DE2605035A1 - Regenerativ betriebener unterbrenner-verkokungsofen - Google Patents

Regenerativ betriebener unterbrenner-verkokungsofen

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DE2605035A1 DE19762605035 DE2605035A DE2605035A1 DE 2605035 A1 DE2605035 A1 DE 2605035A1 DE 19762605035 DE19762605035 DE 19762605035 DE 2605035 A DE2605035 A DE 2605035A DE 2605035 A1 DE2605035 A1 DE 2605035A1
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Description

Regenerativ betriebener Unterbrenner-VerkokunKsofen
Gegenstand der Erfindung ist ein regenerativ betriebener Unterbrenner-Verkokungsofen mit einem hohen und einem niederen Starkgasbrenner in jedem Heizzug mit einer automatisch gesteuerten Einrichtung zur Umstellung von einem Brenner auf den anderen.
Ein Vorteil des mit Starkgas beheizten Unterbrennerofens besteht darin, daß durch eine in der zum Brenner führenden Leitung eingebaute, im zugänglichen Kellerraum befindliche verstellbare Düse die den einzelnen Brennern einer Heizzugreihe zugeführten Gasmengen genau dosiert werden können. Mit Rücksicht auf die nur mäßigen Gasmengen, die jedem einzelnen Heizzug unter verhältnismäßig geringem Druck zugeführt werden, sind diese Düsen ziemlich klein, und infolge der Beschaffenheit der zumeist verwendeten Starkgase setzen sich an diesen Düsen Kondensate und Schmutzteilchen ab, so daß, soll die Dosierwirkung erhalten bleiben, ein oftmaliges, regelmäßiges Reinigen der Düsen erforderlich ist. Das ist der Grund, weswegen es wünschenswert ist, mit einer möglichst geringen Zahl an Düsen bei einer Ofenbatterie auszukommen.
Auf der anderen Seite läßt sich durch den Anteil des Gases, mit dem die hohen Brenner und die niederen Brenner eines Heizzuges beflammt werden, die Verteilung der Wärme in der Höhenrichtung steuern. Man hat schon innerhalb einer Regenerativ-Halbperiode die hohen und die niederen Brenner nacheinander beflammt, was mit Rücksicht auf die
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Trägheit der Varmelextungsvorgange in der Ofenkammer und Heizzüge trennenden Wand an der Beheizungswirkung praktisch nichts ändert, und dabei dem jeweils nicht "beflammten Brenner des beaufschlagten Heizzuges Luft zur Entgraphitierung zugeleitet. Durch den Wechsel der Beflammung zwischen höherem und niederem Brenner läßt sich eine größere Gleichmäßigkeit in der Erhitzung des Kammerinhaltes in der Höhenrichtung erzielen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, bei Aufrechterhaltung der Regelmöglichkeit der Beflammung sowohl in Längsrichtung der Ofenkammern als auch in der Höhenerstreckung und bei Vermeidung durch Graphitansätze hervorgerufener Störungen den Betrieb eines Unterbrennerofens mit Starkgasbrennern, insbesondere eines Ofens mit höhengestuften Starkgasbrennern zu vereinfachen.
Dies geschieht gemäß der Erfindung in der Weise, daß in die für den hohen und den niederen Brenner jedes Heizzuges gemeinsame Gaszuführung vor der Aufteilung in die zu je einem der Brenner führenden Leitungen eine regelbare Düse eingebaut ist.
Im Betrieb eines solchen Ofens findet beim Umschalten von den hohen auf die niederen Brenner und umgekehrt keine Änderung der einmal erfolgten Einstellung der Düse statt; die in der Zeiteinheit im hohen Brenner und im niederen Brenner zugeführte Gasmenge bleibt die gleiche.
Die Höhenabstufung der Beheizung erfolgt durch die unterschiedliche Zeit, während der die hohen Brenner einerseits, die niederen Brenner andererseits mit Gas beschickt werden.
Die Umstellung von dem niederen auf den hohen Brenner und umgekehrt kann dabei, wie an sich bekannt, innerhalb
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einer Regenerativhalbperiode beispielsweise so erfolgen, daß dem einen Brenner 10 Min., dem anderen Brenner 20 Min. lang innerhäb einer Regenerativhalbperiode G-as zugeführt wird. Man kann aber auch dem einen Brenner 7 Min., dem anderen 13 Min. lang Gas zuführen und danach einschließlich der Umstellzeit 10 Min. lang die Gaszufuhr zu beiden Brennern sperren.
Offensichtlich wird bei einer derartigen Anordnung, wenn beiden Brennern eines Heizzuges über dieselbe Düse das Gas zugeführt wird, nur eine Düse (statt zwei) für jeden Heizzug benötigt.
Es ist auch möglich, mehreren Heizzügen einer Heizwand nur eine Düse zuzuordnen und hinter der Düse die Gaszuleitung in zwei wechselweise beaufschlagte Leitungen aufzuteilen, von denen mittels der einen die hohen, mittels der anderen die niederen Brenner mehrerer Heizzüge gespeist werden.
Eine solche Anordnung ist dann am Platze, wenn man den geringen Mehr- oder Minderbedarf an Wärmezufuhr, den unmittelbar benachbarte Heizzüge haben, vernachlässigen oder ihm durch eine nicht veränderbare Abstufung des Querschnitts der Zuleitungen oder den Einbau unterschiedlicher Strömungswiderstände in die zu den Brennern benachbarter Heizzüge führenden Leitungen Rechnung tragen kann. Werden in dieser Weise die höhengestuften Starkgas Zuführungen für drei Heizzüge zusammengefaßt, so ist statt sechs Düsen nur eine Düse erforderlich; es werden also fünf Düsen und der mit ihrer Pflege erforderliche Aufwand erspart.
Es ist bereits ein Unterbrenner-Verkokungsofen bekannt, bei dem, um die Zahl der insgesamt benötigten Düsen, die wie erwähnt einer stetigen Reinigung bedürfen, herabzu-
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setzen, mehrere benachbarte Brenner mit ihren senkrechten Mauerwerkskanälen an einer gemeinsamen Düse angeschlossen sind; dabei werden sämtliche über diese Düse beaufschlagten Brenner immer gleichzeitig beflammt oder nicht, denn die Umstellorgane liegen - in Strömungsrichtung des Gases betrachtet - vor den Düsen. Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß die Einrichtung zum Umstellen der Gaszufuhr hinter der Düse liegt und somit von den hier liegenden Brennern immer nur ein Teil beflammt ist.
Die Einrichtung, mittels deren die Umstellung von den hohen Brennern auf die niederen Brenner und umgekehrt erfolgt, soll gemäß der weiteren Erfindung auch so beschaffen sein, daß die Zuführungen zu den beiden Brennerarten abstellbar sind, so daß dann gar keine Verbrennung erfolgt, also eine Pause eintritt. Eine solche Art der programmierten Beheizung läßt sich durch die bereits erwPhnte Trägheit der Wärmeleitungsvorgänge in der Heizwand ebenfalls rechtfertigen und wird weiter unten noch näher erläutert.
Es wird sich im allgemeinen empfehlen, für die Heizzüge der gleichen Heizwand eine gleichzeitige Umstellung zwischen hohen und niederen Brennern vorzusehen.
Als Umstelleinrichtung kommen jedem Brenner vorgeschaltete Umstellhähne in Frage, die drei Stellungen haben, nämlich:
eine Stellung, bei der die zum Brenner führende Leitung mit der Gaszufuhr verbunden ist,
eine weitere Stellung, bei der in diese Leitung Luft zur Entgraphitierung eingeführt wird,
eine dritte Stellung, bei der die Leitung abgesperrt ist.
Es brauchen nicht alle Umstellhähne in dieser Weise ausgebildet zu sein, teilweise können auch Hähne eingebaut sein,
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die nur die Zuführung des Starkgases und die Absperrung ermöglichen.
Man kann beim Zwillingszugofen in weiterer Ausgestaltung der Maßnahmen gemäß der Erfindung den Ofen so ausbilden, daß die Zuleitung des Starkgases zu den hohen und niederen Brennern beider Züge eines Zwillingspaares, also des wechselweise aufbrennenden und des abbrennenden Zuges, über eine einzige Düse und die Umstellung z.B. mittels der Umstellhähne erfolgt, die in den unmittelbar zu den Brennern führenden Leitungen liegen.
Es ist in diesem Falle in eine gemeinsame Gaszuführung zu den Brennern beider Heizzüge eines Zwillingspaares nur eine regelbare Düse eingebaut, die während des Betriebes auf das gleiche Maß der Dosierung eingestellt ist, und dieser Düse ist die Umstellungseinrichtung nachgeschaltet, mittels der in jeder ihrer Stellungen immer nur eine der zu je einem Brenner eines der beiden Zwillingszüge führenden Leitungen an die gemeinsame Gaszuführung angeschlossen oder alle vier Leitungen abgesperrt sind.
Das wesentlich Neue der vorliegenden Bauart liegt in der Erkenntnis, daß es zweckmäßiger ist, das Verhältnis der mittels der oberen und der unteren Brenner zugeführten Wärmemenge durch die Zeit der Beaufschlagung der niederen Brenner einerseits und der hohen Brenner andererseits - also, wie oben beispielsweise angegeben: 13 Min. zu 7 Min. bei 10 Min. Pause - festzulegen, die in der Zeiteinheit zugeführte Gasmenge also, soweit keine Pause eingeschaltet ist, immer gleichzuhalten. Das ist sicherlieh zutreffend für die beiden zu einem Paar gehörenden Zwillingszüge. Der Wechsel der Garungszeit, z.B. der Übergang von einer 16stündigen auf eine 24stündige Garungszeit, läßt sich unter Beibehaltung der Einstellung der
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- Jt! -
Düsen einfach durch eine Einschaltung bzw. Verlängerung oder "Verkürzung einer für die Gaszufuhr vorgesehenen Pause einstellen.
Durch eine solche zeitweilige Unterbrechung der Beheizung durch eine Pause, beispielsweise zum Zeitpunkt der Umstellung des Beheizungssystems, wird ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung verfolgt, das nachstehend näher erläutert wird:
Üblicherweise paßt man sichter Koksofenbeheizung unterschiedlichen Garungszeiten dadurch an, daß man die Gasmenge für die einzelnen Heizzüge durch eine Änderung des Druckes verändert. Diese Arbeitsweise hat erwiesenermaßen den Nachteil, daß sich mit der Gasmenge auch die Flammenlänge ändert. Bei der pro Zeiteinheit zugeführten relativ großen Gasmenge für kurze Garungszeiten ist die Flamme langer, während sie bei kleineren Gasmengen für lange Garungszeiten entsprechend kürzer ist. Diese Tatsache wirkt sich negativ auf die vertikale Temperaturverteilung innerhalb der Heizwände und damit auf den Verkokungsf ortschritt im Kamm erb es at ζ aus. Vex'läuft zum Beispiel die Verkokung bei kurzen Garungszeiten und langer Flamme in den oberen und unteren Partien der Kammer gleichmäßig, so hinkt sie beim Wechsel auf lange Garungszeiten und dementsprechend kurzer I1Iamme in den oberen Partien hinterher.
Der Erfindung liegt nun auch der Gedanke zugrunde, den Brennern der Heizzüge unabhängig von der Verkokungsdauer immer die gleiche Gasmenge pro Zeiteinheit zuzuführen, wobei man sich dem unterschiedlichen Wärmebedarf durch mehr oder minder lange Unterbrechungen der Beheizung während der Verkokungsdauer anpaßt. Dadurch kann man bei langen Garungszeiten mit einer genauso langen Flamme arbeiten wie bei kurzen Garungszeiten, d.h., man hat unabhän-
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gig von der Garungszeit stets dieselbe vertikale Temperaturverteilung und erzielt damit auch einen gleichmäßigen Verkokungsfortschritt innerhalb des Kammerbesatzes.
In dem folgenden Schema, durch welches die Verhältnisse verdeutlicht werden sollen, bedeutet
1 den niederen Starkgasbrenner,
2 den hohen Starkgasbrenner
in dem einen Zwillingszug,
3 den niederen Starkgasbrenner,
4 den hohen Starkgasbrenner
in dem anderen Zwillingsheizzug,
in der Columne "Zeit" ist die Zeit in Minuten angegeben, die öeder Brenner mit Gas beschickt wird. Dieser Zustand ist mit "Gas" bezeichnet.
"Zu" bedeutet, daß der Brenner abgesperrt ist,
"Luft" bedeutet die Zuführung der Entgraphitierungsluft, Schema der Beheizung
Zeit Brenner 2 Zu h Umstellung Brenner 4
Min. 1 Garungszeit 16 Gas 3
20 A) Gas Luft
10 Zu Luft Umstellung Luft Luft
20 Luft Luft
Luft Zu
10 Luft Gas Gas
25 20 Zu
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Z6Q5Q35
-JB-
Zeit
Min.
Brenner
1 2
Zu h Brenner
3 4-
Luft
"D ^
Γι j
Garungszeit 24- Gas Luft
7 Gas Luft
13 Zu Luft Umstellung mit
Pause 10 Min.
Luft Zu
Luft Gas
7 Luft Gas
13 Luft Umstellung mit
Pause 10 Min.
Zu
Die oben angegebene Vorschrift, den Brennern der Heizzüge unabhängig von der Verkokungsdauer immer die gleiche Gasmenge pro Zeiteinheit zuzuführen und zwar diejenige, die einer kurzen Garungszeit entspricht, läßt es bei Ofenkammern großer Höhe zuweilen zu, auf die Abstufung der Höhenbeheizung zu verzichten und nur einen einzigen Brenner in jedem Heizzug anzuordnen, wenn die in einem Teil der Eegenerativhalbperiode zugeführte Gasmenge so groß ist, daß die dabei gebildete !Flamme eine gestreckte Form hat und auch dem oberen Teil der Kammer die erforderliche Wärmemenge zugeführt wird.
Auf den anliegenden Zeichnungen ist eine Batterie regenerativ betriebener Unterbrenner-Verkokungsöfen dargestellt, bei der die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen zur Anwendung kommt, und zwar zeigt:
Figur 1 einen senkrechten Längsschnitt teilweise durch eine Ofenkammer, teilweise durch die in Zwillingszüge aufgeteilten Heizwände,
Figur 2 zeigt in größerem Maßstabe als Ausschnitt aus
Figur 1 die in der Unterkellerung liegenden sog. Düsenrohre mit den Zuführungen des Starkgases
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zu den einzelnen Heizzügen und mit den Umstellvo rrichtungen,
Figur 3 ist ein senkrechter Schnitt entsprechend HI-III von Figur 2,
Figur 5a zeigt das Küken des bei der Schaltung in den Figuren 2 und 3 verwendeten Hahnes,
Figur 4 entspricht der Figur 2 und zeigt bei einer anderen Schaltung der Brenner die in der Unterkellerung liegenden Düsenrohre und die Umsteileinrichtungen,
Figur 5 ist ein senkrechter Schnitt entsprechend der Schnittlinie V-Y von Figur 4,
Figur 5a zeigt das Küken des bei den Schaltungen verwendeten Hahnes in mehreren Stellungen.
In Figur 1 ist mit 10 eine der Verkokungskammern bezeichnet, die längs der Batterie mit den in Zwi11ingsheiζzüge 17 aufgeteilten Heizwänden abwechseln. Unterhalb der Ofenkammern und Heizwände liegen die Regeneratoren 11. 12 ist der Kellerraum, in dem die in Abbildung 1 nicht genauer dargestellten sog. Düsenleitungen 13 verlaufen, die an die Starkgasverteilungsleitung 14 angeschlossen sind und von der die in den Regeneratortrennwänden aufsteigenden Kanäle 15 abzweigen, die zu den Brennern 16 der Heizzüge führen.
19 sind die Regeneratorsohlkanale, in die die Luft bei Öffnung der Klappen 18 eintritt und die über die Abhitzeventile 30 an den Rauchgassamme!kanal 31 angeschlossen sind.
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"3
Soll die Entgraphitierungsluft unter Druck zugeführt werden, so ist eine Verteilungsleitung 23 hierfür vorgesehen, die über Absperrhähne 24 und Umstellhähne 25 entweder den Düsenleitungen für die Gaszuführung oder besonderen Verteilungsleitungen für die Entgraphitierungsluft zugeführt wird. 25 sind Umstellhähne für Starkgas, 26 AId sp e rrhähne.
Bei der Anordnung nach den Figuren 2 und 3 ist vorgesehen, daß den beiden Brennern eines Heizzuges das Starkgas über die gleiche Düse 22 zugeführt wird. In Figur 2 sind mit 1 und 2 die beiden Brenner der ungeradzahligen Züge, mit 3 und 4 die beiden Brenner der geradzahligen Züge Jedes Zwillingspaares bezeichnet. Die Düsenleitung 13 dient zur Speisung der ungeradzahligen Heizzüge, die Düsenleitung 13a zur Speisung der geradzahligen Heizzüge.
Mittels eines Gestänges 21 kann innerhalb der Eegenerativhalbperiode von einem Brenner eines Heizzuges auf den anderen Brenner des gleichen Heizzuges umgestellt werden. Die Umstellung erfolgt mittels eines Hahnes 20.
In Figur 3a sind die drei Stellungen des Kükens dieses Hahnes dargestellt. An den oberen Auslaß des Hahnes ist der Brenner 2, an den linken Auslaß der Brenner 1, an den unteren Einlaß die Gaszufuhr angeschlossen. In der oberen Stellung wird der Brenner 2 mit Gas beaufschlagt, in der Mittelstellung wird der Brenner 1 mit Gas beaufschlagt, in der unteren Stellung sind beide Brenner abgesperrt.
In der anderen Halbperiode werden mittels der Düsenleitung 13a die Brenner der geradzahligen Heizzüge in der gleichen Veise beschickt.
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- JA -
Die Figuren 4· lind 5 beziehen sich auf eine Schaltung, bei der sämtlichen Brennern des gleichen Heizzugpaares das Starkgas über die gleiche Düse, die ebenfalls mit 22 bezeichnet ist, zugeführt wird.
13 ist das Verteilungsrohr für das Starkgas, das hierbei während beider Regenerativhalbperioden Gas erhält. 27 ist ein Verteilungsrohr für die Entgraphitierungsluft, die durch Düsen 28 dosiert werden kann.
Mit 30 sind Vierwegehähne bezeichnet, die mittels des Gestänges 31 zu bedienen sind. Die Ausbildung der Küken dieser Vierwegehähne ist aus der Figur 5a erkennbar. Die obere Hahnöffnung ist an die Leitung 27 für die Entgraphitierungsluft angeschlossen, die linke Hahnöffnung an die zu den Brennern 1 und 2 führende Leitung, die rechte Hahnöffnung an die zu den Brennern 3 und 4 führende Leitung, unten ist die Gaszufuhr.
In der obersten Stellung wird in die Leitung, die zu den Brennern 1 und 2 geht, Gas eingeführt. Die Leitung, die zu den Brennern 3 und 4 führt, ist an die Luftzuführung angeschlossen.
In der in der Mitte dargestellten Stellung des Kükens wird Luft den Brennern 1 und 2, Gas den Brennern 3 und 4 zugeführt.
In der unten gezeigten Stellung des Kükens ist sowohl Gas als auch Luft abgesperrt.
In den Figuren 6a bis 6d und Figur 7 ist eine Umstellvorrichtung dargestellt, mit deren Hilfe vier Brenner in benachbarten Heizzügen in der Weise mit Gas und Luft, gegebenenfalls Entgraphitierungsluft, beschickt werden können, daß jeweils dem einen Paar von Brennern Luft zu-
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geführt, während der eine Brenner des anderen Paares mit Gas beschickt, der andere Brenner dieses Paares abgesperrt ist.
Figuren 6a bis 6d zeigen die Umstellvorrichtung in einem Schnitt durch eine Mittelebene der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen der die Umstellung bewirkenden Stangen.
Figur 7 zeigt einen Schnitt in Richtung der Schnittlinie A-B.
Die Vorrichtung ist ein Metallgehäuse, das von mehreren senkrechten und waagerechten, sich einander kreuzenden Bohrungen durchsetzt ist.
In der senkrechten Bohrung 40 ist die Stange 41 zwischen der in Figur 6a und 6b eingenommenen Stellung und der in Figur 6c und 6d eingenommenen Stellung verschiebbar. In der senkrechten Bohrung 50 ist die Stange 55 zwischen der in Figur 6a und 6d eingenommenen Stellung und der in Figur 6b und 6c eingenommenen Stellung verschiebbar.
Quer zu den Bohrungen 40.und 50 und diese durchsetzend laufen die Bohrungen 61, 62, 63 und 64. Auf der linken Seite sind diese Bohrungen an die Brenner 1, 2, 3 und 4 angeschlossen. Auf der rechten Seite sind die Bohrungen 61, 62 und 63 durch Stopfen 42 verschlossen. Die öffnung 43 auf der rechten Seite der Bohrung 64 ist mit einem (nicht dargestellten) Gasanschluß verbunden. Die Bohrungen 61 bis 64 gehen durch eine senkrechte Bohrung 44 hindurch, die oben und unten durch Stopfen 45 und 46 verschlossen ist.
Wie Figur 7 erkennen läßt, münden in die Bohrung 40 die Öffnungen 71, 72, 73 und 74. Diese Öffnungen können mit
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der Atmosphäre in Verbindung stehen, man kann jedoch auch eine Druckluftleitung an diese Öffnungen anschließen und sie zur Zufuhr der Entgraphitierungsluft benutzen.
Die Stange 55 füllt im allgemeinen die Bohrung 50 aus und ist dicht schließend in dieser geführt. Sie hat nur an vier Stellen parallel zu den Bohrungen 61 bis 64- verlaufende Durchbohrungen, die mit 51? 52, 53 und 54- bezeichnet sind. In denjenigen Stellungen der Stange 55, in denen diese Bohrungen 51 "bis 54· mit den Bohrungen 61 bis 64- zusammenfallen, besteht eine Verbindung zwischen der zur Zuführung des Gases dienenden senkrechten Bohrung 44- und der Bohrung 40.
In der Stange 41 sind zwei Arten von Bohrungen vorhanden, nämlich solche, die parallel zu den Bohrungen 61 bis 64 verlaufen und mit 56, 57) 58 und 59 bezeichnet sind. Wenn diese Bohrungen mit den Bohrungen 61 bis 64 zusammenfallen, so wird eine Verbindung des Raumes der letztgenannten Bohrungen links und rechts der Stange 41 hergestellt.
Außerdem sind aber vier weitere Bohrungen 66, 67, 68 und 69 in Gestalt eines Viertelkreises in der Stange 41 vorhanden, die einerseits nach den Bohrungen 61 bis 64 hin, andererseits nach den Öffnungen 71 his 74 hin geöffnet sind. Venn die Stange 41 in einer Stellung steht, bei der eine dieser Bohrungen 56 "bis 59 nach den öffnungen 61 bis 64 offensteht, so besteht eine Verbindung zwischen den Öffnungen 71 bis 74, durch die die Luft eintritt, mit den Brenneranschlüssen bei 61 bis 64.
In der Stellung der Figur 6a steht zwar die Bohrung 54 mit der Bohrung 64 in Verbindung, durch die Stellung der Stange 41 wird jedoch ein Durchgang zum Brenner 4 verhindert. Auch der Brenner 3 ist von dem Gasanschluß abgesperrt, weil bei der oberen Stellung der Stange 55
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Bohrung 63 abgesperrt ist, dasselbe gilt für den Brenner 2 und die Bohrung 62. Die Bohrung 61, die zum Brenner 1 führt, ist jedoch freigegeben, weil sowohl die Bohrung 51 als auch die Bohrung 56 den Durchgang freigibt. Der Brenner 1 erhält also Gas.
Die Bohrung 62 ist zwar bis zu der Stange 55 hin offen, weil die Achse der Bohrung 57 mit der Bohrung 62 zusammenfällt, die Stange ^ "Bewirkt aber eine Absperrung. Dem Brenner 2 wird daher weder Gas noch Luft zugeführt.
Mit den Achsen der Bohrungen 65 und 64- fallen jeweils die Achsen der Bohrungen 68 und 69 zusammen. Die Brenner 3 und 4 sind also an die Öffnungen 73 und 74· angeschlossen und erhalten Luft.
Man erkennt leicht, daß bei der Figur 6b der Anschluß der Brenner folgendermaßen ist:
Brenner 1 geschlossen,
Brenner 2 Gas,
Brenner 3 und 4 Luft.
Bei der Stellung der Figur 6c gibt sich folgendes Bild: Brenner 1 und 2 Luft,
Brenner 3 Gas,
Brenner 4 geschlossen.
Bei der Stellung der Umstellvorrichtung gemäß Figur 6d gilt folgendes:
Brenner 1 und 2 Luftzufuhr,
Brenner 3 geschlossen,
Brenner 4 Gas.
Patentansprüche
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Claims (9)

Pat entansprüche
1. Regenerativ betriebener Unterbrenner-Verkokungsofen mit durch Düsen einstellbarer Gaszufuhr mit einem hohen und einem niederen Starkgasbrenner in jedem Heizzug und einer automatisch gesteuerten Einrichtung zur Umstellung von einem Brenner auf den anderen, dadurch gekennzeichnet , daß eine regelbare Düse (22) in die für beide Brenner (16) jedes Heizzuges (17) gemeinsame Starkgaszuführung vor der Aufteilung in die zu je einem der Brenner (16) führenden Leitungen eingebaut ist.
2. Unterbrenner-Verkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstelleinrichtung für einen Übergang von der einen Brennerart auf die andere so beschaffen ist, daß eine Umstellung innerhalb der Hegenerativhalbperiode erfolgt, in der der Heizzug (17) beaufschlagt wird.
3. Unterbrenner-Verkokungsofen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Heizzügen (17) einer Heizwand in an sich bekannter Weise nur eine Düse (22) zugeordnet ist und hinter der Düse (22) die Gaszuleitung sich in zwei wechselweise beaufschlagte Leitungen aufteilt, von denen mittels der einen die hohen (2, 4), mittels der anderen die niederen (1, 3) Brenner (16) gespeist wex'den.
4-, Unterbrenner-Verkokungsofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Umstelleinrichtung, daß in einer Stellung derselben alle über die Düse (22) beaufschlagten Brenner (1, 2, 3» 4-) von der Gaszufuhr abgesperrt sind.
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5. Unterbrenner-Verkokungsofen nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichmäßige Umstellung zwischen hohen (2, 4-) und niederen (1, 3) Brennern (16) für die Heizzüge einer Heizwand vorgesehen ist.
6. Unterbrenner-Verkokungsofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche., dadurch gekennzeichnet, daß die Umstelleinrichtung aus jedem Brenner (16) vorgeschalteten Umstellhähnen (20) besteht, die drei Stellungen haben, nämlich:
eine Stellung, bei der die zum Brenner (16) führende Leitung an die Gaszufuhr angeschlossen ist,
eine weitere, bei der der Leitung Luft zur Entgraphitierung zugeleitet wird,
eine dritte Stellung, bei der die Leitung abgesperrt ist.
7· Unterbrenner-Verkokungsofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Umstellhähne mit einem Luftschlitz zur Zuführung der Entgraphitierungsluft versehen ist.
8. ünterbrenner-Verkokungsofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Heizzugreihen in Zwillingszüge aufgeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in eine gemeinsame Gaszuführung zu den Brennern beider Heizzüge (17) eines Zwillingspaares eine regelbare Düse (22) eingebaut und dieser eine Umstelleinrichtung nachgeschaltet ist, mittels deren in jeder ihrer Stellungen immer nur eine der zu je einem Brenner (16) eines der beiden Zwillingszüge (17) führenden Leitungen an die gemeinsame Gaszuführung (13) angeschlossen oder sämtliche Brenner
(16) abgesperrt sind.
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9. Unterbrenisr-Verkokungsoien nach Anspruch ö in der Abwandlung, daß in beiden Zügen (17) Jedes Zwillingspaares nur je ein Brenner (16) angeordnet ist und mittels der Umste11einrichtung, die der den beiden Zügen gemeinsamen Düse (22) nachgeschaltet ist, immer nur ein Brenner (16) an die gemeinsame Gaszuführung (13) anschließbar, beide Brenner (16) aber absperrbar sind.
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DE19762605035 1976-02-10 1976-02-10 Regenerativ betriebener Unterbrenner-Verkokungsofen Expired DE2605035C3 (de)

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IN977/CAL/76A IN147451B (de) 1976-02-10 1976-06-07
JP407177A JPS5296601A (en) 1976-02-10 1977-01-19 Bottom heat coke oven regeneratively operated
GB554577A GB1555403A (en) 1976-02-10 1977-02-10 Regeneratively operated underjet coke ovens

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DE2605035B2 DE2605035B2 (de) 1979-03-29
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