DE2147724A1 - Hydraulisches bremssystem mit antiblockierregler - Google Patents

Hydraulisches bremssystem mit antiblockierregler

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DE2147724A1
DE2147724A1 DE19712147724 DE2147724A DE2147724A1 DE 2147724 A1 DE2147724 A1 DE 2147724A1 DE 19712147724 DE19712147724 DE 19712147724 DE 2147724 A DE2147724 A DE 2147724A DE 2147724 A1 DE2147724 A1 DE 2147724A1
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brake system
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Heinz Leiber
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Rockwell Collins Deutschland GmbH
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    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/88Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means
    • B60T8/885Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means using electrical circuitry
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Description

  • Hydraulisches Bremssystem mit Antiblockierregler Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Bremssystem für Fahrzeuge mit Antiblockierregler, bei dem in den Leitungen, welche die Druckquelle mit den Radbremszylindern verbinden, vom Antiblockierregler gesteuerte Absperrventile eingeschaltet sind. Sie befaßt sich ganz allgemein mit dem Problem, die Betriebssicherheit von hydraulischen Bremssystemen dadurch zu erhöhen, daß Vorkehrungen getroffen werden, welche den Ausfall des kompletten Systems verhindern, wenn eine Bremsleitung bricht oder beispielsweise durch Steinschlag oder Korrosion leck wird.
  • Dieses Ziel wird auch mit den bekannten und weitverbreite ten Zweikreisbremsen verfolgt, wobei jedoch festgestellt werden muß, daß beim Ausfall des die vorderen Bremsen speisenden Kreises nur ca. 30 % der Bremswirkung verbleibt. Erfahrungsgemäß bringt nämlich die Bremse eines Vorderrades eines vierrädrigen Fahrzeuges 35 % und die Bremse eines Hinterrades 15 % der Bremswirkung.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Zweikreisbremse besteht darin, daß beim Ausfall eines Bremskreises dessen gesamtes Hauptzylindervol-umen verlorengeht und damit eine yerhältnisniäßig große Pedalbewegung auStritt, die man auch als 11Durchfallen11 des Bremspedals bezeichnet. Diese Erscheinung hat erwiesenermaßen äußerst ungünstige psychologische Auswirkungen auf den Fahrer, der davon überrascht wird und erschrickt.
  • Eine höhere Restbremswirkung beim Ausfall eines Bremskreises ergibt sich bei den ebenfalls bekannten sogenannten Duo-Zweikreisbremsen. Darunter wird eine Bremsanlage bei einem Vierradfahrzeug verstanden, dessen Vorderradbremsen Je zwei getrennt gespeiste Bremszylinder aufweisen. Je ein Bremszylinder der Vorderräder und der Bremszylinder an einem Hinterrad sind gemeinsam an einen Bremskreis angeschlossen. In diesem Fall verbleibt bei Ausfall eines Bremskreises an jedem Vorderrad die halbe Bremswirkung, was mit der Bremswirkung des verbleibenden Hinterrades zusammen eine Restbremswirkung von 50 % ergibt. Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremssystem zu schaffen, das bei Undichtwerden einer Bremsleitung eine möglichst hohe Restbremswirkung behält. Dieses Bremssystem soll unter Berücksichtigung des für eine Antiblockierregelung erforderlichen Aufwandes möglichst einfach sein.
  • Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein Volumenwächter (116) vorgesehen ist, der das Volumen des von der Druckquelle zu den Radbremszylinder (118) fließenden Druckmittels erfaßt und bei Überschreiten eines bestimmten Ansprechvolumens ein elektrisches Signal gibt, durch welches das Absperrventil bevorrechtigt geschlossen wird. Das elektrische Signal wird erfindungsgemäß in erster Linie zum Sperren der Leitung verwendet, kann jedoch zusätzlich auch noch der Warnundienen.
  • Bei der Beurteilung dieser Lösung ist die Tatsache zu berücksichtigen, daß ca. 80 % aller Bremsausfälle auf Undichtigkeiten im Bereich des Bremsschlauches und der Bremse selbst zurückzuführen sind. Wenn also, wie dies bei der Erfindung vorgesehen ist, die Absperrventile zentral angeordnet sind, so kann mit diesen Ventilen der am meisten gefährdete Teil des hydraulischen Leitungssystems wirksam geschützt werden. Im ungünstigsten Fall kann - getrennte Regelung der Vorderräder vorausgesetzt und je ein Volumen wächter in der Leitung - bei dem erfindungsgemäßen System durch ein Leck in der zu einem Vorderrad führenden Bremsleitung eine Vorderradbremse ausfallen, womit die Restbremswirkung jedoch immer noch 65 % beträgt.
  • Der vorgeschlagene Lösungsweg ist besonders gut geeignet für Fahrzeuge, deren Vorderräder so aufgehängt sind, daß der Lenk-Rollradius null oder negativ ist (siehe DP 107753B).
  • Bei dieser tonstruktion schneidet die ßchwenkachse der Vorderräder die Fahrbahn außerhalb der Standfläche, was zur Folge hat, daß auch bei ungleichmäßig ziehenden Bremsen und im Extremfall bei nur einem gebremsten Vorderrad das Fahrzeug ohne Jede Winkel abweichung von der bisherigen Richtung geradeaus läuft und zudem kein störendes Moment auf das Lenkrad zurückwirkt.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß bei einem leitungsdefekt der Volumenverlust stark begrenzt und damit auch die spürbare Pedalbewegung sehr gering ist.
  • Als Volumenwächter im Sinne der Erfindung kann ein Zylinder vorgesehen sein, welcher durch einen beweglichen Kolben in zwei Kammern geteilt ist. Eine dieser Kammern ist mit dem Absperrventil und die andere mit der Leitung verbunden, die zu vorzugsweise einem Radbremszylinder weiterführt. Der Kolben nacht die Verlagerungen der Bremsflüssigkeitssäule beim Bremsen mit und betätigt einen elektrischen Kontakt wenn er eine bestimmte Schaltstellung erreicht, was Jedoch nur im Falle eines Lecks vorkommen kann.
  • Anstelle der oben beschriebenen Konstruktion kann der Volumenwächter oder, wie man ihn auch nennen kann, Lecksensor auch aus zwei oder mehreren zusammenarbeitenden Zylindern bestehen, die in verschiedenen Bremslei-tungen eingeschaltet sind und ebenfalls Je durch einen Kolben in zwei Kammern geteilt sind. Jeweils eine dieser Kammern ist mit dem zugehörigen Absperrventil und die andere mit dem zugehörigen Radzylinder verbunden. Bei dieser Konstruktion sind Mittel zum Vergleich der Stellung der beiden Kolben oder mehreren vorgesehen, wobei bei Erreichen eines bestimmten Stellungsunterschieds das Sperrsignal für das zu dem voreilenden Kolben gehörende Sperrventil erzeugt wird. Diese Eonstruktion bringt den-Vorteil mit sich, daß auch kleine Lecks besser erkannt werden. Hier wird also eine Relativinessung durchgeführt. Die Stellung der beiden Kolben kann zum Beispiel durch sich mit der Kolbenstellung ändernde Widerstände bestimmt werden, wobei s.B. ein bestimmtes Spannungsverhältnis an diesen Widerständen das Signal auslöst.
  • Wenn die Regelung des Bremsdrucks mittels des Blockierreglers durch Sperren und Ausfließenlassen eines Teils der Bremsflüssigkeit zwischen Absperrventil und Radbremszylinder in eine RückföFderleitung erfolgt, kann es bei unterschiedlicher Regelung an den Rädern vorkommen, daß auch aufgrund der Regelung sich ein Stellungsunterschied der Kolben ergibt, der an sich ein Ansprechen des Volumenwächters bewirken würde. Gemäß weiterer Erfindung wird dies in diesem Falle dadurch vermieden, daß ein Sperrsignal vom Lecksensor her nur bei einem ungeregelten Bremsvorgang wirksam werden kann. Das Auftreten eines Regelsignals verhindert also für den geregelten Bremsvorgang das Wirksamwerden eines Sperrsignals des Talumenwachters. Bei Einradregelung vergleicht man bei dieser Ausführungsform gunstigerweise die Stellungen der Kolben, die Rädern auf verschiede-Ren Achsen zugeordnet sind.
  • Andere Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Gesichtspunkten. Zu Beginn der Bremsung muß der Kolben stets die gleiche Ausgangsstellung einnehmen. Die Kammern zu seinen beiden Seiten sind daher durch einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal miteinander verbunden, welcher eine feine Düse enthält. Der Kolben wir von einer Rückstellfeder in der Ausgangsstellung gehalten. Damit nun aber nicht durch diese Maßnahmen der notwendige, schnelle Druckabbau beim Entlasten der Bremse bei einer längeren Bremsung behindert wird, ist ein weiterer Kanal mit einem Rückschlagventil vorgesehen, welches vom Radbremszylinder zum Absperrventil hin öffnet.
  • Bekanntlich erfolgt das Entlüften der Bremsen in den Werkstätten dadurch, daß durch Pumpen am Bremspedal eine relativ große Flüssigkeitsmenge schnell durch das Leitungssystem gepresst wird. Dieser Vorgang darf durch den erfindungsgemäßen Lecksensor nicht behindert werden. Es wird daher weiter vorgeschlagen, daß der Kolben sich über die Schaltstellung hinaus in eine Endstellung bewegen kann, in der er durch einen Längskanal ausreichend großen Querschnitts an der Zylinderinnenwand umgangen wird.
  • Bezüglich der Ausbildung der vom Kolben zu betätigenden Schalteinrichtung ist sehr auf hohe Betriebssicherheit zu achten. Diesbezüglich wird vorgeschlagen, daß der Kolben einen Permanentmagneten enthält oder magnetisiert ist und am Zylinder ein magne tfeldempfindlicher Schutzgaskontakt oder auch magnetfeldempfindlicher Halbleiter derart angeordnet ist, daß er in der Schaltstellung des Kolbens von dessen Magnetfeld betätigt wird, Bie gennannten Schutzgaskontakte sind heute schon weit verbreitet unter der Bezeichnung "Reed-Kontakte". Sie haben neben der außerordentlich kleinen Abmessung den Vorbeil, daß sie auch über lange Zeiträume hinweg nicht oxydieren können. Ähnliches gilt für den magnetfeldabhängigen Halbleiter. Ferner ist es zweckmäßig, das von dem Volumenwächter erzeugte elektrische Signal einem elektrischen Speicher zuzuleiten, welcher auch nach Beendigung des Signales eine beliebige Warneinrichtung in Betrieb hält, zumindest bis zum Abschalten der Stromversorgung durch Ausschalten der Zündung.
  • Die Erfindung kann bei Fahrzeugen mit einem Einkreisbremssystem verwendet werden, sofern die Räder oder zumindest die Vorderräder nur einzeln geregelt sind. Es ist jedoch insbesondere daran gedacht, die Erfindung bei Fahrzeugen mit Zweikreisbremssystem zu verwenden.
  • Bei Zweikreisbremssystemen, bei denen ein Zweikreishaupt-Zylinder verwendet wird, dessen beide Kolben über einen Waagebalken betätigt werden, kann man einen Volumenwächter durch Anbringen von zwei Schaltkontakten erzeugen, von denen je einer bei einer bestimmten Verdrehung des Waagebalkens in eine bestimmte Richtung anspricht. Die hierbei entstehenden Schaltsignale werden dann zum Schließen aller zugehörigen Absperrventile benutzt. Hier wird zur Volumen überwachung somit das Verdrehen des Waagebalkens benutzt, das in dem zur Kontaktgabe ausreichenden Maße nur auftritt, wenn in einem der Kreise ein Leck vorhanden ist.
  • Die er Volumenwächter erlaubt in der bis jetzt beschriebenen Art nur die Abschaltung eines ganzen Bremskreises. Es wird hierdurch vermieden, daß das Bremspedal stark "durchfällt".
  • Nan kann das richtige Absperrventil,in dessen Leitung das Leck vorhanden ist, gemäß weiterer Erfindung dadurch ausfindig machen, daß man mittels einer elektronischen Schaltanordnung bei Auftreten des Schaltsignals des Volumenwächters ein Sperrventil nach dem anderen schließt; und priift, ob jeweils auch nach Sperrung des Ventils teine Volumenvergrößerung auftritt. Diese Vollumenverrößerung kann man durch weitere Kontakte sensieren, die bei einer weiteren Volumenvergrößerung ansprechen. Sind z.B. zwei Absperrventile vorhandeln, so wird bei Sch1-ef3en des erstere Kontaktes das erste Ventil geschlossen. Kommt trotzdem eine Volumenvergroßerung zustande, so schließt auch der zweite Kontakt, der die Sp@rrung des zweiten Ventils varanlaßt, in dessen Leitung notwendigerweise das Leck vorhanden sein muß. Das Sperrventil, in dessen Leitung das Leck liegt, bleibt dann geschlossen.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß auch bei dieser oben beschriebenen Lösung das Sperrsignal vom Volumenwächter bei Regelung mit Ausfließenlassen von Bremsflüssigkeit nur dann wirksam werden darf, wenn ein ungeregelter Bremsvorgang vorliegt.
  • Gemäß weiterer Erfindung kommt der im Absperrventil ansteuernde Volumenwächter bei einem Zweikreisbremssystem zum Einsatz, dessen einer Bremskreis lediglich die Bremse des einen Vorderrads und dessen anderer Bremskreis die restlichen Räder beeinflußt, und zwar ist wenigstens ein ein Absperrventil ansteuernder Volumenwächter vorgesehen. Vorzugsweise liegt dieser in dem Druckmittelkanal, das zu dem Vorderrad führt, das mi den Hinterrädern in einem Bremskreis liegt. Bei getrennter Regelung des Bremsdruckes an den Hinterrädern kann auch in einem dieser Druckmittelkanäle oder in beiden ein Volumenwächter oder Lecksensor eingeschaltet sein. Bei gemeinsamer Regelung des Druckes an den Hinterradbremsen genügt ein Volumenwächter oder Lecksensor in dem gemeinsamen Kanal.
  • Wird zur Regelung pro geregeltem Druckmittelkanal eine Ventilkombination,bestehend aus einem normalerweise offenen Einlaßventil und einem normalerweise geschlossenen Auslaßventil, zum Ausfließenlassen von zwischen Radbremszylinder und Einlaßventil eingeschlossenen Druckmittel zwecks Druckabsenkung benutzt, so wird das Einlaßventil vom Volumenwächter oder Lecksensor bevorrechtigt angesteuert. Bevorrechtigt heißt in diesem Fall, daß, solange der Lecksensor ein Absperrsignal liefert, das Absperrventil durch ein Regelsignal nicht geöffnet werden darf. Bei Verwendung eines Dreiwegeventils als Regelventil wird dieses vom Lecksensor angesteuert. Bei Regelung mit diesen Ventilen kann es auch bei Verwendung eines getrennten Lecksensors in Jedem Kanal (Absolutvolumenmesser) sinnvoll sein, das Leck sensorsignal nur während eines ungeregelten Bremsvorganges wirksam werden zu lassen.
  • Die Vorteile der beschriebenen Bremskreisauftreilung mit nur der Bremse des einen Vorderrads im einen Bremskreis und den Bremsen der anderen Räder im anderen Bremskreis ergeben sich aus folgenden Uberlegungen: Bei der Auslegung von Zweikreisbremssystemen strebt man im allgemeinen eine solche Bremskreisaufteilung an, daß bei Ausfall eines der Kreise eine möglichst große Bremswirkung erhalten bleibt. Zur Einhaltung dieser Forderung sind verschiedene Bremskreisaufteilungen eingesetzt oder erwogen worden. So ist es bekannt, 1. die Bremse je einer der Achsen in einen Bremskreis einzubeziehen, 2. die Bremsen der Vorderachse von beiden Kreisen zu beeinflussen und die Bremsen der Hinterachse mit in einen der Kreise einzubeziehen, 3.
  • die Bremsen der Vorderachse ebenfalls von beiden Kreisen zu beeinflussen und jeweils die Bremse eines Hinterrades in einen Kreis einzubeziehen. Weiterhin ist es bekannt, 4. je ein Vorderrad und das diagonal gegenüberliegende Hinterrad in einen Bremskreis einzubeziehen und es ist 5. auch schon erwogen worden, die Bremsen einer Wagenseite in einen Bremskreis zu legen.
  • Bekanntlich sind bezüglich der Fahrzeuglängsachse unsymmetrische Aufteilungen der Bremskreise dann möglich, wenn der Lenk-Rollradius null oder negativ ist, da dann einseitig wirkende Bremsmomente sich nicht nachteilig auswirken können (siehe hierzu das erwähnte Patent 1 077 538).
  • Entscheidend für die Aufteilung der Bremskreise ist die Achslastverteilung. Bei Heckantrieb werden im allgemeinen die Bremsen so dimensioniert, daß die Bremsen der Hinterräder 30 % zur Bremsverzögerung beitragen. Bei Frontantrieb sind die Verhältnisse dagegen so, daß im ungünstigsten Fall, (d.h. hohe Fahrzeugverzögerung und unbeladen), die Bremsen der Hinterräder nur ca. 20 % zur Bremsverzögerung beitragen. Eine Lösung entsprechend der unter 1. genannten Bremskreisaufteilung ist somit nachteilig, da die verbleibende Bremswirkung bei Ausfall des Vorderradbremskreises gering ist. Die unter 2. und 3. aufgeführten Aufteilungen sind wegen der notwendigen Doppelbeeinflussung der Bremsen an der Vorderachse teuer und auch wegen der thermischen Überlastung der Bremsen der Vorderachse umstritten. Aus diesen zünden sind die Lösungen 4. und 5. entstanden.
  • Bei den mit 4. und 5. bezeichneten Lösungswegen bleibt bei Ausfall eines Bremskreises 50 % der Bremskraft erhalten.
  • Demgegenüber bleibt bei der erfindungsgemäßen Aufteilung und Verwendung eines Lecksensors in dem zu dem Vorderrad, das mit den Einterrädern an einem Bremskreis angeschlossen ist, führenden Bremskanal und bei getrennt geregelten Hinterradbremsen von zwei zusätzlichen Lecksensoren in diesen Kanälen oder bei gemeinsam geregelten Hinterradbremsen von einem zusätzlichen Lecksensor in diesem Kanal (abhängig davon, ob die Hinterräder zu 20 oder 30 % zur Bremsung beitragen) bei Auftreten eines Lecks im ungünstigsten Falle eine Restbremswirkung von mindestens 60 bzw. 65 % erhalten.
  • Auch bei Verwendung von gleich vielen Lecksensoren ist diese hohe Restbremswirkung bei den mit 4 und 5 bezeichneten Lösungen nicht garantiert.
  • Weiterhin spricht für die erfindungsgemäße Aufteilung noch folgende Überlegung: Auch bei Wagen mit dem niedrigen Beitrag der Hinterachsbremsen zur Bremsverzögerung, also insbesondere Wagen mit Frontantrieb, der sich bei Kiein- und Mittelklassewagen immer mehr durchsetzt, wünscht man sich ein AntSisckierregelsystem, das zwar schon wegen der Preisrelatic;n nicht so teuer wie bei großen Wagen, wo man heute eine getlonnte Regelung aller vier Räder durchführt, sein darf, trotzdem aber eine gute Wirkung zeigt. Es besteht für derartige Wagen die Tendenz, anstelle der vier Regelungskanäle, nur drei Regelungskanäle zu verwenden, also einen Kanal einzusparen. Es sind bereits Regelungasysteme bekannt, bei denen die Bremsen der Hinterachse gemeinsam geregelt werden, wobei man die Absenkung des Bremsdrucks einleitet, wenn entweder beide Hinterräder eine Blockierneigung zeigen (select high) oder aber wenn wenigstens eines der Hinterräder ein entsprechendes Signal hervorruft (select lot). Die letztgenannte Regelungsart kann man sich eben dann erlauben, wenn der Bremsanteil der Hinterräder sehr klein ist, da dann die nicht in jedem Fall optimale Bremswirkung der Hinterradbremsen sich nicht in so starkem Maße auswirkt. Eine nicht optimale Bremswirkung wird im Fall ungleicher Reibungskoeffizienz zwischen Reifen und Straße oder in der Bremse erreicht.
  • Bei gemeinsamer Regelung der Hinterradbremsen sind die mit 4. und 5. bezeichneten Bremskreisaufteilungen nicht anwendbar, dagegen die erfindungsgemäße Aufteilung.
  • Auch bei der erfindungsgemäßen unsymmetrischen Aufteilung der Bremskreise ist es notwendig, den Lenk-Rollradius null oder negativ zu machen.
  • Die Signale zur erwahnten gemeinsamen Regelung der Bremsen an den Hinterraderns die man insbesondere bei frontangetriebenen Fahrzeugen einsetzen wird, wird man vorzugsweise mit Hilfe von an diesen Rädern gewonnenen Beschleunigungs- und/ oder Raddrehgeschwindigkeitssignalen erzeugen.
  • Man kann die Regelung der Hinterrader nach Maßgabe der Drehgeschwindigkeit des langsamer drehenden Rades (select lo) bewirken oder fUer nach Maßgabe der Drehgesenwindwgkeit des schneller drehenden Rades (select high) oder einer durch eine Mittelung erhaltenen Drehgeschwindigkeit. Günstigerweise wird normalerweise (bei Bremsung in Geradeausfahrt) nach Maßgabe der Drehgeschwindigkeit oder -verzögerung des schneller drehenden Rades geregelt und ab Auftreten einer vorgegebenen Querbeschleunigung des Fahrzeugs nach Maßgabe der Drehgeschwindigkeit oder -verzögerung des langsamer drehenden Rades. Diese Regelung bewirkt, daß bei Bremsung bei Geradeausfahrt ein Rad durchaus blockieren kann und das andere Rad durch die Regelung optimale Bremseigenschaften hat. Damit würden die Hinterräder annähernd das bei dieser Auslegung maximal Mögliche an Bremswirkung bringen. Bei Auftreten einer Querbeschleunigung, die größer als ein vorgegebener Wert ist, also bei Kurvenfahrt, darf man eine solche Regelung, die ein Rad möglicherweise blockieren läßt wegen der herabgesetzten Seitenstabilität nicht benutzen.
  • Deshalb wird in diesem Stadium auf select-low-Regelung umgeschaltet.
  • Günstigerweise wird aus den Drehgeschwindigkeiten der Hinterräder und gegebenenfalls denen der Vorderräder eine Führungsgröße gebildet, die zur Regelung der Vorderräder ausgenutzt wird.
  • Anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele soll die Erfindung naher erläutert werden.
  • Fig. 1 ein vereinfachtes hydraulische, elektrisches Schaltbild eines Bremssystems nach der Erfindung Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Volumenwächters Fig. 3 eine abgewandelte Anordnung eines Volumenwächters und dessen Art der Einschaltung Fig. 4 die mögliche Ausbildung des erfindungsgemäßen Bremssystems bei einer Zweikreisbremse Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit einer bevorzugten Aufteilung der Bremskreise sowie gemeinsamer Regelung der Hinterradbremsen Fig. 6 eine Möglichkeit zur Ansteuerung der Ventile bei einer Ausbildung entsprechend Fig. 5 Fig. 7~ ein Ausführungsbeispiel mit optimaler Regelung der Bremsen der Hinterachse bei der gegebenen Bremskreisaufteilung.
  • In Fig. 1 ist ein Tandem-Hauptbreinszylinder 1 gezeigt, dessen Kolben von einem Bremspedal 2 betätigt wird Die Hauptdruckleitung 3 des einen Bremskreises verzweigt sich und führt zu zwei Einlaßventilen 4 und 5. Diese sind über zwei Lecksensoren 6 und 7 mit den Radbremszylindern 8 und 9 der Vorderräder verbunden. An den Verbindungsleitungen zwischen den Einlaßventilen und den Lecksensoren sind Ab zweige vorgesehen, die durch Auslaßventile 10 und 11 normalerweise verschlossen sind. Das bei der Druckabsenkung hier ausströmende Druckmittel wird je nach der gewählten Ausführungsform zum Sammelgefäßt oder mittels einer Pumpe in die entsprechende Hauptbremsleitung zurückgeführt. Die Hauptbremsleitung 12 des zweiten Bremskreises führt entsprechend zu zwei Einlaßventilen 13 und 14 und über Lecksensoren 15 und 16 zu den Radbremszylindern 17 und 18 der Hinterräder. Die Auslaßventile sind hier mit 19 und 20 bezeichnet.
  • Die Ventile werden gesteuert von einem elektronischen Antiblöckierregler 21. Die Signale fließen dem Einlaßtventil 14 t'ber eine Leitung 22 und dem Auslaßventil 20 über eine Leitung 23 zu. Andererseits erhält der Regler Signale über das Drehverhalten des gebremsten Rades von einem Sensor 24 am linken Hinterrad über eine Leitung 25. Entsprechend sind die Radsensoren 26 bis 28 bei 29 an den Regler angeschlossen, während Reglerausgänge 30 und 31 zu den übrigen Auslaß- und Einlaßventilen führen. Der erfindungsgemäße Anschluß der Lecksensoren ist wiederum nur am Beispiel des Lecksensors 16 gezeigt. Sein Ausgangssignal fließt dem einen Eingang eines Speichers 32 zu. Ein kurzzeitiges Signal setzt den Speicher, so daß an seinem Ausgang ein Signal erscheint, welches über ein ODER-Gatter 33 das Einlaßvçntil 14 schließt. Gleichzeitig wird über ein weiteres ODER-Gatter 33a eine Warneinrichtung 33b betätigt. Beim Ausschalten des Zündschalters 35 gelangt über einen Inverter 34 ein Signal an den zweiten Eingang des Speichers, so daß dieser in seinen Ruhezustand zurückkippt. An den übrigen Lecksensoren 6, 7 und 15 sind entsprechende Speicher angeschlossen, deren Ausgänge ihre jeweiligen Einlaßventile steuern und bei 33c an das ODER-Gatter 33a angeschlossen sind.
  • Es ist daran gedacht, daß die Ein- und Auslaßventile sowie die Lecksensoren zu einer Baueinheit vereinigt oder zumindest räumlich nahe beieinander im Motorraum untergebracht sind. Die Leitungen von den Lecksensoren zu den Radbremszylindern sind daher verhältnismäßig lang, was in der Zeichnung durch eine gestrichelte Unterbrechung angedeutet ist.
  • Diese Leitungsteile werden durch ihr zugehöriges Einlsßventil abgesperrt, wenn sie selbst oder die Radbremszylinder eine Undichtigkeit aufweisen.
  • Fig. 2 zeigt nun die Ausbildung der Lecksensoren im einzelnen. Ein Zylinder 36 hat an den Stirnseiten zwei Anschlüsse, ton denen einer 37 mit einem der Einlaßventile und der andere 38 mit einem Radbremszylinder verbunden ist. Ein Kolben 39 kann sich in dem Zylinder zwischen den Anschlägen 40 und 41 bewegen. Eine Feder 42 hält den Kolben im Normalfall in der gezeigten Stellung.
  • Damit der Kolben sich bei bleibenden Volumenverschiebungen, z.B. nach einer Bremsentlüftung, wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen kann, ist er von einem Längskanal 43 durchsetzt, in den eine Schraube 44 mit einer feinen Düse 45 eingeschraubt ist. Ein zweiter Längskanal 46 enthält ein Rückschlagventil, bestehend aus einer Kugel 48, die von einer Feder 47 auf ihren Sitz gedrückt wird. Die Feder stützt sich gegen eine durchbohrte Schraube 49 ab. Das Rückschlagventil öffnet den Durchgang für das Druckmittel beim Entspannen der Bremse, Der Kolben enthält ferner einen stabförmigen Permanentmagneten 50, der mit einem magnetfeldempfindlichen Schutzgaskontakt 51 zusammenarbeitet. Der Schutzgaskontakt ist in die Zylinderwandung 36 eingesetzt oder zumindest in der Nähe der Wandung angeordnet.
  • In der Phase des Druckaufbaues wird Bremsmittel vom Hauptdruckzylinder 1 zum Radbremszylinder bewegt. Entsprechend dem bewegten Volumen bewegt sich auch der Kolben 39. Das Volumen ist gegeben und begrenzt durch den maximalen Betriebsdruck der Bremse und die dabei auftretende elastische Verformung von Bauteilen. Bei normal entlüfteter Bremse ist eine geringe Streuung dieses Volumens bekannt.
  • Entsprechend diesen Verhältnissen bewegt sich der Kolben somit im Normalbetrieb der Bremse im Bereich des Hubes 53.
  • Dauert die Bremsung länger an, sa wird der Kolben infolge seiner Feder und infolge der Düse 45 wieder zurückbewegt, gegebenenfalls bis in seine Ausgangsstellung. Sinkt der Druck nach Beendigung der Bremsung in der Hauptbremsleitung ab, so entspannt sich der Druck im Radbremszylinder über das Rückschlagventil, wobei sich die Kugel 48 von ihrem Sitz abhebt Tritt nun in'der bei 38 angeschlossenen Leitung ein Leck auf, so bewegt sich der Kolben 39 über den vorgenannten maximalen Hub 53 hinaus in die Stellung 54. Diese ist die Schaltstellung, in der das Magnetfeld des Magneten 50 die Schutzgaskontakte miteinander in Berührung bringt. Damit wird sofort das entsprechende Einlaßventil geschlossen und die Warneinrichtung angestoßen.
  • Beim Entlüften der Bremse bewegt sich der Kolben 39 bis in seine Endstellung 55, in der das Druckmittel durch den Eanal 52 eine freie Verbindung unter Umgehung des Kolbens findet. Dadurch können große Volumina ungehindert durch die Leitung gepumpt werden.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Volumenwächter in anderer Weise realisiert ist. Hier wird nicht der Absolutwert des durchfließenden Druckmittels, sondern die unterschiedliche Verschiebung zweier Kolben bei Auftreten eines Lecks festgestellt. Der Einfachheit der Darstellung halber sind nur zwei Bremsleitungen für zwei Bremsen dargestellt. Dieses Prinzip kann jedoch auch bei mehreren Bremsen und bei zwei Bremskreisen angewendet werden, wobei man vorzugsweise einen Vergleich zwischen Vorder- und Hinterrådbremsen vornimmt, also zwischen thermisch unterschiedlich belasteten Bremsen.
  • In Fig. 3 ist das Bremspedal mit 56 und der Hauptbremszylinder mit 57 bezeichnet. Die von diesem Hauptdruckzylinder 57 kommende Bremsleitung verzweigt sich und führt über die normalerweise offenen Absperrventile 58a und 58b sowie über die Zylinder-Kolbenanordnungen 59a/60a bzw. 59b/60b zu den Bremsen 61a und 61b. Diese Zylinder-Kolbenanordnungen 59/60 entsprechen in ihrem mechanischen Aufbau weitgehend der Anordnung der Fig. 2. Bei Bremsen ohne Leck kommt es zu einer etwa gleichmäßigen Verschiebung der Kolben 60a und 60b. Diese Verschiebung wird von den Fühlgliedern 62a und 62b, die man sich zum Beispiel als mit der Kolbenverschiebung sich.ändernde Widerstände vorstellen kann, registriert und an eine Elektronik 63 gemeldet. Die Elektronik 63 kann z.B. eine Brückenanordnung sein. Diese Elektronik gibt auf einer der Leitungen 64a und 64b nur dann ein Sperrsignal für eines der Ventile 58a oder 58b ab, wenn bei der Bremsung ein Stellungsunterschied t2S der Kolben zustandekommt, der einen vorgegebenen Betrag übersteigt. Dieser Stellungsunterschied kann beim normalen Bremsen nur durch ein Leck bedingt sein.
  • Im gestrichelt eingezeichneten Fall eilt der Kolben 60b vor, d.h., im Bremskanal der Bremse 61b ist ein Leck aufgetreten.
  • Deshalb erscheint ein Sperrsignal auf der Leitung 64b, das das bistabile Glied 65b kippt. Das Ausgangssignal dieses bistabilen Gliedes 65b sperrt damit über die Ventil anordnung 58b den zur Bremse 61b führenden Drucknittelkanal ab. Ent sprechend wird der Kanal zur Bremse 61a gesperrt, wenn der Kolben 60a voreilt.
  • Bei einem bekannten Antiblockierregler, der während des Regelvorganges nach Sperren des Druckmittelkanals zwecks Druckabsenkung von dem Druckmittel zwischen dem Absperrverl til und dem Radbremszylinder einen Teil in eine Rückförderleitung abfließen läßt, also mit einem normalenrnise offenen Einlaßventil und einem normalerweise geschlossenen Auslaßventil oder einem Dreiwegeventil arbeitet (im Gegensatz zun ebenfalls bekannten Drucknodulator) kann während der Regelung ebenfalls ein Stellungsunterschied der beiden Kolben 6Oa und 60b zustande kommen. Man muß hier vermeiden, daß dieser Stellungsunterschied als Leck sensiert wird. Deshalb sind UND-Gatter 66a und 66b in die Leitungen 64a und 64b eingeschaltet, denen über die Klemme 65 bei Auftreten eines Antiblockierregelsignales ein Signal zugeführt wird. Da der entsprechende Eingang der UND-Gatter 66a und 66b negiert ist, sind die UND-Gatter bei Wirksamwerden der Regelung gesperrt und in dieser Zeit kann ein Signal von der Elektronik 63 nicht zu den Ventilen 58a und 58b gelangen.
  • Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsform der Erfindung, wie sie bei Zweikreisbremsen zum Einsatz kommen kann.
  • Bei diesem Beispiel ist eine Einzelradregelung angenommen.
  • Das Bremspedal trägt hier das Bezugszeichen 67. Mit ihm ist über ein Gelenk eine an den Stellen 68 geführte Stange 69 verbunden, an der wiederum gelenkig ein Waagebalken 70 angebracht ist. Mit den gleichlangen hebeln des Waagebalkens sind wiederum über Gelenke die Betätigungsstangen 71a und 71b für die Kolben 72a und 72b eines Twin-J{auptbremszylinders verbunden, also eines Hauptbremszylinders mit zwei parallelen Zylindern 73a und 73b für die beiden Brenskreise.
  • Bei Betätigung des Pedals 67 entstehen in den beiden Bremsleitungen 74a und 74b gleiche Bremsdrücke. nie Leitungen 74a und 74b verzweigen sich und führen über die vier Ven;iI-anordnungen 75a - 75d zu den vier nicht dargestellten Radbremsen. Tritt in einem der Bremskreisc z.13. in den von den Ventilen 75c oder 75d zu den zugehörigen Bremsen fiihrenden Leitungen oder der Bremse selbst ein Leck auf, so verdreht sich beim Bremsen der Waagebalken um den Winkel α . Er kommt damit ab einer bestimmten Verdrehung mit dem an dem starr mit der Stange 69 verbundenen alter 76 befestigten Schalter 77b in Berührung und betätigt damit einen Kontakt, wodurch ein Umschaltsignal fiir das bistabile Glied 78b erzeu@ wird, das kippt und damit die Absperrventile der Ventilanordnungen 75c und 75d schließt. Damit wirkt der Pedaldruck nur noch auf dcii zweiten noch intakten Bremskreis. Es wird vermieden, daß dns Pedal durchfällt. Entsprechend wird bei einem Leck im anderen Bremskreis der Schalter 77a und die X stufe 78a betätigt.
  • Bei dem oben erlänterten Ausführungsbeispiel wird bei Aftreten eines Lecks der ganze Bremskreis stillgelegt und lediglich ein Durchfallen des Pedals vermieden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung k:nn man abej' a@ch bei dieser An@ dnung das Ieck ausm@@hen und nur die entsprechende Leitung unterbrechen. Hicrzu werden die schalter 77a und 77b entsprechend Fig. 4b ausgebildet. Der Schalter ist dort mit 77c bezeichnet. Bei Verdrehen des Waagebalkens 70 verschiebt dieser den Stößel 79, wodurch zuerst-ein erster Schalter 80 geschlossen wird, der das bistabile Glied 78c kippen läßt, und danit z.B. das Sperrventil 75c schließt.
  • Liegt das Leck im zugehörigen Druckmittelkanal, so kommt kein weiteres Verdrehen des Waagebalkens zustande, die Leitung bleibt verschlossen und es erfolgt eine Bremsung an den drei restlichen Bremsen. Liegt das Leck jedoch im anderen Kanal, so kommt es zu einem weiteren Verdrehen des Waagebalkens und schließlich zum Schließen des Kontakts 81.
  • Hierdurch wird das bistabile Glied 78d gekippt und das bi stabile Glied 78c riickgekippt. Damit schließt Ventil 75d und Ventil 75c öffnet wieder. In diesem Kanal muß das Lack liegen. Die Anordnung der Fig.4b tritt anstelle der Schalter 77a und 77b, so daß alle Ventile getrennt geschlossen werden können, wenn ein Leck sensiert wird.
  • Diese Prinzip des Twin-Hauptbremszylinders mit integ@iertem Volumenwächter ist nicht auf ein Bremssystem mit Einzelradregelung beschränkt, sondern kann auch dort verwendet wer den, wo im einen Bremskreis zwei und im anderen nur ein Regelventil liegt, wo also zwei Rader gemeinsam geregelt worden. In diesem Falle ist nur der eine Schalter entsprochend Fig. 4b auszubilden, während der andere als Einfachschalter entsprechend Fig. 4a ausgebildet wird.
  • In der Fig. 4a werden die Signale der Schalter 77a und77b über UND-Gatter 82a und 82b geführt. Sie werden, wie in Fig. 3 unterdrückt, wenn an den zugehörigen Rädern ein eine Blockierneigung anzeigendes Schlupfsignal S1 bzw. X, und/oder Verzögerungssignal -b1 bzw. -b2 erscheint. Diese Signale werden den ODER-Gattern 83a und 83b zugeführt. Ein Zurückkippen der bistabilen Kippstufen kann hier bei Öffner des Schalters 77a bzw. 77b bewirkt werden, weshalb die Inverter 84a und 84b vorgesehen sind. Das Rückkippen beim Öffnen des Schalters kann gegebenenfalls dann unterdrückt werden, wenn keine ausreichende Menge Reserveflüssigkeit mehr vorhanden ist.
  • In der Prinzipdarstellung der Fig. 5 sind die beiden Vorderräder des Fahrzeuges mit 101 und 101', die beiden Hinterräder mit 102, 102' bezeichnet. Das dargestellte Fahrzeug wird an den Vorderrädern mittels des Motors 3 angetrieben.
  • Jedem Rad ist eine Bremse 104 104' (vorn) und 105, 105' (hinten) zugeordnet. Außerdem weist jedes Rad einen Sensor 10G, 106' bzw. 107, 107' zur Gewinnung einer der Raddrehgeschwindigkeit in ihrem Impuls abstand proportionalen Impulsreihe auf. Zur Betätigung der Bremsen dient das Bremspedal 108, das die beiden Kolben lür die beiden Bremskreise in dem zweigeteilten Hauptbremszylinder 109 betätigt. Die am einen Zylinder angeschlossene Bremsleitung 110 führt über die normalerweise durchlässige Ventil anordnung 111 zur Bremse 1O4' des Rades 101'. Die an den anderen Zylinder des Rauptbremszylinders 109 angeschlossene Bremsleitung 1 teilt sich und führt einerseits über die ebenfalls normalerweise durchlässige Ventilanordnung 113 zur Radbremse 104' und andererseits über die geöffnete Ventilanordnung 114 zu den Bremsen 105 und 105' der Hinterräder. Zur Verbesserung des Bremsverhaltens sind in die zu dem Rad 101 und zu den Hinterrädern führenden Bremsleitungen Lecksensoren 115 und 116 (z.B. entsprechend Fig. 2) eingebaut, die ab Durchfluß einer bestimmten Druckmittelmenge aufgrund eines Lecks ein elektrisches Signal erzeugen und damit die Ventilanordnungen 113 bzw. 114 so betätigen, daß der weitere Druckmittelausfluß verhindert wird. Bestehen die Ventilanordnungen aus Einlaß- und Auslaßventil, so wird lediglich das Einlaßventil geschlossen. Bestehen die Ventilanordnungen aus je einem Dreiwegeventil, so wird durch dessen Betätigung die weitere Druckmittelzufuhr unterbrochen.
  • Die Ventilanordnungen 111, 113 und 114 werden von Regelsignalen, die aus den an den Rädern abgeleiteten Größen gewonnen werden, so betätigt, daß während der Antiblockierregelung der Räder abwechselnd der Bremsdruck an den Radbremsen konstant gehalten und/oder abgesenkt und wieder aufgebaut wird. Das während des Absenkens des Drucks von den Bremsen wegfließende Druckmittel wird über die Leitungen 117 einer Rückförderpumpe 118 zugeleitet die das aus den beiden Kreisen kommende Druckmittel getrennt (2 Pumpenkammern) an die Bremskreise zurückfördert.
  • Bei der anhand Fig. 5 beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung bleibt bei Ausfall eines Bremskreises eine große Restbremswirkung übrig, obwohl nur zwei zusätzliche Lecksensoren benötigt werden. Außerdem ist hier ein Regelkanal eingespart.
  • Auch hier läßt sich als Lecksensor ein Twin-Hauptbremszylinder entsprechend Fig. 4a und 4b verwenden, wobei dem Kreis, der die beiden Ventile enthält, ein Schalter entsprechend Fig. 4b zuzuordnen ist, während dem anderen Kreis nur ein einfacher Schalter zum Verhindern des Druckfallens zugeordnet werden kann.
  • Die Fig. 6 zeigt in allgemeiner Form das Blockschaltbild einer Auswerteelektronik. Mit 120, 120' sind die Spannungserzeuger der beiden Vorderräder bezeichnet, die eine der Raddrehgeschwindigkeit des einzelnen Rades proportionale Spannung abgeben. Die entsprechenden Glieder für die Hinterräder tragen die Bezugszeichen 121 und 421'. Die Spannzungen am Ausgang der Glieder 121 und 121' werden einem Signalaufbereitungsglied 122 zugeführt, in dem z.B. bei Auftreten einer bestimmten Mindestverzögerung die größere Spannung einmal zum Signalauswerter 123 und zum anderen zum Glied 124 zur Bezugsgrößenbildung weitergegeben wird. Diesem Glied 124 werden auch die Spannungen der Glieder 120 und 120'- zugeführt und aus den drei eingegebenen Werten wird die Bezugsgröße gebildet, die den Signalauswertern 125 und 125' und 123 zugeleitet wird. Aus dem Vergleich zwischen den drehge schwindigkeitsabhängigen Spannungen einerseits und der Bezugsgröße andererseits werden in an sich bekannter Weise Steuersignale für die Ventilanordnungen 126 und 126' der Vorderradbremsen bzw. für die Ventilanordnung 124 der Hinterradbremsen gebildet.
  • Die Fig. 7 zeigt ein etwas spezielleres Ausführungsbeispiel für die Regelung der Hinterräder, wobei bei diesem Beispiel einmal zwischen zwei Regelungsarten umgeschaltet wird und zum andern für die Hinterräder die Bezugsgröße lediglich aus den Hinterradgeschwindigkeiten gewonnen wird.
  • In der Fig. 7 stellen die Blöcke 131 und 131' Glieder dar, die den Drehgeschwindigkeiten der beiden Räder der Hinterachse eines frontgetriebenen Fahrzeugs proportionale Spannungen abgeben. Die Erzeugung dieser Spannungen ist bekannt und braucht deshalb hier nicht mehr erläutert werden. Diese Spannungen werden Differenzierglieder 132 und 152' zugeleitet, die auf ihren Ausgangsleitungen Spannungen abgeben, wenn sich die Drehgeschwindigkeiten schneller als vorgegeben erhöhen (+b) oder erniedrigen (-b). Diese Signale werden über ODER-Glieder 133 und 133' Speichergliedern 134 und 134' zugeleitet und bewirken dort bei ihrem Auftreten jeweils das Abspeichern der diesen Gliedern ebenfalls zugeführten Ausgangsspannungen der Glieder 131 und 131', also einer der augenblicklichen Radgeschwindigkeit proportionalen Größe.
  • Im Block 135 wird von den abgespeicherten Größen in den Speichern 134 und 134' der größere ausgewählt und den Vergleichem 136 und 136' zugeführt. In den Vergleichsgliedern 136 und 136' wird die Bezugsgröße mit den augenblicklichen Raddrehgeschwindigkeiten entsprechenden Spannungen verglichen. Weicht die der Raddrehgeschwindigkeit entsprechende Größe wenigstens um einen vorgegebenen Betrag von der Bezugsgröße ab, so erscheint an den Ausgangen der Vergleichsglieder 136 bzw. 1' eine Spannung, die solange vom Ausgang der Diskriminatoren 132 bzw. 132' kein Signal kommt (wegen des negierten zweiten Eingangs), über das UND-Glied 157 bzw.
  • 137' zum UND-Glied 138 gelangt. Wird von beiden UND-Gliedern 137 und 137' eine Spannung an das Glied 138 gegeben, so gelangt eine Spannung über das ODER-Glied 139 zum Dreiwegeventil 140, das dann umgeschaltet und in bekannter Weise den bisher steigenden Bremsdruck durch Ausströmenlassen von Druckmittel in einen Rückförderzweig absenkt. Die Spannung am Ausgang der UND-Glieder 137 bzw. 137' wird außerdem über das ODER-Glied 137 bzw. 133' zum Speicher 134 bzw. 134' geführt und bewirkt dort bei jedem Auftreten eine erneute Abspeicherung des der augenblicklichen Raddrehgeschwindigkeit entsprechenden Signals. Die UND-Glieder 137 und 137' mit ihrem einen negierten Eingang bewirken, daß von den in den Gliedern 136 und 136' festgestellten Abweichungen die zu Radbeschleunigungen gehörenden Spannungen nicht weitergeleitet werden Die Betätigung des Ventils 140 kommt bei den bis jetzt beschriebenen Schaltungsteilen dann zustande, wenn der Bremsregelvorgang durch ein -b Signal am Ausgang eines der Diskriminatoren 132 und 132' eingeleitet wird, also eine der augenblicklichen Drehgeschwindigkeit eines Rads entsprechende Größe abgespeichert wird und die den Drehgeschwindigkeiten beider Räder entsprechenden Spannungen um wenigstens einen vorgegebenen Betrag von dem in 135 gebildeten Bezugswert abweichen (select high).
  • Es ist jedoch gemäß weiterer Erfindung noch ein Querbeschleunigungsschalter 141 vorgesehen, der solange wenigstens eine vorgegebene Querbesdleunigung (z.B. 0,2 g) überschritten wird, schließt, und dann über das ODER-Gatter 142 Spannung an das UND-Glied 143 legt. Solange der Querbeschleunigungsschalter 141 geschlosseii ist, gelangt über das ODER-Glied 44 und das UND-Glied 14-3 Spannung schon dann zum ODER-Glied 139, wenn wenigstens eire der UND-Glieder 137 oder 137' Spannung abgibt. Somit kann in diesem Betriebszustand jedes der Signale am Ausgang ?e"" Giedei' 13 und 137' des Ventil betätigen (select low). Bei Karvenfahrt ist somit dieser Betriebs Zustand wirksam. Anstelle eines Querbeschleunigungsschalters kann man z.B. auch einen bestimmten Lenkradeinschlag als Umschaltkriterien heranziehen.
  • Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 138, das bei Geradeausfahrt dann auftritt, wenn beide Räder Blockierneigung zeigen, wird auch den Glieder 145 bis 147 zugeführt. Durch diese Zeitglieder wird bewirkt, daß bei Andauern des Ausgangssignals des UND-Gliedes 138 über eine vorgegebene Zeit (von æ.B. 1,5 sec.) hinaus (Glied 146) am ODER-Gatter 142 für eine bestimmte Zeit über das Ende der Ausgangsspannungam Glied 138 hinaus Spannung liegt, die die gleiche Wirkung wie der geschlossene Querbeschleunigungsschalter 141 hat, also select-low Betrieb wirksam macht. Das Glied 145 überbrückt sehr kurzzeitige Unterbechungen am Ausgang des UND-Gliedes 138. Ein solcher Fall tritt bei Notbremsungen aus hohen Geschwindigkeiten auf. Hier kann es vorkommen, daß zum Beispiel das eine Rad blockiert, aber auch das andere über eine gewisse Zeit Blockierneigung zeigt. Bei diesem Zustand wird der Bremsdruck abgebaut, und schließlich wird das eine Rad wieder einen zulässigen Schlupf aufweisen. Dann würde trotz weiteren Blockierens des anderen Rades der Bremsdruck wieder aufgebaut werden. Hat das Signal am Ausgang des UND-Gliedes 138 jedoch die vorgegebene Zeit angedauert, so wird über die Glieder 145 bis 147 eine weitere Druckabsenkung für eine vorgegebene Zeit bewirkt. Die Tatsache, daß die Spannung am Ausgang des UND-Gliedes 138 die vorgegebene Zeit angedauert hat, ist ein Kriterium dafür, daß eine lange dauernde Abbremsung z.B.- aus hoher Geschwindigkeit erfolgte, bei der ein Blockieren des einen Rades über die ganze Zeit nicht erwünscht ist.
  • - Patentansprüche -

Claims (23)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Hydraulisches Bremssystem für Fahrzeuge mit Antiblockierregler, bei dem in Leitungen, welche die Druckquelle mit den Radbremszylindern verbinden, vom Antiblockierregler gesteuerte Absperrventile eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Volumenwächter (16) vorgesehen ist, der das Volumen des von der betreffenden Druckquelle zu den Radbremszylindern (18) fließenden Druckmittels erfaßt und bei Überschreiten eines bestimmten Ansprechvolumens ein elektrisches Signal gibt, durch welches ein Absperrventil bevorrechtigt geschlossen wird.
  2. 2. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des elektrischen Signal ein zusätzliches Warnsignal ausgelöst wird.
  3. 3. Hydraulisches Eremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Volamenwächter aus einem Zylinder (56) besteht, welcher durch einen beweglichen Kolben (39) in zwei Kammern geteilt ist, die mit dem Absperrventil bzw. den Radbremszylindern verbunden sind, und daß der Kolben in einer bestimmten Schaltstellung (54) einen elektrischen Schalter (51) betätigt.
  4. 4. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenwachter aus wenigstens zwei Zylindern besteht, welche durch einen bewegt lichen Kolben in zwei Kammern geteilt sind, die einerseits mit je einem Absperrventil und andererseits mit je einem Radbremszylinder verbunden sind, und daß Mittel zum Vergleich der Stellung der Kolben der wenigstens zwei Zylinder vorgesehen sind, wobei bei erreichen aines bestimmten Stellungsunterschieds das Sperrsignal für das zu dem vorelienden Kolben gehörende Ventil erzeugt wird.
  5. 5. Hydraulisches Bremssystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die das Sperrsignal nur bei einem ungeregelten Bremsvorgang wirksam machen.
  6. 6. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern zu beiden Seiten des Kolbens (39) durch zwei Kanäle (43, 46) miteinander verbunden sind, von denen einer ein vom Radbremszylinder zum Absperrventil hin offenes Rückschlagventil (48) und der andere eine feine Düse (45) enthält, und daß der Kolben normalerweise durch Federkraft (42) in einer dem Absperrventil benachbarten Ausgangsstellung gehalten wird.
  7. 7. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben einen Permanentmagneten (50) enthält oder magnetisiert ist und am Zylinder ein magnetfeldempfindlicher Schalter (51) (Schutzgaskontakt oder magnetfeld empfindlicher Halbleiter) derart angeordnet ist, daß er in der Schaltstellung (54) des Kolbens von dessen Magnetfeld betätigt wird.
  8. 8. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder an seiner Innenwand einen derart angeordneten und bemessenen Längskanal (52) aufweist, daß zwischen den Kammern eine den Kolben umgehende Verbindung entsteht, wenn dieser sich in einer an die Schaltstellung anschließenden Endstellung (55) befindet.
  9. 9. hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenwächter mit einem elektrischen Speicher (32) verbunden ist, welcher das Warnsignal bis zum Abschalten der Stromversorgung aufrecht erhält.
  10. 10. Hydraulisches Bremssystem nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet durch die Anwendung der Erfindung bei Fahrzeugen mit einem Zweikreis-Bremssystem.
  11. 11. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Zweikreishauptzylinders, dessen beide Kolben mit Hilfe eines Waagebalkens betätigt werden, Schalter vorgesehen sind, die bei einer vorgegebenen Verdrehung des Waagebalkens ansprechen und daß das dabei entstehende Schaltsignal zum bevorrechtigten Schließen wenigstens eines der in den Bremskreis einbezogenen Absperrventile benutzt wird.
  12. 12. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mehr als einem Absperrventil im Bremskreis bei Auftreten des Schaltsignals diese Absperrventile nacheinander geschlossen werden, wobei die Prüfung, in welcher der den Absperrventilen zugeordneten Leitungen das Leck vorhanden ist, unterbrochen wird und das gerade gesperrte Ventil geschlossen gehalten wird, sobald bei Sperrung eines Absperrventils keine Vergrößerung der Verdrehung mehr zustande kommt.
  13. 13. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verdrehung des Waagebalkens um einen ersten Wert mittels eines dann betätigten Schalters das erste dcr zugehörigen Absperrventile geschlossen wird, daQ bei Verdrehung um einen weiteren Winkelwert mittels eines zweiten Schalters das zweite Ventil des Bremskreises geschlossen wird und daß bei Vorhandensein von weiteren Ventilen weitere Schalter vorgesehen sind, die nachträglich betätigt werden.
  14. 14. Hydraulisches Bremssystem nach eine@ der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, e:'= zers der Zweikreisbrem@e ledigli@@ die @remse des einen Vorderrads und der zweite Kreis die der restlichen Räder beeinflußt, wobei in wenigstens eisen der Druckmittelkanäle ein Volumenwächter und ein Absperrventil eingeschaltet ist.
  15. 15. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu dem Vorderrad, das mit den Hinterrädern in einem Bremskreis liegt, führenden Druckmittelkanal der Volumenwächter und das von ihm angesteuerte Absperrventil liegt.
  16. 16. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennter Regelung des Bremsdruckes an den Hinterrädern in wenigstens einem der zu den Hinterradbremsen führenden Druckmittelkanäle ein Volumenwächter eingeschaltet ist, der das in dem Kanal liegende Absperrventil ansteuert.
  17. 17. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Regelung des Bremsdruckes an den hinterrädern in dem zu den Hinterradbremsen führenden Druckmittelkanal ein Volumenwächter eingeschaltet ist, der das in diesem Kanal liegende Absperrventil ansteuert.
  18. 18. Hydraulisches Bremssystem nach einem der Ansprüche 1-1?, dadurch gekennzeichnet, daß bei Regelung des Bremsdrucks mittels Je eines normalerweise geöffneten Ein- und eines normalerweise geschlossenen Auslaßventils pro geregeltem Kanal das Einlaßventil vom Volumen wächter angesteuert wird.
  19. 19. Hydraulisches Bremssystem nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß bei Regelung des Bremsdrucks mittels eines in den zu regelnden Kanal eingeschalteten Dreiwegeventils, dieses vom Volumenwächter auf Sperrung des Kanal umEeschaltet wird,
  20. 20. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsam geregelten Hinterräder aufgrund von an ihnen gewonnenen Beschleunigungs-und/oder Raddrehgeschwindigkeitssignalen geregelt werden.
  21. 21. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Regelung des Brensdrucks an den Hinterrädern die Bremsregelung der Hinterräder nach Maßgabe des Drehbewegungsverhaltens des schneller drehenden Rades (select high) oder des Drehbewegungsverhaltens des langsamer drehenden Rades (select low) erfolgt.
  22. 22. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß normalerweise nach Maßgabe des Drehbewegungsverhaltens des schneller drehenden Rades geregelt wird und daß ab Auftreten einer vorgegebenen Querbeschleunigung nach Maßgabe des Drehbewegungsserhaltens des langsamer drehenden Rades geregelt wird.
  23. 23. Hydraulisches Bremssystem nach aspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß aus den an den Hinterrädern gewonnenen Signalen gegebenenfalls zusammen mit an den Vorderradern gewonnenen Signalen eine Führungsgröße gebildet wird, die zur Regelung des Bremsdruckes an den-Vorderrädern mit ausgenutzt wird.
    L e e r s e i t e
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US5005405A (en) * 1988-02-03 1991-04-09 Fuji Jukogyo Kabushiki Kaisha Method of testing an anti-lock brake control system of a motor vehicle

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