DE2607508C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Waschmittel nach Anspruch 1.
Wirksame Schaumkontrolle ist ein ständiges Problem in der
Waschmitteltechnologie. Viele Schaumregulatoren wurden für diesen
Zweck vorgeschlagen. Diese Mittel besitzen eine spezifische
schaumregulierende Wirkung unabhängig von den Bedingungen,
unter welchen das Waschmittel verwendet wird. Es wurde daher
offensichtlich, daß die Verwendungsflexibilität und -funktionalität
eines Waschmittels weitestgehend verstärkt werden
könnte, wenn man ein Mittel formuliert, das ein programmiertes
Schaummuster aufweist, d. h. ein Mittel, das imstande ist,
hohe Schaumprofile unter Handwaschbedingungen und niedere
Schaumprofile bei höheren Temperaturen, wie beispielsweise
über etwa 60°C, zu liefern.
Bei dem Versuch, diese Aufgabe zu lösen, schägt die
FR-PS 69 09 398 das Einkapseln des Schaumregulators in einem
organischen Überzugsmittel vor, das in einem Temperaturbereich
von etwa 35 bis etwa 90°C temperaturempfindlich ist. Vom
praktischen Standpunkt aus kann dieses Konzept Unverträglichkeitsprobleme
hervorrufen, da die eingekapselten Teilchen
dazu neigen, in der Waschflüssigkeit zu schwimmen und sich so
vom Waschmittel abtrennen, und außerdem erfordert die getrennte
Herstellung des eingekapselten Materials eine zusätzliche
Behandlungsstufe.
Die Verwendung von im wesentlichen wasserunlöslichen Wachsen
oder Gemische von Wachsen in Waschmitteln für Schaumregulierungszwecke
ist aus der DE-OS 25 09 508 bekannt.
Wachs oder Gemische von Wachsen werden innig mit einem
Teil oder den gesamten organischen oberflächenaktiven Mitteln
vermischt. Es ist wichtig, daß das Wachs innig mit dem oberflächenaktiven
Mittel vereinigt wird. Dies wird normalerweise
durch Vermischen des Wachses mit den flüssigen oder pastösen
oberflächenaktiven Mitteln während der Herstellung des Produktes,
beispielsweise durch Aufschlämmen oder Verrühren des
Wachses mit den oberflächenaktiven Mitteln, erzielt. Der
wachsförmige Schaumregulator liegt somit in den Waschmitteln
in einer mikronen oder submikronen Verteilung vor. Diese
feinen Teilchen weisen schaumregulierende Eigenschaften
während des gesamten Waschvorganges auf, d. h. bei praktisch
jeder Temperatur. Folglich ist die Hausfrau häufig dazu gezwungen,
beim Waschen mit der Hand anders zusammengesetzte
Waschmittel zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung war es somit, ein Waschmittel zu schaffen,
das eine programmierte schaumregulierende Wirkung besitzt
sowie bei Handwaschtemperaturen normale Schaumniveaus und
bei höheren Temperaturen niedrige Schaumniveaus liefert.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Waschmittel
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäßen, im wesentlichen nichtionischen Waschmittel
besitzen temperaturabhängige Schaumeigenschaften, d. h.
"programmierte schaumregulierende Eigenschaften" dahingehend,
daß ein erwünschtes Schaumniveau bei Handwasch-(Umgebungs-)Temperatur
erzielt werden kann, während schaumregulierende
Wirkung bei höheren Temperaturen erzielt wird, beispielsweise
Temperaturen über 60°C, die häufig in Waschmaschinen für
Kochwäsche erforderlich sind.
Außer den Niedrigtemperatur/Starkschaum- und Hochtemperatur/
Schwachschaummustern können die erfindungsgemäßen Verbindungen
schaumregulierende Wirkung während des anschließenden
Spülens aufweisen.
Bevorzugte nichtionische Bestandteile sind äthoxylierte
oberflächenaktive Mittel.
Zu den bevorzugten Mitteln gehören Gemische aus nichtionischen
oberflächenaktiven Mitteln und Wachs mit einem Gehalt an
etwa 30 bis etwa 95 Gew.-% eines alkoxylierten nichtionischen
oberflächenaktiven Mittels, etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-%
eines Gemischs aus Mono- und Diphosphatestern, 0,01 bis
etwa 20 Gew.-% eines Antioxidans und etwa 1,0 bis etwa 30
Gew.-% eines teilchenförmigen, im wesentlichen wasserunlöslichen
Schaumregulators.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform
kann das Wachs teilweise in innig vermischter Form
in das Waschmittel eingearbeitet werden, während der Rest
in Teilchenform wie vorstehend beschrieben zugesetzt wird.
Der innig vermischte Schaumregulator soll vorzugsweise nicht
mehr als etwa 50 Gew.-% des gesamten Schaumregulators ausmachen,
kann jedoch gegebenenfalls in einer größeren Menge
vorliegen, solange das teilchenförmige Schaumregulatormaterial
in der angegebenen Menge vorliegt.
Falls nichts anderes angegeben wird, bedeuten die Prozentangaben
Gewichtsprozent.
Das alkoxylierte nichtionische oberflächenaktive Mittel macht
etwa 65 bis etwa 99,7% des Gemischs aus oberflächenaktivem
Mittel und Schaumregulator aus. In den bevorzugten Mitteln
beträgt der Gehalt an alkoxyliertem nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel etwa 30 bis etwa 95%, berechnet als Prozentsatz
des Gemischs aus alkoxyliertem nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel, Mono- und Diphosphatestern, Antioxidans und
Schaumregulator, wie nachstehend beschrieben.
Geeignete Alkylenoxidreste sind Äthylenoxid,
Propylenoxid und deren Gemische. Am meisten bevorzugt ist
Äthylenoxid. Nichtionische MIttel mit HLB′s über 10
werden bevorzugt.
Die nichtionischen oberflächenaktiven Mittel enthalten zusätzlich
zu den hydrophilen Alkoxylatgruppen eine hydrophobe
Kette. Diese Stoffe sind entweder wasserlöslich oder wasserunlöslich.
Beispiele für bevorzugte nichtionische oberflächenaktive
Mittel sind:
wasserunlösliche organische oberflächenaktive Mittel der Formel R(OC x H₂ x ) n OH, worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen oder eine alkylierte oder alkenylierte Phenylgruppe mit 6 bis 12 C-Aatomen im Alkyl- oder Alkenylrest, x 2 oder 3 und n 1 bis 8 bedeuten, und die ein hydrophiles- lipophiles Gleichgewicht (HLB) von weniger als 10,0 aufweisen; äthoxylierte Verbindungen, die im wesentlichen aus einem Gemisch von Komponenten bestehen, die mindestens zwei Äthylenoxideinheiten aufweisen der Formel
wasserunlösliche organische oberflächenaktive Mittel der Formel R(OC x H₂ x ) n OH, worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen oder eine alkylierte oder alkenylierte Phenylgruppe mit 6 bis 12 C-Aatomen im Alkyl- oder Alkenylrest, x 2 oder 3 und n 1 bis 8 bedeuten, und die ein hydrophiles- lipophiles Gleichgewicht (HLB) von weniger als 10,0 aufweisen; äthoxylierte Verbindungen, die im wesentlichen aus einem Gemisch von Komponenten bestehen, die mindestens zwei Äthylenoxideinheiten aufweisen der Formel
R¹-R²-O(CH₂CH₂O) n H,
worin R¹ einen linearen Alkylrest und R² den Rest der Formel
-CHR³CH₂- bedeuten, worin R³ ein Wasserstoffatom ist, oder
Gemische davon mit höchstens 40 Gew.-% Niederalkyl, worin
R¹ und R² zusammen einen Alkylrest bilden, mit einer mittleren
Kettenlänge von 8 bis 15 C-Atomen, wobei mindestens 65 Gew.-%
dieses Restes eine Kettenlänge aufweisen mit ±1 C-Atom der
mittleren Kettenlänge, 3,5 < n < 6,5 bedeutet, wobei die
Gesamtgewichtsmenge der Bestandteile, worin n =0 ist,
höchstens 5% und die Gesamtgewichtsmenge der Bestandteile,
worin n = 2 bis 7 ist, mindestens 63%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der oder jeder alkoxylierten Verbindung beträgt
und das HLB der oder jeder äthoxylierten Verbindungen zwischen
9,5 und 11,5 liegt; ein nichtionisches polyäthoxy-oberflächenaktives
Mittel mit einem HLB von 11 : 14,5 in Verbindung mit
einem Bestandteil der Formel
worin R¹ einen geradkettigen Alkylrest und R² H oder -CH₃
bedeuten, wobei die Gesamtanzahl an C-Atomen in R¹ und R²
10 bis 13 beträgt, in 40 bis 60 Gew.-% der entsprechenden
nicht äthoxylierten Alkohole R² CH₃ bedeutet und der durchschnittliche
Äthoxylierungsgrad n 2,5 bis 4 bedeutet;
und ein nichtionisches polyäthoxy-oberflächenaktives Mittel
mit einem HLB von 11 : 14,5 in Verbindung mit einem nichtionischen
oberflächenaktiven Mittel der Formel
worin R¹ einen geradkettigen Alkylrest und R² H oder -CH₃
bedeuten, wobei die Gesamtanzahl an C-Atomen in R¹ und R²
10 bis 13 beträgt, in 15 bis 30 Gew.-% der nicht äthoxylierten
Alkohole R² CH₃ bedeutet und der durchschnittliche Äthoxylierungsgrad
n 3 bis 4 ist. Eine andere besonders bevorzugte
verwendbare nichtionische Verbindung kann dargestellt werden
durch das Kondensationsprodukt eines synthetischen Fettalkohols
mit 12 bis 16 C-Atomen, vorzugsweise 14 bis 15 C-Atomen, in
einem Molverhältnis von etwa 2 : 1 bis etwa 1 : 2 mit durchschnittlich
etwa 4 bis 9, vorzugsweise 6 bis 7 Äthylenoxidgruppen.
Für die Verwendung in schaumregulierten Waschmitteln kann es
erwünscht sein, die endständige Alkoholfunktion des nichtionischen
oberflächenaktiven Kondensationsproduktes aus Fettalkoholen
und Alkoxiden mit einem geeigneten Reaktionsmittel,
wie beispielsweise Carbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen, zu verestern
oder veräthern. Andere geeignete Alkylierungsmittel,
wie Anhydride oder Säurechloride, können ebenfalls verwendet
werden.
Andere bevorzugte alkoxylierte nichtionische oberflächenaktive
Mittel lassen sich durch eine Kombination von aliphatischen
Polyäthylenglykolderivaten Von Alkoholen mit 10 bis 20 C-Atomen
darstellen, worin die Kombination niederäthoxylierte Verbindungen
mit Äthoxylierungsgraden von 2 bis 6 und höheräthoxylierte
Verbindungen mit Äthoxylierungsgraden von 8 bis 20
enthält, worin das Mischungsverhältnis der niederäthoxylierten
Verbindung zur höheräthoxylierten Verbindung von etwa 1 : 5
bis etwa 2 : 1 beträgt. Diese Kombinationen von verschieden
äthoxylierten nichtionischen Stoffen werden hergestellt, indem
man die einzeln hergestellten Äthoxylierungsprodukte miteinander
vermischt.
Besonders bevorzugt zur Verwendung in den vorliegenden
Mitteln ist das Kondensationsprodukt aus 7 Mol Äthylenoxid
und einem 1 : 1-Gemisch eines C14-15-Fettalkohols.
Ebenfalls als nichtionische oberflächenaktive Mittel zu betrachten
sind die Aminoxide, insbesondere die Detergentien der
allgemeinen Formel
R¹R²R³N → O,
worin R¹ einen Alkylrest mit 10 bis 28 C-Atomen, 0 bis 2
Hydroxygruppen und 0 bis 5 Ätherbindungen bedeutet, wobei
mindestens ein Rest R¹ vorliegt, der eine Alkylgruppe mit
10 bis 18 C-Atomen bedeutet und keine Ätherbindung und
R² und R³ jeweils einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1
bis 3 C-Atomen bedeuten.
Spezifische Beispiele für Aminoxid-Detergentien sind:
Dimethyldodecylaminoxid, Dimethyltetradecylaminoxid, Äthylmethyltetradecylaminoxid, Cetyldimethylaminoxid, Dimethylstearylaminoxid, Cetyläthylpropylaminoxid, Diäthyldodecylaminoxid, Diäthyltetradecylaminoxid, Dipropyldodecylaminoxid, Bis-(2-hydroxyäthyl)dodecylaminoxid, Bis(2-hydroxyäthyl)-3- dodecoxy-1-hydroxypropylaminoxid, (2-Hydroxypropyl)methyltetradecylaminoxid, Dimethyloleylaminoxid, Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)aminoxid und die entsprechenden Decyl-, Hexadecyl- und Octadecyl-Homologen der vorstehenden Verbindungen. Die entsprechenden Phosphinoxide und Sulfoxide sind ebenfalls geeignet.
Dimethyldodecylaminoxid, Dimethyltetradecylaminoxid, Äthylmethyltetradecylaminoxid, Cetyldimethylaminoxid, Dimethylstearylaminoxid, Cetyläthylpropylaminoxid, Diäthyldodecylaminoxid, Diäthyltetradecylaminoxid, Dipropyldodecylaminoxid, Bis-(2-hydroxyäthyl)dodecylaminoxid, Bis(2-hydroxyäthyl)-3- dodecoxy-1-hydroxypropylaminoxid, (2-Hydroxypropyl)methyltetradecylaminoxid, Dimethyloleylaminoxid, Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)aminoxid und die entsprechenden Decyl-, Hexadecyl- und Octadecyl-Homologen der vorstehenden Verbindungen. Die entsprechenden Phosphinoxide und Sulfoxide sind ebenfalls geeignet.
Geeignete zwitterionische oberflächenaktive Stoffe sind diejenigen,
die in der GB-PS 14 00 898 beschrieben
werden,wobei besonders genannt werden sollen
Alkyldimethylammoniohydroxypropansulfonate, worin die Alkylgruppe
linear und das quaternäre Stickstoffatom an das endständige
C-Atom der Alkylkette gebunden ist. Die Gegenwart
von wesentlichen Mengenanteilen bestimmter zwitterionischer
Detergentien liefert als solche stark schäumende Mittel, die
relativ hohe Wachsmengen erfordern, um sehr niedrige Schaumniveaus
zu liefern.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Mittel können außerdem
etwa 0,5 is etwa 20% eines Gemischs aus alkoxylierten
Mono- und Diestern der Phosphorsäure, bezogen auf die Gesamtmenge
an nichtionischem oberflächenaktivem Mittel, gemischten
Phosphatestern, Antioxidans und Schaumregulator enthalten.
Natürlich ist in einem vollgerüststoffhaltigen Waschmittel
die Menge an gemischten Phosphatestern entsprechend niedriger
und beträgt besonders bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 4%.
Der Phosphatesterbestandteil erleichtert das Sprühtrocknen
des Waschmittels. Man rechnet außerdem damit, daß der Phosphatesterbestandteil
dazu beiträgt, die vorzeitige Kombination
des oberflächenaktiven Mittels und des Wachses in der granulierten
Form zu verhindern.
Die im vorliegenden verwendbaren bevorzugten Mono- und Diphosphorsäureester
können dargestellt werden durch alkoxylierte
Fettalkohole mit 10 bis 22 C-Atomen, wobei das Alkoxylierungsmittel
Äthylenoxid oder Propylenoxid ist. Das Gewichtsverhältnis
von Monophosphorsäureester zu Diphosphorsäureester
ist vorzugsweise etwa 6 : 1 bis etwa 3 : 1 und besonders
bevorzugt 4 : 1. Der Alkoxylierungsgrad kann von 1 bis
15, vorzugsweise von 2 bis 10 Mol Alkylenoxid je Mol Fettalkohol
betragen. Spezifische Beispiele für gemischte Phosphatester,
die sich im vorliegenden eignen, sich ein Gemsich aus einem
Mono- und Diester eines (äthoxylierten)₃-Fettalkohols
mit 12 bis 14 C-Atomen in einem Gewichtsverhältnis von
Monoester zu Diester von 4 : 1. Ein solcher Bestandteil ist im
Handel erhältlich.
Aus Gründen der leichteren Verarbeitung, Lagerung und sonstiger
Eigenschaften enthalten die vorliegenden Mittel zusätzlich
vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 20% eine Antioxidans,
bezogen auf die Gesamtmenge an nichtionischem oberflächenaktiven
Mittel, gemischtem Phosphatester, Schaumregulator
und Antioxidans. Wie vorstehend bereits ausgeführt, sind
in einem vollgerüststoffhaltigen Waschmittel diese Mengen
entsprechend niedriger. Bei Mengen an nichtionischem oberflächenaktiven
Mittel von etwa 5 bis etwa 30% wird das Antioxidans
in Mengen von 0,005 bis etwa 1,0% besonders bevorzugt
verwendet. Alle üblichen Antioxidantien, die
bekannt sind, sich für die Verwendung in der Detergenstechnologie
zu eigenen, können erfindungsgemäß verwendet werden.
Beispiele für derartige Bestandteile sind Thiobisphenole
der allgemeinen Formel
worin R¹⁴ ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest mit
bis zu 6 C-Atomen, R¹⁵ ein Wasserstoffatom oder einen
Niederalkylrest mit bis zu 6 C-Atomen, R¹⁶ ein Wasserstoffatom
oder einen Niederalkylrest mit bis zu 6 C-Atomen, wobei das
Alkyl vorzugsweise verzweigtkettig ist, D einen Thiorest oder
eine Alkylidengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und n 0 oder 1
bedeuten. Weitere Beispiele für im vorliegenden geeignete
Verbindungen sind Butylhydroxytoluol (BHT) und Butylhydroxyanisol
(BHA). Besonders bevorzugt ist 4,4′-Thiobis(6-tert.-
butyl-m-cresol).
Der Schaumregulator der erfindungsgemäßen Mittel ist ein
teilchenförmiges, im wesentlichen wasserunlösliches mikrokristallines
Erdölwachs oder Fischer-Tropsch-Wachs mit
einem Schmelzpunkt von etwa 35 bis etwa 125°C, vorzugsweise
50 bis 100°C, wobei die Teilchen dieses Wachses einen Durchmesser
von weniger als 1000 µm und mindestens 70 Gew.-%
dieser Teilchen Durchmesser über etwa 10 µm aufweisen.
Vorzugsweise haben mindestens 90 Gew.-% der Teilchen einen
Durchmesser von 50 bis 500 µm, und außerdem haben vorzugsweise
mindestens 95% der Teilchen einen Durchmesser von über
10 µm. Die bevorzugten Teilchen werden mit Hilfe eines
Sprühkühlverfahrens hergestellt, worin das geschmolzene Wachs
in kalte Luft gesprüht wird, wobei man ein besonders günstiges
Produkt erhält. Der erfindungsgemäßen Wachse haben eine
Verseifungszahl von weniger als 100. Gemische von Wachsen können
ebenfalls verwendet werden und werden bevorzugt, indem man
für die optimale Regulierung von Schäumen bei verschiedenen
Temperaturen Wachse mit verschiedenen Schmelzpunkten mischt
und/oder indem man für die Regulierung über unterschiedliche
Zeiten hinweg Wachse mit verschiedenen Durchschnittsteilchengrößen
verwendet, um mehrgipflige Teilchengrößenverteilungen
zu erzielen.
Die Art und Weise, wie der Wachsbestandteil in den Mitteln
wirkt, ist nicht ganz klar, jedoch ohne sich an eine bestimmte
Theorie zu binden, scheint folgende Erklärung den beobachteten
Tatsachen zu entsprechen und mag dazu beitragen, die Erfindung
besser zu verstehen. Es scheint, daß das Wachs das Schäumen
der Mittel nicht wesentlich beeinflußt, es sei denn, es besitzt
die angegebene Teilchengröße. Geeignete Wachse scheinen diejenigen
zu sein, die wasserunlöslich, aber wasserdispergierbar
sind. Die Wirkung von Temperatur und mechanische Einwirkung
verursachen ein Zerbrechen des Wachses in eine feinteiligere
Form, die schaumunterdrückende Eigenschaften aufweist. Das
Ergebnis dieses Verhaltens besteht darin, daß bei niedrigeren
Temperaturen, wie sie beim Waschen mit Hand angewendet werden,
sich Schäume bilden und bei höheren Temperaturen, wie sie
beim Maschinenwaschen angewendet werden, die Schäume unterdrückt
werden.
Ganz allgemein müssen die erfindungsgemäßen bevorzugten
Wachse ausreichend zerbrechlich sein, damit sie in sehr
kleine Teilchen zerbrechen können, die die wirksame Form darstellen.
Vorzugsweise weisen die Wachse eine Verseifungszahl
von weniger als 60 und besonders bevorzugt weniger als
10 auf. Außerdem besitzen sie vorzugsweise einen Schmelzpunkt
von über 50°C, vorzugsweise über 65°C und ganz besonders
über 85°C. Obgleich einige Maschinenwaschprogramme bei 40°C
oder darunter durchgeführt werden, werden die meisten Produkte
auch bis mindestens 60°C verwendet, so daß die vorstehend genannten
bevorzugten Temperaturen die geeigneten sind.
Für Produkte, die bei den höchsten üblichen Waschmaschinentemperaturen
(etwa 95°C) verwendet werden sollen, sind Wachse
mit einem Schmelzpunkt von mindestens 90 bis 95°C die besten.
Für die Waschschaumunterdrückung sind Wachse wie Carnaubawachs,
Candellillawachs und Bienenwachs als solche ungeeignet.
Mikrokristalline Erdölwachse und Fischer-Tropsch-Wachse
(vorausgesetzt, daß sie die angegebene Verseifungszahl
besitzen) sind geeignet.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, haben die erfindungsgemäßen
Wachse mikrokristalline Struktur, wenn sie fest
sind und sind vorzugsweise realtiv hochschmelzende Wachse.
Sie sollten im wesentlichen wasserunlöslich sein, sollten jedoch
in wäßrigen micellaren Lösungen der organischen oberflächenaktiven
Mittel dispergierbar sein, z. B. als kolloidale
Dispersionen. Sie besitzen einen Schmelzpunkt wie vorstehend
angegeben, vorzugsweise nicht über 115°C und besonders bevorzugt
zwischen 65 und 100°C. Im allgemeinen besitzen sie ein
Molekulargewicht von etwa 400 bis 1000. Vorzugsweise sollten
sie nicht zu hart und spröde sein, d. h. sie sollten einen
Penetrationswert von mindestens 6 haben, gemessen bei 25°C
gemäß ASTM-D 1321. Vorzugsweise haben die Wachse einen hohen
Anteil an Kohlenwasserstoffketten in ihrer Konstitution,
d. h. sie haben eine Verseifungszahl von weniger als 100 und
vorzugsweise weniger als 60.
Zu den geeigneten Wachsen gehören von Erdöl stammende mikrokristalline
Vaselinwachse sowie synthetische Wachse, wie
Fischer-Tropsch-Wachse.
Japanwachs, Wachse, wie Polyglykoldistearat und Polyäthylenglykole
(Carbowachs - Handelsbezeichnung) erwiesen sich als
ungeeignet. Paraffinwachs, das makrokristallin ist, hat nur
eine geringe Wirkung in der Art, wie sie mikrokristalline Wachse
haben und ist nicht sehr geeignet für die erfindungsgemäßen
Mittel.
Die Ausdrücke "mikrokristallines Wachs" und "Vaselinewachs"
sind in der Technik bekannt und umfassen eine etwas unterschiedliche
Klasse von Substanzen. Sie werden in "The Chemistry
and Technology of Waxes", A. H. Warth, 2. Aufl., reprinted 1960,
Reinhold Publishing Corporation, Seiten 391 bis 393 und
Seiten 421 ff, beschrieben. Wie der Name sagt, sind die
einzelnen Kristalle von mikrokristallinem Wachs wesentlich
kleiner als diejenigen von Paraffinwachs. Im allgemeinen sind
mikrokristalline Wachse alles andere als spröde, einige von
ihnen sind selbst bei niedrigen Temperaturen flexibel. Obgleich
mikrokristallines Wachs in seiner chemischen Natur
weitestgehend paraffinisch ist, sind die Verbindungen, aus
denen es besteht, nicht die gleichen, aus denen Paraffinwachs
aufgebaut ist. Die Verbindungen, aus denen mikrokristallines
Wachs aufgebaut ist, haben ein höheres Molekulargewicht und
höheren Anteil an verzweigtkettigen Kohlenwassrstoffen als
diejenigen, die in Paraffinwachsen zu finden sind. Mikrokristallines
Wachs stammt von Ölen, die schwerer sind als
diejenigen, aus denen Paraffinwachse bestehen, und werden
im allgemeinen aus Rückstandsölen gewonnen, d. h. von Ölen, die
als Destillationsbodenprodukte abgezogen werden. Vaseline
besitzt ebenfalls eine mikrokristalline Struktur, genau wie
natürliche Wachse, wie Bienenwachs, Carnaubawachs und
Ozokerit (Warth, ibid., Seiten 391 bis 393). Fischer-Tropsch-
Wachse werden durch das Verfahren, das unter diesem Namen bekannt
ist, gewonnen und sind ebenfalls mikrokristallin.
Besonders bevorzugt sind mikrokristalline Vaselinewachse,
mikrokristallines Wachs mit einem Schmelzpunkt von 77°C und
mikrokristallines Wachs mit einem Schmelzpunkt von 93°C.
Es sind ziemlich geringe Mengen an Wachs erforderlich, insbesondere
in Kombination mit anderen Schaumunterdrückern,
beispielsweise 0,25% bis 3%, insbesondere von 0,5 bis 1,5
Gew.-%. Bei Mengen über 5% sind die Wachse selbst wirksam,
und mit steigender Wachsmenge wird die unterdrückende Wirkung
auf das Schäumen in der Waschlösung größer. Je mehr oberflächenaktives
Mittel vorliegt, desto größere Megen an Wachs
sind für die gleichen unterdrückenden Wirkungen erforderlich.
Die erfindungsgemäßen teilchenförmigen Wachse können mit
anderen Schaumunterdrückern kombiniert werden. Wie vorstehend
ausgeführt wurde, bewirken die gleichen Wachse, gelöst im
synthetischen Detergens oder dem Rest des Mittels, so daß
sie unmittelbar bei der Bildung der Waschlösung kleine
Teilchen bilden, Schaumunterdrückung unterhalb des Schmelzpunktes
des Wachses, wie in BE-PS 8 24 293
beschrieben wird.
Andere bekannte Schaumunterdrücker, wie Fettsäureseifen mit
hohem Molekulargewicht, z. B. C₁₆ bis C₃₁, können ebenfalls
verwendet werden. Zu einer anderen Gruppe von Schaumunterdrückern
gehören beispielsweise alkylierte Polysiloxane
verschiedener Arten entweder allein oder in Kombination mit
verschiedenen Feststoffen, wie Silica-aerogele und
Xerogele und hydrophobe Kieselerden verschiedener Arten.
Gewöhnlich wird es vorgezogen, daß die Siliciumschaumunterdrücker
weniger als etwa 50 Gew.-% des vorliegenden schaumunterdrückenden
Materials ausmachen, da sie normalerweise
teurer sind und außerdem weil sie dazu neigen, die Schäume
über den gesamten Temperaturbereich zu unterdrücken, d. h.
die Schäume in dem typischen Handwaschbereich unterdrücken.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel können außerdem einen Detergensgerüststoff
in einer Menge von etwa 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 15 bis 60 Gew.-%, des Mittels enthalten. Geeignete
Gerüststoffe sind alle üblichen anorganischen und
organischen wasserlöslichen Gerüststoffsalze sowie verschiedene
wasserunlösliche und sogenannte "geimpfte (seeded)" Gerüststoffe.
In den vorliegenden Mitteln dienen diese wasserlöslichen
Gerüststoffsalze der Aufrechterhaltung des pH-Wertes
der Waschlösung in einem Bereich von etwa 7 bis etwa 12, vorzugsweise
etwa 8 bis etwa 11. Außerdem erhöhen diese Gerüststoffsalze
die Gewebereinigungseigenschaften der Gesamtmittel,
während sie gleichzeitig dazu dienen, Schmutzteilchen, die
sich von der Oberfläche der Gewebe gelöst haben, zu suspendieren
und ihre Wiederablagerung auf den Gewebeoberflächen zu
verhindern. Außerdem fand man, daß in bevorzugten Waschmitteln,
die gewisse Smectit-Tone als Gewebeweichmacher enthalten,
polyanionische Gerüststofsalze bewirken, daß diese smectitartigen
Tone sich leicht und homogen im gesamten wäßrigen
Waschmedium dispergieren mit einem Minimum an Bewegung. Die
Homogenität der Tondispersion ist erforderlich, damit der Ton
als Gewebeweichmacher wirkt, während die leichte Dispergierbarkeit
die Hestellung granulierter Waschmittel gestattet.
Geeignete Detergensgerüststoffsalze können im vorliegenden
mehrwertige anorganische oder mehrwertige organische Verbindungen
oder deren Gemische sein. Beispiele für geeignete
wasserlösliche anorganische alkalische Detergensgerüststoffsalze
sind die Alkalimetallcarbonate, Borate, Phosphate,
Polyphosphate, Tripolyphosphate, Bicarbonate, Silikate und
Sulfate. Spezifische Beispiele für solche Salze sind die
Natrium- und Kaliumtetraborate, Bicarbonate, Carbonate, Tripolyphosphate,
Pyrophosphate, Hexametaphosphate und Orthophosphate.
Beispiele für geeignete organische alkalische Detergensgerüststoffsalze
sind (1) wasserlösliche Aminopolyacetate, z. B.
Natrium- und Kaliumäthylendiamintetraacetate, Nitrilotriacetate
und N-(2-Hydroxyäthyl)nitrilodiacetate;
(2) wasserlösliche Salze von Phytinsäure, z. B. Natrium- und Kaliumphytate; (3) wasserlösliche Polyphosphonate, einschließlich Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze von Äthan-1-hydroxy- 1,1-diphosphonsäure; Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze von Methylendiphosphonsäure und ähnliche.
(2) wasserlösliche Salze von Phytinsäure, z. B. Natrium- und Kaliumphytate; (3) wasserlösliche Polyphosphonate, einschließlich Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze von Äthan-1-hydroxy- 1,1-diphosphonsäure; Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze von Methylendiphosphonsäure und ähnliche.
Weitere geeignete organische Gerüststoffsalze sind die Polycarboxylatmaterialien,
wie sie in der US-PS 22 64 103 beschrieben
werden, einschließlich der wasserlösichen Alkalimetallsalze
von Mellitsäure. Die wasserlöslichen Salze von
Polycarboxylatpolymeren und -copolymeren, wie sie in der
US-PS 33 08 067 beschrieben sind, sind ebenfalls geeignet.
Die Alkalimetallsalze der vorstehend genannten anorganischen
und organischen mehrwertigen anionischen Gerüststoffsalze
werden zwar vom wirtschaftlichen Standpunkt aus im vorliegenden
bevorzugt, jedoch lassen sich im vorliegenden auch
Ammonium-, Alkanolammonium-, z. B. Triäthanolammonium-, Diäthanolammonium-
und ähnliche wasserlösliche Salze irgend einer der
vorstehend genannten Gerüststoffanionen verwenden.
Es lassen sich auch Gemische von organischen und/oder anorganischen
Gerüststoffsalzen im vorliegenden verwenden. Ein
solches Gerüststoffgemisch wird in der CA-PS 7 55 038 beschrieben,
z. B. ein ternäres Gemisch aus Natriumtripolyphosphat,
Trinatriumnitrilotriacetat und Trinatriumäthan-1-hydroxy-
1,1-diphosphonate.
Eine weitere Klasse von Gerüststoffsalzen sind die unlöslichen
Aluminosilikate, die durch Kationenaustausch wirken, wobei
mehrwertige Mineralhärte und Schwermetallionen aus der Lösung
entfernt werden. Ein bevorzugter Gerüststoff dieser Art besitzt
die Formel
Na z (AlO₂) z (SiO₂) y · x H₂O,
worin z und y
ganze Zahlen von mindestens 6 sind, das Molverhältnis von
z zu y 1,0 bis etwa 0,5 beträgt und x eine ganze Zahl von
etwa 15 bis etwa 264 ist. Mittel, die derartige Gerüststoffsalze
enthalten, werden in der BE-PS 8 14 874
beschrieben. Eine andere Art von erfindungsgemäß geeignetem
Detergensgerüststoff ist ein wasserlösliches Material, das
wasserunlösliche Reaktionsprodukte mit Wasserhärtekationen
bildet in Kombination mit einem Impfkristall, der imstande
ist, Wachstumsstellen dieses Reaktionsproduktes zu schaffen.
Derartige "geimpfte Gerüststoffe" werden in der DE-OS
24 22 655 beschrieben.
Genauer gesagt, besitzen diese geimpften Gerüststoffe einen
Impfkristall mit einem maximalen Teilchendurchmesser von
weniger als 20 µ, vorzugsweise einen Teilchendurchmesser von
etwa 0,01 bis etwa 1 µ, in Kombination mit einem Material, das
imstande ist, ein wasserunlösliches Reaktionsprodukt mit den
freien Metallionen zu bilden.
Viele Gerüststoffmaterialien, z. B. die wasserlöslichen Carbonate,
fällen Wasserhärtekationen aus und erfüllen somit eine Gerüststoff-Funktion.
Leider reduzieren viele dieser in Waschmitteln
verwendeten ausfällenden Gerüststoffe den Feinmetallionengehalt
in Waschbädern nicht sehr schnell und
konkurrieren lediglich mit den organischen
Detergentien und dem Schmutz um die freien Metallionen.
Das Ergebnis ist, daß, während einige der freien Metallionen
aus der Lösung entfernt werden, einige Ionen mit dem organischen
Detergens und dem Schmutz reagieren, wodurch die
Waschwirkung herabgesetzt wird. Die Verwendung eines Impfkristalls
beschleunigt die Ausfallgeschwindigkeit der Metallkationen,
wodurch die Härte entfernt wird, bevor sie die
Waschwirkung ungünstig beeinflussen kann.
Durch Verwendung eines Materials, das imstande ist, ein wasserunlösliches
Produkt mit freien Metallionen in Kombination mit
einem Impfkristall zu bilden, kann die Konzentration der kombinierten
(Ca++ und Mg++) freien Metallionen der wäßrigen
Waschflüssigkeit auf weniger als 0,48° Härte binnen etwa
120 Sekunden reduziert werden. Tatsächlich können die bevorzugten
geimpften Gerüststoffe die freie Metallhärte auf weniger
als 0,1° binnen etwa 30 Sekunden reduzieren.
Bevorzugte geimpfte Gerüststoffe bestehen aus einem wasserlöslichen
Material, das imstande ist, ein Reaktionsprodukt
mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als etwa 1,4×10-2Gew.-%
(25°C) mit zweiwertigen und mehrwertigen Metallionen,
wie Calcium, Magnesium und Eisen, zu bilden und einem
Impfkristall (0,001 bis 20 µ Durchmesser), der aus einem
Material besteht, das sich in Wasser binnen 120 Sekunden bei
25°C nicht vollständig auflöst.
Spezifische Beispiele für Materialien, die imstande sind,
ein wasserunlösliches Reaktionsprodukt zu bilden, sind
wasserlösliche Salze von Carbonaten, Bicarbonaten, Sesquicarbonaten,
Silikaten, Aluminaten und Oxalaten. Die Alkalimetall-,
insbesondere Natriumsalze, der vorstehend genannten
Stoffe werden aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt.
Der in derartigen geimpften Gerüststoffen verwendete Impfkristall
ist vorzugsweise Calciumcarbonat, Calcium- und Magnesiumoxalat,
Bariumsulfat, Calcium-, Magnesium- und Aluminiumsilikat,
Calcium- und Magnesiumoxid, Calcium- und Magnesiumsalze
von Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen, Calcium- und
Magnesiumhydroxid, Calciumfluorid und Bariumcarbonat.
Spezifische Beispiele für solche geimpften Gerüststoffgemische
sind: 3 : 1 (Gewicht)-Gemische aus Natriumcarbonat und
Calciumcarbonat mit einem Teilchendurchmesser von 5 µ;
2,7 : 1 (Gewicht)-Gemische aus Natriumsesquicarbonat und
Calciumcarbonat mit einem Teilchendurchmesser von 0,5 µ;
20 : 1 (Gewicht)-Gemische aus Natriumsesquicarbonat und Calciumhydroxid
mit einem Teilchendurchemsser von 0,01 µ und ein
3 : 3 : 1 (Gewicht)-Gemisch aus Natriumcarbonat, Natriumaluminat
und Calciumoxid mit einem Teilchendurchmesser von
5 µ.
Ein geimpfter Gerüststoff aus einem Gemisch aus Natriumcarbonat
und Calciumcarbonat wird besonders bevorzugt. Ein ganz
besonders bevorzugter geimpfter Gerüststoff besteht aus einem
30 : 1 bis 5 : 1 (Gewicht Na₂CO₃ : CaCO₃)-Gemisch von Natriumcarbonat
und Calciumcarbonat, worin das Calciumcarbonat einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,01 bis 5 µ aufweist.
Zu einer anderen Art geeigneter Gerüststoffe gehören verschiedene
im wesentlichen wasserunlösliche Stoffe, die
imstande sind, die Wasserhärte von Waschlösungen zu reduzieren,
z. B. durch Ionenaustausch. Beispiele solcher Gerüststoffmaterialien
sind die phosphorylierten Tücher, wie sie in
der US-PS 34 24 545 beschrieben werden.
Ein anderer Bestandteil, der gegebenenfalls eingearbeitet
werden kann, ist ein Enzym zur Entfernung von proteinhaltigen
oder kohlehydrathaltigen Flecken. Enzyme zur Entfernung von
proteinhaltigen Flecken sind protelytische Enzyme.
Diese Stoffe werden normalerweise in Mengen
bis zu 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 0,75 Gew.-%, eingearbeitet
und sind vorzugsweise mit inerten Additiven überzogen
oder granuliert, um die Staubbildung auf ein Mindestmaß herabzusetzen
und die Lagerfähigkeit zu verbessern. Ein weiter
Bereich an Enzymmaterialien und Verfahren zu ihrer Einarbeitung
in synthetische Detergensgranulate wird in der US-PS
35 53 139 beschrieben.
Ein weiterer Bestandteil, der gegebenenfalls eingearbeitet
werden kann, um die Produkteigenschaften zu verbessern, ist
ein halogen- oder sauerstoffhaltiges Bleichmittel. Beispiele
für die Hypohalogenitbleichmittel sind Trichlorisocyanursäure
und die Natrium- und Kaliumdichlorisocyanurate und N-Chlor-
und N-Brom-alkansulfonamide. Derartige Stoffe werden normalerweise
in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-% des fertigen Produktes,
vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, zugesetzt.
Beispiele für sauerstoffhaltige Bleichmittel sind Natriumperborat,
Natriumpercarbonat und Kaliumnonopersulfat, die
in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%,
des Endproduktes eingearbeitet werden. Die Einarbeitung von
organischen Bleichaktivatoren, wie Phthalsäureanhydrid,
Tetraacetyläthylendiamin, Tetraacetylmethylendiamin oder
Tetraacetylglycoluril führt zu der in situ Bildung der entsprechenden
orgnaischen Peroxysäuren, während des Waschvorgangs,
die bei niedrigen Temperaturen bessere Bleichwirkung
besitzen. Derartige Aktivatoren wrden normalerweise zusammen
mit Natriumperborat in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% des Endproduktes
verwendet.
Andere Bestandteile, die gegebenenfalls in granulierten Produkten
verwendet werden können, sind hydrotrope und Antizusammenbackzusätze,
wie Salze von Niederalkylarylsulfonsäuren,
Salze von α-Sulfobernsteinsäure und α-Sulfobenzoesäure und
Harnstoff, die normalerweise in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%
des Endproduktes, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-%, verwendet
werden. Außerdem können C₁₂- bis C₁₈-Alkylsäurephosphate und
deren Kondensationsprodukte mit Äthylenoxid in gleichen Mengen
eingearbeitet werden, um die Gemischviskosität im Seifenmischer
zu steuern. Vergrauungsinhibitoren, wie Carboxymethylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose und deren Derivate, können
ebenfalls eingearbeitet werden.
Vorteilhafterweise können außerdem Bestandteile eingearbeitet
werden, die das Knittern der Gewebe, das während des Trocknens
erfolgt, verringern. Waschmittelprodukte, die Stärke und
andere teilchenförmige Materialien enthalten, die sich zur
Konditionierung von Geweben eignen, werden in der BE-PS
8 11 082 beschrieben. Ein Beispiel für derartige Gewebekonditionierungsmittel
ist Maisstärke, die in einer Menge von
0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 1,0 Gew.-%, des
Mittels zugesetzt werden kann.
Beschlag- und Korrosionsinhibitoren, Parfum und Farbstoff
können ebenfalls darin enthalten sein, wobei letzterer als
eine allgemeine Farbe zugesetzt werden kann oder aber als
Sprenkel, indem man sie auf eine von der Gesamtformulierung
getrennte Granulatfraktion oder auf das Granulat von einem
oder mehreren Bestandteilen aufbringt.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Waschmittel kann irgendwo
innerhalb des Bereichs von 5 bis 12 liegen, liegt jedoch vorzugsweise
zwischen 8,0 und 10,5, da dadurch die Entfernung
von teilchenförmigem Schmutz von synthetischen Geweben etwa
günstiger ist. Jedoch kann die Verwendung bestimmter wahlweise
zuzusetzender Bestandteile, wie Enzyme, die Wahl eines
Produkt-pH fordern, der die optimale Wirkung des entsprechenden
Bestandteils gestattet.
Unter Verwendung von wirklicher, verschmutzter Haushaltswäsche
wurden Waschtests in einer Waschmaschine durchgeführt,
wobei ein Vorwasch- und ein Hauptwaschgang (Kochwäsche)
zur Anwendung kamen.
Folgende Zusammensetzungen wurden verwendet:
Unter Verwendung der für Vorwäsche und Hauptwäsche angegebenen
Zusammensetzungen wurden die sich bei der Hauptwäsche während des
Aufheizens und des Waschens entwickelnden Schäume gemessen und
aufgezeichnet. Die Zusammensetzungen B, C und D
stellen Vergleichsbeispiele dar.
Transparente Plastikschüssel: 30 cm Durchmesser
Lösung: 4,5 l
Temperatur: 45°C
Verfahren: Die Produktlösung wurde 1 Minute lang per Hand bewegt und die entstehende Schaumhöhe gemessen. Das Zusammenfallen des Schaums wurde dann nach 1, 3 und 5 Minuten gemessen.
Lösung: 4,5 l
Temperatur: 45°C
Verfahren: Die Produktlösung wurde 1 Minute lang per Hand bewegt und die entstehende Schaumhöhe gemessen. Das Zusammenfallen des Schaums wurde dann nach 1, 3 und 5 Minuten gemessen.
Zusammensetzung (Gew.-%)J
Kondensat von C14-151 : 1-Gemisch Fettalkohol mit 7 Mol Äthylenoxid15,00
4 : 1-Gemisch von Mono- und Diestern von C12-14Alkyl-(OC₃H₄)₃OH und Phosphorsäure 0,35
4,4′-Thiobis(6-tert.-butyl-m-cresol) 0,02
Natariumtripolyphosphat30,00
wasserfreies Alumosilikat Na₁₂(AlO₂)₁₂(SiO₂)₁₂15,00
mikrokristallines Wachs mit einem Schmelzpunkt von 93°C 1,50
Carboxymethylcellulose 1,40
Äthylendiaminotetraessigsäure 0,25
Natriumsulfat23,00
Optischer Aufheller 0,25
Polyäthylenglykolkondensat (Durchschnittsmolekulargewichts etwa 400) 0,25
proteolytisches Enzym 0,80
Parfum 0,25
WasserRest
Claims (10)
1. Waschmittel, das imstande ist, bei Umgebungstemperatur
stark zu schäumen und bei einer Temperatur über etwa 60°C
schwach zu schäumen, enthaltend ein Gemisch aus
- (a) etwa 65 bis etwa 99,75 Gew.-% eines zwitterionischen und/oder alkoxylierten nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, worin das Alkoxylat Äthylenoxid, Propylenoxid oder deren Gemische ist und
- (b) etwa 0,25 bis etwa 35 Gew.-% eines im wesentlichen wasserunlöslichen Wachses mit einem Schmelzpunkt von 35-125°C,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (b) ein teilchenförmiges, mikrokristallines Erdölwachs oder Frischer-Tropsch-Wachs mit einer Verseifungszahl von weniger als 100 und einer Teilchengröße von unter etwa 1000 µ ist, worin mehr als etwa 70 Gew.-% des Wachses eine Teilchengröße von über etwa 10 µ aufweisen.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das nichtionische oberflächenaktive Mittel ein Kondensationsprodukt
von Äthylenoxid mit einem aliphatischen Alkohol mit
10 bis 20 C-Atomen ist.
3. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das teilchenförmige Wachs eine solche Teilchengrößenverteilung
aufweist, daß über etwa 90 Gew.-% eine Teilchengröße von etwa 50 bis etwa
500 µ und unter 5 Gew.-% eine Teilchengröße von unter 10 µ aufweisen.
4. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil an
- (a) 30 bis 95 Gew.-% und
- (b) 1 bis 30 Gew.-% beträgt und daß es zusätzlich
- (c) etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-% des Gemischs eines Gemischs aus Mono- und Diphosphatestern und
- (d) etwa 0,1 bis etwa 20 Gew.-% des Gemischs eines Antioxidans enthält.
5. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das teilchenförmige Wachs
in Form von sprühgekühlten Teilchen vorliegt.
6. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen zusätzlichen Schaumregulator enthält.
7. Waschmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Schaumregulator ein vollsolubilisiertes
Wachs der gleichen chemischen Art wie das teilchenförmige
Wachs ist.
8. Wasschmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es etwa 15 bis etwa 60 Gew.-% eines Detergensgerüststoffes
enthält.
9. Waschmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Gemisch aus mehrwertigen anorganischen Gerüststoffsalzen,
und zwar Alkalimetallphosphate, Polyphosphate und Tripolyphosphate,
und wasserunlöslichen Aluminosilikatgerüststoffsalzen
der allgemeinen Formel
Na z (AlO₂) z (SiO₂) y x H₂O,worin z und y ganze Zahlen von etwa 10 bis 15 und x eine
ganze Zahl von etwa 20 bis etwa 30 bedeuten, enthält.
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