen bleibt, mit welchen die Trommelwinde an einem sie tragenden Teil befestigt ist.
  • Schließlich braucht nur noch das andere Ende des Schutzbalges 10 an dem ihm zugeordneten Auge lfa, 2fa des Gehäuses 1, 2 befestigt zu werden und nunmehr ist die Trommelwinde fertig montiert und betriebsfähig.
  • L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Trommelwinde mit selbsthemmendem Schneckenantrie@, insbesondere für @ootstransp@rtfahrzeuge, dadurch gekennz-ichnet, daß die Schnecke (6a) axial zwiscnen einer durch einen Axialanschlag (7a) festgelegten Schneckenrad-Eingriffsstellung (A) und einer Nichteingriffsstellung (B) verschieobar und der Aufwickelsi@n des Seiles (16) auf der Seiltrommel (15) so gewählt ist, daß die vom Lastmoment @errührende Umfangskraft des Schneckenrades (8) die in Eingriffstellung befindliche Schnecke gegen den Axialanschlag drückt.
  2. 2.Trommelwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialanschlag (7a) ein die Schneckenwelle (6) lagerndes Lager (7) ist.
  3. 3. Trommelwinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (6a) fest auf der eine handkurbel (9) tragenden, axial verschiebbar (A, D) gelagerten (S, 7) Schneckenwelle (6) angeordnet ist
  4. 4. Trommelwinde nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeicnnet, daß die Seiltrommel (15) unmittelbar auf der Schneckenradwelle (12) befestigt ist.
  5. 5. Trommelwinde nach 2inem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckengetriebe (6a, o) in einen allseits geschlossenen, einen Schneckenwellenkasten und einen Schneckenradkasten bildenden Gehäuse (1, 2) untergebracht und die Seiltrommel (1@) außerhalb des Gehäuses fliegend angeordnet ist0
  6. 6. Trommelwinde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Axialanschlag (7a) für die Schnecke (6a) bildende Lager (7) innerhalb des Gehäuses (1, 2) angeordnet ist.
  7. 7. Trommelwinde nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 2) längs einer die Schneckenwellenachse einschließenden, senkrecht zur Schneckenradwellenachse verlaufenden Ebene (j) geteilt ist.
  8. 8. Trommelwinde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dat jedes der beiden Genäuseteile (1 und 2) an seiner der Trennfuge (3) zugekehrten Seite zwei beiderseits der Schneckenradachse radial nach außen abstehende, parallel zur Trennfugenebene verlaufende, jeweils die Nische zwischen der dem Schneckenradkasten zugewandten Schneckenwellenkasten-Deckwandung (1c, 1d, 2c, 2d) und der Schneckenradkasten-Seitenwandung (2b) zur Trennfugenseite hin begrenzende Stirnflanschen aufweist, deren trennfugenseitige Flächen zusammen mit den dazu bündig verlaufenden Wandungs-Endkanten dieses Gehäuseteils (1 bzw. 2) eine Stoßfläche bildet, die zusammen mit der ihr entsprechenden Gegenfläche des jeweils anderen Gehäuseteils (2 bzw. 1) die Trennfuge (3) einschließt, wobei beide Gehäuseteile durch parallel zur Schneckenradwellenachse verlaufende, diese Stirnflanschen durchdringende Verbindungs-3 chrauben (4) zusammengehalten sind.
  9. 9. Trommelwinde nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Gehäuseteile (1 bzw. 2) in seinem Inneren nahe der Ecken des Schneckenwellenkastens senkrecht zur Schneckenwellenachse verlaufende Kanäle (1@, 1i, 2h, 2i) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweist.
  10. 10. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schneckenwellenkastens des Gehäuses (1, 2) Federmittel (17) angeordnet sind, welche die Schnecke (6a) durch geringen Kraftschluß in ihrer Nichteingriffsstellung (B) halten.
  11. 11. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (1, 2) im Kettenradkastenbereich miteinander fluchtende Lagerungen (10, 11) für die Schneckenradwelle (12) aufweisen, von welchen die des einen Gehäuseteils (1) ein Durchgangslager (10) und die des anderen Gehäuseteils (2) ein Blindlager (11) ist.
  12. 120 Trommelwinde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (15) untrennbar mit einem Ende der Schnecke radwelle (12) verbunden und das Schneckenrad (8) lösbar (13) an der Schneckenradwelle befestigt ist0
  13. 13. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die fliegend angeordnete Seiltrommel (15) an ihrer freien Stirnseite einen Innenvielkant zum Einstecken einer Handkurbel für unmittelbaren Antrieb aufweist,
  14. 14. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der, der Seiltrommel (15) zugewandten Gehäuseseite ein als Schlappseilbremse mit einer Seiltrommelfläche zusammenwirkendes Reibungsglied (18) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3988391A1 (de) 2020-10-21 2022-04-27 Pisek - Vitli Krpan, d.o.o. Eine mechanische seilwinde mit einem beweglichen zahnrad

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EP3988391A1 (de) 2020-10-21 2022-04-27 Pisek - Vitli Krpan, d.o.o. Eine mechanische seilwinde mit einem beweglichen zahnrad

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