DE2605415A1 - Amino-anthrachinonverbindungen und deren verwendung als farbstoffe - Google Patents
Amino-anthrachinonverbindungen und deren verwendung als farbstoffeInfo
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Description
Amino-a.nthrachinonverbindungen und eieren Verwendung
als Farbstoffe
Es wurden neue, wertvolle Axrfchrachii/onverbindungen gefunden,
die als freie Säure die Foi-mel (1)
SO3H
besitzen und bevorzugt in Form ihrer Salze, insbesondere Alkali- und ErdalkalisyIze, wie Calciumsalze, hiervon insbesondere
Natrium™, Kalium- und Ammoniumsalze, vorliegen oder Verwendung
finden.
Sie werden in erfindungsgemäßer Weise hergestellt, indem man
l-Amino~4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure mit 2-(4'-Aminophenyl)-6--ni.ethyi~benzthiazol-7~sulfonsäure
in vorzugsweise wässrigein. Medium bei hoher Temperatur, bevorzugt bei 50 - 100 C, in
Anwesenheit alkalisch wirkender Stoffe, bevorzugt bei einem pH von 7 bis 12, und in Gegenwart katalytischer Mengen', wie bis
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zu 5 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von bis zu 1 Gew.-%, bezogen
auf die Ausgangsstoffe, von metallischem Kupfer und/oder Kupfersalzen
kondensiert.
Die Kondensation kann auch in wässrig-organischem Medium erfolgen.
Als organische Lösungsmittel hierfür eignen sich beispielsweise polare Lösungsmittel, wie Aceton, Äthanol, Methanol, Glykol,
Dimethylf orraaraid, N-Met hy !pyrrolidon und Diraethylsulfoxid.
Als alkalisch wirkende Stoffe sind bevorzugt die Alkali- und Erdalkali-oxide, -hydroxide und-salze von mittelstarken oder
schwachen anorganischen oder organischen Säuren zu nennen, wie Carbonate, Formiate, Acetate, so beispielsweise Natriumhydroxid,
Calciumoxid, Natriumbicarbonat- und -carbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumf ormiat, Natriumacetat, Calciumearbonat.
Als Kupfersalze können zur Katalyse vorwiegend Kupfer (I)- und -(Il)-chlorid, Kupfersulfat, aber auch Kupferoxid eingesetzt
werden.
Aus dem Reaktionsansatz wird der erfindungsgemäße Farbstoff in
der Regel als neutrales Salz durch Aussalzen mit Natrium- oder Kaliumchlorid oder durch Sprühtrocknung isoliert. Die Überführung
der Salze in die Säureform oder umgekehrt erfolgt in üblicher Weise mittels einer starken Mineralsäure oder mittels entsprechender
alkalisch wirkender Salze, wie Carbonate, oder Oxide oder Hydroxide.
Die neue, saure Verbindung und deren Salze, bevorzugt Alkali- und Ammoniumsalze, eignen sich hervorragend als Farbstoff zum
Färben von Textilmaterial, insbesondere zum Färben von Polyurethanfasern
und natürlichen und synthetischen Polyamidfasern, wie Wolle, Seide, Polyamid-(6), Polyamid-(6 6), Polyamid-(11),
wobei die synthetischen Polyamide noch durch Einbau reaktionsfähiger Aminoendgruppen in bekannter Weise modifiziei't sein
können (siehe beispielsweise die US-PS Nos. 3.235.533, 3,124.662, 3.039.990 und 3.184.436 und die DT-AS 1.170.638).
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Die Anwendung des Farbstoffs erfolgt gegebenenfalls zusammen rait
den beim Färben, Klotzen oder Bedrucken üblichen Hilfsmitteln.
Der Farbstoff zeigt eine gute Wasserlöslichkeit und wird in den Färbebädern, Klotzflotten oder Druckpasten in gelöster Form angewandt.
Er liefert auf den genannten Fasermateriaiien bei sehr
gutem Aufbauvermögen Färbungen und Drucke einer gesuchten grünstichig
blauen Nuance von hoher Farbstärke und guten Fabrikations- und Gebrauchsechtheiten, von denen besonders die Licht-
und
echtheiten auf trockenem/feuchtem Fasermaterial, die Waschecbt-
echtheiten auf trockenem/feuchtem Fasermaterial, die Waschecbt-
heiten bei 40 und 60°C, die Wasserechtheit (schwer), die Meerwasserechtheit, die Echtheit gegen gechlortes Wasser, die saure
und alkalische Schweißechtheit, die Trockenreinigungsechtheit, die Säure- und Alkaliechtheit, die Peroxid-Bleichechtheit, die
Walkechtheit, Pottingechtheit, Überfärbeechtheit sowie die
Unempfindlichkeit der Färbungen und Drucke gegen Metallionen wie
Kupferionen abgebende Stoffe und Metalle hervorzuheben sind.
Der neue Farbstoff zeigt außerdem, insbesondere im Färbebad (Ausziehverfahren) ein hohes Ziehvermögen, gute Egalisiereigenschaften
wie ein gutes Migrationsverhalten., und ist mit anderen sauren Polyamid- und Wollfarbstoffen, wie zum Beispiel mit den
in "Colour Index" beschriebenen Farbstoffen C.I. Acid Red 38O,
C.I. Acid Orange 67, C.I. Acid Red 57 und CI. Acid Red 266 oder
C.I. Acid Yellow 135 ausgezeichnet kombinierbar.
Bei der Klotzfärbung und im Druck zeigt der Farbstoff eine hohe Fixiergeschwindigkeit und fixiert somit in der thermischen Nachbehandlung
der bedruckten oder geklotzten Gewebe und Fasern durch Dampf oder Heißluft in sehr kurzer Zeit und in hoher Farbausbeute.
Dies erlaubt, den Einsatz des Farbstoffes bei allen modernen Schnellfixierverfahren, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung
sind.
Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung auch Verfahren
zum Färben oder Bedrucken von nativen oder synthetischen Polyamidfaser- oder von Polyurethanfasern, bei welchen man die
genannten Fasern mit dem erfindungsgemäßen Farbstoff bei einem
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pH-Wert zwischen 9 und 1, vorzugsweise zwischen 7 und 3, und bei einer Temperatur zwischen 60 und 130°C, Vorzugspreise zwischen
lOO und 120°C, das heißt bei Kochtemperatur oder unter Druck in einer verschlossenen Fäx-beapparatur, färbt oder diese mit üblichen
Färbeflotten bzw. Druckpasten, die den erfindungsgemäßen
Farbstoff enthalten, klotzt oder bedruckt, vorzugsv/eise bei Raumtemperatur oder wenig erhöhter Temperatur, wie beispielsweise
bei 10 - 500C1 und anschließend, gegebenenfalls nach Zv/ischentrocknung,
bei einer Temperatur zwischen 100 und 120 C dämpft oder bei einer Temperatur zwischen 180 und 230°C thermofixiert.
Die mit dem erfindungsgemäßen Farbstoff auf Wolle , Polyamid-
und Polyurethanfasern erhaltene, gesuchte grünstichig blaue
Nuance kann bei Verwendung bekannter saurer Farbstoffe nur durch Mischfärbungen mit mehreren Einzelfarbstoffen erhalten werden.
Verfährt man jedoch gemäß dem Stand der Technik, so kann eine Blockierung der Faser durch einen der Farbstoffe nicht ausgeschlossen
werden, wodurch'der Einsatz solcher Farbstoffgemische
bei kontinuierlichen Färbverfahren oftmals sehr erschwert oder
unmöglich gemacht wird. Auch in den Naßechtheitseigenschaften und in der Lichtechtheit sind Kombinationsfärbungen häufig den
Färbungen mit einheitlichen Farbstoffen unterlegen.
Der neue Farbstoff eignet sich daneben auch vorzüglich zur Nuancierung von Färbungen und Drucken auf den genannten Fasermaterialien.
Verwendet man ihn im Differential-Dyeing-Verfahr en zum Färben von
Polyamidfasern mit unterschiedlich hoher Anfärbbarkeit gegenüber sauren Farbstoffen, so zeigt er ein gutes Differenzierverhalten
in einem weiten pH-Bereich, das heißt, er färbt die verschiedenen Fasertypen in sehr unterschiedlicher Stärke an, wobei die Fasertype,
die mit sauren Farbstoffen nicht anfärbbar ist, völlig weiß bleibt.
Vergleichbaren grünstichig blauen Anthrachinonfarbstoffen, v/ie
zum Beispiel den aus "Colour Index." bekannten C.I. Acid BIub-
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Farbstoffen Nos. 40, 106, 232 und 258 ist der erfindungsgeraäße
Farbstoff in den Kaßechtheiten, vie z.B. in der Waschechtheit
bei 40 und 60°C, in der Viasserechtheit (schwer) , in der Meerwasserechtheit und in der sauren und alkalischen Schweißechtheit,
besonders aber bei der Anwendung in Druck und Färbung auf synthetischen Polyamidfasern überlegen.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung; die Gev/ichtsteile verhalten sich.zu den Volumenteilen wie das
Kilogramm zum Liter.
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Beispiel
1 , f.
382 Gev/ichtsteile l-A.mino~4-bromanthrachinon-2~sulfonsäure
und 320 Gewichtsteile 2-(4'-Aminophenyl)~6-raethyl-benzthiasol
7~sulfonsäure und 500 Gewichtsteile Natriuinbicarbonat werden
in 4600 Volumenteilen Wasser suspendiei't und in Gegenwart von
IQ Gftwi r.htstfii 1 en KnpfRr«.T~r:hlnri d und 2 Gewichtsteilen
Kupferpulver 3 Stunden lang bei 65°C verrührt. Sodann wird
das Reaktionsgemisch mit 25000 Volumenteilen kochendem Wasser
verdünnt und über ein Filter geklärt. Das Filtrat wird in der Wärme mit 1000 Volumenteile-n 31 %iger Salzsäure versetzt,
der sich abscheidende Farbstoff filtriert und bei 70 bis 80°C im Vakuum getrocknet.
Man erhält 540 Gev/ichtsteile eines 95 %igen Farbstoffes der ■
Formel (3), der Volle, Seide und Fasern aus synthetischem
Polyamid in echten, grünstichig blauen Nuancen anfärbt (siehe hierzu auch Beispiele 3 bis 12).
382 Gewichtsteile 3-Amino~4--bromaiithrachinon-2-sulf onsäure und
320 Gewichtsteile 2-(4 '-AminophenyD-e-methylbenzthiazol-?-
sulfonsäure werden in einem Gemisch aus 3000 Volumenteilen Wasser und 500 Volumenteilen Äthylalkohol suspendiert. Danach
v/erden 90 Volumenteile 33 %ige Natronlauge und 250 Gewichtsteile wasserfreies Natriumcarbonat sov/ie 80 Gewichtsteile
kx'istallines Kupfer-Il-sulfat zugesetzt. Der Ansatz
wird 10 Stunden lang bei Rückflußtemperatur erhitzt, danach
auf einen pH-Wert von 6 bis 7 mittels verdünnter Salzsäure neutralisiert. Der abgeschiedene Farbstoff wird abgenutscht
und bei 90°bis 1.000C getrocknet.
Man erhält 675 Gewichtsteile eines 75 %igen Farbstoffes der
Formel (1) mit den zuvor angegebenen guten Eigenschaften.
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•S.
0,3 Gewichtsteile der erfindungsgeniäßen Verbindung der Formel
(l) werden in 300 Volumenteilen Wasser unter Zusatz van 0,1
Gewichtsteilen 100 %iger Essigsäure gelöst.
In das 20 - 30 C warme Bad gibt man 10 GowichtsteiIe eines Gewebes
aus Polyainid-6-Fasern und bringt das Bad unter gutem Umziehen
der Ware in 45 Minuten auf 700C. Bei dieser Temperatur
wird im Laufe von 20 - 30 Minuten der Fax'bstoi'f völlig vom Ge-
\iebe aufgenommen. Μεαι färbt unter· weiterem gutem Umziehen insgesamt
6o Min. lang bei dieser Temperatur weiter. Anschließend
wird mit 60 C warmem Wasser gespült und getrocknet. Man erhält eine tiefe und egale grünst ichig blaue Färbung mit cien in dem
Beschreibungsteil erwähnten guten Echtheiten, wie beispielsweise sehr guter Schweißechtheit, Wasserechtheit (schwer),
Mecrviasserechthüit und guter Lichtechtheit sowie guter Beständigkeit
gegenüber Waschbehandlung.
Man bereitet eine Färbeflotte von einem pII-T.vert von 7-8 aus
300 Volumenteilen Wasser von 30°C, 0,1 Gewichtstcilen des Antrachiiionfarbstoffes der Formel (l) und 0,1 Gewichtsteilen
Trinatriutnphosphat. Nach Zusatz von 10 Gewichtsteilen eines
Stranges aus Polyamid-6-Fasern wird innerhalb von 30 min cxuf
90 C geheitzt und bO Minuten bei dieser Temperatur gefärbt. Dabei wird die Ware mehrmals bewegt. Das Ausziehen des Farbstoffs
erfolgt dabei wegen des gewählten höheren ptl-Wertes
langsamer als bei der Färbung nach Beispiel 3· Kach gründlichem
Spülen mit warmen Wasser wird getrocknet. Man erhält eine egale grünstichig blaue Färbung, die der Färbung gemäß Beispiel 3 i*1
ihrer Eigenschaft nicht nachsteht.
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Beispiel 5 ψ y*.
Man bereitet eine Färbeflotte, wie irt Beispiel 3 beschrieben,
und färbt darin entsprechend drei Stränge von je 3 Gewichtsteilen Teppichgarn aus Polyamid-66 -fasern einer durch saure
Farbstoffe schwach , noi-mal und stark anfärbbaren Type. Nach
der üblichen Färbezeit werden drei Stränge Teppichgarn erhalten, die egale und sehr unterschiedlich starke, errünstichipc
blaue Färbungen zeigen.
Man bereitet eine Färbeflotte, wie in Beispiel 4 beschrieben, und färbt darin drei Stränge von je 3 Gewichtsteilen Polyamid-66
-Teppichgarn einer dux'ch saui'e Farbstoffe leicht, normal und
tief anfärhbaren Type. Auch bei dem hier verwendeten neutralen pH-Wert des Färbebades erhält man drei sehr unterschiedlich tief
gefärbte Teppichgarnstränge mit hoher Egalität der· Färbungen.
Ein Gev;ebe aus Polyamidfasern (Polyamid-66) wird auf dein
Foulard mit einer Färbeflotte imprägniert, die auf 1000 Gewichtsteile 60 Gewichtsteile des erfindungsgeraäßsn Farbstoffs,
90 Gewichtsteile Polyäthylenglykol mit einem Molgev^icht von etwa 400 sowie 90 Gewicht steile Diäthylenglykolraonoäthyläther
enthält, und vorgetrocknet. Anschließend wird die Klotzfärbung 1.00 Sekunden lang bei 2100C thermofixiert. Das Färbegut wird
gevaschen, gespült und getrocknet. Man erhält eine tiefe, egale und streifenfreie Fäx'bung in einera grünstichigen Blau, die gr.;te
Faßechthoiten und eine gute Lichtechtheit zeigt.
3 5 Gewichtsteile des in 450 Volunonteilen koche-idera Wasser gelösten
Farbstoffes der Formel (31 werden mit 20 GewichtGteilen
Ammonsulfat in 500 Gewichtsteile Kristallgummiverdickung eingerührt.
Das mit dieser Paste bedruckte Polyaiaid-Teppich»
material wird 5 Min. lang bei 1 atü (^302 0C) gedämpft, anschließend
ausgewaschen und fertiggestellt. Man erhält einen
tiefen, grünstichig blauen Druck von scharfen Konturen, klarem
Weißfond, guter Wasch- und gitter Lichtechtheit.
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Beispiel 9 . /ή^
Tufting-Teppichmaterial aus Polyamidfasern wird nit der
5-fachen Gewichtsmenge einer wässrigen Klotzflotto imprägniert,
die auf 100 Gewichtsteile einen Gewichtsteil der \ferbindung
der Formel (1), 0,1 Volumenteile 60 %ige Essigsäure, 0,3 Gewichtsteile
eines Netzmittels auf Basis Alkylpolyglykoläther 0,4 Gewichtfsteiie eines Verdickungsmittel^ auf Basis
Stärkeäther enthält. Das Gewebe wird 5 Min. bei 3 00 ~ 105°C
gedämpft, dann mit warmen wasser gewaschen.
Das gefärbte Tufting-Teppichmaterial zeigt ein grünstichiges Blau von guten Naßechtheiten.
Man bereitet eine Klotzflotte aus 15 Gewichtsteilen der or-
findungsgemäßen Verbindung, — ■-—
13 Gewichtsteilen Dibutylglykol, 8 Gev/ichtsteilen eines nichtionogenen
Hilfsmittel auf Basis Alkylpolyglykoläther, 4 Gewichteteilen eines Verdickungsmittels auf Basis Stärkeäther,
10 Gewichtsteilen 60 %iger Essigsäure und
950 Voluraenteilen Wasser in üblicher Weise.
Mit dieser Klotzflotte wird ein Gewirke aus Polyamid-Teppichgarn imprägniert und bis zu einer Flottenaufnahme von 100 %
abgequetscht. Man dämpft 5 Min. bei 101 - 103°C. Man erhält ein stark grünstichig blau gefärbtes Fasermaterial von guten
Naßechtheiten und guter Lichtechtheit sowie hoher Egalität der Färbung.
In 300 Volumenteilen Wasser löst man 1 Gewichtsteil eines
Textilhilfsmittels auf Basis eines Kondensationsproduktes von Cyanurchlorid und Anilinsulfonsäuren, 0,2 Gewichtsteile des
Farbstoffes der Formel (1") und 9 Volumenteile 60 %ige Essigsäure.
In das 30°C warme Bad gibt man 10 Gewichtsteile eines Gewebes aus Polyamid- 66-Faser, schließt das Färbegefäß, heizt
unter gutem Bewegen des Färbegutes im Verlauf von 1 Stunde auf
120°C und färbt 30 Min. lang bei dieser Temperatur. Das Färbegut wird anschließend gespült und getrocknet. Man erhält eine
tiefe und egale grünsticliig blaue Färbung von guter Licht-
70S 3 3/0778
echtheit und sehr guten Naßechtheiten.
0,2 Gewichtsteile der Verbindung der Formel (1) werden in 500 Volumenteilen Wasser bei 400C gelöst; dieser Lösung
werden 25 Gewichtsteile Natriumsulfat, 5 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Fettamin und Ä'thylenoxid sowie
25 Gewichtsteile Ammonacetat zugegeben. Man behandelt in dieser Flotte 10 Gewichtsteile eines Wollstranges erst 10 Min. lang,
dann daä Färbebad innerhalb von 60 Min. auf Kochtemperatur und färbt 1 Stunde lang kochend unter gutem Umziehen. Die Färbung
wird nach dem Spülen 10 Minuten läng in einem Bad, das 0,5 Gewichtsteile
eines Waschmittels aus einem Additionsproduktes von Tributylphenol und Äthylenoxid in 1000 Gewichtsteilen
Wasser enthält, bei 40°C gewaschen. Die Wollfasern zeigen eine intensive grünstichige blaue Färbung von guter Lichtechtheit
und hoher Egalität.
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Claims (5)
1. Verbindung der Formel
O NH0
Il I2
Il I2
CIL
SO3H
und deren Salze.
2. Vorfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man l~Air.ino-4-broiüanthi*achinon--2~
sulf onsäure mit 2~(4 f-Aiainophenyl)-6~iriethyl~benzthiazol-7~
suifonsäui-e in Anwesenheit alkalisch wirkender Stoffe und in
Gegenwart katalytischer Mengen von Kupfer und/oder Kupfersalzen
kondensiert.
3. Verwendung der in Anspruch 1 genannten odei- der nach Anspruch
2 hergestellten Verbindungen als Farbstoffe.
4. Verwendung nach Anspruch 3 zum Färben von Polyurethan- oder
synthetischen oder natürlichen Polyamidfasern.
5. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyurethanfasern oder
von nativen oder synthetischen Polyamidfasern, bei dem man
diese Materialien
a) i.iit einer Färbeflotte bei einer Temperatur zwischen
60 und 1300C färbt oder
b) bei einer Temperatur zwischen 10 und 50°C mit einer Farbstoffflotte
oder -paste klotzt oder bedruckt und bei einer Temperatur zwischen lOO und 120°C dämpft oder zwischen
ISO und 23O°C thermofixiert, dadurch gekennzeichnet, daß
709333/0776
ORIGINAL INSPECTED
260541b
man als Farbstoff eine Verbindung gernäß Anspruch 1 oder 2
verwendet.
709Ί33/0776
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19762605415 DE2605415A1 (de) | 1976-02-12 | 1976-02-12 | Amino-anthrachinonverbindungen und deren verwendung als farbstoffe |
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GB569577A GB1569211A (en) | 1976-02-12 | 1977-02-11 | Amino-anthraquinone compounds and their preparation |
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---|---|
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Family Applications (1)
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-
1977
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- 1977-02-14 BE BE174913A patent/BE851401A/xx unknown
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---|---|
FR2340938A1 (fr) | 1977-09-09 |
BE851401A (fr) | 1977-08-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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