DE2605675A1 - Verfahren zur cyanoaethylierung aromatischer amine - Google Patents
Verfahren zur cyanoaethylierung aromatischer amineInfo
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Description
Patentassessor Hamburg, den 10.2.1976
Dr. Gerhard Schupfner 54-7/ik
Deutsche Texaco AG
Mittelweg 180
2 Hamburg 13 T 76 002 D (D 75,021-F)
TEXACO DEVELOPMEJiT COBPOEiTIOH
135 East 4-2nd Street New York, N.Y. 10017
U.S.A.
Verfahren zur Cyanoäthylierung aromatischer Amine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Cyanoäthylierung aromatischer Amine, bei welchem hauptsächlich N-monocyanoäthylierte
aromatische Amine entstehen. Derartige cyanoäthylierte aromatische Amine finden als Polyurethan-Kettenverlängerer
sowie als Zwischenprodukte "bei der Herstellung von Bakteriziden, Antioxidantien und Farbstoffen Verwendung.
Sie können auch zu den entsprechenden 3-Aminopropyl-primäraminderivaten
hydriert werden, welche als Härter für Epoxiharze geeignet sind.
Während aliphatisch© Amine mit Acrylnitril in unkatalysierter
Reaktion zu cyanoäthylierten Aminderivaten umgesetzt werden
können, reagieren aromatische Amine in Abwesenheit eines Katalysators nicht mit Acrylnitril. Die Cyanoäthylierung
aromatischer Amine wird bekanntlich in Gegenwart saurer Katalysatoren, z.B. Essigsäure, Kupferchlorid, Kupferacetat
und Mineralsäuren durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird
auf die US-PSe 2 726 94-5 und 3 231 601 verwiesen.
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Alle diese Katalysatoren sind homogen und "bringen daher Probleme
im Einblick auf die Isolierung der gewünschten Produkte aus dem rohen Eeaktionsgemisch mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung cyanoaVfchylierter aromatischer Amine
zu schaffen, bei welchem sich die cyanoäthylierten aromatischen
Amine leicht au3 dem Reaktionsgemisch abtrennen lassen.
Es sollen hauptsächlich IT-monocyanoäthylierte Amine entstehen
und die gewünschten Produkte sollen in hohen Ausbeuten anfallen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Cyanoäthylierung
von aromatischen Mono-, Di-aminen sowie Polymethylenpolyphenylen-pplyaminen einer durchschnittlichen Funktionalität
von 2,0-3»0 mit Acrylnitril, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eeaktanten bei einer (Temperatur von
80-3000C in flüssiger Phase in Gegenwart von 1-20 Gew.-%,
bezogen auf das aromatische Amin, eines Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysators
mit einem Aluminiumoxid-Gehalt von 5-50 Gew.-% in Kontakt gebracht und die cyanoäthylierten
aromatischen Amine aus dem Eeaktionsgemisch isoliert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung cyanoäthylierter
Derivate aromatischer Amine wird ein aromatisches Amin mit Acrylnitril in Gegenwart eines Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysators
bei einer Temperatur von etwa 80 bis etwa 30O0C in Kontakt gebracht. Aromatische Monoamine werden in
hohen Ausbeuten zu dem If-monocyanoäthylderivat cyanoäthyliert.
Aromatische Polyamine, wie aromatische Diamine und PoIymethylen-polyphenylen-polyamine
werden zu Eeaktionsprodukten cyanoäthyliert, die poly-CN-monocyanoäthylierte) aromatische
Polyamine und poly-CH-monocyanoäthylierte) aromatische Polyamine,
die zusätzlich mindestens eine Cyanoäthylgiuppe am
aromatischen Eing haben, enthalten.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung reagiert Acrylnitril
mit einem der aktiven Wasserstoffatome des aromatischen
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. 5- 2 6 O b 6 7 b
Amins bei erhöhter Temperatur in Gegenwart des hierin beschriebenen
Katalysators unter Bildung des mono cyano äthylierten Derivates des aromatischen Amins. Nach der Addition
einer Oyanoäthylgruppe an den Amin-Stickstoff reagiert der
zweite Amin-Wasserstoff nur schwer mit Acrylnitril. Daher
ist bei aromatischen Monoaminen nur ein cyanoäthyliertes
Derivat im Reaktionsprodukt.
bei
Aromatische Polyamine reagieren/dem Verfahren nach der Erfindung
mit Acrylnitril unter Bildung eines Reaktionsproduktes, das ein Gemisch von cyanoäthylierten Derivaten darstellt.
Die nachstehende, am Beispiel des o-Phenylendiamins aufgestellte Reaktionsgleichung zeigt, welche Reaktionsprodukte
entstehen.
HHH
I /
-C-C-CbH
(D
HHH Ngg
H H
(IH)
Aus dieser Gleichung ist zu ersehen, daß das Reaktionsprodukt ein Gemisch von mono-N-cyanoäthyliertem aromatischen
Diamin, di-N-monocyanoäthyliertem aromatischem Diamin und
einem tricyanoäthylierten' aromatischen Amin, in welchem die dritte Cyanoäthylgruppe direkt am aromatischen Kern sitzt,
enthält. Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,, daß kernsubstituierte Cyanpäthylderivate
aromatischer Polyamine, wie sie durch die Formel (III) wiedergegeben sind, entstehen.*
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_4_ 260567b
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Reaktion des Acrylnitrils mit dem Wasserstoff der Aminogruppe des aromatischen Amins
hauptsächlich zu N-Jlonocyanoäthylderivaten führt. Miir mit
einem aromatischen Diamin, bei welchem die Aminogruppen in para-Stellung zueinander stehen, findet Cyanoäthylierung
beider Amino-Wasserstoffe in beliebigem Umfang statt.
Die aromatischen Amine, die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eingesetzt werden können, sind primäre
Amine, welche aromatische Monoamine, aromatische Diamine und Polymethylen-polyphenylen-polyamine, wie sie in der US-PS
3 362 979 beschrieben sind, einschliessen. Selbstverständlich können solche aromatischen Amine Substituenten tragen, die
indifferent sind, d.h. nicht stören} als Beispiel seien angeführt Alkyl-Alkoxi-Pydroxy-gruppen. Geeignete aromatische
Amine sind die aromatischen Monoamine, wie Anilin, die loluidine und dergl.j die aromatischen Diamine, wie die o-, m- und p-Phenylendiamine,
die 2,4— und 2,6-Toluylendiamine,die Isomeren Methyl endi aniline und dergl.; und die Polymethyl en-polyphenylenpolyamine
einer !Funktionalität von etwa 2,0 bis etwa 3»0. Solche Polymethylen-polyphenylen-polyaiaine sind in der US-PS
3 362 972 näher beschrieben.
Die Katalysatoren, die für die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind, werden allgemein
als Siliziumoxid-Aluminiumoxide bezeichnet. Die Siliziumoxid-Aluminiumoxide, welche als Katalysatoren geeignet sind, haben
einen Aluminiumoxidgehalt von etwa 5 "bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 40 Gew.-%. Die Siliziumoxid-Aluminiumoxide, wie sie hierin beschrieben werden, katalysieren die
Cyanoäthylierung aromatischer Amine zu cyanoäthylie rten Derivaten
in guten Ausbeuten und mit hoher Selektivität. Obwohl praktisch jedes Siliziumoxid-Aluminiumoxid mit einem Aluminiumoxidgehalt
innerhalb.des vorstehend angegebenen Bereiches als Katalysator in dem erfindungsgemäßen Verfahren wirksam
ist, werden besonders Siliziumoxid-Aluminiumoxide bevorzugt, die eine Oberfläche von etwa 50 m/s bis etwa 700 m /g haben.
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2 B O b 6 7
Die Siliziumoxi.d-Aluminiumoxid-Katalysatoren können al3
feines Pulver oder in stückiger Form, z.B. in Kugelform, verwendet werden· Katalysatoren in stückiger Form sind "besonders
für kontinuierliche Verfahren geeignet, bei denen die Katalysatoren als Festbett eingesetzt werden. Die Form,
in welcher der Katalysator verwendet wird, hat jedoch keinen Einfluß auf Effektivität des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Aus der weiter oben gebrachten Gleichung ist zu ersehen, daß 1 Mol Acrylnitril mit jedem Moläquivalent Aminofunktion unter
Bildung des N-monoeyanoäthylierten Derivats des aromatischen
Amin-Reaktenten reagiert. Deshalb ist, wenn aromatische Monoamine,
wie Anilin oder ein Toluidin bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, 1 Mol Acrylnitril pro Mol aromatisches
Amin erforderlich. Wenn aromatische Diamine, wie die Phenylendiamine und dergl. eingesetzt werden, sind 2 Mole
Acrylnitril pro Mol Amin erforderlich. Acrylnitril wird jedoch im allgemeinen im Überschuss über die stöchiometrisch erforderliche
Menge eingesetzt, um einen hohen Umsatz an aromatischem Amin sicherzustellen. Wenn aromatische Polyamine als
Reaktanten eingesetzt werden, ist zusätzliches Acrylnitril im Überschuss über die stöchiometrische Menge erforderlich,
damit das Acrylnitril vorhanden ist, das für den wesentlichen Anteil an Ring-cyanoäthyliertem Produkt (obige Formel III),
der entsteht, gebraucht wird. Im allgemeinen wird Acrylnitril in etwa 10 bis etwa 100 %igem Überschuss über die stöchiometrische
Menge eingesetzt. Selbstverständlich können, wenn gewünscht, noch größere Mengen Acrylnitril eingesetzt werden,
um den gewünschten Cyanoäthylierungsgrad sicherzustellen.
Die Cyanoäthylierungsreaktion nach der Erfindung ist eine
Flüssigphasenreaktion, die bei einer Temperatur von etwa 80 bis etwa 3000O, vorzugsweise etwa 100 bis etwa 175°C
durchgeführt wird. Die jeweils angewandte Temperatur hängt von den Eeaktanten und dem gewünschten Umsatz ab.
Der Druck, beiwä-chem die Reaktion ausgeführt werden kann,
muß ausreichen, die Reaktanten und die Produkte im flüssigen
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2 6 O b 6 7 b
Zustand zu halten. Im allgemeinen sind Reaktionsdrucke von etwa Atmosphärendruck bis etwa 35 "bar, vorzugsweise 1,76 bis
7,0 "bar ausreichend. Selbstverständlich können auch höhere Drucke angewendet werden, wenn dies erwünscht ist.
Die Menge Katalysator, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, hängt von der Katalysatortype ab und von
dem besonderen aromatischen Amin, welches cyanoäthyliert
werden soll. Bei Chargenverfahren wird ein Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge aromatischen Amins, eingesetzt,
bevorzugt wird eine Menge von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-%.
Das Gemisch aus aromatischem Amin und Acrylnitril wird mit dem Katalysator unter Reaktionsbedingungen solange in Kontakt
gehalten, bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist. Im allgemeinen genügt eine Reaktionszeit von etxira 1 bis etwa
10 Stunden. Bei kontinuierlichem Arbeiten, wo der Katslysator als lestbett eingesetzt wird, hat sich eine Raumgeschwindigkeit
von etwa 0,1 bis etwa 5*0 g/ml Katalysator/h als befriedigend
erwiesen, bevorzugt wird eine Raumgeschwindigkeit von etwa 0,2 bis etwa 2,0 g/ml Katalysator/h.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Lösungsmittel nicht erforderlich, kann aber
eingesetzt werden, wenn es erwünscht ist. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, sollte es bei den Reaktionsbedingungen
inert sein und nicht in die erwünschte Reaktion eingreifen. Ein geeignetes Lösungsmittel ist Acetonitril. Die Menge, in
der ein Lösungsmittel eingesetzt wird, ist nicht kritisch und liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 10 bis etwa
100 %, bezogen auf das Gewicht der Reaktanten.
Das bei dem Verfahren naeh der Erfindung erhaltene rohe Reaktionsprodukt besteht aus dem gewünschten N-monocyanoäthylierten
aromatischen Amin in Kombination mit den partiell N-cyanoäthylierten Derivaten, wie sie hierin beschrieben sind,
nicht umgesetztem aromatischen Amin und nicht umgesetztem
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Acrylnitril. Bei einigen Ausführungsformen des Verfalirens
nach dieser Erfindung ist der Katalysator auch in dem rohen
Reaktionsgemisch vorhanden, z.B. bei Chargenverfahren und "bei kontinuierlichen Verfahren, wo der heterogene Katalysator
in innigem Gemisch mit den Eeaktanten eingesetzt wird. Der Katalysator ist im Reaktionsprodukt anwesend und kann aus
dem rohen Eeaktionsgemisch zurückgewonnen und rückgeführt, also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wieder eingesetzt
werden. Im allgemeinen wird es bevorzugt, den zurückgewonnenen Katalysator zu waschen, z.B. mit Methanol und/oder
Wasser und ihn zu trocknen, bevor er wieder eingesetzt wird.
Die N-monocyanoäthylierten aromatischen Amine werden aus dem
rohen Heaktionsgemisch durch die üblichen Methoden isoliert,
z.B. durch Destillation, Extraktion und dergl. Ebenso können das unumgesetzte Acrylnitril und das aromatische Amin zurückgewonnen
und zum erneuten Einsetzen in das Verfahren nach der Erfindung rückgeführt werden. In gleicher Weise kenn das
partiell N-monocyanoäthylierte aromatische Polyamin isoliert
und zur weitesraiCyanoäthylierung rückgeführt werden.
Die N-cyanoäthylierten aromatischen Amine nach der Erfindung
werden als Kettenverlänger.er in Polyurethanzusammensetzungen verwendet und sind besonders geeignet als Ersatz für 3»3'-Dichlor-4,41
-diaminodiphenylmethan, ein Bestandteil in Elastomer-Formmassen·
Die Erfindung wird an den nun folgenden Beispielen noch näher veranschaulicht:
Bei jedem der folgenden Beispiele wurde in einen trockenen,
mit Stickstoff gespülten bewegten Autoklaven ein aromatisches Amin, Acrylnitril und Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator
eingefüllt. Dann wurde eine Stickstoff atmosphäre in dem Autoklaven
hergestellt und der Autoklaveninhalt auf eine erhöhte Temperatur erhitzt und bei einem bestimmten Druck eine bestimmte
Zeit lang gehalten.
Die genaueren Angaben sind der folgenden Tabelle 1 zu entnehmen·
Die genaueren Angaben sind der folgenden Tabelle 1 zu entnehmen·
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σ> ο co co
Beispiel1)
Hr. Amin |
Amin A2 ^
198,3 S N (1,0 Mol) Amin A^' 1586,0 g (8,0 Mole) |
Acrylnitril(ρ) 100 r Amin |
Katalys. | Temp., 0O |
Beaktions- zeit/St<ä. |
Druck bar |
I |
1
2 |
Atnin S3) | 61,6 64,2 |
7,5 10,0 |
146-152 158-162 |
6,0 6,0 |
4,92-3,16 5,48-2,39 |
CO I |
3. |
Amin'C^V
1586,0 g |
62,2 | 10,0 | 158-161 | 6,0 | 5,77-2,88 | |
4 | Amin B | 61,6 | 10,0 | 158-161 | 6,0 | 5,77-3,30 | |
5 |
4,4'-MM*)
99,1 g (0,5 Mole) |
54,3 | 20,0 | 125 | 9,0 | 2,60-0,98 | |
6 | 214,05 | 10,0 | 155-161 | 6,0 | 6,68-6,19 | ||
'MDA m Methylendianilin
(Fortsetzung S. 9)
Produkt
Beispiel isoliert
Nr. s
Nr. s
■p- 3
287,7
2336,67
2336,67
2241,0
2267,0
2267,0
%. Ή
Gesamt- *\arain
6,25
17,57
17,39 · 6,30
17,30 6,22
6,60
Mole Acrylnitril
HMR, pro flöTh
HMR, pro flöTh
1,60
1,95
1,95
1,60
1,60
1,70-1,80
1,60
1,70-1,80
133,O11 17,408 7,306
Milli-Äquivalent
1,50
260567b - 10 -
1) Die Beispiele 1 und 6 wurden in einem bewegten 1-Ltr,-Autoklaven
ausgeführt, die Beispiele 2-4 in einem bewegten 4,5-Ltr.-Autoklaven
und das Beispiel 5 in einem 22,7 Ltr.-Kessel.
2)Amin A - 97,9 Gew.-% isomeres Methylendianilin (5,6 % des
2,2'-Isomeren, 25,3 % des 2,4'-Isomeren, 69,0 % des 4,4·-
Isoineren); Gesamt-Amin 10,08 mlq/g.
3) Amin B - Ein Gemisch von Methylendianilin-Isomeren und PoIymethylen-Polyphenylen-Polyamin
einer durchschnittlichen Funktionalität von 2,2 (60,7 Gew.-% isomeres Methylendianilin;
Gesamt-Amin 9,76 mlq/g).
4) Amin C - Ein Gemisch von Methylendianilin-Isomeren und PoIymethylen-Polyphenylen-Polyamin
einer durchschnittlichen
Funktionalität von 2,7 (48,6 Gew.-% isomeres Methyl endianilin;
Gesamt-Amin 9,67 mÄq/g).
5) 200 ml Acetonitril wurden als Lösungsmittel verwendet.
6) Theoretisch 6,57 mlq/g.
7) 96,0 % der Theorie.
8) Theoretisch 18,41 %.
9) Theoretisch 6,43 mlq/g.
10)Theoretisch 6,39 mlq/g.
11)Tertiäres Amin: 0,01 mlq/gj Gesamt-acetylierbares: 7,11 mlq/g.
10)Theoretisch 6,39 mlq/g.
11)Tertiäres Amin: 0,01 mlq/gj Gesamt-acetylierbares: 7,11 mlq/g.
12)In den Beispielen 1-5 verlief etwa 10 - 15 % der Cyanoäthylierung
als Eing-Oyanoäthylierung. Im Beispiel 6 betrug das Ausmaß der King-Cyaiioäthylierung etwa 20 % (1,20 -2
und 0,30 Ring-Cyanoäthylierung, 1 Hing).
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.11- 260b67b
Danach wurde der Autoklav abgekühlt und das Resktionsgemisch
durch ein Filtermittel zur Entfernung des Katalysators filtriert. Kleine Mengen. Acetonitril wurden zum Waschen des
Filtermittels und des Katalysators benutzt, um alles Produkt zurückzugewinnen. Von dem resultierenden Filtrat wurden die
flüchtigen Bestandteile bei Strahlpumpendruck mittels eines Rotary-Verdampfers gestrippt und das resultierende fertige
Produkt durch IB-und NMR-Spektroskopie analysiert.
Die Daten in der Tab. 1 zeigen, daß Siliziumoxid-Aluminiumoxid ein wirksamer Katalysator für die Cyanoäthylierung aromatischer
Polyamine ist. Im Beispiel 6, bei dem ein großer überschuss an Acrylnitril eingesetzt worden ist, wurde ein größerer Anteil
des Produktes mit ringständiger Cyanoäthylgruppe erhalten,
wie die Analysen zeigten.
Beispiele 7-25
Unter Anwendung der bei den Beispielen 1-6 angewandten Arbeitsweise
wurde die Wirksamkeit eines Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysators für die Cyanoäthylierung verschiedener anderer
aromatischer Amine und aromatischer Polyamine untersucht. Die Werte in der folgenden Tab. 2 zeigen, daß ein Siliziumoxid-AluKiniuBoxid-Katalysator
die Cyenoäthylierung. von Anilin, o-Phenylendiamin (o-PDA), m-Phenylendiamin (m-PDA), p-Phenylendiamin
(p-PDA), Toluylendiamin (TDA) und Toluidin (alle Isomeren)
wirksa» katalysiert. Während der Katalysator die Cyanoäthylierung sowohl von aromatischen Mono- wie von aromatischen
Polyaminen fordert, findet Ring-Cyanpäthylierung
nur bei den aromatischen Polyaminen statt. Die Daten in Tabelle 2 zeigen auch, daß Versuche aromatische Verbindungen,
die keine Amingruppe aufweisen, erfolglos verliefen.
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• | 1,0} | 2,0) | T a b e | lie | 2 | Temp., | Druck, | |
Beispiel ' | Substrat (Mole) | 1,0) | 2,0) | Acryl | Aceto- | 0C | bar | |
ITr. | 1,0 | 2,0) | nitril | nitril- | 159-161 | 5,91-5,48 | ||
1,0) | 2,0) | (Mole) | solvent | 160-162 | 6,19-5,91 | |||
ö-PDA ' | 1,0) | Nitrobenzold ,5) | (ml) | 155-161 | 5,84-5,27 | |||
7 | ö-PDA ' | 1,0) | Phenol (1,0) | 2,4 | 100 | 159-162 | 6,47-5,98 | |
8 | i-PDA ' | 1,0) | 4,0 | 200 | 160-164 | 6,54-5,91 | ||
9 | S-PDA ' | 1,0) | 2,4 | 100 | 160-165 | 6,75-5,98 | ||
10 | P-PDA ' | 1,8) | 4,0 | 200 | 160-165 | 6,26-5,41 | ||
11 | I-PDA · | 10.0) | 2,4 | 300 | 158-162 | 6,33-5,91 | ||
12 | 2,4-TDA | o-Toluidin CO,89] | 4,0 | 200 | 161-163 | 4,92-4,57 | ||
13 | 2,4-TDA | m-Tolui'din CO189 | 2,4 | 100 | 164-158 | 5,27-3,02 | ||
14 | Anilin | p-Toluidin (0,891 | 4,0 | 200 | 158-165 | 6,47-5,62 | ||
15 | Anilin | Benzol | 3,6 | — | 155-165 | 6,19-5,70 | ||
16 | Benzol | 12,0 | — | 160-162 | 6,19-5,84 | |||
17 | Toluol | ) 3,6 | — | 157-164 | 8,23-7,10 | |||
18 | Toluol | ) 3,6 | _ | 177-183 | 12,14-11,60 | |||
19 | ) 3,6 | — | 179-182 | 9,84-9,28 | ||||
20 | 4,4 | — | 198-202 | 14,1 -13,4 | ||||
21 | 4,4 | — | 180-182 | 7,87-7,86 | ||||
22 | 4,0 | — | 159-162 | 5,91-5,48 | ||||
23 | 4,0 | |||||||
24 | 3,0 | — | ||||||
25 | 4,0 | |||||||
Fortsetzung Seite 13
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VD O-VO IAVD ΛΙ
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ο-νν ν-σ\
VD Ο-Ο-νΟΙΛ
I I I I
OJ ΟΟΟΟΟΟΟΟΟ ΟΟΟΟΟΟ^
Ο^ΚνοΌ^Οο'ίΤΝν'οϊΓο'κΛΟΟΙΟΟ IiIIII
OJ VD G^O-O KNlAC^VD O-C^OJ 4" IA
V VV VOJ VVV OJKNVVV
V VV VOJ VVV OJKNVVV
-OO CT^O V OJ KN4" LfNVO O-CO OvO V OJ KN-^-IA
VW νν ν νν ν VOJOJOJOJOJOJ
6098ΑΑ/1234
- 14 - - 260567b
Erläuterungen au Tabelle
1) Beispiel 16 wurde in einem 4,5 1 -Autoklaven ausgeführt; Alle anderen Beispiele wurden in einem 1 Ltr.-Autoklaven
durchgeführt.
2) Schmelzpunkt
3) Theoretisch "6,85 mlq/g.
4) Theoretisch 19,15 %·
3) Das Produkt wurde als p-PBA charakterisiert;
tris-KH Addition,
6) Das Produkt wurde als C6H5IlHCH2CH2GIT charakterisiert
7) Umsatz: 83 %^'r Ausbeute: 93,5 %.
8) Umsatz: 50 %.
9) Umsatz: 100 %. 10) Umsatz: 100 %.
609844/1
COPY
Claims (6)
- Patentansprüche11) !Verfahren zur Cyanoäthylierung von aromatischen Mono-, Di-Aminen sowie Polymethylen-polyphenylen-polyaminen einer durchschnittlichen Funktionalität von 2,0-3,0 mit Acrylnitril,dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktanten bei einer Temperatur von 80-30O0Gin flüssiger Phase in Gegenwart von 1-20 bezogen auf das aromatische Amin, eines Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysators mit einem Aluminiumoxid-Gehalt von 5-50 ^&ew.-^ in Kontakt gebracht und die cyanoäthylierten aromatischen Amine aus dem Eeaktionsgemisch isoliert werden.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der-Katalysator, der verwendet wird, einen Aluminiumoxidgehalt von 10-40 Gew.-% und eine Oberfläche von 50-700 m2/g hat.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge von 5-15 Gew.-%, bezogen auf das aromatische Amin, eingesetzt wird.
- 4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet,daß die Reaktanten bei einer Temperatur von 1OO-175°G miteinander In Kontakt gebracht werden·
- 5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylnitril 'in einer Menge eingeoetzt wird,6098U/1234 CQpYso daß das Verhältnis von Mol Acrylnitril su Aminogruppen im Bereich von 1,10 - 2,0 liegt.
- 6) Verfahren nach einem dsr vorhergehenden Ansprüche5 dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus dem Beaktionsgemiscii zurückgewonnen und zur Wiederverwendung rückgeführt wird.609844/1234
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/568,794 US3943162A (en) | 1975-04-16 | 1975-04-16 | Cyanoethylation of aromatic amines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2605675A1 true DE2605675A1 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=24272771
Family Applications (1)
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