DE260743C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 260743 KLASSE 83 b. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1912 ab.

Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht in der Übertragung der Bewegung von der Kontaktwelle aus nach dem Kontaktschieber durch eine Kurbelschleife, welche sich mit Spiel zwischen Anschlägen des Kontaktschiebers bewegt.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und es zeigt:

ίο Fig. ι eine Ansicht der Einrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben.
In der Zeichnung ist das Federgehäuse a einer Uhr dargestellt. Zum Aufziehen der Feder muß die Achse b gedreht werden, während die Achse c durch die ablaufende Feder gedreht wird. Die Welle b ist zu ihrem Antrieb mittels eines Elektromotors, welcher auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, zwecks Aufziehens der Feder mit einem Schneckenrad d versehen, in welches die auf der Motorwelle . sitzende Schnecke e greift. Auf den beiden Achsen δ und c sind zwei kleine Zahnräder f befestigt. Diese greifen in zwei auf einer gemeinschaftlichen Welle g sitzende Räder h, die jedoch auf ihrer Welle nicht festgekeilt sind, sondern letztere ist mit zwei Scheiben i mit Sperrzähnen versehen, in welche je eine von zwei an den Rädern h angeordneten federnden Klinken k schnappt, so daß die Welle g .sowohl beim Ablaufen des Uhrwerkes als auch beim Aufziehen desselben, und zwar bei jeder dieser Tätigkeiten ein halbmal herumgedreht wird. Das eine Ende der Welle g ist erfindungsgemäß mit einer Kurbel I versehen, unter welcher sich ein fester Drehpunkt m für einen schwingbaren Arm η befindet. In diesem Arm η ist ein Längsschlitz 0 vorgesehen, in welchen der Kurbelzapfen p bei der Drehung der Kurbel gleitet, wobei der Arm η als Kurbelschleife eine hin und her schwingende Bewegung macht. Über dem Arm η ist ein horizontaler Kontaktschieber q angebracht, der in beiden Endstellungen des Armes η etwas verschoben wird. Zur Sicherung in den beiden Endstellungen des Schiebers q ist derselbe mit einer Nase r versehen, gegen welche ein an einem festen Punkt befestigter federnder Haken s drückt, und zwar entweder von der einen oder anderen Seite. An dem Schieber ist nun ein mit der Stromquelle durch den Leitungsdraht t in Verbindung stehender Kontakt u isoliert angeordnet, und der Gegenkontakt v, welcher feststeht, ist durch den Leitungsdraht w mit dem Elektromotor verbunden, von dem aus ein auf der Zeichnung nicht gezeichneter Draht wieder zur Stromquelle geht. Somit erfolgt in der einen Endstellung des Schiebers, und zwar dann, wenn die Uhr fast ganz abgelaufen ist, ein Einschalten des Motors, der die Uhr wieder aufzieht, bis der Arm η seine entgegengesetzte Lage einnimmt, wobei am Schluß dieser Bewegung der Schieber zurückgeschoben und der Strom wieder ausgeschaltet wird. Diese Vorgänge wiederholen sich fortgesetzt vollständig automatisch, so daß eine Uhr, so-

lange Strom vorhanden ist, nie aufhört zu gehen. ·

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Stromschlußvorrichtung mit Kontaktschieber und mit fortlaufend gedrehter Schaltscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung von der Kontaktwelle (g) aus nach dem Kontaktschieber (q) durch eine Kurbelschleife (n) erfolgt, die sich mit Spiel zwischen Anschlägen des Kontaktschiebers bewegt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.