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Plissierter Lampenschirm
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Die Erfindung betrifft einen Lampenschirm mit einem hauptsächlich
kegelstumpfförmigen Drahtgestell, das oben und unten durch zwei planparallele Drahtreifen
mit verschiedenen Durchmessern abgegrenzt wird, welche Reifen von wenigstens zwei
Drahtstreben zusammengehalten werden, und mit einem hierzu passenden, plissierten
Schirberzug aus steifem Material, insbesondere Kunststoffmaterial.
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Plissierte Lampenschirme sind bisher gewöhnlich mit einem Schirmüberzug
aus Papiermaterial hergestellt worden, das am starren Drahtgestell entweder festgenäht
oder mit Hilfe von umgebogenen Rändern oder Schnüren festgehalten asurde. In letzter
Zeit ist es zwar üblich geworden, derartige Schirme mit einem Überzug aus Kunststoffmaterial
herzustellen, aber man ist ständig darauf angewiesen gewesen, sich bei der Befestitung
des Überzuges am Drahtgestell der herkömmlichen Technik zu bedienen.
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Für Schirme mit einem Uberzug aus Papiermaterial ist vorgeschlagen
worden, den Schirmüberzug dadurch am Drahtgestell zu befestigen, dass man halbkreisförmige
Ausnehmungen in den dem Schirminneren zugekehrten Falzkanten ausbildet, die den
kleineren der Stirnreifen des Schirmgestells aufnehmen können. Es hat sich gezeigt,
dass sich hierdurch das übliche Festnähen bzw. das Befestigen des Uberzugs durch
umgebogene Ränder oder Schnüre erübrigt, wenn die Ausnehmungen längs eines Querschnitts
des Schirmüberzuges ausgebildet werden, wo der Durchmesser etwas kleiner ist als
der Durchmesser desDrahtreifens. der von den Ausnehmungen aufgenommen werden soll.
Da der plissierte Überzug aus Papiermaterial verhältnismässig formbeständig ist,
lässt sich bei derartigen Schirmen allein mit Hilfe der genannten Ausnehmungen eine
in der Praxis genügend gute Befestigung des Überzugs am Drahtgestell erzielen. Hierdurch
wird demnach eine wesentliche Erleichterung und Verbilligung der Herstellung solcher
Schirme erreicht.
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In Verbindung mit Schirmen mit einem Überzug aus Kunststoffmaterial
hat sich jedoch erwiesen, dass diese Technik unanwendbar ist, weil das Kunststoffmaterial
unter dem Einfluss der Wärme der Lampe an den Falzkanten in der Umgebung der Ausnehmungen
seine Elastizität verliert und zu einem gewissen Grad erweicht, so dass sich der
Überzug auf dem Drahtgestell in Richtung der Stirnseite mit dem kleineren Durchmesser
verschiebt und der Drahtring aus den Ausnehmungen herausgleitet. Dies kann dazu
führen, dass nach einiger Zeit der Überzug ganz vom Drahtgestell abfällt.
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Die Erfindung bezweckt, insbesondere für die Herstellung von Lampenschirmen
mit einem Überzug aus Kunststoffmaterial eine Befestigungsweise anzugeben, welche
dieselben Vorteile hat wie das obengenannte, von der Herstellung von Papierschirmen
bekannte Verfahren bietet und gleichzeitig ein nicht versagendes Festhalten des
plissierten Uberzugs am Drahtgestell gewährleistet.
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Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zum Festhalten des
Überzugs am Drahtgestell in den Falten, die in Richtung der Erzeugenden des plissierten
Schirmüberzuges verlaufen, in der Nähe desjenigen Bundes, wo der Durchmesser am
kleinsten ist, und in einem Abstand. von den dem Schirminneren zugekehrten Falzkanten
Ausnehmungen ausgebildet sind, deren Dimension in Richtung der Erzeugenden den Drahtdurchmesser
des Gestells wesentlich übersteigt und die allein an ihren dem genannten Schirmende
zugekehrten Seiten oder in deren Nähe von den genannten Falzkanten her zugänglich
sind durch Schlitze, die eine Breite haben, welche den genannten Drahtdurchmesser
nicht übersteigt.
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Beim erfindungsgemässen Schirm wird der plissierte Überzug dadurch
am Drahtgestell angebracht, dass die Falten des Überzugs in der Nähe des oberen
Endes des Schirmes auf den oberen Drahtreifen des Gestells aufgeschoben werden,
welcher Reifen dann durch die genannten Schlitze in die Ausnehmungen eingeführt
wird. Da der Innendurchmesser des Überzugs an den Schlitzen etwas kleiner als der
Durchmesser des genannten Drahtreifens ist, verschiebt sich der Uberzug nach seiner
Anbringung am Drahtgestell von selbst so, dass sich der Drahtring in den unteren
Teil der Ausnehmungen
legt und dadurch daran gehindert wird, diese
wieder zu verlassen, so dass der Überzug sicher auf dem Gestell festgehalten wird,
sich aber gegebenenfalls jederzeit wieder von diesem abnehmen lässt. Nicht nur für
Kunststoffschirme, sondern auch für Papierschirme wird hierdurch eine erheblich
sicherere Befestigung erzielt als bei Anwendung der eingangs erwähnten, früher vorgeschlagenen
Technik.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme der rein schematischen
Zeichnung näher erklärt. Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Lampenschirmes, Fig. 2 einen teilweisen Axialschnitt des
Schirmes nach Fig. 1 und Fig. 3 das Schirminnere vom Schirmenede mit dem grössten
Durchmesser her gesehen.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, hat ein erfindungsgemässer
Lampenschirm ein im wesentlichen kegelstumpfförmiges Drahtgestell an sich bekannter
Ausgestaltung mit zwei planparallelen Stirnreifen 1 und 2, die durch eine Anzahl
von Drahtstreben 3 zusammengehalten werden, von denen wenigstens zwei Stück vorhanden
sein müssen, bei der wiedergegebenen Ausführungsform jedoch vier Stück vorgesehen.
sind.
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Drahtgestell oben mit einem
Montagereifen 4 versehen, der durch Streben 5 mit dem oberen Drahtreifen 1 verbunden
ist. Diese AusfUhrung beschränkt keinesfalls den Umfang der Erfindung da das Drahtgestell
auf an sich bekannte Weise auch entweder mit einer Klemmvorrichtung zur Anbringung
einer Fassung für eine elektrische Birne oder bei grösseren Schirmen mit einem Montagereifen
zur Anbringung auf einem Schirmmontagegestell von derjenigen Art versehen sein kann,
wie man sie z.B. bei Stehlampen benutzt.
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Auf dem Drahtgestell ist ein plissierter SchirmUberzug 6 angebracht,
der vorzugsweise au8 einem Kunststoffmaterial besteht, aber auch aus Papiermaterial
sein kann. Der Schirmüberzug ist in
seiner Gesamtheit auf an sich
bekannte Weise mit einer grossen Anzahl in Richtung der Erzeugenden verlaufender
Falten 7 mit verhältnismässig-scharfen Falzkanten 8 und 9 auf der Innen- bzw.
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Aussenseite des Schirmes ausgebildet.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 näher hervorgeht, wird der Überzug 6 in Übereinstimmung
mit der Erfindung dadurch am Drahtgestell festgehalten, dass in den Falten 7 in
der Nähe desjenigen Endes, an welchem der Durchmesser des Überzuges am kleinsten
ist, und in einem Abstand von den dem Schirminneren zugekehrten Falzkanten 8 Ausnehmungen
10 vorgesehen sind, deren Dimension in Richtung der Erzeugenden wesentlich grösser
ist als der Drahtdurchmesser des Gestells. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform
sind die Ausnehmungen 10 kreisförmig; sie können jedoch auch jede beliebige andere'
Form besitzen. Die Ausnehmungen 10 sind annähernd geschlossen. Nur an ihrer oberen,
dem Schirmende mit dem kleinsten Durchmesser zugekehrten Seite sind sie von den
Falzkanten 8 her durch Schlitze 11 zugänglich, die eine Breite haben, welche den
Drahtdurchmesser nicht übersteigt. Vorzugsweise ist die Breite der Schlitze 11 etwas
kleiner als der Drahtdurchmesser.
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Die Ausnehmungerw 10 und die Schlitze 11 sind längs eines solchen
Querschnitts im Überzug 6 ausgebildet, dass der Durchmesser eines durch Punkte in
der Mitte der Breite der Ausnehmungen 10 verlaufenden Kreises dem Durchmesser des
oberen Drahtreifens 1 entspricht. Der Durchmesser des durch die Mündungen der Schlitze
11 in den Falzkanten 8 verlaufenden Kreises ist somit etwas kleiner als der Durchmesser
des genannten Drahtreifens.
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Nachdem der Drahtreifen 1 durch die Schlitze 11 in die Ausnehmungen
10 eingeführt worden ist, gleitet der Schirmüberzug deshalb auf dem Gestell nach
oben, so dass sich die unteren Kanten der Ausnehmungen 10 gegen den Drahtring 1
legen.
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Der Überzug 6 wird allein mit Hilfe der auf diese Weise hergestellten
Verbindung sicher am Gestell festgehalten, so dass andere Verbindungen, z.B. durch
Annähen oder Festleimen, überflüssig sind. Am unteren Ende des Überzuges liegen
die Falzkanten 8 lose auf dem Drahtring 2 auf.
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