DE2606090A1 - Antiblend-brille fuer nachtfahrten - Google Patents

Antiblend-brille fuer nachtfahrten

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DE2606090A1 DE19762606090 DE2606090A DE2606090A1 DE 2606090 A1 DE2606090 A1 DE 2606090A1 DE 19762606090 DE19762606090 DE 19762606090 DE 2606090 A DE2606090 A DE 2606090A DE 2606090 A1 DE2606090 A1 DE 2606090A1
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Willy Stocker
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    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/16Shades; shields; Obturators, e.g. with pinhole, with slot

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  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Eyeglasses (AREA)

Description

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rilly Stocker . 7800 Freiburg/Br.Günterstal-
j straße 39
Willy S t ο c k e r, Freiburg i.Br. f. /IntLkItK(L- ßrilU /vf> MaAJfkMerJ'
Die Erfindung betrifft eine Brille, die der Autofahrer als Blendschutz bei Nacht verwendet, und zwar hauptsächlich auf den Autobahnen und großen Straßen. Jeder Autofahrer kennt das große übel, bei Nacht von den Scheinwerfern der entgegenkommenden Autos geblendet zu werden. Bisher konnte man sich gegen diese immer von der linken Seite kommende Blendung nur dadurch schützen, daß man eine gewöhnliche Sonnenbrille aufsetzte oder auch nur die innerhalb des Autos befindliche Blendklappe benützte. Eine gewöhnliche Sonnenbrille bei Nacht aufzusetzen hat den Nachteil, daß nach dem Vorbeifahren des entgegenkommenden Fahrzeugs die allgemeine Sicht viel zu dunkel ist. Deshalb kann man eine normale Sonnenbrille bei Nacht nicht verwenden. Es ist bekannt, daß die Blendung der entgegenkommenden Fahrzeuge so stark sein kann, daß der Autofahrer irritiert wird und nicht mehr in der Lage ist, seine eigene Fahrbahn richtig einzusehen, was sehr oft die Ursache von Unfällen sein kann. Dieses große übel der Überstrahlung der Sicht des eigenen Auges soll durch die obengenannte Erfindung behoben werden.
Bisher hatte der Autofahrer nur die Möglichkeit, sich gegen die Blendung dadurch zu schützen, daß er seine Augen schnell von links nach rechts bewegen mußte, um sich einen Orientierungspunkt entweder in der Mitte der Straße oder an der rechten Bordkante zu suchen. Oftmals ist die überstrahlung so stark, daß der Autofahrer gezwungen ist, für einen Moment die Augen zuzudrücken, um danach wieder besser sehen zu können. Der Auto-
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fahrer, der, verunsichert durch die Überstrahlung und mit geröteten Augen "auf der Fahrbahn schwimmt",hat auch keine Möglichkeit mehr, die Entfernungen der vor ihm fahrenden Autos richtig einzuschätzen.
Die Auto-Nachtbrille wurde so konstruiert, daß sie in runder Form gebaut wurde mit einem innerhalb des Gestelles der Brille rotierenden viertelhälftigen Glase, das auch aus Acryll oder einem andern handelsüblichen Kunststoff bestehen kann. Der Ausschnitt in der Mitte der Brille wurde so konstruiert, daß der Nichtbrillenträger eine Brille erhält, die lediglich ein drehbares viertelhälftiges Glas aufweist und im übrigen offen ist. Die Brille wurde als Gestell in zwei
Hälften angefertigt, wobei die vordere Hälfte mehrere erhöhte Ringe hat. In diesen Ringen läuft ein drehbares Glas, das in der Mitte eine elipsenförmige Aussparung hat. Die eigentliche abgetönte Scheibe hat die Form eines Viertelmondes; sie schirmt den Einfallswinkel des Lichtes in der linken oberen Hälfte des Auges ab. Das Glas weist zwei Halbbogen auf, die in der Mitte eine Kerbe haben.Am Rande der Scheibe ist ein Griff, der durch das Gestell reicht, angebracht, der das Verschieben des getönten Viertelglases ermöglicht. Die Kerbe, die auf den Halbbögen angebracht jst, hat die Aufgabe, dem Autofahrer bei Nacht die Mittelstrichlinie der Fahrbahn durch diese Kerbe hindurchlaufen zu lassen. Durch die optische Einstellung des Glases befindet sich der Autofahrer genau in der rechten Fahrbahnmitte in Fahrtrichtung.
Mit Hilfe der Antiblendbrille ist es möglich geworden,daß der Autofahrer nicht mehr durch entgegenkommende Blendung irritiert wird, sondern sich voll und ganz,ohne gestört zu sein, auf seine eigene Fahrbahn konzentrieren kann. Die drehbare Scheibe kann in jeder beliebigen Farbe eingetonnt werden, so daß die Lichteinwirkung zwischen 30 und 50% absorbiert werden kann.
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Durch die Lage der Scheibe und ihre mögliche Drehbarkeit kann der Autofahrer sich seine Brille selbst so einstellen, daß er, ohne geblendet zu werden, in die entgegenkommenden Scheinwerfer hineinschauen kann. Die Gläser werden im Tandemverfahren miteinander verbunden, so daß durch einmaliges Bewegen des auf der linken Seite befindlichen Griffes beide Gläser gleichzeitig und gleichmäßig sich verschieben lassen. Dies bedeutet, daß sich die Gläser -oder Scheiben - wie ein Tandem bewegen; der Autofahrer kann sie zum einen bei Benützung auf die linke Seite ziehen und so einstellen, daß sie für sein eigenes Auge passen und zum andern, bei Nichtgebrauch, d.h. bei längerem Fahren ohne entgegenkommende Blendung, durch einmaliges Hochdrücken des kleinen Griffes auf die obere, nicht mehr sichtbare Hälfte zurückschieben. Dadurch ist erreicht worden, daß der Autofahrer jederzeit bei extremen Lichtverhältnissen sich selbst seine Sicht einstellen kann. Die linke Fahrbahnhälfte wird wie durch einen Schatten abgedunkelt, und zwar so weit, daß der Autofahrer den entgegenkommenden Verkehr beobachten kann, ohne durch das Originalblendlicht gestört zu werden. Es ist nachgewiesen worden, daß das Auge des Autofahrers, d.h. die Regenbogenhaut und die Pupille durch die länger andauernde Lichteinwirkung der Blendung überanstrengt werden, wodurch der Autofahrer bald ermüdet und seine eigene Fahrbahn nur noch halb so gut einsehen kann wie ohne Blendung.
Diese Brille soll dem Autofahrer die Möglichkeit geben, durch richtiges Einstellen des linken Glases - im Tandem ebenso das rechte - seine eigene Fahrbahn ausschließlich voll ins Blickfeld zu bekommen, so daß er den ganzen Verkehr, auch beim Überholen voll erfassen kann. Die linke Seite des Auges wird jetzt nicht mehr durch überstrahlen doppelt beansprucht, sondern ein angenehmer Schatten gibt dem Auge die Fähigkeit, sich nun geiaäeaus oder rechts zu orientieren, um mit voller Sehkraft die ganze Fahrbahn zu überblicken.
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Da das ausgestanzte Glas in der Mitte kein Glas aufweist, sondern nur auf der linken Seite das Viertel des ganzen Glases, kann jeder Nichtbrillentrager die Brille benützen, ohne gehindert zu werden. Er bekommt bei der Benützung dieser Brille lediglich die linke obere Hälfte abgedunkelt und das übrige Gesichtsfeld ist völlig frei. Bei Brillenträgern ist die Antiblend-Brille so groß konstruiert, daß die neue Blendbrille über die eigene Brille gesetzt wird, ohne daß ein Lichtreflex den Brillenträger stört. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, anstatt "" _ zwei Brillen aufzusetzen, eine Vorhängebrille mittels Klammern an die eigene Brille zu befestigen.
Der Aufbau der Brille ist folgender: Das Brillengestell besteht aus 2 Teilen, und zwar einem Vorderteil und einem hinteren Teil. Das Vorderteil hat auf der Innenseite verschiedene Ringe, die so angeordnet sind, daß innerhalb dieser Ringe
a) ein flexibles Stäbchen läuft, das mit beidßn Gläsern verbunden ist. Ebenfalls in diesen Ringen laufen die gestanzten Gläser - oder Scheiben - und haben durch diese Ringe eine Führung, die ein leichtes Gleiten ermöglicht. Am vorderen Teil des Brillengestelles auf der Innenseite befinden sich wie bei einem Druckknopf lauter kleine Bohrungen, die mit den Zäpfchen, die am unteren Teil des hinteren Teils befestigt sind, zusammengedrückt werden können. Dadurch wird erreicht, daß die ganze Brille im Stanzverfahren angefertigt werden kann, was eine billige Ausführung erlaubt. -
Die Brille wird komplett, und zwar das Gestell sowie die rotierenden Gläser aus Kunststoff angefertigt, entweder mit Acryll, PVC, Polyester oder anderes ähnliches Material. Aufgrund dieses Materials wird bei Unfällen eine mögliche Verletzung des Brillenträgers vermieden. -
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b) Die Brille wird in runder Form angefertigt, und zwar in Übergröße, sodaß beim Fahren, wenn die Blendung nicht vorhanden ist, das seitliche Glas so weit nach oben geschoben werden kann, daß es oberhalb der Augenbrauen liegt, bzw. in deren Höhe, jedenfalls außerhalb des Gesichtsfeldes.
Dadurch ist es möglich, daß der Autofahrer bei Blendung mittels einer kleinen Drehbewegung die Blendevorri-?chtung nach unten ziehen kann und somit sofort gesichert ist gegen die überstrahlung des entgegenkommenden Lichtes.
Das Brillengestell wurde so konstruiert, daß es aus zwei runden Flächen besteht, die an der Oberkante zur Verstärkung einen Balken haben. In der Mitte ist,wie bei allen Brillen üblich,das Nasenstück. Der obere Balken ist ir^der Mitte hohl und in dieser Aushöhlung befindet sich das flexible Stäbchen, das mit beiden Brillengläsern (-scheiben^ fest verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß unsichtbar beide Scheiben nach einer Richtung geschoben werden können,ohne den eigentlichen Vorgang des Drehens sichtbar zu machen.
Durch die eingebauten Ringe bekommt das flexible Stäbchen
1. einen Halt und hat eine vorgeschriebene Führung, es kann nie aus seiner Lage herausspringen.
2. Die beiden aufeinandergedrückten Brillenteile nach Einlegung der Scheiben geben zum einen dem flexiblen Stäbchen
der
und zum anderenwScheibe eine absolut sichere und ruhige Führung, so daß ein normales Arbeiten beim Vaschieben der Gläser gewährleistet ist.
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Die bisherigen handelsüblichen Abblendvorrichtungen (Abblendklappen usw.) hatten den Nachteil, daß sie innerhalb des Autos festmontiert werden mußten und konnten sich außerdem deshalb oft nicht bewähren, weil die Größenverhältnisse zwischen Auto und Fahrer sehr verschieden sind.
Durch die neue Brille, die nun individue.il für jeden Fahrer und von ihm selbst für sein Auge passend eingestellt werden kann, ist erreicht worden, daß ein sicheres und einwandfreies Abblenden sich durchführen läßt. Es ist mit Bestimmtheit damit zu rechnen, daß das jetzt entlastete Auge, das durch die seitliche überfetrahlung überanstrengt war, nunmehr durch den Schatten, den die Brille ihm auf die linke Seite wirft, sein volles Sehen auf die normale Fahrbahn verwenden kann. Somit ist der Autofahrer besser in der Lage, durch sein entlastetes Auge die Entfernung der vor ihm fahrenden Fahrzeuge einzuschätzen. Es ist durch die Unfallstatistik festgestellt worden, daß die meisten Auffahrunfälle bei Nacht dadurch entstehen, daß das überan>^Btrengte Auge nicht mehr
c'-i'y-. .;-]r:t:?ernuj3gj
in der Lage istVzwiscnen α em eigenen und dem anderen Fahrzeug so einzuschätzen, daß es keinen Auffahrunfall mehr geben kann. Die allzuvielen, oft in einer unabsehbaren Kette entgegenkommenden Lichtreflexe und Blendungen sind häufige Ursachen von Unfällen.
Dieses Problem wird dadurch gemildert, daß die absorbierten Lichtstrahlen auf der linken Seite nicht mehr das Auge des Autofahrers irritieren können und dieser beruhigter und sicherer seine Fahrbahn benützen kann.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert.
Es zeigen Figur 1:
eine Draufsicht des Brillengestelles auf der Innenseite mit den eingebauten Ringen.
Figur 2 zeigt eine
Draufsicht des Brillengestelles (hinteres Teil) mit den eingebauten Nocken.
Figur 3 zeigt
das Brillengestell Innenseite mit eingebauten Ringen und den eingelegten Gläsern (Scheiben) mit den flexiblen Stäbchen .
Figur 4 zeigt
das Brillengestell, Vorderseite innen mit eingelegtem Glas und bereits schon nach oben geschoben.
Figur 5 zeigt
die gestanzten Gläser mit der Kerbe und den eingebauten flexiblen Stäbchen.
Figur 6 zeigt
die Brille von der Innenseite nach außen mit heruntergezogenem Glas links einschließlich der Kerbe.
Figur 7 ist eine Schnittzeichnung durch das Brillengestell. Sie zeigt den vorderen Teil mit eingebauten Bohrungen und die Nocken, eingebaut im hinteren Teil, d.h.Druckknopfverschlußmögüchkeit.
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Figur 8 zeigt
- eine Skizze der Straße mit einem entgegenkommenden Fahrzeug mit Lichtausstrahlung und einer Brille, die so dargestellt ist, daß der Schatten, den die Gläser auf das Auge werfen, auf der Skizze ersichtlich ist.
Figur 9 ist
eine Skizze, die zeigen soll, wie die Strahlen durch die Scheibe absorbiert werden und als Schatten auf die linke Regenbogenhaut des Auges geworfen werden.
Aus Figur 1 der Zeichnung geht ein erfindungsgemäß ausgebildetes Brillengestell in vergrößerter Darstellung hervor. Es besteht aus einer Grundplatte 1,auf welcher 2 genau der Form der Brille entsprechende Ringe angebracht sind. Diese Ringe haben die Aufgabe, einen Hohlraum zu erwirken, und zwar wie Nr. 3 zeigt. In dem Hohlraum 3 wird später die in Frage kommende flexible Schiebevorrichtung eingebaut.Der Rand des Ringes 3 innen gibt gleichzeitig die Führung des nachher eingelegten Glases. Die Höhe des Ringes 2 ist so angeordnet, daß sie mit gewisser Toleranz die Stärke des nachher einzulegenden Glases erhält.
Figur 2 ist eine genaue Nachbildung des Brillengestells wie Figur 1 und als Rückplatte gedacht. Diese Platte ist ohne Ringe und hat lediglich an den Außenkanten kleine Bohrungen, die es nachher ermöglichen,mit Hilfe der Nocken,die auf der Brillengestellvorderseite ineinanderpassen, die beiden Brillenteile im Druckknopfverfahren zusammenzudrücken. Dadurch bilden beide Teile, also Figur 1 und Figur 2 nach Einlegen der Scheiben eine Einheit.
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Figur 3 zeigt
das Brillengestell Vorderteil Innenseite mit den eingebauten Ringen und den bereits eingelegten Scheiben mit der Schiebevorrichtung. Jas Gestell 1 mit den Ringen 2 und den Scheiben 8, dem Griff 8b, der an der Scheibe angeschnitten
ist - mit der Bremsvorrichtung 3b. Durch Verschieben des
Griffes vom Bügelhalter bis zur unteren Mitte entsteht eine Bewegung, die dann die Gläser im Tandemverfahren miteinander verschieben läßt. Die Stellung - der Gläser in Figur 3 zeigt die heruntergezogenen Gläser; in diesem Falle ist die Stellung der Gläser so, wie sie der Autofahrer beim Fahren im Blendlicht benötigt.
Figur 4 zeigt
wie Figur 1 das vordere Brillenteil, Innenseite mit hochgezogenen Gläsern, d..h. der Griff ist nach oben geschoben bis zum Bügelhalter. Dadurch, daß der Bügelhalter nun im Anschlag des Griffes sitzt, haben sich beide Gläser gleichzeitig so verschoben, daß die Kerbe 8a genau in der Mitte des Brillenglases zu liegen kommt. Das Nasenstück 2 bzw.1 hat ebenfalls an den Rändern Wulste aufzuweisen.
Figur 5 zeigt
die beiden Brillengläser alleine in ausgestochenem Zustand, d.h. diese Gläser sind aus Kunststoff angefertigt, also entweder aus Acryll, Astralon, PVC usw. Diese Zeichnung zeigt/ daß das Glas 8 so gestanzt ist, daß es eine viertelmondartige Form bekommt, die in der Mitte des Viertelmondes eine Kerbe hat 8a. Der übrige Rand ist noch so groß, daß er ca. zwischen 1 und 2 mm über den Brillenrand herausschaut und somit die Umrandung der Brille beim Eintritt des Lichtes abtönt. Das Verbindungsstück, bzw. das flexible Stäbchen wird in dem Griff 8b eingebaut und ist mit dem andern Glas ebenfalls bei Stück 3b verbunden. Dieses Stück 3b ist gleichzeitigja) als Führung gedacht und b) durch Oberspannung des flexiblen Bandes 3a als
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Bremse vorgesehen. Dies ist wichtig, damit die Gläser nach dem Einbauen eine eigene Spannung bekommen, wodurch ein leichtes Verrutschen unterbunden wird. Das ausgestanzte Stück 9 ist so groß gehalten, daß bei hochgezogenen Gläsern ein absolut freies Sichtfeld vorhanden ist.
Figur 6 zeigt
das Brillengestell wie Fig. 1 auf der Innenseite mit den heruntergezogenen Scheiben auf der linken Seite, und zwar so, wie sie bei Benutzung eingestellt werden müssen.Der Einschnitt, d.h. die KerbetSa ist also in diesem Falle auf der waagrechten Linie und stimmt später überein mit dem auf der Landstraße in der Mitte befindlichen weißen Strich.
Figur 7 zeigt
einen Schnitt durch das Brillengestell, das aus dem Vorderteil 1 und dem hinteren Teil 2 besteht. In dieser Skizze ist ersichtlich, daß das Briilenvordergestell Bohrungen hat und der hintere Teil des Gestelles Nocken aufweist, die bei der Montage nach Einlegen der Gläser und Tandemstäbchen im Druckknopfverfahren geschlossen werden.
Figur 8 zeigt
als Skizze eine Landstraße, die in der Mitte durch die gestrichelte Schwarz-Weißlinie gekennzeichnet ist. Von der linken Seite oben kommt ein Auto bei Nacht mit aufgeblendetem Licht. Diese Strahlen treffen den nach rechts oben fahrenden Fahrer. Durch diese Art wird das Auto des Fahrers sofort derart überstrahlt, daß er nicht mehr in der Lage ist, seine eigene Fahrbahn richtig zu erkennen und auch den Abstand zwi-
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sehen dem vor ihm fahrenden Wagen richtig einzuschätzen. Der Autofahrer wird durch die Blendung in seiner Sehkraft derart geschädigt, daß er oft nicht mehr in der Lage ist, ohne Schwimmen auf der Landstraße seine Fahrt fortzusetzen. Wie die Skizze zeigt, ist aber durch die Art der Antiblendbrille ein Abdunkeln auf der linken Seite möglich, und zwar dadurch, daß die Strahlen des entgegenkommenden Fahrzeuges durch die viertelmondartige-rScheibender linken Seite der Brille soweit abgedunkelt werden (zwischen 40 und 50t), daß der Autofahrer ohne Anstrengung in das Licht des ihm entgegenkommenden Fahrzeuges schauen kann. Wie die Skizze außerdem zeigt, wird das menschliche Äuge auf der linken Seite durch Blendung so stark belastet, daß die bei Nacht autofahrenden Menschen oft von Kopfschmerzen und von Sehkraftverlust geplagt werden.
Figur 9 zeigt
die>
17 ei^-KUtoscheinwerfer, derYstrahlen 11 durch die Scheibe soweit verdunkelt, daß ein Schatten 12 entsteht und dieser Schatten auf die linke Äugensei te, Regenbogenhaut 13/2-fällt. Durch diese Art wird das menschliche Auge von der linken Seite her entlastet, so daß der betr.Autofahrer ab Mitte sein volles Sehvermögen auf seine eigene Fahrbahn verwenden kann. - Um dem Autofahrer ein gutes und|leichtes Nachtfahren zu ermöglichen, wurde die Kerbe im Viertelmond des Glases eingebaut. Der Fahrer, der nachts Auto fährt, kann nun, bei heruntergezogenem Glas auf der linken Seite der Brille den Mittelstrich der Autostraße durch die Kerbe laufen lassen. Durch die optische Verschiebung der Strahlen wird ein Winkel erreicht und der Autofahrer befindet sich, wenn der Strich durch die Kerbe läuft, auf der rechten Fahrbahnmitte. Es ist also jetzt nicht mehr nötig, bei extremer Dunkelheit die Mittellinie voll aufzusuchen, da hierbei der Autofahrer meist zu weit nach links kommt, sondern er braucht lediglich
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als Hilfsmittel seines Fahrens die Mittelstrichstrecke bzw.Linie durch den Einschnitt in dem Brillenglas laufen zu lassen, und wenn nun beide Fahrer, nämlich der entgegsikommende und der wegfahrende sich nach diesem System einrichten würden und könnten, so ist genügend Platz irJder Mitte der Landstraße vorhanden, so daß ein Zusammenstoß zweier Autos fast ausgeschlossen ist.
Da die Antiblend-Brille,wie schon bei Figur 1 erwähnt, im Stanzverfahren komplett hergestellt werden kann, außerdem mittels Druckknopfverschluß montiert werden kann, dürfte es der Industrie möglich sein, ein billiges Hilfsmittel herzustellen, das dem Autofahrer von großem Nutzen sein könnte und mithelfen würde, viele nächtliche Unfälle, sei es durch zu weites Linksfahren, sei es durch Ermüdung der Augen oder sei es durch Auffahren auf den Vordermann durch falsches Einschätzen des Abstandes, zu vermeiden.
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Claims (10)

  1. je-
    Ansprüche
    Vorrichtung einer Brille als Blendschutz für den Autofahrer gegen die von links kommenden einfallenden Scheinwerferstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brille aus drei Einzelteilen besteht. Diese sind die Grundplatte 1 mit Ringen, die einsetzbaren Gläser 8a (drehbar) und der hintere Teil , Figur 2.
  2. 2. Vorrichtung der Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil Innenseite mehrere Ringe aufweist, die a) am Rande des Gestelles und b) an der Innenseite als Führungsschiene des drehbaren Glases angebracht sind f and diese Ringe c) in der Mitte einen HcüLraum aufweisen, 3a, der es ermöglicht, innerhalb der Ringe ein
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    mit den Gläsern verbundenes flexibles Stäbchen einzuführen und so eine Möglichkeit des VerSchiebens zu geben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gläser 8 bzw. ein Glas 8 mit einem Griff 8b und das zweite Glas mit einer Vorrichtung Bremse 3b verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser in runder Form angefertigt werden, wobei das in Frage kommende abgedunkelte Glas viertelmondartig ausgestanzt wird und in der Mitte des viertelmondartigen Gebildes eine Kerbe (Dreieck) 8a eingestanzt ist.
  5. 5. Vorrichtung der Brille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gestanzten Gläser 8 in runder Form gestanzt werden, und zwar in einem Stück, wobei die Backenhöhe des entgegengesetzten Teiles des ^äertelmondes so groß ist, daß sie 1-2 mm über den Brillenrand heraussteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das linke Glas auf der linken Seite einen ausgestochenen Griff aufweist, um ein Verschieben des Glases mit der Hand zu gewährleisten.
  7. 7r Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das rechte Glas ebenfalls ein herausstehendes Stack angestanzt hat, das die Aufgabe hat, einmal das flexible Stäbchen aufzunehmen und zum andern als Bremse zu fungieren.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gläser mit einem flexiblen Stäbchen am Griff 8b und mit dem andern Glas an der Bremse 3b verbunden sind.
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  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil des Brillengestelles an den Kanten Bohrungen aufweist und daß das Gegenstück, also die hintere Platte, Nocken aufweist. Diese Art macht es möglich, beide Teile nach Einlegen des GlaseB mit dem flexiblen Stäbchen zusammenzudrücken und eine Einheit zu bilden.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Stäbchen, das an beiden Gläsern festmontiert ist, etwas größer konstruiert ist, so daß nach Einlegen des Glases eine eigene Spannung entsteht, damit die Gläser sich nicht alleine verschieben können, ohne daß mit dem Griff nach oben oder unten geschoben wird.
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