DE2604148C2

DE2604148C2 - Überwachungseinrichtung für ein elektronisches System zur Speicherung von Fehlern für eine spätere Analyse

Info

Publication number: DE2604148C2
Application number: DE2604148A
Authority: DE
Inventors: Udo Ing.(Grad.) 6906 Leimen Blasius; Heinz Ing.(Grad.) Leiber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-02-04
Filing date: 1976-02-04
Publication date: 1986-10-02
Also published as: IT1072913B; GB1561451A; DE2604148A1; FR2340226B1; SE7700968L; US4082370A; JPS5295137A; SE408776B; JPS5950863U; FR2340226A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für ein elektronisches System zur Speicherung von Fehlern für eine spätere Analyse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Aus der DE-AS 1108 747 ist ein nachrichtenverarbeitendes System bekannt, bei dem eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist, die so viele Lampen aufweist wie Punkte im System zu überwachen sind. Bei Auftreten eines Fehlers werden diese Lampen an die Prüfpunkte angeschaltet, so daß das Lampenfeld die vorhandenen Zustände des Systems in diesem Zeitpunkt zur Anzeige bringt. Durch einen Ausiöseimpuls wird ein Photoapparat betätigt, der damit die Zustände der Lampen im Lampenfeld und damit auch den augenblicklichen Zustand des Systems festhält. Aus dem festgehaltenen Zustand der einzelnen Lampen kann auf die Stelle rückgeschlossen werden, an der der Fehler vorliegt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ausgehend von der bekannten Überwachungsschaltung diese so auszugestalten, daß eine bei einem Antiblockierregelsystem einsetzbare und für die dortigen Zwecke geeignete Überwachungsschaltung entsteht.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Anwendung von Überwachungseinrichtungen in Antiblockierregelsystemen ist z. B. aus der DE-OS 2231864 bekannt. Bei der bekannten Anordnung wird ein Prüfprogramm eingeleitet und es wird geprüft, ob bestimmte Signale der Auswerteschaltung zu lange andauern. Dauern sie über eine vorgegebene Zeit an, so wird eine Signallampe eingeschaltet und die Regelung abgeschaltet. Auch bei Verschwinden des Fehlers bleibt die Fehleranzeige gespeichert.

Man kann bei dieser Überwachungseinrichtung zwar das Vorhandensein eines Fehlers erkennen, nicht jedoch, wo der Fehler aufgetreten ist. Verschwindet der Fehler wieder, so kann später nicht mehr erkannt werden, weshalb die Überwachungsschaltung angesprochen hatte.
Bei der Erfindung können, ähnlich wie bei der genannten bekannten Anordnung, Fehlersignale erzeugt werden, wenn ein Signal zu lange andauert und jedes Fehlersignal kann eine Einspeicherung auslösen; jedoch kann man auch Baugruppen oder Bauteile, z. B. Sensoren oder Leitungen, auf Kurzschluß oder Leitungsunterbrechung überwachen und bei Auftreten einer Veränderung der Spannung und/oder des Stroms an einer Stelle ein Signal erzeugen, das die Einspeicherung auslöst.
Als Speicher eignen sich zum Beispiel bistabile Stufen. Man kann jeder überwachten Stelle einen solchen Speicher zuordnen, jedoch werden vorzugsweise die möglichen Kombinationen der Stellungen der η verwendeten bistabilen Stufen oder dgl. als Speicherplätze benutzt, wodurch sich bei den η Stufen

so (n²"¹) Speicherplätze ergeben (plus die Normalstellung).

Man kann auch zusätzlich Filter anwenden, um den Speicher erst zu setzen, wenn ein Fehler mehrmals, also über eine bestimmte zeitliche Länge, auftritt.

Zur Erkennung des Fehlers wird eine Abtastschaltung vorgesehen. Bei der oben beschriebenen Lösung mit der Ausnutzung der Stellungskombinationen der bistabilen Stufen werden hierzu Schaltmittel vorgesehen, die die verwendeten bistabilen Stufen nacheinander an eine Ausgangsleitung legen. Dadurch wird für den Abfragenden erkennbar, welche der bistabilen Stufen gekippt waren; hieraus kann dann auf den vorhandenen oder vorhanden gewesenen (Wackelkontakt) Fehler rückgeschlossen werden.

Auch bei der Erfindung kann eine Warnvorrichtung vorgesehen sein, die mit den Speichern derart verbunden ist, daß bei Besetzen eines Speicherplatzes die Warnvorrichtung betätigt wird.

Anhand des Ausführungsbeispiels derZeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.

An den Eingangsklemmen 1 bis 15 der Schaltung Können fünfzehn mögliche, jeweils das Auftreten eines bestimmten Fehlers anzeigenden Signale zugeführt werden. Die Eingangsklemmen 1 bis 3 sind beschaltet dargestellt, wobei drei unterschiedliche Möglichkeiten für die Signalerzeugung dargestellt sina. Mit 16 ist eine Spannungsquelle bezeichnet, mit 17 ein Verbraucher. Wird eine Verbindungsleitung 18 zwischen den beiden Teilen unterbrochen, so erscheint am Eingang 1 wegen des Inverters 19 ein Signal. Dieses kippt bei der dargestellten Anordnung über ein ODER-Gatter 20 ein UND-Gatter 21 und ein ODER-Gatter 22 ein bistabiles Glied 23.

Am Eingang 2 erscheint ein Signal, wenn der Verbraucher 17 einen Kurzschluß aufweist; dann sinkt die Spannung am Punkt 24 ab, worauf eine Vergleichsstufe 25 ein Signal abgibt, das über ein UND-Gatter 26 ein bistabiles Glied 27 kippt.

Das UND-Gatter 26 wird benötigt, um nicht bei Leitungsbruch auch auf einen Eingang 2 ein Signal zu erzeugen.

Schließlich gelangt zum Eingang 3 ein Signal, wenn ein Ventil 28 zu lange angesteuert wird und damit über ein Zeitglied 29 ein Signal erzeugt wird. Dieses Eingangssignal kippt die bistabilen Glieder 23 und 27. Dagegen kippt zum Beispiel ein Signal auf der Leitung 5 bistabile Glieder 23 und 30, auf einer Leitung 10 die bistabilen Glieder 27 und 31, auf Leitung 13 die Glieder 20, 30 und 31 und auf Leitung 15 alle Glieder. Bis zur ersten Einspeicherung sind die UND-Gatter 21 durchlässig. Ist eine der Kippstufen gekippt, so werden über ein UND-Gatter 32 die UND-Gatter 21 verriegelt. Mit dem Kippen eines der bistabilen Glieder wird über ein UND-Gatter 23 mit invertiertem Ausgang eine Warnlampe 34 eingeschaltet.

Die Abtastung des gespeicherten Zustands in der Servicestation erfolgt mittels Inverter 35 bis 38 mit invertierten Ein- bzw. Ausgängen und mittels UND-Gatter 39 bis 42, von denen jedes mit einer bistabilen Kippstufe 23, 24, 30 oder 31 verbunden ist. Liegt kein Signal an den Klemmen 43 und 44, so ist die bistabile Stufe 27 über das UND-Gatter 40 und ein ODER-Gatter 46 mit der Ausgangsklemme 45 verbunden. Aus der Tatsache, ob an der Ausgangsklemme dann ein »L« oder eine »0« ansteht, kann man den Zustand des bistabilen Gliedes 27 erkennen. Wird auf die Klemme 43 ein Signal gegeben, so wird das UND-Gatter 42 durchlässig und das bistabile Glied 31 wird abgefragt. Bei einem Signal auf Eingang 44 wird das UND-Gatter 39 durchlässig und das bistabile Glied 23 ist an den Ausgang geschaltet. Schließlich wird bei Signalen auf die Klemmen 43 und 44 das UND-Gatter 41 durchlässig und das bistabile Glied 30 kann abgefragt werden. Aus der bei der Abfrage gefundenen Kombinationen von 0 und L Signalen ist erkennbar, über welche der Leitungen 1 bis 15 der Setzvorgang eingeleitet wurde. Damit ist, auch wenn dieser wieder verschwunden sein sollte, bekannt, was für ein Fehler aufgetreten war.

Nach einer erfolgten Abfrage können die bistabilen Glieder mittels eines Impulses auf einer Klemme 47 rückgesetzt werden. Durch Einkoppeln eines Impulses auf einer Klemme 48 können alle bistabilen Glieder gekippt werden, wenn sie alle in Ausgangsstellung stehen. Ist eines der Glieder gekippt, so wirkt sich ein solcher Impuls wegen der über das UND-Gatter 32 gesperrten UND-Gatter 49 nicht aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Überwachungseinrichtung für ein elektronisches System zur Speicherung von Fehlem für eine spätere Analyse, enthaltend eine Prüfeinrichtung zur Überwachung verschiedener Prüfpunkte innerhalb des Systems, mit einer Speicheranordnung, die wenigstens so viele Speicherplätze wie Prüfpunkte aufweist und die mit dem System derart verschaltet ist, daß bei einem Fehler an einem Prüfpunkt über Schaltmittel der zugehörige Speicherplatz angesteuert wird, wobei aus dem Zustand des zu den einzelnen Prüfpunkten gehörenden Speicherplatzes dann der Fehlerort bestimmbar ist, gekennzeichnet durch ihre Anwendung bei einem Antiblockierregelsystem zur Überwachung von Bauteilen und Baugruppen (16 bzw. 17 bzw. 28) und dadurch, daß die Prüfpunkte (1 bis 15) über Schaltmittel (19 bzw. 25 und 26 bzw. 29) derart mit den Bauelementen oder Baugruppen (16 bzw. 17 bzw. 28) verbunden sind, daß bei Auftreten eines Fehlers an einem Bauelement oder einer Baugruppe (16 bzw. 17 bzw. 28) dieser sofort an dem Prüfpunkt (1 bis 15) eine Signaländerung bewirkt, die den zugehörigen Speicherplatz beeinflußt, daß die Speicheranordnung (23,27,30,31) ein elektronischer Speicher ist und daß eine Sperrschaltung (32, 21, 49) vorgesehen ist, die mit der Speicheranordnung (23,27,30,31) in Verbindung steht und die Eingänge zu der Speicheranordnung (23 bzw. 27 bzw. 30 bzw. 31) sperrt, sobald dort ein Speicherplatz belegt ist.

2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicheranordnung η bistabile Glieder (23,27, 30, 31) vorgesehen sind, und daß die durch die verschiedenen Kombinationen der Stellungen dieser bistabilen Glieder (23, 27, 30, 31) erhaltbaren n²-Kombinationsmöglichkeiten wenigstens teilweise als Speicherplätze genutzt sind.

3. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine von außen steuerbare Abtastschaltung (35 bis 42,46) für die Speicheranordnung (23, 27, 30, 31) vorgesehen ist, um festzustellen, welcher der Speicherplätze besetzt ist.

4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastschaltung aus Schaltmitteln (35 bis 42, 46) besteht, um die bistabilen Glieder (23, 27, 30, 31) nacheinander an eine Ausgangsleitung (Klemme 46) zu legen, um damit deren Stellung zu erkennen.

5. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherausgänge (Q) mit einer Warnvorrichtung (34) derart verbunden sind, daß bei Besetzen eines Speicherplatzes die Warnvorrichtung (34) betätigt wird.