DE2604222B2 - Verfahren zur fehlerkontrolle an wirkware - Google Patents

Verfahren zur fehlerkontrolle an wirkware

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DE2604222B2
DE2604222B2 DE19762604222 DE2604222A DE2604222B2 DE 2604222 B2 DE2604222 B2 DE 2604222B2 DE 19762604222 DE19762604222 DE 19762604222 DE 2604222 A DE2604222 A DE 2604222A DE 2604222 B2 DE2604222 B2 DE 2604222B2
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DE19762604222
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Wolfgang Dr.; Meyer Vigo Ing.(grad); 4047 Dormagen; Wenz Gerhard Ing.(grad.) 5024 Pulheim Rellensmann
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/10Inspecting textile materials by non-optical apparatus
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlerkontrolle an Wirkware, bei der die geschärten Fäden aus synthetischen Hochpolymeren, insbesondere aus fadenbildenden Polyamiden bestehen. «>
Es ist bekannt, daß teilverstreckte Stellen, Dickstellen, Material- und Titerunterschiede etc., z. B. in Polyamidseide, im Produktionsablauf zu außerordentlichen Schwierigkeiten bzw. Störungen führen. Die Erkennung und Beseitigung derartiger Fehlerquellen sind im )> Betrieb nur mit größtem Aufwand möglich. So erfolgt z. B. die Fehlerkontrolle einmal beim Schärprozeß an der Fadenschar (visuell und optisch) sowie in der kundengerechten Verarbeitung der geschärten Teilbäume auf Flachkettenwirkmaschinen. Solche Fehler, die in ίο der hierbei hergestellten Rohware nicht erkennbar sind, werden bei anschließender Ausfärbung und Ausrüstung jedoch deutlich markiert, d. h. die Beurteilung in der Färberei ist also von entscheidender Bedeutung für den weiteren Einsatz des geschärten Materials in den ιί Wirkereien.
Die Färbemethode ist daher zur Fehlererkennung einmal notwendig, führt aber andererseits zu langen Wartezeiten bis zur Freigabe. Zeitabläufe von mindestens 48 Stunden sind in der Regel nicht ungewöhnlich.
Zur Zeit bedient man sich einer Prüfmethode, die im wesentlichen aus folgenden Schritten besteht:
Ausfärbung und Erkennung des Fehlers in der Färberei am gefärbten Wirkstück, Beurteilung und Benachrichtigung der Schärerei durch Fehlermeldung, Auszählen der Fäden im Wirkstück und evtl. Abräumen von ganzen Schärbestückungen, Beseitigung unterschiedlich angefärbter Fäden, Rücknahme der Schärgeschwindigkeit mit daraus resultierender Produktionsverminderung, zusätzliche verstärkte Beobachtung w: beim Schärprozeß zur besseren Erkennung der Fehler, Abwertung von Material, verbunden mit Abfallanstieg infolge zu später Fehlererkennung, Umbäumen von fehlerhaftem Material in der Schärerei und Rückholung von schon an die Kunden ausgelieferten Ketten. t>'
Diese außerordentlich langwierige und zeitraubende Prüfmethode führte zur Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung, d. h. zur Aufgabe, das bekannte Verfahren dahingehend *u verbessern daß der Zeitraum der Fehlerkontrolle wesentlich verkurz w.rd und eine sichere Fehlererkennung gewahrleistet ist
nie Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelost, Η«η Hie ersten 3 bis 30 m einer Fadenschar in einem WirkstuhTzu einem Wirkstück verarbeitet werden und Haß das Wirkstück kontinuierlich und unm.ttelbar nach ^m Verlassen des Wirkstuhls einer kurzzeitigen Färbung unterworfen wird, durch die Materiatfeh.er ""is' diesem' Verfahren können mit einer sehr einfachen Apparatur und in kürzester Zeit dicke und dünne Rden teilverstreckte Stellen sowie die Streifigkeü der Ware, d.h. geschärte Fäden, markiert werden, wenn man die ersten 3 bis 30 m der Fadenschar am Wiikstuhl zu einem Wirkstück verarbeitet und dieses Werkstück kontinuierlich und unm.ttelbar nach Verlassen des Wirkstuhls einer kurzzeitigen Färbebehand Ung unterwirft Schon diese kurzze.t.ge Farbebehandlung Srh t aus. die eventuell vorhandene Farbstreifigkeit des Materials zu erkennen und das Ergebnis dieses Tests in kürzeste'" Zeit an die Schärerei zu überm.tteln und so die direkte Beseitigung von Materialfehlern zu veranlassen. Durch die neue Methode kann «. der kurzen,Zeit von nur 1-5 Minuten und bei nur ca. 50-60 C eine aisreichende Beurteilung der Farbstreifigkeit und eine Direktmarkierung der Materialfehler erreicht werden.
Sne Vorrichtung zur Durchführung des erf.ndungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer Färbewanne, beispielsweise nach Art eines J.ggers in der das Material über Führungswalzen durch das Farbebad gezogen und anschließend aufgewickelt wird D.e Beheizung der Färbeflotte kann über e.ne He.zschlange erfolgen, die auf dem Boden der Färbewanne montiert fst und über einen Thermostaten gesteuert w.rd. Die Apparatur ist auf einem fahrbaren Untersatz fest montiert, wodurch die Möglichkeit besteht, sie nacheinander an verschiedenen Kettwirkstühlen einzusetzen, um die erforderlichen Farbtests durchzuführen.
Durch das Anbringen einer zusätzl.chen Flugelwalze im Färbebad kann die Farbflotte auch bewegt werden (ähnlich Paddelfärbeapparatur).
Nachdem die Wirkware das Färbebad verlassen hat, ist die Anbringung einer Warmlufttrocknung mit einem vorgeschalteten Abquetschwalzenpaar möglich.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
1 zeigt die Einlaufwalzen des nicht gezeichneten Wirkstuhles. 2 stellt den Warenverlauf (Wirkstück) dar, das gegebenenfalls durch eine Heißluftpassage 3 lauft. Die Transportwalzen 4 führen das Wirkstück 2 durch die Färbewanne 5. 6 stellt gegebenenfalls anzubringende Flügelwalzen dar. 7 symbolisiert eine indirekte Sumpfheizung, z. B. Heizschlangen, mit einem Thermostat. 8 sind Abquetschwalzen, 9 eine Warmlufttrocknung und 10 die Aufwicklung am Wirkstuhl. 11 ist ein Flottenablaßventil und 12 zeigt den fahrbaren Untersatz für die Färbewanne 5.
Die Farbflotte zur Fehlermarkierung kann nach Bedarf, falls sie unter eine gewisse Niveaumarkierung absinkt, durch eine Nachfüllvorrichtung oder auch von Hand nachdosiert werden.
Für die Markierung der Materialfehler ist eine genaue und exakte Dosierung der Farbstoffrnengen bzw. ein i genau abgestimmtes Flottenverhältnis, wie es in der Färberei angewandt wird, nur von untergeordneter Bedeutung. Der Farbstoffzusatz bei Säurefärbung sollte lediglich die Menge von 1,2% des Warengewichtes nicht
unterschreiten, um die zur Markierung der Fehler notwendige Farbtiefe zu gewährleisten.
Das Verfahren stellt keine Ersatzausfärbung dar, es dient lediglich der Direktmarkierung von Fehlern und einer ausreichenden Vorbeurteilung der Farbegalität.
Beispiel
Mit der beanspruchten Färbevorrichtung ließ sich ein Kettwirkstück von 6 m Länge bei einer Breite der Ware von 3 m überprüfen. Die Durchlaufzeit von einem Meter Ware betrug je nach Geschwindigkeit des Wirkstuhles ca. 2—6 Minuten.
Es wurden folgende Testbedingungen eingestellt:
Flottenverhältnis:
Farbstoffmenge:
Färbetemperatur:
Färbedauer:
Kettstuhl:
Anzahl Führungswalzen
d. Versuchsapparatur:
Warenart:
ca. 1 :40
i,2%
ca. 50-70° C
1-5 Min.
400 trs/min.
Polyamidseide dtex 44/9 mit Testfäden verschiedener Titer.
Die Testfäden ließen sich ohne Schwierigkeiten im Wirkstück auf Grund der unterschiedlichen Färbung als Fehlstellen erkennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Fehlerkontrolle an V .ware, bei der die geschärten Fäden aus synthetischen Hochpo- ""> lymeren, insbesondere aus fadenbildenden Polyamiden, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten 3 bis 30 m einer Fadenschar in einem Wirkstuhl zu einem Wirkstück verarbeitet werden und daß das Wirkstück kontinuierlich und unmittel- H) bar nach dem Verlassen des Wirkstuhls einer kurzzeitigen Färbung unterworfen wird, durch die Materialfehler markiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung während 1 bis 5 Minuten ir· bei 50 bis 6O0C in einer dem Wirkstuhl nachgeschalteten Färbewanne durchgeführt wird, die den Farbstoff zur Markierung in einer Konzentration von mindestens 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Wirkstücks, enthält.
DE2604222A 1976-02-04 1976-02-04 Verfahren zur Fehlerkontrolle an Wirkware Expired DE2604222C3 (de)

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DE2604222A1 DE2604222A1 (de) 1977-08-11
DE2604222B2 true DE2604222B2 (de) 1977-12-08
DE2604222C3 DE2604222C3 (de) 1978-07-20

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