DE3309354C2 - Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-Methylanilinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-MethylanilinenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/68—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
2-substituierten 6-Methylanilinen durch Umsetzung von
Anilinen mit Methanol in der Gasphase in Gegenwart von
Trägerkatalysatoren, die
- a) Vanadiumpentoxid und/oder Chrom-III-oxid als Katalysator und
- b) Aluminiumoxid und gegebenenfalls Kupfer-II-oxid und/oder Nickel-II-oxid als Träger
enthalten, in Gegenwart von 0,2 bis 2 Mol Wasser je Mol Ausgangsstoff
II bei einer Temperatur zwischen 250 und 550°C.
Es ist bekannt, daß man Aniline mit Alkoholen am Kern
alkylieren kann (Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, Bd. XI/1, Seite 1019). Es wird darauf hingewiesen,
daß man bei diesen Umsetzungen Gemische aus N-, o- und
p-Alkylierungsprodukten erhält und so die reinen Alkylderivate
nur nach einer meist umständlichen Trennung und
mit schlechten Ausbeuten darstellbar sind. Eine zusätzliche
Schwierigkeit liegt darin, selektiv nur eine einzige
Alkylgruppe in den Kern einzuführen, da die Reaktivität
des Anilins mit seinem Substitutionsgrad ansteigt, z. B.
lassen sich Toluidin und Xylidine leichter alkylieren als
Anilin.
Es ist ebenfalls bekannt, Anilin mit Methanol in Gegenwart
eines Aluminiumoxidkatalysators in der Gasphase umzusetzen,
wobei in der Hauptsache N-Alkylierung neben Kernalkylierung
stattfindet (Kirk-Othmer, Encyclopedia of
Chemical Technology, 2nd Edition, Vol. 2, 412 bis 414);
es wird für eine C-Alkylierung keine Umsetzung mit
Alkoholen, sondern mit Olefinen gezeigt. Um 2-Ethyl- und
2,6-Diethylanilin in Gegenwart eines Aluminiumkatalysators
(Aluminiumanilid) herzustellen, wird Ethylen als Reaktionspartner
verwendet.
In der deutschen Auslegeschrift DE 26 46 379 B2, die ein
Verfahren zur Herstellung von N-Alkylanilinen durch Umsetzung
von Anilin oder dessen kernsubstituierten Homologen
mit einem primären oder sekundären Alkohol bei einer
Temperatur von 150 bis 250°C und einem Druck von wenigstens
100 bar beschreibt, wird ein Katalysator vorgeschlagen,
der aus verschiedenen Kombinationen von Metallen wie
Kobalt, Nickel und Kupfer oder Nickel, Kupfer und Chrom
auf einem Träger besteht. Die Ausbeuten an N-Alkylierungsprodukten
liegen bei 64,6 bis 97,5 Mol-% (bezogen auf umgesetztes
Anilin). Nur für die Kombination Co+Ni+Cu wird
ein spezieller Träger, Aluminiumoxid, genannt.
Die deutsche Offenlegungsschrift 22 40 362 beschreibt
einen Al₂O₃- bzw. einen Al₂O₃/MoO₃-Katalysator zur Alkylierung
von Anilinen mit Alkoholen zwischen 350 und 450°C
in der Gasphase. Unter den beschriebenen Bedingungen
bleibt die Reaktion jedoch nicht auf der Stufe der Monoalkylierungsprodukte
stehen, sondern liefert als Hauptprodukt
meist (Beispiele 1 bis 5) Mesidin in einer Ausbeute
von 59 bis 77%. Wie Beispiel 8 zeigt, erhält man bei der
Methylierung eines in o-Stellung durch eine Alkylgruppe
schon substituierten Anilins in Gegenwart von Al₂O₃ bei
450°C Maximumtemperatur ebenfalls das trialkylierte
Mesidin als Endprodukt, wenn auch nur in einer Ausbeute
von 30% der Theorie.
Chemistry Lett. (1977), 939-942, zeigt die Methylierung von
2,3-Dimethylanilin mittels Methanol bei 450°C an Al₂O₃/Metalloxid-Katalysatoren.
Als Katalysatoren werden auch
die Oxide des Silbers, Chroms, Molybdäns oder Vanadins in
einer Menge von 5 Gew.-% auf Aluminiumoxid als Träger eingesetzt.
Ein Nachteil dieser Arbeitsweise liegt darin, daß
die Reaktion in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt
werden muß. Es wird gezeigt, daß die Ausbeute an 2,3,6-Trimethylanilin
bei einem Ag/Al₂O₃-Katalysator wesentlich
höher als bei einem Katalysator mit Vanadiumpentoxid bzw.
Chrom-III-oxid anstelle von Silber ist.
Die japanische Offenlegungsschrift J 5 1075-029 beschreibt
die Kernmethylierung von Xylidinen in der Dampfphase bei
350 bis 500°C in Gegenwart von Aluminiumoxid mit verschiedenen
Gehalten an Silber-, Chrom- oder Vanadinoxid. Es
wird gezeigt, daß das Katalysatorgemisch Aluminiumoxid mit
Silberoxid eine bessere Aktivität bei der Alkylierung von
Dialkylanilinen als Chrom- und Vanadiumkatalysatoren (Beispiele
2 und 3) zeigt.
Wie sehr jeder Katalysator die Stelle der Alkylierung am
Phenylkern beeinflussen kann, zeigt die selektive para-Kernalkylierung
von Anilin mit Methanol bei 440°C in der
Dampfphase an synthetischen Zeolithen (japanische Offenlegungsschrift
J 5 3028-128). Zeolithe der Zusammensetzung
Al₂O₃ (7 bis 30%), SiO₂ (50 bis 80%) und Na₂O (1,5 bis
20%) liefern, wie das Beispiel zeigt, nur 2,3% Ausbeute
an 2,6-Xylidin, hingegen 65,4% 2,4-Xylidin.
Die Gasphasenalkylierung von o-Toluidin mit Methanol zum
o,o′-Xylidin wird in J. Jpn. Petrol Inst., 15, 372 bis 378
(1972), beschrieben. An den vorgeschlagenen Katalysatoren
(Titan-, Uran-, Magnesiumoxid auf Aluminiumoxid) findet
zwar vor allem Monoalkylierung des Toluidins statt, die
Selektivität in bezug auf die ortho-Methylierung ist jedoch
nicht sehr hoch. Das Verhältnis von o,o′- zu o,p-Endstoff
beträgt im günstigsten Fall nur etwa 2 : 1. Ein weiterer
Nachteil sind die geringen Umsätze von maximal 58%.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-substituierte 6-Methylaniline
der allgemeinen Formel
worin R Methyl oder Ethyl
bedeutet, durch Umsetzung von 2-substituierten
Anilinen mit Methanol in Gegenwart von Trägerkatalysatoren
bei erhöhter Temperatur vorteilhaft erhält,
wenn man 2-substituierte Aniline der allgemeinen Formel
worin R die vorgenannte Bedeutung besitzt, mit Methanol in
der Gasphase in Gegenwart von Trägerkatalysatoren, die
- a) Vanadiumpentoxid und/oder Chrom-III-oxid als Katalysator und
- b) Aluminiumoxid und gegebenenfalls Kupfer-II-oxid und/oder Nickel-II-oxid als Träger
enthalten, in Gegenwart von 0,2 bis 2 Mol Wasser je Mol Ausgangsstoff
II bei einer Temperatur zwischen 250 und 550°C umsetzt.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von
o-Toluidin durch die folgenden Formeln wiedergegeben werden:
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren
nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem
Wege 2-substituierte 6-Methylaniline in besserer
Ausbeute und Reinheit. N-Methylaniline werden nicht in
deutlicher Menge gebildet, so daß die Trennung der 2,6-Isomeren
von der 2,4-Isomere betrieblich einfacher und somit
wirtschaftlicher durchgeführt werden kann. Mit Bezug auf
Chemistry Letters (loc. cit.) und J 5 1075-029 (loc. cit.)
war es bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren
und Reaktionstemperaturen überraschend, daß die erfindungsgemäßen
Ausgangsstoffe einen besseren Umsatz, eine
höhere Bildung an 6-Methylanilinen, keine wesentlichen
Anteile an N-methylierten und andererseits höhere Anteile
an wiederverwertbaren kernalkylierten Nebenstoffen, z. B.
Alkylmethylaniline, liefern. Die Selektivität der erfindungsgemäßen
Reaktion nimmt während mindestens 20 Tage
nicht ab. Die Verwendung von Wasserstoff wird eingespart.
Alle diese vorteilhaften Ergebnisse sind im Hinblick auf
den Stand der Technik überraschend. Im Hinblick auf die
Werke von Houben-Weyl und Kirk-Othmer (loc. cit.) hätte
man bei Verwendung von Aluminiumoxid insbesondere die Bildung
von N-substituierten und 2,4,6-Alkylanilinen erwartet.
Im Falle der Verwendung von Nickel- oder Kupfer- und Chromoxiden
hätte man im Hinblick auf die DE-AS 26 46 379 B2
insbesondere N-Alkylaniline als Endstoffe vermutet. Im
Hinblick auf Chemistry Lett. (loc. cit.) und J 5 1075-029
(loc. cit.) war es überraschend, daß die vorteilhaften
erfindungsgemäßen Ergebnisse ohne Verwendung von H₂ und
gerade mit Vanadiumpentoxid oder Chrom-III-oxid anstelle
von Silber erhalten wurden. Im Hinblick auf J 5 30 28 128
(loc. cit.) und J. Jpn. Petrol Inst. (loc. cit.) hätte man
insbesondere nicht eine spezifische Selektivität der Katalysatoren
auf 2,6-substituierte Aniline erwartet.
Ausgangsstoff II kann mit Methanol in stöchiometrischer
Menge oder im Überschuß jeder Komponente zur anderen,
zweckmäßig in einer Menge von 0,1 bis 10, vorteilhaft 1
bis 5 Mol Methanol je Mol Ausgangsstoff II umgesetzt werden.
Erfindungsgemäße Ausgangsstoffe II und dementsprechend
Endstoffe I sind solche, in deren Formel R einen
Methyl- oder Ethylrest
bedeutet.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen 250 und
550°C, vorzugsweise von 350 bis 450°C, drucklos oder unter
Druck, zweckmäßig unterhalb 100 bar, vorteilhaft 1 bis
95 bar, bevorzugt 1 bis 10 bar, insbesondere 1 bis 2 bar,
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Man
kann zwar unter den Reaktionsbedingungen inerte organische
Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Ligroin
oder Chlorbenzol, verwenden. Im allgemeinen bilden aber
zweckmäßig die Ausgangsstoffe das Reaktionsmedium; kleine
Mengen an unter den Reaktionsbedingungen inertem organischen
Lösungsmittel bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf die Gewichtsmenge
der beiden Ausgangsstoffe, können toleriert
werden. Zur Erhöhung der Selektivität kann Wasser, zweckmäßig
in einer Menge von 0,05 bis 5, insbesondere von 0,2
bis 2 Mol Wasser je Mol Ausgangsstoff II verwendet werden.
Gegebenenfalls kann man aus dem selben Grunde bei der Umsetzung
NH₃ verwenden, zweckmäßig 0,001 bis 1, insbesondere
0,01 bis 0,5 Mol NH₃ je Mol Ausgangsstoff II.
Man verwendet Trägerkatalysatoren, die
- a) Chromoxid oder zweckmäßig eine Kombination von Chromoxid und Vanadiumoxid oder bevorzugt Vanadiumoxid allein als Katalysator und
- b) eine Kombination von Aluminiumoxid, Kupferoxid und Nickeloxid oder zweckmäßig Aluminiumoxid und Kupferoxid oder vorteilhaft Aluminiumoxid und Nickeloxid oder bevorzugt Aluminiumoxid allein als Träger
enthalten, zweckmäßig
in einer Menge von 0,01 bis 120, insbesondere 0,05 bis
100 Gew.-% Trägerkatalysator je Gewichtsmenge Ausgangsstoff
II. Im kontinuierlichen Betrieb kommen Mengen von
0,1 bis 100, vorzugsweise von 0,8 bis 20 Gew.-% Ausgangsstoff
II je Gewichtsmenge Trägerkatalysator und Stunde in
Frage.
Der Anteil an V₂O₅ und/oder Cr₂O₃ beträgt zweckmäßig
zwischen 0,1 und 40 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 7 und
40%, insbesondere von 9 bis 35, vorteilhaft 9 bis
25 Gew.-%, bezogen auf die Gewichtsmenge Trägerkatalysator.
Verwendet man in a) Chromoxid+Vanadiumpentoxid, ist ein
Verhältnis von 0,1 bis 10, insbesondere 0,5 bis 5 Mol
Chromoxid je Mol Vanadiumpentoxid; oder in b) Aluminiumoxid+Kupferoxid
und/oder Nickeloxid ist ein Verhältnis
von 0,001 bis 10, insbesondere 0,1 bis 1 Mol Kupferoxid
und/oder Nickeloxid je Mol Aluminiumoxid; oder ein Verhältnis
von 0,01 bis 10, insbesondere 0,5 bis 5 Mol Kupferoxid
je Mol Nickeloxid im Falle der Kombination Aluminiumoxid+Kupferoxid+Nickeloxid
zweckmäßig. Als Katalysatoren bzw.
Träger kommen auch Verbindungen des Vanadiums, Chroms,
Aluminiums, Kupfers und Nickels in Frage, die unter den Reaktionsbedingungen
die erfindungsgemäßen Oxide bilden,
z. B. Nitrate oder Carbonate des Vanadiums, Chroms, Kupfers
oder Nickels; Ammonium-, Kupfer-, Nickelvanadat. Als
Trägermaterial kommen Aluminiumoxide und -hydroxide, z. B.
Korund, γ-Tonerde, Hydrargillit, Böhmit, Bauxit, die
unter den Reaktionsbedingungen Aluminiumoxid bilden, in
Frage.
Die Herstellung der Trägerkatalysatoren wird nach den üblichen
Verfahren, z. B. durch Auftragen der Chrom- und/oder
Vanadiumverbindung auf den Träger, Trocknen und gegebenenfalls
Calcinieren, beispielsweise zwischen 200 und 900°C
in reduzierender, oxidierender oder inerter Atmosphäre,
durchgeführt. Es ist ebenfalls möglich, das Vanadin- bzw.
Chromoxid in die Paste der frisch gefällten Mischoxide von
Al₂O₃ und CuO und/oder NiO einzukneten oder die zwei oder
drei Trägermetalle aus einer gemeinsamen Lösung auszufällen.
Die Teilchengröße des Katalysators beträgt vorzugsweise
von 1 bis 15 Millimeter. Die Form kann beliebig,
z. B. kugelförmig oder körnig, gewählt werden. Bezüglich
der Herstellung der Katalysatoren wird auf Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Band 4/2, Seiten 142ff.,
und Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 9
(3. Aufl.), Seiten 271ff, verwiesen.
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ausgangsstoff
II und Methanol gegebenenfalls zusammen mit Wasserdampf
und/oder Ammoniak, werden bei der Reaktionstemperatur
in gas(dampf)förmigem Zustand in der Gasphase über den
Katalysator geleitet. Das Gemisch der Ausgangsstoffe wird
zweckmäßig über einen Vorheizer durch ein senkrecht stehendes
Reaktionsrohr, in das der Katalysator gefüllt ist,
geleitet. Aus dem gebildeten, kondensierten Reaktionsgemisch
wird der Endstoff dann in üblicher Weise, z. B. durch
fraktionierte Destillation, abgetrennt. Es kann sich auch
als zweckmäßig erweisen, aus dem Rückstand nach Abdestillieren
des überschüssigen Methanols unter Verwendung der
unterschiedlichen Löslichkeit der Salze den Endstoff abzutrennen.
Der Katalysator kann im Festbett oder Wickelbett
angeordnet sein.
Die nach dem Verfahren hergestellten 2-substituierten
6-Methylaniline sind wertvolle Ausgangsstoffe für die
Synthese von Farbstoffen, Pharmazeutika und Pflanzenschutzmittel.
Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten
Veröffentlichungen verwiesen.
1000 g Aluminiumoxid wurden zweimal mit Vanadyloxalatlösung
getränkt und bei 120°C getrocknet und bei 320°C während 6
Stunden gehalten. Der so hergestellte Trägerkatalysator enthielt
19 Gew.-% V₂O₅ (bezogen auf die Gewichtsmenge Trägerkatalysator).
450 g (550 ml) dieses Katalysators wurden in
ein vertikal angeordnetes, von einem Heizmantel umgebenes
Quarzrohr von 1 m Länge gefüllt. Bei 400°C wurde bei 1 bar
ein gasförmiges Gemisch aus Toluidin/Methanol/Wasser im Molverhältnis
1 : 3 : 0,5 eingeleitet. Bei einem Umsatz von 70% wurden
die folgenden Ausbeuten (Mol-%, bezogen auf umgesetztes
o-Toluidin) (gaschromatographisch geprüft) erhalten:
2,6-Xylidin|65,2% | |
2,4-Xylidin | 7,1% |
2,4,6-Trimethylanilin | 24,3% |
Die Lebensdauer der Katalysatoren betrug über 20 Tage.
Über den Katalysator aus Beispiel 1 wurde ein Gemisch von
o-Toluidin/Methanol/Wasser/Ammoniak im Molverhältnis
1 : 3 : 0,4 : 0,1 geleitet. Bei einem Umsatz von 67% wurden die
folgenden Ausbeuten (Mol-%, bezogen auf umgesetztes
o-Toluidin) (gaschromatographisch geprüft) erhalten:
2,6-Xylidin|63,1% | |
2,4-Xylidin | 8,9% |
2,4,6-Trimethylanilin | 17,9% |
Die Lebensdauer der Katalysatoren betrug über 20 Tage.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-Methylanilinen der allgemeinen Formel worin R Methyl oder Ethyl bedeutet, durch Umsetzung von 2-substituierten Anilinen mit Methanol in Gegenwart von Trägerkatalysatoren bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-substituierte Aniline der allgemeinen Formel worin R die vorgenannte Bedeutung besitzt, mit Methanol in der Gasphase in Gegenwart von Trägerkatalysatoren, die
- a) Vanadiumpentoxid und/oder Chrom-III-oxid als Katalysator und
- b) Aluminiumoxid und gegebenenfalls Kupfer-II-oxid und/oder Nickel-II-oxid als Träger
- enthalten, in Gegenwart von 0,2 bis 2 Mol Wasser je Mol Ausgangsstoff II bei einer Temperatur zwischen 250 und 550°C umsetzt.
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DE19833309354 DE3309354C2 (de) | 1983-03-16 | 1983-03-16 | Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-Methylanilinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833309354 DE3309354C2 (de) | 1983-03-16 | 1983-03-16 | Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-Methylanilinen |
Publications (2)
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DE3309354A1 DE3309354A1 (de) | 1984-09-20 |
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ID=6193601
Family Applications (1)
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DE19833309354 Expired - Lifetime DE3309354C2 (de) | 1983-03-16 | 1983-03-16 | Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 6-Methylanilinen |
Country Status (1)
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DE2111194B2 (de) * | 1971-03-09 | 1979-10-04 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen |
BE787803A (fr) * | 1971-08-20 | 1973-02-21 | Sandoz Sa | Procede de preparation de phenylamines alkylees sur le noyau |
JPS5175029A (en) * | 1974-12-23 | 1976-06-29 | Maruzen Oil Co Ltd | Kishirijinno kakumechirukaho |
DE2646379C3 (de) * | 1976-10-14 | 1982-04-08 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von N-Alkylanilinen |
JPS56110652A (en) * | 1980-02-04 | 1981-09-01 | Mitsui Petrochem Ind Ltd | Preparation of ortho-alkylated aromatic amine |
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1983
- 1983-03-16 DE DE19833309354 patent/DE3309354C2/de not_active Expired - Lifetime
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