DE2607978C3 - Trommelwinde mit einem selbsthemmenden Schneckenantrieb - Google Patents

Trommelwinde mit einem selbsthemmenden Schneckenantrieb

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    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Trommelwinde mit einem selbsthemmenden Schneckenantrieb gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Solche Trommelwinden sind beispielsweise in der US-PS 37 88 607 beschrieben, schon seit geraumer Zeit bekannt und werden für die verschiedensten Zwecke verwendet. Ihr Vorteil der Selbsthemmung, eines sehr einfachen Aufbaues und kleiner räumlicher Abmessungen ist von dem Nachteil begleitet, daß auch zum Zwecke des Ausfierens einer unbelasteten größeren Seillänge der naturgemäß langsame Schneckentrieb betätigt werden muß, was als lästig empfunden wird. Will man bei Schneckentrommelwinden ein schnelles Ausfieren des unbelasteten Seiles ermöglichen, so muß man entweder auf die Selbsthemmung des Schneckenantriebes verzichten oder eine abkuppelbare Seiltrommel vorsehen, was mit Rücksicht auf Sicherheitsvorschriften unzulässig ist, falls nicht zusätzlich eine selbsttätige Lastdruckbremse vorgesehen wird, wodurch jedoch der angestrebte Vorteil eines freien Ausfierens des Seiles wieder zunichte gemacht wird. Wird eine abkuppelbare Seiltrommel vorgesehen, so muß außerdem dafür gesorgt werden, daß ein h5 Abkuppeln der Seiltrommel unter Last ausgeschlossen ist.
Für viele Anwendungszwecke, beispielsweise bei
Trommelwinden für Bootstransportfahrzeuge, werden die Forderungen gestellt daß die Winde einfach im Aufbau ~und billig ist, nur kleine räumliche Abmessungen hat, ein Lastablassen nur unter Kontrolle der Betätigungsperson zuläßt und trotzdem in unbelastetem Zustand ein rasches Ausfieren größerer Seillängen gestattet und sich außerdem in jeder beliebigen Lage einbauen läßt, ohne daß die Funktion und die Bequemlichkeit der Bedienung Einbußen erleiden.
In Anbetracht dieser Forderungen sind beispielsweise in Bootstransportfahrzeuge bisher handkurbelbetätigte Stirnradtrommelwinden mit Klinkengesperre eingebaut worden. Bei bestimmten Bauarten solcher Stirnradwinden sind handhebelbetätigte Bandbremsen eingebaut die auf eine Antriebswelle wirken und bei ausgerasteter Klinke das Halten und das -kontrollierte Ablassen der Last ermöglichen sollen. Diese Bauart von Stirnradtrommelwinden ist verhältnismäßig kompliziert, außerdem auch räumlich autwendig und sperrig, läßt sich nicht in jeder beliebigen Lage einbauen und entspricht ebenfalls nicht den einschlägigen Sicherheitsvorschriften, da einerseits die Bremse nicht selbsttätig lastdruckabhängig wirkt, andererseits ein Ausrasten der Klinke auch unter Last möglich ist und schließlich das Getriebe völlig freiliegt, so daß es bei ungeschickter Handhabung leicht zu Verletzungen infolge unbeabsichtigter unmittelbarer Berührung mit Getriebeteilen oder Verfangens von Kleidungsstücken im Getriebe kommen kann.
Durch die Erfindung soll infolgedessen die Aufgabe gelöst werden, eine insbesondere für den Einbau in Bootstransportfahrzeuge geeignete Trommelwinde zu schaffen, die einfach und billig im Aufbau ist, sich bei Bedarf mit Ausnahme der Seiltrommel völlig kapseln und dadurch unfallsicher machen läßt, ferner in allen möglichen Lagen einbaubar ist, ohne an Wirksamkeit und Bequemlichkeit der Handhabung einzubüßen, die ein Entkuppeln der Seiltrommel nur in unbelastetem Zustand zuläßt und folglich den einschlägigen Sicherheitsvorschriften entspricht und die im übrigen alle Vorzüge einer selbsthemmenden Schneckentrommelwinde aufweist
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Schneckentrommelwinds der im Oberbegriff des Hauptanspruchs dargelegten allgemeinen Bauart, gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs unter Schutz gestellte Merkmalskombination gelöst.
Die erfindungegemäße Trommelwinde bringt gegenüber Trommelwinden der im Oberbegriff des Hauptanspruchs dargelegten Bauart den technischen Fortschritt, daß trotz Beibehaltung aller geschilderten Vorteile der bekannten Schneckentrommelwinden die Trommel der erfindungsgemäßen Winde vom Antrieb getrennt werden kann und folglich bei unbelasteter Winde schnell große Seillängen von der Seiltrommel abgespult werden können, daß aber trotzdem ein solches Abkuppeln der Seiltrommel nur bei entlasteter Winde vorgenommen werden kann und bei eingekuppelter Seiltrommel das Heben und Senken der Last zwangläufig nur unter der Kontrolle der Bedienungsperson erfolgen kann.
Im Anspruch 2, für dessen Merkmale Schutz nur in Verbindung mit den geschützten Merkmalen des Hauptanspruchs beansprucht wird, ist eine wegen ihrer Einfachheit bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommelwinde beansprucht, wobei zweckmäßig an einem Ende der Schneckenwelle eine Handkurbel angeordnet ist, die auch dazu dient, die Schneckenwelle zwecks Ein- oder Ausrückens axial zu
verschieben. In Abwandlung dessen kann die Antriebswelle auch mit einem Antriebsmotor gekuppelt sein, dessen Ankerwelle wie bei den bekannten Anlassermotoren bei Erregung der Wicklung zunächst eine Axialverschiebung erfährt, wodurch die Schnecke in Eingriffsstellung verschoben wird.
Gemäß einer .anderen, ebenfalls die im Hauptanspruch unter Schutz gestellte Merkmalskombination erfüllenden Ausführungsform der Erfindung kann die Antriebsschnecke auch axial verschiebbar und drehfest auf einer .axiaj nicht verschiebbaren Schneckenwelle angeordnet und mittels einer Schaltgabel in Eingriffsbzw. Nichteingriffsstellung verschiebbar sein. Im Falle elektromotorischen Antriebes kann bei solcher Ausführung die Schaltgabe! mit einer elektromagnetischen is Sperre zusammenwirken, die ein Verschieben der Schnecke in die Nichteingriffsstellung bei erregtem Motor verhindert
In der DE-PS 3 28 888 ist ein Sicherheits-Schneckenantrieb für eine Einspann vorrichtung für Bleciikanten- Hobelmaschinen beschrieben, bei welchem eine Vielzahl von Antriebsschnecken jeweils frei drehbar und axial verschiebbar auf einer Antriebswelle gelagert ist Die einzelnen Antriebsschnecken sind jeweils an ihren beiden Enden mit Reibungskupplungs-Konussen versehen, die ihrerseits jeweils mit Reibungskupplungs-Gegenkonussen zusammenwirken, welch letztere axial verschiebbar und über jeweils gegensinnige Gesperre jeweils in entgegengesetzten Drehrichtungen einseitigdrehfest auf der Antriebswelle gelagert sind und durch Druckfedern in Anlage an den Reibungskupplungs-Konussen der Antriebsschnecken gehalten werden. Die Sperrichtung der Gesperre und der Steigungssinn der Antriebsschnecken sind jeweils so gewählt daß die Antriebsschnecken bei Überschreitung einer bestimmten Drehmomentbelastung der betreffenden, mit ihnen in ständigem Eingriff stehenden Schneckenräder im einen oder anderen Drehsinn durch die Reaktions-Umfangskraft der Schneckenräder axial verschoben werden, so daß jeweils ihre eine oder andere Reibungskupp- -»o lung gelöst und damit die kraftschlüssige Triebverbindung von der Antriebswelle zu der betreffenden Antriebsschnecke in dem betreffenden Drehsinn unterbrochen wird. Hört die Drehmoment-Überlastung des betreffenden Schneckenrades auf, so wird auch die Triebverbindung zwischen der Antriebswelle und der betreffenden Antriebsschnecke selbsttätig wiederhergestellt
Dieser bekannte tlberlast-Sicherheits-Schneekenantrieb hat also mit der zuletzt dargelegten Ausführungs- form der erfindungsgemäßen Trommelwinde nur das Merkmal einer auf der Antriebswelle axial verschieblich angeordneten und durch eine Axialkraft in eine Axialrichtung gedrängten Antriebsschnecke gemeinsam. Im übrigen ist die bekannte Anordnung weder hinsichtlich der zu lösenden Aufgabe, noch hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausbildung mit der erfindungsgemäßen Trommelwinde vergleichbar.
Im Rahmen der Erfindung liegt selbstverständlich auch eine Lösung, bei welcher zwischen Schneckenradwelle und Seiltrommel ein Vorgelege vorgesehen ist.
Das im Anspruch 3 unter Schutz gestellte Merkmal kann durch jedes beliebige Axiallager erfüllt werden, beispielsweise also durch eine Axialschub aufnehmende Gleitlagerbüchse, selbstverständlich aber auch durch h"> jedes beliebige für einen solchen Zweck geeignete Wälzlager.
Anspruch 4 beinhaltet eine bevorzugte Ausführungs-
form der Erfindung.
Durch das Merkmal des Anspruchs 5 wird sichergestellt daß die Schnecke auch dann in Nichteingriffsstellung gehalten werden kann, wenn die erfindungsgemäße Trommelwinde so eingebaut wird, daß bei vertikaler oder geneigter Schneckenwelle die Nichteingriffsstellung oben zu liegen kommt
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäSen Trommelwinde wird nunmelir unter Bezug auf die Zeichnungen in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben, in welchen
Fig. 1 eine teilweise längs der Ebene I-I in Fig.2 geschnittene schematische Seitenansicht der Schnekkentrommelwinde, in Pfeilrichtung gesehen, zeigt und
Fig.2 einen schematischen Axialschnitt längs der Ebene H-Il in Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen, wiedergibt
Das Gehäuse der in den Zeichnungen dargestellten Trommelwinde besteht aus zwei zweckmäßig in Metallguß hergestellten Gehäuseteilen 1 und Z die an ihren offenen Gehäuseteilseiten bearbeitet sind und mit diesen bearbeiteten Flächen aneinanderstoßen und so eine Trennfuge 3 bilden. Das Gehäuse umfaßt einen Schneckenwellenkasten, der in den Zeichnungen als untenliegend erscheint und einen damit einstückigen Schneckenradkasten, der in den Zeichnungen als darüberliegend dargestellt ist Die mit Bezug auf die Schneckenradachse senkrecht verlaufenden Stirnwandungen Xa und 2a liegen jeweils bei beiden Gehäuseteilen 1 und 2 hinsichtlich des Schneckenwellenkastens und des Schneckenradkastens jeweils in einer gemeinsamen Ebene. Die das Schneckenrad umgreifende Seitenwandung Xb, 2b ist als zur Schneckenradachse koaxialer Halb-Hohlzylinder ausgebildet und geht mit ihren beiden unteren Schenkeln jeweils einstückig in zwei horizontal verlaufende Schneckenwellenkasten-Deckelbereiche Ic 2c bzw. Xd, Id über, welch letztere wiederum einstückig in senkrecht zur Schneckenwellenachse verlaufende, mit Bezug auf die Schneckenwelle stirnseitige Seitenwandungen Ie, 2e bzw. Xf, 2/ übergehen, welch letztere unten durch eine Schneckenwellenkasten-Bodenwandung Xg, 2g miteinander einstückig verbunden sind.
Jeweils nahe der vier Ecken des Schneckenwellenkastens sind in dessen Innerem senkrecht zur Schneckenwellenachse verlaufende Kanäle ih, 2h bzw. 1/, 2/ vorgesehen, durch deren Inneres nicht dargestellte Befestigungsschrauben für die Befestigung des Gehäuses an einem das Gehäuse tragenden Bauteil hindurchführbar sind.
Die Nischen zwischen den Deckelwandbereichen Ic, 2c bzw. Xd, 2d des Schneckenwellenkastens und den Schenkelbereichen der Seitenwand ib. 2b des Schnekkenradkastens sind bei beiden Gehäuseteilen 1 und 2 jeweils an der Seite der Trennfuge 3 durch parallel zur Trennfuge und senkrecht zur Schneckenradachse verlaufende Stirnflanschen Xk, 2k bzw. 1/, 2/ begrenzt deren trennfugenseitige bearbeitete Flächen bündig mit den übrigen trennfugenseitigen bearbeiteten Flächen der beiden Gehäuseteile 1 und 2 verlaufen. In diesen Stirnflanschen lit, 2k bzw. 1/, 2/befinden sich versenkte Durchgangslöcher, deren Achsen parallel zur Schnekkenradwellenachse verlaufen und durch die Halte-Mutterschrquben 4 hindurchgeführt sind, welche die beiden Gehäuseteile 1 und 2 zusammenhalten.
Der in Fig. 1 linke Schenkel der Schneckenradkasten-Seitenwandung Xb, 2b ist innerhalb des Schneckenwellenkastens in beiden Gehäuseteilen 1 und 2
einstückig nach unten bis zur Bodenwandung ig, 2g durchgeführt und bildet eine zur Schneckenwellenachse senkrechte Zwischenwand Im, 2m, welche das Innere des Schneckenwellenkastens durchsetzt und dieses in zwei Räume unterteilt.
Die in Fig. 1 rechte Seitenwandung ti, 2(weist ein Auge 1 fa, 2fa auf, welches in zwei gemeinsam gebohrten Halbbohrungen eine Lagerbuchse 5 hält, die ihrerseits die Schneckenwelle 6 so lagert, daß deren Mittelachse genau in die Trennfuge 3 fällt. Auch in der Zwischenwand im, 2m befindet sich ein Auge Xma, 2/na, welches in zwei gemeinsam gebohrten Halbbohrungen eine Lagerbüchse 7 hält, die ebenfalls die Schneckenwelle 6 so lagert, daß ihre Mittelachse genau in die Trennfuge 3 fällt.
Die Schnecke 6a ist vorzugsweise einstückig mit der Schneckenradwelle 6 und greift in der in Fig. 1 in voll ausgezogenen Linie dargestellten Stellung A in die Zähne des Schneckenrades 8 ein. In dieser Eingriffsstellung liegt die in F i g. 1 linke Stirnfläche der Schnecke 6a an einem stirnseitigen Radialbund Ta der Lagerbuchse 7 an. wodurch die Eingriffsstellung A der Schnecke 6a mit Bezug auf das Schneckenrad 8 festgelegt ist.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist die Scheckenwelle 6 innerhalb der beiden Lagerbüchsen 5 und 7 axial verschiebbar, wobei die linke Grenzstellung, d. h. die Eingriffsstellung A der Schnecke 6a und der Schneckenwelle 6 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, während die rechte Grenzstellung B, in welcher sich die Schnecke 6a außer Eingriff mit dem Schneckenrad 8 befindet, in F i g. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet und die Schnecke 6a der Einfachheit der Darstellung halber nur durch ihren Hüllzylinder dargestellt ist. Wie ersichtlich, liegt die in F i g. 1 rechte Stirnfläche der Schnecke 6a in der Nichteingriffsstellung B an einem stirnseitigen Radialbund 5a der Lagerbüchse 5 an, der somit die Nichteingriffsstellung ßder Schnecke festlegt.
An dem in F i g. 1 rechten Ende der Schneckenwelle 6 ist eine Handkurbel 9 befestigt, die in Fig. 1 außerdem in strichpunktierten Linien in der Stellung angedeutet ist, welche sie bei in die Nichteingriffsstellung B verschobener Schneckenwelle 6 einnimmt.
Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß in der Stirnwand la des Gehäuseteils 1 ein Auge Xn gebildet ist und daß sich in der Stirnwand 2a des Gehäuseteils 2 ein ebensolches Auge 2n befindet Die beiden Augen in und 2n halten zwei zueinander koaxiale Lagerbüchsen 10 und 11, in welchen die Schneckenradwelle 12 gelagert ist. Während das Lager 11 ein Blindlager ist, bildet die Lagerbüchse 10 ein Durchgangslager und ist in der Außenfläche des Gehäuseteils 1 mit einem stirnseitigen Radialbund 10a versehen.
Das Schneckenrad 8 ist auf die Schneckenradwelle 12 aufgeschoben und auf dieser durch einen Paßstift 13 gegen Verdrehung gesichert. Zur Einführung des Paßstiftes 13 ist die Sehenwand ti» des Schneckenradkastens des Gehäuseteils 1 mit einer Gewindebohrung versehen, die durch eine Verschlußschraube 14 abgeschlossen ist Diese Gewindebohrung dient gleichzeitig zum Einfüllen von Schmiermittel in das Gehäuse 1, Z
Die Schneckenradwelle 12 ragt durch das Durchgangslager 10 aus dem Gehäuse nach außen und der hinausragende Wellenteil ist mit einer Seiltrommel 15 einstückig verbunden, indem diese entweder auf die Schneckenradwelle 12 aufgeschrumpft ist oder aber die Schneckenradwelle 12 in die beispielsweise aus Metallguß hergestellte Seiltrommel 15 eingegossen ist
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Seil 16 so auf die Seiltrommel 15 aufgewickelt, daß die in Richtung des Pfeiles C ziehende Last die Seiltrommel 15 und mit ihr die Schneckenradwelle 12 und das Schneckenrad 8 in einer Richtung zu drehen versucht, in welcher das Schneckenrad 8 bei in Eingriffsstellung A befindlicher Schnecke 6a diese axial an den stirnseitigen Radialbund 7a der Lagerbüchse 7 anzupressen versucht. Es ist infolgedessen angesichts des bei selbsthemmenden Schneckengetrieben sehr großen Übersetzungsverhältnisses nicht oder nur unter Aufwendung anormal großer Kräfte möglich, die Schneckenwelle 6 entgegen der Tangentialkomponente des Lastenmomentes des Schneckenrades 8 aus der Eingriffsstellung A der Schnecke 6a axial in die Nichteingriffsstellung B zu verschieben. Wird die Handkurbel 9 im Sinne eines Anhebens der Last gedreht, so wird das belastete Seil 16 auf die Seiltrommel 15 aufgewickelt, wird hingegen die Handkurbel 9 im Sinne eines Senkens der Last gedreht, so versucht die Last nach wie vor die Schnecke 6a in stirnseitiger Anlage an dem Radialbund 7a der Lagerbuchse 7 zu halten. Da das Schneckengetriebe selbsthemmend ist, bleibt die Last in Ruhestellung stehen und es ist nicht möglich, die Schneckenwelle 6 aus der Eingriffsstellung A der Schnecke 6a mit dem Schneckenrad 8 axial in die Nichteingriffsstellung B zu verschieben.
Wird hingegen das Seil 16 entlastet, so hat es keine Drehmomentwirkung mehr auf die Seiltrommel 15 und folglich sind auch die Schneckenradwelle 12 und das Schneckenrad 8 von Drehmoment entlastet und ein Verschieben der Schneckenwelle 6 aus der Eingriffsstellung A der Schnecke 6a mit dem Schneckenrad 8 in die Nichteingriffsstellung B ist mittels der Handkurbel 9 mühelos möglich. Ist die Schnecke 6a aus dem Schneckenrad 8 ausgerückt, so kann durch Ziehen an dem Seil 16 in Richtung des Pfeiles C eine beliebige Seillänge schnell von der Seiltrommel 15 abgespult werden. Andererseits kann auch durch unmittelbares Drehen der Seiltrommel 15 von Hand schnell eine größere Länge des Seiles 16 auf die Seiltrommel 15 aufgewickelt werden. Die fliegend angeordnete Seiltrommel 15 kann zu diesem Zweck an ihrer freien Stirnfläche einen Innenvielkant aufweisen, in den eine Handkurbel für unmittelbaren Antrieb einsteckbar ist.
Soll die Schnecke 6a wieder in das Schneckenrad 8 eingerückt werden, so braucht nur die Schneckenwelle 6 mittels der Handkurbel 9 axial aus der Nichteingriffsstellung ßder Schnecke 6a in die Eingriffsstellung A mit dem Schneckenrad 8 zurückverschoben werden, wobei
so zum Zwecke eines stoßfreien Einrückens gegebenenfalls die Seiltrommel 15 geringfügig von Hand in die richtige Eingriffsstellung gedreht wird oder durch Drehen der Handkurbel 9 die Schnecke 6a in die Eingriff ssteHuhg hineingeschraubt wird
Wie bereits erwähnt kann die Trommelwinde in jeder beliebigen Lage an einem sie tragenden Teil befestigt werden. Erfolgt die Anbringung der Trommelwinde an dem sie tragenden Teil so, daß bei vertikaler oder geneigter Schneckenwelle € die Handkurbel 9 nach
mi oben zu liegen kommt, so ist es wünschenswert, die Schneckenwelle 6 bei in Nichteingriffsstellmig E befindlicher Schnecke in dieser Stellung festhalten zu können, damit sie nicht infolge ihrer eigenen Schwerkraft aus dieser Nichteingriffsstellung B in Eingriff mit
es dem Schneckenrad 8 rutscht. Zu diesem Zweck kann an der Bodenwand 2# des Gehäusetefls 2 eine Blattfeder 17 befestigt sein, die sich bei in Nichteingriffsstellung E befindlicher Schnecke 6a an deren AuBenumfang anlegt
und dieselbe durch Reibung in der Nichteingriffsstellung festhält.
An der der Seiltrommel 15 zugewandten Stirnwand la des Gehäuseteils 1 ist zweckmäßig ein mit dem Trommelrand in Berührung stehender Stöpsel 18 aus Gummi, Kunststoff od. dgl. befestigt, der als Schlappseilbremse wirkt und mittels einer Schraube 19 nachstellbar ist.
Der Zusammenbau der soeben beschriebenen Trommelwinde erfordert nur wenige Handgriffe. Zunächst wird die mit der Seiltrommel 15 einstückige Schneckenradwelle 12 in die Lagerbüchse 10 des Gehäuseteils 1 bis zum Anschlag an dem stirnseitigen Außenbund 10a eingeschoben. Sodann wird das Schneckenrad 8 auf die Schneckenradwelle 12 aufgesetzt und durch Einführung des Paßstiftes 13 in seiner richtigen axialen Lage gesichert, wobei dieser Paßstift 13 nach Abnehmen der Verschlußschraube 14 durch das Gewindeloch des Gehäuseteils 1 eingeführt und danach dieses Gewindeloch wieder durch Einsetzen der Verschlußschraube 14 verschlossen wird. Nunmehr wird die Lagerbüchse 5 auf das ihr zugeordnete Ende der Schneckenwelle 6 aufgeschoben und der Schutzbalg 10 mit seinem einen Ende in die hierfür vorgesehene Bohrung der Handkurbel 9 eingesetzt und diese danach zusammen mit dem Schutzbalg auf das Wellenende aufgeschoben und durch Paßstift gesichert. Anschließend wird die Lagerbüchse 7 auf das andere Ende der Schneckenwelle 6 aufgeschoben und sodann werden beide Lagerbüchsen 5 und 7 auf .der Schneckenwelle 6 so eingestellt, daß diese mit in Nichteingriffsstellung β befindlicher Schnecke 6a in die ihnen zugeordneten Halbbohrungen des Gehäuseteils 1 eingelegt werden können. Nach Anbringung eines Dichtanstnches auf der bearbeiteten Teilfugen-Stirnfläche eines der beiden Gehäuseteile 1 oder 2 kann sodann das Gehäuseteil 2 durch Aufschieben seiner Lagerbüchse 11 auf das freie Ende der Schneckenradwelle 12 aufgesetzt und in die richtige Lage gedreht und an das Gehäuseteil 1 angestoßen werden, wobei sich das Gehäuseteil 2 mittels seiner beiden Halbbohrungen für die Lagerbüchsen 5 und 7 stellungsrichtig auf diese aufsetzt. Dadurch sind gleichzeitig die Durchgangslöcher der jeweils einander zugeordneten Gehäuseteilflanschen Ik, 2k bzw. 1/, 2/auf Durchdeckung gebracht worden, so daß nunmehr die Befestigungsschrauben 4 durch diese Löcher hindurchgeführt und durch Aufsetzen der zugehörigen Muttern das Gehäuse fest verschlossen werden kann.
Die aneinander anliegenden Gehäuseteil-Stirnflanschen \k, 2kund 1/,2/bilden aneinanderliegend nicht nur radiale Verstärkungsrippen des Gehäuses, sondern auch Abweiskanten, die verhindern, daß man beim Handhaben bzw. Betätigen der Trommelwinde an den Befestigungsschrauben 4 oder an den nicht dargestellten, mit Bezug auf die Zeichnungen von oben in die Bohrungen der Kanäle \h, \i,2h,2/eingeführten Köpfen der Befestigungsschrauben hängen bleibt, mit welchen die Trommelwinde an einem sie tragenden Teil befestigt ist. Schließlich braucht nur noch das andere Ende des Schutzbalges 10 an dem ihm zugeordneten Auge l/a, 2/ä des Gehäuses 1, 2 befestigt zu werden und nunmehr ist die Trommelwinde fertig montiert und betriebsfähig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909646/316

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Trommelwinde mit einem selbsthemmenden Schneckenantrieb, der in einem allseits geschlossenen, einen Schneckenwellenkasten und einen Schneckenradkasten bildenden Gehäuse untergebracht ist, und deren Seiltrommel fliegend unmittelbar auf einem aus dem Schneckenradkasten herausragenden Ende der Schneckenradwelle befe- m stigt ist, insbesondere für Bootstransportfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnekke (6a) axial zwischen einer durch einen Axialanschlag {7a) festgelegten Schneckenrad-Eingriffsstellung (A) und einer Nichteingriffsstellung (B) >5 verschiebbar und der Aufwickelsinn des Seiles (16) auf der Seiltrommel (15) so gewählt ist, daß die vom Lastmoment herrührende Umfangskraft des Schneckenrades (8) die in Eingriffsstellung befindliche Schnecke gegen den Axialanschlag drückt
Z Trommelwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (6a) fest auf der eine Handkurbel (9) tragenden, axial verschiebbar (A B) gelagerten (5, 7) Schneckenwelle (6) angeordnet ist
3. Trommelwinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialanschlag (7a) ein die Schneckenwelle (6) lagerndes Lager (7) ist
4. Trommelwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Axialanschlag (7a) für die Schnecke (6a) bildende Lager (7) innerhalb des Gehäuses (1,2) angeordnet ist
5. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schneckenwellenkastens des Gehäuses (1,2) Federmittel (17) angeordnet sind, welche die Schnecke (6a) durch geringen Kraftschluß in ihrer Nichteingriffsstellung (S,) halten.
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