-
Befestigung von Laufmänteln. Die Erfindung bezieht sich auf einen
Luftradreifen, der von einem durch Spanndrähte festgehaltenen Mantel gebildet wird,
dessen Drähte derart miteinander verbunden sind, daß ihre Entfernung voneinander
auf ein gleichbleibendes Maß begrenzt ist. Zu diesem Zwecke wird die Verbindung
durch zwei Fadenlagen bewirkt, die von einem Draht zum andern gehen, wobei die Fäden
der einen Lage mit den Fäden der anderen Lage einen Winkel bilden, der sehr spitz
mit Bezug auf die Symmetrielängsebene des Reifens verläuft.
-
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. z den Radreifen im Querschnitt, Abb.2 den
von der Felge abgenommenen Reifen im Grundriß, von unten gesehen; Abb.3 und q. veranschaulichen
schematisch zwei verschiedene Arten der Verbindung der beiden Drähte.
-
Der Luftradreifen wird von einem Mantel a gebildet, in dessen umgefaltete
Kanten Metalldrähte b angeordnet sind, die vorteilhaft aus einem Kabel bestehen
und ununterbrochene Ringe bilden. Nachdem der Luftschlauch e im Innern des Mantels
an seine Stelle gebracht worden ist, werden die Kanten des Mantels durch Fäden d'-,
d2 derart miteinander vereinigt, daß die Entfernung
der Drähte b
voneinander auf ein gleichbleibendes Maß begrenzt werden, welches geringer ist als
bei den bekannten Luftradreifen der vorliegenden Art, bei welchen die Drähte
b frei in die Felge e eingelegt sind.
-
Die Verbindung wird beispielsweise durch zwei Lagen dl, d2 von Fäden
bewirkt, die von einem Draht zum anderen gehen, wobei die Fäden der einen Lage mit
den Fäden der anderen Lage einen Winkel bilden, der vorteilhaft, wie Abb.2 zeigt,
sehr spitz mit Bezug auf die Symmetrielängsebene des Reifens verläuft.
-
Bei der Herstellung eines Radreifens gemäß der Erfindung verfährt
man folgendermaßen: Man stellt zunächst in üblicher Weise einen mit Befestigungsdrähten
versehenen Mantel her, den man dann, um die Verbindungsnaht d-, d2 herstellen zu
können, auf eine zylindrische oder leicht konische Trommel bringt, deren Durchmesser
gleich demjenigen des Kreises ist, den die Drähte b bilden. Ist der Mantel auf die
Trommel aufgebracht und befinden sich die Drähte b, b genau übereinander, so stellt
man an genau gegenüberliegenden Punkten der Mantelkanten Löcher her, durch welche
man die Fäden hindurchzieht, welche die Lagen d', d2 bilden sollen.
-
Die Verteilung der Durchstechspitzen des Ringes, der zur Herstellung
der Löcher verwendet wird, ist eine solche, daß der Umfang, auf welchem sie angeordnet
sind, in eine gewisse Anzahl gleicher Teile x eingeteilt ist, deren Enden ein geschlossenes
konvexes Polygon bilden und von denen jeder eine gerade Zahl von Spitzen umfaßt.
-
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, kann der Faden von unten nach oben durch
das Loch i der rechten Kante und dann von oben nach unten durch das folgende Loch
:2 hindurchgeführt werden, um dann zum Loch i der folgenden Abteilung auf der linken
Kante hin zu gehen; er geht hier von unten nach oben durch das Loch i und dann von
oben nach unten durch das Loch 2, um dann weiter zum Loch z der nächsten Abteilung
auf der rechten Kante zu gehen usf.
-
Nachdem der Faden ringsherum gegangen ist, wird er durch die Löcher
2, 3 jeder Abteilung hindurchgezogen usf.; bei der dritten Tour geht er dann durch
die Löcher 3, d. jeder Abteilung usf. bis zum letzten Loch. Statt eines einzigen
Fadens verwendet nian besser mehrere Fäden, die an den Enden miteinander verknüpft
sind.
-
Man kann auch in der :in Abb. -. veranschaulichten Weise verfahren,
nach der der Faden von unten nach oben durch das Loch i einer Abteilung der rechten
Kante geht und dann unmittelbar zum Loch i der folgenden Abteilung auf der linken
Kante usw. Im ersteren Falle befinden sich die Drähte b, b außerhalb der Fadenlagen
d', d2, während sie im zweiten Falle von den Fadenlagen umgeben werden.
-
Um eine große Regelmäßigkeit in der Herstellung der Fadenlagen d',
d2 zu erzielen, verwendet man vorteilhaft Fäden, auf welchen man in Zwischenräumen,
die gleich der Länge des von Loch i der rechten Kante zum Loch i der nächstfolgenden
Abteilung auf der linken Kante gehenden Fadens ist, farbige Punkte vermerkt hat,
die alle ini oberen Teile des Mantels zwischen den Punkten i, 2, 2, 3 usw. erscheinen
müssen, wenn die Lagen d', d2 fertig sind.
-
Der so hergestellte Radreifen weist den Vorteil auf, daß man an jedem
beliebigen Punkte des Mantels ohne weiteres dadurch Zutritt zum Luftschlauch erhält,
daß man die Fadenlagen, die die Verbindung zwischen den Drähten herstellen, auseinanderschiebt.
-
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die im Obigen beschriebenen
Ausführungseinzelheiten. So könnte man beispfelsweise auch die Verbindung zwischen
den Drähten durch ein gewöhnliches Stoffband herstellen, welches auf die beiden
Kanten des Einsatzstückes aufgeklebt wird, oder durch Kreuzfadenbänder, deren Fäden
an den Kanten des Bandes gummiert, in der Mitte aber nicht gummiert sind, so daß
eine Art Netzwerk gebildet wird, welches ähnlich demjenigen ist, das nach dem oben
beschriebenen Verfahren erzeugt wird.
-
Unter Drähten sind alle möglichen Metallringe zu verstehen, die aus
einem oder mehreren Drähten zusammengesetzt sein können: vorteilhaft verwendet man
Kabel, deren Weichheit eine Ausdehnung am Orte der Reparatur ermöglicht.