DE260485C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE260485C DE260485C DENDAT260485D DE260485DA DE260485C DE 260485 C DE260485 C DE 260485C DE NDAT260485 D DENDAT260485 D DE NDAT260485D DE 260485D A DE260485D A DE 260485DA DE 260485 C DE260485 C DE 260485C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- balls
- clamping
- disk
- circle
- dividing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 4
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000004321 preservation Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Friction Gearing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 260485 KLASSE 42 b. GRUPPE
EDUARD MAREK v. MARCHTHAL in WIEN.
Teilvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1912 ab.
Es ist bekannt, Teilscheiben entweder unter Benutzung von möglichst genauen Normalteilscheiben
oder unter Verwendung von Schneckenrad und Schnecke herzustellen. Da jedoch die Herstellung solcher genauer Normalteilscheiben
ebenfalls wieder nur durch Schneckenräder erfolgt, so handelt es sich im wesentlichen nur um eine Methode, und zwar
um eine solche, welche von der Genauigkeit
ίο der Schnecke und des Schneckenrades abhängt.
Die Teilvorrichtung gemäß der Erfindung besteht dagegen in der Hauptsache aus Kugeln,
wie sie z. B. aus Stahl hergestellt und für Kugellager verwendet werden. Sie werden
auf einer harten Unterlage im Kreise angeordnet und durch einen nach dem Mittelpunkt
des Kreises gerichteten Druck dicht aneinandergepreßt. Die Unterlage ist mit den Kugeln
auf einer Welle drehbar. Ein Indexorgan, das jeweilig mit einer oder zwei Kugeln in Berührung
tritt, ermöglicht die Festlegung ebenso vieler Stellungen der Teilscheibe, wie Kugeln
vorhanden sind.
Diese Vorrichtung hat den bekannten, mit gebohrten Löchern versehenen Teilscheiben
gegenüber wesentliche Vorzüge:
Ohne Schwierigkeit kann der Kreisumfang in eine beliebige Anzahl gleicher Teile geteilt
werden, da die Anzahl der verwendeten Kugeln frei gewählt werden kann. Die neue
Teilvorrichtung liefert ferner sehr große Genauigkeit, da Kugeln aus Stahl heutzutage
auf 1Z10OO mm genau hergestellt werden. Und
zwar werden sie gehärtet hergestellt, was für die dauernde Wahrung der Genauigkeit von
großem Werte ist. Die bisherigen Lochteilscheiben dagegen können nicht gehärtet werden,
da sie sich dabei verziehen würden und die Teillöcher wegen ihres kleinen Durchmessers
nicht nachgeschliffen werden können. Man muß sich bei diesen Teilscheiben infolgedessen
im allgemeinen mit ungehärtetem Material begnügen.
Zu der Erfindung gehören auch besondere Hilfsvorrichtungen, welche dazu dienen, die
Kugeln rasch und sicher in die gewünschte Lage zu bringen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung angegeben, und zwar in
Fig. ι eine einfache Teilscheibe im Schnitt, wobei der untere Teil der Figur eine andere
Festspannvörrichtung für die Kugeln aufweist,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. 1 mit teilweise entfernter Spannscheibe,
Fig. 3 eine Teilscheibe mit drei Teilkreisdurchmessern,
Fig. 4 eine Vorderansicht des in den Fig. i,
3 und 5 verwendeten Indexschiebers,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform von einfachen Kugelteilscheiben,
Fig. 6, 7 und 8 eine Ausführungsform einer Kugelteilscheibe für eine große Anzahl von
Teilkreisen mit auswechselbaren Spannringen und Unterlagsscheiben,
Fig. 9, 10 und 11 Auf-, Seiten- und Grundriß
eines Teilapparates, mit einer nach Fig. 6 bis 8 ausgeführten Teilscheibe und einem hebelartigen
Index versehen,
Fig. 12 eine Hilfsvorrichtung zum raschen Ordnen und Anspannen der eingelegten Kugeln
mit Hilfe eines Elektromagneten,
Fig. 13 eine demselben Zweck dienende Vorrichtung, bei welcher die Kugeln durch Fliehkraft
nach außen getrieben und die Spannscheibe mittels eines Differentialgetriebes während
der Rotation angezogen wird,
Fig. 14 eine ähnliche Vorrichtung wie in Fig. 13, bei welcher jedoch das Festspannen
der Kugeln durch leichtes Abbremsen am Umfang der Spannscheibe erfolgt.
Auf der Achse 1 (Fig. 1) sitzt die Teilscheibe
2, in deren Nut 8 die Stahlkugeln 7 eingelegt und durch eine Gegenscheibe 3 (Spannscheibe) festgehalten werden. Die Spannscheibe
kann entweder durch Schrauben 6 (s. auch Fig. 2) oder durch ein zentrales Gewinde
6' (unterer Teil der Fig. 5) oder auf andere Weise festgezogen werden.
Durch Rechnung ist es leicht möglich, den Radius der Nut 8 derart zu ermitteln, daß
die gewünschte Kugelanzahl untergebracht werden kann. Sollten die eingelegten Kugeln
dann in der Nut entweder etwas zuviel "oder etwas zuwenig Platz haben, so ist es immer
möglich, kleine Fehler durch Nacharbeiten der Nut auszugleichen, und zwar wird im ersteren
Falle die Nut zum Zentrum zu, im letzteren Falle vom Zentrum weg nachgearbeitet (s. die
strichpunktierten Linien der Nut in der oberen bzw. unteren Hälfte der Fig. 1). Sobald die
Kugeln ohne Zwängen und ohne Luft in die Nut hineinpassen, wird die Spannscheibe 3
unter Druck aufgelegt. Der Indexschieber 5 ist in einer festen Führung verschiebbar. Er
ist, wie Fig. 4 zeigt, an seinem Ende keilförmig abgeschlissen und wird nach der Achse 1
zu so weit vorgeschoben, daß er an zwei benachbarten Kugeln anliegt. Die Teilscheibe 2
stellt sich dabei in die richtige Lage ein.
Selbstredend ist es für die Erreichung größter Genauigkeit nötig, daß die Flächen, an welchen
die Kugeln anliegen, gehärtet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 insofern,
als hier mehrere Kugelteilkreise in den Kugelträger 2 oder in die Spannscheibe eingearbeitet
sind, wobei selbstredend immer nur einer von denselben benutzt werden kann.
Die Anordnung nach Fig. 5 unterscheidet sich insofern von der nach Fig. 1 und 3, als
hier im oberen Teil dieser Figur die Nut 8 und Spannscheibe 3 etwas anders ausgebildet
sind, während der untere Teil in der Figur keine eigentliche Nut zur Aufnahme der Kugeln
nötig hat, sondern das Aneinanderpressen der Kugeln durch den an der Überwurfmutter 4
(Spannscheibe) angebrachten Konus 4' erfolgt.
Es können daher hier Kugeln von verschiedener Anzahl und Größe innerhalb gewisser
Grenzen verwendet werden, und entfällt auch hier das bei den vorangegangenen Ausführungsformen nötige Nacharbeiten einer Nut, da die
Kugeln bei dieser Ausführungsform selbsttätig auf den kleinsten Teilkreisdurchmesser zusammengepreßt
werden.
Auch ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß der Indexschieber 5 in diesem Falle zweckmäßig
achsial verschiebbar angeordnet wird, während derselbe in den vorangegangenen Fällen besser
eine radiale oder schräge Lage hat.
Die Anordnung nach Fig. 5 ist in den Fig. 6 bis 8 weiter ausgebaut, wobei der Vorteil zutage
tritt, daß hier mit einer kleinen Anzahl von gehärteten Spannscheiben 11, 12 und 13,
welche in demselben Teilscheibenkörper 10 vermittels Feingewinde nachstellbar sind, sowie
mit einer Anzahl von ebenfalls gehärteten Zwischenunterlagen 14 und ferner mit verschiedenen
Kugeldurchmessern praktisch jede gewünschte Teilung erreicht werden kann.
In den oberen Teilen der Fig. 6 und 7 wird die Verwendung von mehreren, in den unteren
Teilen die Anwendung von nur einer Unterlagscheibe gezeigt.
Fig. 9, 10 und 11 lassen die Benutzung einer
solchen Kugelteilscheibe in einem Teilapparat bekannter Ausführung unter Verwendung eines
Indexhebels 16 erkennen. Selbstredend muß die Entfernung des Indexhebels 16 durch auf
die Achse 17 aufgesteckte Unterlagscheiben 18 oder auf andere Weise, je nach der Dicke
oder der jeweiligen Lage der Spannscheiben 11, abgestimmt werden. Die Knebelmutter 20
mit der Schraube 21 dient in bekannter Weise zur Sicherung der eingestellten Lage der Teilapparatspindel.
Die Kugelteilscheibe ist zwecks leichten Auswechselns der Unterlag- und Spannscheiben
und Einbringens der gewünschten Kugelanzahl abnehmbar einzurichten.
Als Grenzfall für die Ausführung von Kugelteilscheiben ist eine solche von unendlich
großem Teilkreisdurchmesser anzusehen. In diesem Falle wird sie nämlich zur Kugelteilschiene.
Das Einspannen und Festspannen der Stahlkugeln geschieht zweckmäßig in horizontaler
Lage der Teilscheibe. Da jedoch beim Anziehen der Teilscheibe bzw. der Spannscheibe
ein Rollen der Kugeln eintritt, wobei diese meist heraus aus ihrem Teilkreis springen, so
ist es vorteilhaft, sowohl die Spannscheibe gegen Verdrehung zu sichern, als auch gleichzeitig
auf die Kugeln eine radial nach außen gerichtete Kraft während dieses Vorganges einwirken zu lassen.
Abgesehen von elastischen, nach außen wirkenden Einlegeringen haben sich noch einige
andere Vorrichtungen für diesen Zweck bewährt, welche in nachstehendem Beschreibung
finden.
So stellt Fig. 12 eine Einrichtung zum Einführen
und Festspannen dar, bei welcher mittels eines Elektromagneten auf die Kugeln 7 während des Anspannens ein radial nach außen
wirkender Zug ausgeübt wird. Die aus unmagnetischem Material hergestellte Kugelteilscheibe
10 liegt in einem sogenannten Topfmagneten 26, 27, dessen Spule 25 während des
Anspannens der Spannscheibe 11 erregt wird.
ίο Der magnetische Kraftlinienschluß wird durch
die Unterlagscheibe 14, Kugeln 7 und Spannscheibe 11, Eisenmantel 26 und Eisendeckel 27
gebildet. Es können zweckmäßig auch Stifte 28 angeordnet sein, welche ein Drehen der
Kugeln beim Anziehen des Mutterringes 29 verhindern. Nach dem Festziehen wird die
Teilscheibe am Teilapparat befestigt.
Bei der Anordnung nach Fig. 13 wird die Teilscheibe auf einer Spindel 30 befestigt und
letztere durch eine Schnurscheibe oder auf andere Weise in Drehung versetzt. Die dabei
auftretende Fliehkraft treibt die Kugeln nach außen. Über der Spannscheibe 11, welche
mit einem Mitnehmerstift 37 versehen ist, ist eine durch Riemenantrieb 39, 40 in Bewegung
zu setzende Kupplungsscheibe 35, mit Kupplungsstift 36 in Gabel 38 hängend, angeordnet.
Die Übersetzungsverhältnisse der beiden Riemenantriebe sind nun derart zu wählen,
daß zwischen Kugelteilscheibe 10 und Kupplungsscheibe 35 eine geringe Differentialbewegung
eintritt, die durch Senken der Kupplungsscheibe 35 unter Berühren der Stifte 36, 37
zum Einschrauben der Spannscheibe 11 in die Kugelteilscheibe 10 benutzt wird, so daß auch
während des Anspannens die Wirkung der Fliehkraft aufrechterhalten bleibt.
Die Anordnung nach Fig. 14 unterscheidet sich von der verangegangenen dadurch, daß
nur die Kugelteilscheibe 10 angetrieben zu werden braucht und die Differentialbewegung
zum Einschrauben durch Abbremsen der mit
Feingewinde versehenen Scheibe 11 hervorgebracht wird.
Claims (7)
1. Teil vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dicht nebeneinandergereihte Kugeln
so angeordnet sind, daß sie mit einem Indexorgan in Berührung kommen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln in einer
genau passenden Rille eingespannt sind (Fig. i).
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugeln durch einen übergestülpten Hohlkegelstumpf auf ihrer Unterlage festgeklemmt sind (Fig. 6
bis 12).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch auswechselbare Unterlagscheiben
von verschiedenem Durchmesser zwischen den Kugeln und ihrer Unterlage
(Fig. 6 bis 8). f
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Spannring (11) mit
hohlkegelförmiger Innenfläche, der gegen Verdrehung gegenüber der Unterlage der
Kugeln gesichert ist (Fig. 12).
6. Vorrichtung zum Einspannen der Kugeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die im Kreise angeordneten Kugeln während des Einspannens eine magnetische, vom Mittelpunkt des
Kreises nach außen gerichtete Kraft wirkt (Fig. 12). _
7. Vorrichtung zum Einspannen der Kugeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die im Kreise angeordneten Kugeln während des Einspannens eine durch schnelle Umdrehung erzeugte,
vom Mittelpunkt des Kreises nach außen gerichtete Fliehkraft wirkt (Fig. 13 und 14).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260485C true DE260485C (de) |
Family
ID=518123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260485D Active DE260485C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260485C (de) |
-
0
- DE DENDAT260485D patent/DE260485C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8314221U1 (de) | Spannvorrichtung zur Befestigung von Maschinenteilen | |
DE260485C (de) | ||
EP0229309B1 (de) | Vorrichtung zum Innenspannen von weichem Dreibackenfutter bei Drehmaschinen | |
DE3419528A1 (de) | Aufnahmevorrichtung fuer eine bremsscheibe | |
AT58501B (de) | Teilvorrichtung. | |
CH216443A (de) | Lehre mit zwei Haltevorrichtungen für Messdrähte zum Messen von Gewinde. | |
DE7512509U (de) | Spulenträger, insbesondere zum Aufspulen textiler Fäden o. dgl. | |
EP0012799A1 (de) | Vorrichtung zum Läppen ringförmiger Werkstücke | |
DE889718C (de) | Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung von Zapfen an genau rund geschliffenen zylindrischen Werkstuecken | |
DE2038699A1 (de) | Vorrichtung zum Einstellen des axialen Spiels von Kugel-Spindelgetrieben | |
DE3810138A1 (de) | Schleifscheibe | |
DE882789C (de) | Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen | |
DE1070531B (de) | Fadenbremse | |
DE637314C (de) | Antrieb der Kratzenwalzen an Rauhmaschinen | |
DE737331C (de) | Ruehreinrichtung mit einem in verschiedenen Abstaenden vom Gestell des Ruehrers einstellbaren, auf einer sich drehenden Grundplatte befestigten Kessel | |
DE2533261A1 (de) | Fraeser zur bearbeitung sphaerischer flaechen | |
DE1272057B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auflegen von Flachriemen auf Trieben | |
DE2145524B2 (de) | Justiereinrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE1652629C3 (de) | Halter für Tiefziehmatrizen | |
DE819610C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung vieleckiger Loecher | |
AT153147B (de) | Werkzeug zur Feinbearbeitung von Schraubennuten Bohrungen. | |
DE879369C (de) | Zufuehrvorrichtung fuer Schleifmaschinen | |
DE833018C (de) | Verfahren zum Herstellen duenner Metallbaender, insbesondere Stahlbaender, durch Schleifen | |
DE183226C (de) | ||
DE252527C (de) |