DE2111194B2 - Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkylarylaminenInfo
- Publication number
- DE2111194B2 DE2111194B2 DE19712111194 DE2111194A DE2111194B2 DE 2111194 B2 DE2111194 B2 DE 2111194B2 DE 19712111194 DE19712111194 DE 19712111194 DE 2111194 A DE2111194 A DE 2111194A DE 2111194 B2 DE2111194 B2 DE 2111194B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- type
- diol
- aniline
- alkylation
- catalysts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/68—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kernalkylierung aromatischer Amine durch Umsetzung
von aliphatischen und bzw. oder araliphatischen Alkoholen und bzw. oder den entsprechenden Olefinen
mit aromatischen Aminen in Gegenwart von Tonerde-Katalysatoren.
Es ist bekannt, säureaktivierte Tonerden (Montmorillonite und Bentonite), die sogenannten Bleicherden, als
Katalysatoren für die Alkylierung aromatischer Amine zu verwenden (vgl. die USA-Patentschrift 29 83 731, die
deutschen Patente 5 50 494, 10 79 628, 10 48 277 und 10 51 271, das britische Patent 9 63 422, die US-Patentschrift
32 00 152 und die deutsche Auslegeschrift 12 90 144). Die bisher bekannten Verfahren arbeiten mit
stark sauren Tonerden, die durch Kochen natürlich vorkommender Tonerden mit starken, wäßrigen Mineralsäuren
wie Salz- und Schwefelsäure gewonnen werden. Durch diese Behandlung erhält das Schichtsilikat
viele stark saure, durch Titration meßbare Gruppen, die nach bisheriger Auffassung die kataiytische Aktivität
der Schichtsilikate begründen. Nicht aktivierte Tonerden sind bei den hier betrachteten Verfahren unwirksam.
Obwohl die stark sauren Tonerden in vieler Hinsicht sehr vorteilhaft als Katalysatoren bei der
Alkylierung aromatischer Amine eingesetzt werden können, bereiten sie doch infolge ihrer geringen
Selektivität nicht selten große Schwierigkeiten.
Beispielsweise erhält man trotz der adsorptiven Reinigung die Tonerden immer mehr oder weniger
dunkel gefärbte Reaktionslösungen, wie sie auch bei Verwendung von starken Mineralsäuren als Katalysatoren
anfallen. Außerdem sind die Tonerden tief, manchmal schwarz verfärbt; dieser Farbstoffbelag
beeinträchtigt die wiederholte Verwendung der Katalysatoren. Diese Vorgänge lassen sich vielleicht dadurch
erklären, daß die stark sauren Gruppen in den aktivierten Tonerden die Kondensation aromatischer
Amine zu Farbstoffen begünstigen. Diese verbleiben, je nach Art der Aufarbeitung, mindestens teilweise im
Reaktionsprodukt und lassen sich daraus nur durch mehrfache verlustreiche Reinigungsoperationen unter
Verwendung von Adsorptionsmitteln einigermaßen befriedigend entfernen.
Eine andere Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß stark saure Tonerden nicht nur die gewünschten
Kcrnalkylierungen, sondern bei N-alky!iertcn aromatischen Aminen wie N-Methylanilin auch die Umalkylierung
am Stickstoff katalysieren. Dies führt beim N-Methylanilin beispielsweise zu erheblichen Mengen
an Anilin und Ν,Ν-Dimethylanilin, die natürlich in den
Kernalkylierungsprozeß mit einbezogen werden und praktisch nicht mehr eliminierbare Verunreinigungen
des Reaktionsproduktes verursachen, so daß dieses für bestimmte Anwendungen z. B. auf dem Pharmasektor
oder, sofern es sich um ein Diamin handelt, für lineare
Polykondensate völlig unbrauchbar ist.
Gemäß der deutschen Auslegeschrift 12 90 144 sind z.T. außergewöhnlich lange Reaktionszeiten erforderlich,
bis ein hoher Anteil an in p-Stellung kemalkyliertem
aromatischem Amin im Reaktionsprodukt erhalten wird. So verlangt z. B. die Herstellung von «,<x-Bis-(4-N-methyl-aminophenyl)-p-diisopropylbenzol
aus N-Methylanilin und Λ,α'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol eine
mehr als 16stündige Reaktionszeit bei einer Ausbeute von 73% d. Th. Unter drastischeren Bedingungen läuft
so die Reaktion nach eigenen Erfahrungen rascher ab, jedoch bilden sich dabei wesentlich mehr Nebenprodukte,
so daß das gewünschte Reaktionsprodukt nur sehr schwer und verlustreich zu reinigen ist. Selbst bei
Anwendung der in der obigen Auslegeschrift angegebe-
Ji nen milden Reaktionsbedingungen werden noch genügend
Nebenprodukte gebildet, so daß die Aufarbeitung erschwert wird.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile und Schwierigkeiten teils völlig behoben, teils stark reduziert
werden können, wenn man die Alkylierung in Gegenwart von Tonerden durchführt, die als aktive
Zentren nur schwach saure Gruppen enthalten, die einen in H2O gemessenen pks-Wert
> 5 haben.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur
4) Kernalkylierung aromatischer Amine durch Umsetzung
von aliphatischen und bzw. oder araliphatischen Alkoholen und bzw. oder den entsprechenden Olefinen
mit aromatischen Aminen bei Temperaturen zwischen 140 und 35O0C in Gegenwart von Tonerde-Katalysato-
V) ren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als
Katalysatoren Tonerden einsetzt, die einen in H2O
gemessenen pk,-Wert > 5 aufweisen.
Unter Tonerden sollen Aluminiumsilikate mit Schichtstruktur verstanden werden, die noch weitere
V) Metalloxide in untergeordneten Mengen, beispielsweise
Calcium-, Magnesium-, Natrium-, Kalium- und Eisenoxide, eingebaut enthalten können.
Es ist zunächst einmal sehr erstaunlich, daß diese Substanzen Alkylierungcn überhaupt katalysieren.
wi Schwache Säuren wie Carbonsäuren oder Borsäure sind
im vorliegenden Fall nicht aktiv. Selbst Phosphorsäure stellt unter den angewandten Reaktionsbedingungen
einen nur schwachen Katalysator dar.
Die Alkylierung aromatischer Amine nach dem
tv> eifindungsgemäßen Verfahren verlauft überraschenderweise
ohne Bildung der oben beschriebenen, intensiv dunkel gefärbten und nur schwer zu entfernenden
Verunreinigungen. Man erhält helle, meist gelbliche bis
gelbe Reaktionslösungen und die Verunreinigungen der Katalysatoren sind unbedeutend, was einer wiederholten Verwendung förderlich ist Die Aufarbeitung und
Reinigung der Reaktionsprodukte vereinfacht sich wesentlich, und man erhält durch einmalige Destillation
oder Kristallisation schon sehr helle bis farblose Alkylierungsprodukte.
Eine besondere Selektivität hat das Verfahren der
Erfindung bei der Kernalkylierung N-alkylierter aromatischer Amine. Unter vergleichbaren Bedingungen
bilden sich um 1 bis 2 Zehnerpotenzen weniger Umalkylierungsprodukte als bei der Kernalkylierung
nach den herkömmlichen Methoden. Man gelangt damit in einen Bereich, in dem die Umalkylierung in vieler
Hinsicht belanglos wird. So sind beispielsweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte N1N'-Dialkyidiamine für die Polykondensation zu linearen
hochmolexularen N-Alkylpolyurethanen (s. DE-OS
17 20 761 und DE-OS 17 70 862) nach konventioneller Reinigung durch Destillation oder Kristallisation ohne
weiteres zu verwenden, während nach den bisherigen Verfahren hergestellte Produkte erst nach mehrfacher
verlustreicher Reinigung Polymere mit befriedigenden Eigenschaften liefern.
Nicht zu erwarten war ferner das Ergebnis, daß das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt p-Alkylierungsprodukte liefert, also die rasche Bildung von
p-Alkylanilinen, die häufig, insbesondere für Polymere
sehr erwünscht sind. Normalerweise werden im Verlauf der Alkylierung zunächst o-Alkylaniline gebildet, die
«ich säurekatalysiert in die p-Isomeren umlagern. Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren nur schwachsaure Kontakte verwendet, verläuft die Umlagerung so
rasch, daß wesentlich höhere Raum-Zeit-Ausbeuten erhalten werden, als sie gemäß DE-AS 12 90 144 zu
erwarten waren:
«,<x'-Bis-(4-NJ-methylaminophenyl)-p)diisopropylbenzol beispielsweise ist nur nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in hoher Reinheit und gleichzeitig mit ausgezeichneter Produkt- und Raum-Zeit-Ausbeute
zugänglich. Das Verfahren der Erfindung ist demnach den bekannten in mehreren Punkten eindeutig überlegen.
Geeignete Ausgangspunkte für das erfindungsgemäße Verfahren sind aliphatische und araliphatische
Alkohole und die entsprechenden Olefine wie tert.-Bu- tanol, Isobutylen, Isononylen, a-Hydroxycumol, a-Me-
thylstyrol, p-Isopropyl-a-hydroxycumol, p-Isopropyl-«-
methylstyrol, «,«'-Dihydroxy-m- und p-diisopropylbenzol,
m- und p-Diisopropenylbenzol und Gemische
derselben.
Geeignete aromatische Amine sind Anilin und dessen Derivate, sofern sie noch eine freie o- oder p-Stellung
besitzen, wie beispielsweise o-, m-, p-Toluidin, 2,6-Dimethylanilin,
o-, m-, p-Anisidin, Anthranilsäure und ■>·>
deren Ester, Diphenylamin, o-Chloranilin, o-lsopropylanilin,
o-Phenylendiamin, N-Methylanilin, N-Äthylanilin
und ΙΜ,Ν,-Dimethylanilin.
Die Temperaturen liegen bei 140 bis 35O0C,
vorzugsweise 160 bis 2800C. Die Reaktion kann unter m>
vermindertem, normalem oder erhöhtem Druck, diskontinuierlich und infolge kurzer Reaktionszeilen auch
kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Verhältnis von Amin zu Alkylicrungsmittel soll etwa 5 : I bis 20 : 1 betragen. Es ist jedoch insbesondere h-ί
/u höheren Werten hin nicht kritisch.
Die Katalysatormenge kann, im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren, sehr klein gehalten werden
und beträgt 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 3Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aller
Reaktionspartner. Es können natürlich auch größere Mengen Kontakt verwendet werden.
Die Reaktion kann mit und ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Lösungsmittel müssen bezüglich der Reaktionspartner inert und zweckmäßig als
Schleppmhtel für Wasser geeignet sein. Darüber hinaus sollten sie einen hinreichend hohen Siedepunkt haben,
damit gegebenenfalls ohne Druckanwendung gearbeitet werden kann. Geeignet sind beispielsweise Xylol,
Cumol, Cymol, Diisopropylbenzol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Tetralin und Dekalin. Normalerweise
verzichtet man jedoch auf die Verwendung eines Lösungsmittels.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren sind Schichtsilikate, insbesondere Tonerden der Montmorillonit- und Bentonitgruppe, die nur schwach saure
Funktionen und einen in Wasser gemessenen pkrWert
> 5 besitzen. Diese Katalysatoren und ihre Herstellung ist in der DE-AS 21 11 193 ausführlich beschrieben.
Beispiele
Standardbeispiel
Ein Gemisch bestehend aus einem Anilin, z. B. 100 g
N-MethyJanilin, 3 g Katalysator und eventuell einem Basenzusatz wird unter Rühren und Stickstoff am
Wasserabscheider unter den Bedingungen der nachfolgenden Alkylierung erhitzt und dann die Umalkylierung
am Stickstoff gaschromatographisch gemessen.
Dann gibt man zu dem Gemisch das Alkylierungsmittel, z.B. 15g Λ,Λ'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol und
erhitzt nach der meist in kurzer Zeit (15 bis 30 min) erfolgten Wasserabspaltung 2 bis 3 h auf 160 bis 22O0C.
Nach Abtrennen des Katalysators werden dessen Farbe, die Farbzahl des Reaktionsgemisches und gaschromatographisch die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches bestimmt und daraus Ausbeute und Isomerenverteilung der ke.nalkylierten Produkte berechnet. Entfällt
die Messung der Umalkylierung wird das Alkylierungsmittel dem Ansatz bereits zu Beginn der Reaktion
zugesetzt.
Bei den in den Beispielen verwendeten Katalysatoren handelt es sich um handelsübliche säureaktivierte
Bleicherden aus einem Rohbentonit. Die Katalysatoren, in den Beispielen mi! Typ A bis H bezeichnet,
unterscheiden sich alle in ihren pk,-Werten. Zum Beispiel hat der Katalysator vom Typ A einen pks-Wert
von 2,0, der Katalysator vom Typ E einen pks-Wert von 2,6, der Katalysator vom Typ F einen pks-Wert von 1,9
und der Katalysator vom Typ G einen pk^-Wert von 2,9.
Die erfindungsgemäß eingesetzten modifizierten Katalysatoren haben pk,-Werte von 9,5 bis 11,5, wenn
sie mit Aminen behandelt wurden, wurden sie mit NaOH-Lösung behandelt, so liegen die pk.i-Werte im
Bereich von 8 bis 12. Die mit NaCI-L.ösung behandelten Katalysatoren haben pk,-Werte von etwa 8.
Die Tabelle I zeigt an dem Anteil der Ummethylierung
und Kernalkylierung, daß die konventionellen säureaktivierten Tonerden wie äußerst starke Mineralsäuren
wirken und selbst HjSOi übertreffen. Der mit
Amin dotierte »Typ A«-Kontakt ist zwar bezüglich der Ummethyliorung wesentlich schwächer als HiSOj,
übertrifft diese jedoch bezüglich Kernalkylierung, d. h. der Ausbeute an Diamin.
21 Π 194
Ansatz: 100 g N-Methylanilin + 15 g c.ir'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzoI
Katalysator | Temp. | Zeil | Ummethylierung | % N,N-Di- methylanilin |
Rohausbeute') |
C | h | % Anilin | 0,7 | % d. Th. (K?rnalkylierung) |
|
D 1 g H2SO4 | 180 | 2 | 0,6 | 2,8 | 43 |
2) 3 g »Typ A« | 180 | 2 | 2,7 | 2,5 | 87 |
3) 3 g »Typ B« | 180 | 2 | 2,3 | 2,3 | 8Ϊ |
4) 3 g »Typ C« | 180 | 2 | 2,1 | 4,8 | 86 |
5) 1 g HCLO4 | 180 | 2 | 4,6 | 0,2 | 94 |
6) 3 g »Typ A« + 1,3 g Äthanolamin |
18Ou. 190-5 |
2 1 |
0,1 | 95 | |
) Das Reaktionsprodukt ist a,or'-Bis-(N-methyl_minophenyl)-p-diisopropylbenzol.
Die Tab. II demonstriert die geringe Verfärbung der Reaktionsgemische und Katalysatoren bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verglichen mit den Verfärbungen, die bei Anwendung der bekannten Verfahren
auftreten.
Tabelle II | 100 g Anilin | Katalysator | « | lemp. | Zeit | Farbzahl | Farbe des |
Ansatz | 15 g p-Diol1) | « (NaCI) | d. Lösung-') | Katalysators | |||
desgl. | « | C | h | ||||
3 g »Typ D« | «(NaOH) | 180 | 3 | ► 100 nicht meßbar | blauschwarz | ||
la | 100 g N-Methyl | « | |||||
anilin | 3 g »Typ A« | 2 g Tributylamin | |||||
1 b | 15 g p-Diol | 2 g Triethylamin | 2 g »Typ A« | 180 | 3 | 10 | grau |
desgl. | 3 g »Typ A« | 2 g Triethylamin | 160-170 | 2 | tief violett | tief violett | |
2a | |||||||
desgl. | 5 g »Typ A« | ||||||
desgl. | 3 g »Typ A« | 160-170 | 2 | 23 | graubraun | ||
2b | desgl. | (NaOH)') | |||||
desgl. | 3 g »Typ I: | 160-170 | 2 | > 100 dunkel | schwarzviolett | ||
3a | 100 g N-Äthylanilin | 3 g »Typ I: | 160-170 | 2 | 25 | braun | |
3b | 15 g p-Diol | 3 g »Typ I | 180 | 2 | > 100 dunkel | schwarzviolett | |
4a | 100 g 2,6-Dimethyl- | 3 g »Typ I | 180 | 2 | 5 | giau | |
4b | anilin | 3 g »Typ I | 190 | 2 | 2 | hellgrau | |
5 | 15 g p-Diol | ||||||
100 g N-Methyl | 190 | 2 | 1 | grau | |||
6 | anilin | ||||||
15 g p-Diol | |||||||
20 g Xylol | 120-5 | 20 | > 100 dunkel | schwarzviolett | |||
7 | |||||||
') p-Diol = a.a'-Dihydroxy-p-diisopropylbcnzol.
2) Farb/ahlcn
>1() sind Jodfarbzahlen: Farbzahlcn < K) sind Hichroinatrarb/ahlen.
') Die Formel in Klammern gibt an, womit der Katalysator behandelt wurde, die näheren Angaben finden sich im experimentellen
Teil I der I)F-AS 2i Il 193.
Tab. Ill bringt einen Aktivitätsvcrgleich verschiedener Katalysatoren. Das erfindungsgemäße Verfahre
den bekannten gleichwertig, in einigen Fallen überlegen.
Ti | ι bei Ie | 100 g | III | Kiitiilysutor | Temp. | /eil | Ausb.'l | Isomeren- Ί. Unv.tll· | - |
AiTMit/ | C | h | % d. Th. | verteilung) licrung | |||||
15 g | 5 g »Typ A« | 120-5 | 21 | 85 | 82 p.p 2.2 | ||||
I | 20 g | N-Methyl- | Rest o,p | - | |||||
100 g | anilin | und o,o | 95% p,p 0,3 | ||||||
p-Diol | 3,5 % o.p | ||||||||
15 g | Xylol | 5 g »Typ A« | 140 | 31 | 76 | _ __ | 0.5 % o,o | ||
2 | 20 g | N-Methyl- | 67% p-Subsi. >1 | ||||||
100 g | anilin | 33% o-Subst. | |||||||
m-Diol1) | |||||||||
15g | Xylol | 3 g »Typ A« | 190 | 2 | 88 | 2,7 | |||
3 | 100 g | N-Methyl- | |||||||
anilin | |||||||||
15g | p-Diol1) | 3 g »Typ A« | 190 | 2 | 83 | _ _ | |||
4 | 100 g | N-Methyl- | |||||||
anilin | 2 g Triäthylamin | ||||||||
15g | m-UioI | 3 g »Typ A« | 190-5 | 2 | 92 | 94% p,p 0,2 | |||
5 | 100 g | N-Methyl- | 5 % o,p | ||||||
15 g | anilin | 3 g Äthanolamin | 1 % o,o | ||||||
100 g | P-Diol | 3 g »Typ A« | 190 | -> j |
93J) | ||||
6 | 15 g | Anilin | |||||||
K)Og | p-Diul | 3g »Typ A« | |||||||
7 | Anilin | 2 g Triäthylamin | 190 | 3 | 934) | ||||
15 g | p-Diol | 3 g »Typ E« (NaCl) | 160-170 | 2 | 87 | ||||
8 | 100 g | N-Methyl- | |||||||
anllin | |||||||||
p-Diol | 5 g »Typ G« | 110 | 30 | 58 | |||||
9 | N-Methyl- | ||||||||
anilin | |||||||||
15 g p-Diol
20 g Xylol
20 g Xylol
) m- u. p-Diol sind α,σ'-Dihydroxy-m- und-p-diisopropylbenzol.
") o- u. p- bezieht sich auf die Stellung der beiden lsopropylidengruppen in den beiden N-Melhylanilinkernen.
1I Reaktionsprodukt ist a,i/-Bis-(N-methylaminophenyl)-p-diisopropylbenzol.
) Reaktionsprodukt ist a.o-'-Bis-taminophenyD-p-diisopropylbenzol.
Ansatz: 100 g N-Methylanilin 15 g «,o'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol
Katalysator | Zusatz | Temperatur | Zeit | Ummethylierung | % N,N-Di- | Ausheute1 |
C | h | % Anilin | methylanilin | % d.Th. | ||
2,8 | ||||||
la 3g »Typ H« | _ | 190 | 2 | 2,6 | 0,4 | 84 |
Ib 3 g »Typ H« | 0,92 g Dimethylaminoäthanol | 190 | 2 | 0,3 | 2,7 | 79 |
2a 3 g »Typ E« | - | 190 | 2 | 2,8 | 0.5 | 78 |
2 b 3 g »Typ E« | 0,8g Triäthylamin | 190 | 2 | 0,4 | 0,2 | 88 |
2 c 3 g »Typ E« | 1 g Aminoäthanol | 190 | 2 | 0,2 | 3,1 | 85 |
3a 3 g »Typ A« | - | 190 | 2 | 3,2 | 0.2 | 87 |
3 b 3 g »Typ A« | 1,2g Äthanolamin | 190-5 | 2 | 0.1 | 92 |
ίο
Katalysator
/usa U
4a 3 g »Typ C«
4b 3g »Typ C«
3c 3g »Typ A«
3d 3g »Typ Λ«
3c 3g »Typ A«
3Γ 3g »Typ A«
0,5 g Dimethyluminoiithanol 1,45 g lmidazol
1,4 g Dimethylaminoa'thanol 1,83 g Cyclohexylamin 4,9 g Stearylamin
I cmpcratur | Zeit | Un |
f | h | % , |
190 | 2 | 2,5 |
190 | 2 | 0,3 |
190 | 2 | 0,2 |
190 | 3 | 0,4 |
190 | 2 | 0,1 |
190 | 2 | 0,1 |
U m methyl ieru ng Ausbeute1
;. Anilin % N1N-Di- % d.Th.
nielhylanilin
2,7 0,3 0,2 0,4 0,2 0,2
86 83 55 97 71 70
) Das Reaktionsprodukt ist a,ir'-Bis-(N-methylaminophenyl)-p-diisopropylbenzol.
Gibt eine Auswahl der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführten Alkylierungen
Katalysator: 3 g »Typ A« und 2 g Triäthylamin
Ansatz
Temp. C"
Zeit h Ausb.
% d. Th.
% d. Th.
Produkt
100 g Anilin 15 g p-Diol1)
100 g Ν,Ν-Dimethylanilin
15 g p-Diol 100 g o-Chloranilin
15 g p-Diol 100 g 2,6-Dimethylanilin 15 g p-Diol 100 g N-Methylaniiin
15 g m-Diol 100 g N-Methylanilin
15 g <z-Hydroxy-m-isopropylcumol
100 g o-Phenylendiamin 15 g p-Diol
200 g Diphenylamin 15 g p-Diol
100 g Äthylanilin
15 g p-Diol
93 £r,a'-Bis-(aminophenyl)-p-diisopropylbenzol
»,a'-Bis-iN^N-dimethylaminophenyO-p-diiso-
propylbenzol
95 a,a'-Bis-(2-chloraminophenyl)-p-diisopropyl-
benzol
97 i?,a'-Bis-(2,6-dimethylaminophenyl)-p-diiso-
propylbenzol
2,5 80 ir,ir'-Bis-(N-methyl-aminophenyl)-m-diiso-
propylbenzol
90 <z-(N-Methylaminophenyl)-m-isopropylcumoP)
Kp0-5 145 bis 160 C
85 ff,ff'-Bis-(2-aminoaminophenyl)-p-diisopropyl-
benzol")
Schmp. 154 bis 5 C
Schmp. 154 bis 5 C
82 «,ff'-Bis-iN-phenylaminophenyO-p-diiso-
propylbenzoP)
Schmp. 183 bis 4 C
Schmp. 183 bis 4 C
35 ff,a'-Bis-(N-äthyl-aminophenyl)-p-diiso-
propylbenzol") Schmp. 145 bis 6"C
) m- und p-Diol bedeutet wiederum a,ir'-Dihydroxy-m- u. -p-diisopropylbenzol.
") Diese Verbindung ist bisher nicht beschrieben. Sie wurde durch Elementar- und NMR-Analyse identifiziert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kernalkylierung aromatischer Amine durch Umsetzung von aliphatischen und bzw. ~>
oder araliphatischen Alkoholen und bzw. oder den entsprechenden Olefinen mit aromatischen Aminen
bei Temperaturen zwischen 140 und 35O0C in Gegenwart von Tonerde-Katalysatoren, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren ι ο Tonerden einsetzt, die einen in H2O gemessenen
pkj-Wert > 5 aufweisen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in Mengen von
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aller Reaktionspartner, einsetzt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111194 DE2111194B2 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111194 DE2111194B2 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111194A1 DE2111194A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2111194B2 true DE2111194B2 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=5800946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712111194 Withdrawn DE2111194B2 (de) | 1971-03-09 | 1971-03-09 | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2111194B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226781A1 (de) * | 1985-11-08 | 1987-07-01 | Air Products And Chemicals, Inc. | Alkylierung von aromatischen Aminen in Anwesenheit saurer kristallinischer Molekularsiebe |
EP0240018A2 (de) * | 1986-04-02 | 1987-10-07 | Air Products And Chemicals, Inc. | Alkylierung von aromatischen Aminen mit Olefinen auf zum Teil entaluminierten Zeoliten |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1106409A (en) * | 1977-10-07 | 1981-08-04 | Richard M. D'sidocky | Base modified catalysis in the styrenation of diphenylamine |
DE3309354C2 (de) * | 1983-03-16 | 1994-02-24 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-Methylanilinen |
GB8332797D0 (en) * | 1983-12-08 | 1984-01-18 | Ciba Geigy Ag | Antioxidant production |
EP0265932B1 (de) * | 1986-10-31 | 1993-01-20 | Chevron Research And Technology Company | Verfahren zur Herstellung von Alkylanilin mit einem Aluminosilikat-Katalysator |
US4892974A (en) * | 1988-03-10 | 1990-01-09 | Air Products And Chemicals, Inc. | Process for producing mono-ortho-tert-butyl-aniline using silica-alumina catalysts |
US5399715A (en) * | 1991-12-27 | 1995-03-21 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Polyamino oligomers and polymaleimide compounds |
-
1971
- 1971-03-09 DE DE19712111194 patent/DE2111194B2/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226781A1 (de) * | 1985-11-08 | 1987-07-01 | Air Products And Chemicals, Inc. | Alkylierung von aromatischen Aminen in Anwesenheit saurer kristallinischer Molekularsiebe |
EP0240018A2 (de) * | 1986-04-02 | 1987-10-07 | Air Products And Chemicals, Inc. | Alkylierung von aromatischen Aminen mit Olefinen auf zum Teil entaluminierten Zeoliten |
EP0240018A3 (de) * | 1986-04-02 | 1988-07-20 | Air Products And Chemicals, Inc. | Alkylierung von aromatischen Aminen mit Olefinen auf zum Teil entaluminierten Zeoliten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2111194A1 (de) | 1972-09-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2855764C2 (de) | ||
DE1290144B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aralkylarylaminen | |
DE2503187C3 (de) | Verfahren zur Herstellung durch Chlor meta-substituierte Aniline | |
EP1123916B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminodiphenylaminen | |
DE2111194B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen | |
DE2313496C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von m- und p- Phenylendiamin | |
DE3443385C2 (de) | ||
DE2945170A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diaryl-p- phenylendiaminen | |
DE2355737C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-diphenylamin | |
DE3342784C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triarylmethanverbindungen | |
EP0479877B1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-alkyl-halogenanilinen | |
EP0433811B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-alkylierten aromatischen Aminen | |
DE19942394C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrodiphenylaminen | |
EP0184751A2 (de) | Neue Diaminoalkyldiphenylether, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung | |
EP0470375B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von in p-Stellung durch C1-C4-alkoxysubstituierten aromatischen Aminen | |
DE2111193A1 (de) | Neue Katalysatoren und ihre Verwendung zur Alkylierung von aromatischen Aminen und Hydroxyverbindungen | |
DE3783762T2 (de) | Verfahren zur herstellung von anilinen, katalysator dazu und verfahren zur herstellung des katalysators. | |
EP1437340A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminodiphenylaminen | |
EP0054809B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Amino-2,4-dimethyl-acetanilid | |
EP0513640B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylaminen | |
EP0105143B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Carbamaten | |
DD210030A5 (de) | Verfahren zur herstellung gegebenenfalls halogenierter aniline | |
DE2938376A1 (de) | Verfahren zur herstellung von p-substituierten, aromatischen aminen | |
DE3318534C2 (de) | ||
DE2329923B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-OxohexannitrU |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
BHN | Withdrawal |