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Uberwachungsanordnung zur Uberwachung zentraler Einrichtungen Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Uberwachung zentraler Einrichtungen und der
automatischen Umschaltung im Fehlerfall.
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In vielen Anlagen, besonders aber in der Vermittlungstechnik, gibt
es zentrale Einrichtungen, die möglichst ausfallsicher sein sollen. Dazu werden
solche Einrichtungen mehrfach gesetzt, wobei immer nur eine zentrale Einrichtung
nach außen wirksam ist und im Fehlerfall auf eine andere umgeschaltet wird. Dabei
liegen die Hauptprobleme nicht so sehr in den zentralen Einrichtungen oder in der
Umschalteapparatur, sondern vielmehr bei der Fehlererkennung, aus der dann die Umsehaltesignale
abgeleitet werden.
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Die barwachungsanordnung (Fehlererkennung mit Umschaltesignal) stellt
nun ihrerseits ein zentrales Gebilde, bezogen auf die zu überwachenden zentralen
Einrichtungen dar, so daß von der Zuverlässigkeit dieser Uberwachungsanordnung die
Funktionssicherheit der gesamten zentralen Einrichtungen direkt abhängt und somit
die Gesamt zuverlässigkeit höchstens so groß sein kann wie die der Umschaltesteuerung.
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Ein Erhöhen der Funktionssicherheit der Umschaltesteuerung ergibt
sich, wenn man folgende Punkte beachtet: 1. spezielle Aufbautechniken 2. besonders
getestete und ausgewählte Bauelemente 3. Redundanzaufwand durch Aufteilung in mehrere
gleiche Teile, und geringsten Aufwand in dem für alles gemeinsamen Teil.
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4. Durch besonders geringen Aufwand (Vermeidung jeglicher Redundnaz).
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Ein gutes Ergebnis wird man erzielen, wenn man die Punkte 1., 2.,
3. bzw. 1., 2., 4. beachtet. Meist aber sind die Punkte 1. und 2. durch innerbetriebliche
Festlegungen schon abgegrenzt, so daß hier nur beschränkt Einfluß darauf genommen
werden kann.
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Ubrig bleibt 3. und 4.
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Sie sind gegensätzlich und fallbezogen zu bewerten.
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Wäre z.B. den zu überwachenden zentralen Einrichtungen direkt ein
Signal zu entnehmen, das Auskunft iber die Funktionsfähigkeit gibt, so könnte man
sich die Lösung durch 4. als besonders günstig vorstellen, indem lediglicheingeringer
Aufwand getrieben wird, um aus den gelieferten Signalen logisch das Umschaltesignal
abzuleiten. In den meisten Fällen dürfte es sich aber um den Fall 3. handeln.
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Zur Gewinnung einer Aussage über die Fehlerfreiheit der einzelnen
zentralen Einrichtungen gibt es nun folgende Möglichkeit. Man ordnet jeder dezentralen
Einrichtung eine eigene bberwachungsschaltung zu,
die die Betriebsbereitschaft
bzw. Fehlerfreiheit der zentralen Einrichtung feststellt. Der Vorteil der genannten
Uberwachungsanordnung besteht im wesentlichen darin, daß man mit zwei zentralen
Einrichtungen auskommt, um sowohl Fehler zu erkennen und gegebenenfalls auf die
fehlerfreie zentrale Einrichtung umschalten zu können. Nachteilig ist allerdings,
daß ebenfalls zwei Uberwachungsanordnungen benötigt werden, die darber hinaus noch
recht komplex sein können, so daß sie entweder sehr schwer zu erstellen sind or
einen Umfang annehmen, der der zu überwachenden zentralen Einrichtung gleichkommt
oder diese sogar übertrifft.
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Weiterhin stellen die Uberwachungsanordnungen selbst eine Fehlerquelle
dar; man wird somit versuchen, mit einer einzigen überwachungsanordnung auszukommen.
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Unter dem obengenannten Gesichtspunkt und unter der Voraussetzung,
daß die zu überwachenden zentralen Einrichtungen niemals gleichzeitig ausfallen,
kann man durch Vergleich der Ausgangssignale zweier zentraler Einrichtungen, die
mit gleichen Eingangssignalen beaufschlagt werden, einen Unterschied im Verhalten
dieser Einrichtungen und damit gegebenenfalls den Ausfall einer solchen Einrichtung
feststellen. Dies ist mit einer einzigen relativ-einfach aufgebauten Uberwachungsanordnung
möglich.
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Allerdings ist noch keine Aussage zu machen, welche davon defekt ist:
dazu werden drei zentrale Einrichtungen benötigt. Durch eine Majoritätsaussage kann
festgestellt werden, welche der Einrichtungen fehlerhaft arbeitet. Dieses Problem
ist beispielsweise in Rechnergesteuerte Vermittlungssysteme" von Peter R.Gerke/Springer-Verlag,
Berlin-New York 1972, Seite 160, angesprochen.
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Die Erfindung geht daher von eier Überwachlmgsanordnung zur Uberwachung
zentraler Einrictitungen aus, bei der drei mit Eingangssignalen parallel betriel)ene
zentrale Einrichtungen vorgesehen sind, von denen aber immer jeweils nur eine über
einen Umschalter nach außen wirksam ist, während in einer Auswertelogik die Ausgangssignale
aller drei zentralen Einriehtungen miteinander verglichen werden und durch eine
M<joritätsentscheidung der Fehlerort festgPlgt wird.
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Danach wird durch die Auswertelogik über den Schalter die fehlerfreie
zentrale Einrichtung eingeschaltet.
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Line derartige Überwachungsanordnung ist beispielhaft in Fig.1 dargestellt.
Fig.1 zeigt die drei zentralen Einrichtungen ZEI, ZEII, ZEIII, die mit gleichen
Eingangssignalen E1...E1 beaufschlagt werden. Es wird angenommen, daß jede dieser
drei zentralen Einrichtungen jeweils nur eine Ausgangsleitung AI, All, AIII besitzt.
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Die Ausgangssignale auf den Ausgangsleitungen ßI und AII werden einem
Vergleicher V1 zugeführt, der die beiden Signale auf Übereinstimmung überprüft und
bei fehlender Übereinstimmung einem Logikkreis LK eine entsprechende Information
übermittelt. Gleichzeitig wird noch das Signal an der Ausgangsleitung AI mit einem
entsprechenden Signal auf der Ausgangsleitung jill in dem Vergleicher V1 verglichen.
Ste]lt der Vcrgleicher V1 keine Übereinstimmung der ihm zugeffihrten Signale fest,
so kann durch die Bewertung der Eingangssignale des Vergleichers V2 durch Majoritätsentscheidung
festgelegt werden, welcher der beiden zentralen Einrichtungen ZEI, ZEII fehlerhaft
arbeitet. Stellen sowohl die Vergleicher V1 und V2 unterschiedliche Eingangssignale
fest, so arbeitet mit großer Wahrscheinlichkeit die zentrale Einrichtung ZEI fehlerhaft,
während fijr den Fall, daß nur der Vergleicher V1 unterschiedliche Eingangssignale
feststellt, mit großer Wahrscheinlichkeit die zentrale Einrichtung ZEII fehlerhaft
arbeitet.
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Der außer den beiden Vergleichern VI, V2 ebenfalls zu
der
Auswertelogik gehörende Logikkreis gibt ein geeignetes Ausgangssignal an einen Schalter
S ab, der jeweils die korrekt arbeitende zentrale Einrichtung mit einem Ausgang
A5 verbindet. Außerdem kann der Logikkreis zusätzlich noch an einen Ausgang A4 ein
Meldesignal abgeben, das besagt, daß eine zentrale Einrichtung fehlerhaft arbeitet.
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Es ist somit durch Koinzidenzvergleich zwischen den zentralen Einrichtungen
I-II und I-III und die logische Prüfung der durch diesen Vergleich gegebenen Signale
in der Auswertelogik möglich, den Fehlerfall zu erkennen und dann auf die ordnungsgemäß
arbeitende Einrichtung umzuschalten. Gleichzeitig kann die Information entnommen
werden, die einen Ausfall kennzeichnet.
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Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die in Fig. 1 dargestellte
Uberwachungsanordnung (Auswertelogik AL mit Schalter S) für jedes einzelne Ausgangssignal
einer zentralen Einrichtung vorgesehen sein muß, so daß ein recht großer Aufwand
entsteht. Während nämlich z.B. in Fig.l von jeder zentralen Einrichtung ZE immer
nur eine einzige Ausgangsleitung AI, AII, AIII, abgeht, ist es in der Praxis nicht
ungewöhnlich, daß von einer zentralen Einrichtung 50 und mehr Ausgangsleitungen
abgehen. Das bedeutet aber, daß beispielsweise 50 Überwachungsanordnungn zueinander
parallel arbeitend angeordnet werden müßten.
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Ein weiterer Nachteil der in Fig.l erläuterten Schaltungsanordnung
besteht darin, daß die Leiterkarte, auf der die einzelnen Bauelemente für die Uberwachungsanordnung
je Ausgangssignal aufgebracht sind, sehr viele Steckerpunkte besitzen muß. Es werden
für zwei Ausgangssignale einer zentralen Einrichtung mindestens vier Steckerpunkte
benötigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uberwachungsanordnung der beschriebenen
Art zu schaffen, die unter Anwendung der erläuterten Arbeitsweise in der Lage ist,
zentrale Einrichtungen mit einer großen Anzahl von Ausgängen zu überwachen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Überwachungsanordnung der genannten Ärt
da(tllrch gelöst, daß diese die verschiedenen zu überprüfenden Ausgänge der drei
zentralen Einrichtungen nacheinander zeitmult ipl ex abtastet und Jeweils einander
entsprechende Ausgänge der drei zentralen Einrichtungen gleichzeitig abgetastet
werden. Durch die Anwendung des an sich bekannten zeitmultiplexen Prinzips auf die
oben erläuterte Uberwachungsanordnung ergibt sich eine ganze Reihe Vorteile. Während
bei der genannten Uberwachungsanordnung alle in die Überwachung einbezogenen Ausgänge
auch dann ständig überwacht werden, wenn relativ selten Signale abgegeben werden
deren Vergleich erst zu einer Fehlerfeststellung ihren kann, wird bei der erfindungsgemäßen
Uberwachungsanordnung beispielsweise durch -mehrfache Adressierung eines Ausgangs
innerhalb eines Abtastzyklus lie Überwachungshäufigkeit an die Häufigkeit der auftretenden
Signale anpaßt.
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Auch die Verbindungsleitung zwischen den zentralen Einrichtungen und
der Überwachungsanordnung wird besonders gut ausgenutzt. Die erfindungsgemäße Überwachungsanordnung
arbeitet daher erheblich flexibler als die schon weiter oben beschriebene Uberwachungsanordnung.
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In der Regel wird man die Abtastfrequenz der zentralen Einrichtungen
so legen, daß die Dauer des Abtastzyklus kürzer ist, als der kürzeste Zeitraum,
der zwischen zwei Signaländerungen an einem Ausgang einer zentralen Einrichtung
vergeht.
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Man kann dann sicher sein, jede mögliche Signaländerung an den Ausgängen
der zentralen Einrichtungen zu erfassen.
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Hat eine zentrale Einrichtung aber besonders viele Ausgänge, so kann
es geschehen, das3 man mit der Dauer des Abtastzyklus in den Grenzbereich kommt,
in dem zwei snderungen an einem Eingang der zentralen Einrichtung auftreten können.
Treten diese Änderungen darüber hinaus noch regelmäßig auf, so stellt man entweder
jede Änderung oder gar keine Änderung fest, indem beispielsweise ein kompletter
Impuls zwischen zwei Abtastungen liegt. Es besteht somit die Gefahr, daß besonders
schnelle Vorgänge durch die erfindungsgemäße Uberwachungsanordnung unter Umständen
überhaupt nicht überwacht werden, obwohl die zu iiberwachenden Signale relativ lange
andauern und für die Beseitigung des möglichen Fehlers an sich eine ausreichende
Zeit zur Verfügung steht. Diese Zeit ist nämlich festgelegt durch den Zeitraum,
der von der Erkennung des Fehlers bis zur Umschaltung auf die fehlerfrei arbeitende
zentrale Einrichtung (beispielsweise durch einen Rechner) vergeht.
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Für den Fall, daß die Abtastfrequenz in dem Grenzbereich der Äliderungsfrequenz
der zu überwachenden Signale oder gar noch darunter liegt und daß eine genügend
große Zeit zur Fehlererkennung vorliegt, empfiehlt es sich in Weiterbildung der
Erfindung, daß die Abtastung der Ausgänge gegenüber den Ausgangssignalen zufällig
ist.
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Da die Zeit zur Fehlererkennung sehr viel kürzer als die zT Umschaltung
von einer Einrichtung auf die andere benötigte Zeit ist und damit kaum ins Gewicht
fällt, bietet diese vorteilhafte Weiterbildung erhebliche Vorzüge. Während nämlich
bei gegenüber den zu überwachenden Signalen synchronerAbtastung, etwa bei gleichem
Takt, für die Überwachungsanordrning und die zentrale Einrichtung, unter Umständen
ein Fehler überhaupt nicht erkannt werden kann, ist
dies bei der
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall,
wobei die Wnhrscheinlichkeit von der Dauer des Auftrittes des Fehlers abhängt.
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In Weiterbildung der erläuterten besonderen Ausgestaltung der Erfindung
empfehlen sich mehrere Ausfiihrungsformen. Die eine Aus führungsform kann sich beispielsweise
darin auszeichnen, daß die Ausgangssignale gegenüber der zyklischen Abtastung der
Ausgänge stochastisch auftreten. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die
zentrale Einrichtung zufällig angereizt wird und die von einem Bitmustergenerator
abgegebenen Adressen ein zyklisches Bitmuster bilden. Ist es aber so, daß die kritischen
Ausgangssignale nicht zufällig angereizt werden, sondern eine regelmäßige Folge
haben, so kann man derart vorgehen, daß die regelmäßig abgegebenen Ausgangssignale
mittels einer zufälligen Adressierung der Ausgänge abgetastet werden. Hier wird
also die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß innerhalb eines ausreichenden Zeitraumes
die Adresse des kritischen Ausgangs kurzfristig aufgerufen wird, so daß sich der
mögliche Fehler bemerkbar macht. Die Wirkungsweise der vorgeschriebenen beiden Weiterbildungen
läßt sich noch durch eine Ausgestaltung verbessern, die sich dadurch auszeichnet,
daß sowohl für die zentralen Einrichtungen als auch für die Steuerung ein gemeinsamer
Takt vorgesehen ist und die Abtastung der Ausgänge stochastisch bei der ansteigenden
oder abfallenden Flanke der Taktimpulse vorgenommen wird.
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Trotz einer zyklischen Adressierung und einer regelmäßigen Taktung
der zentralen Einrichtung sind also hier die Abtastzeitpunkte zufälligen Schwankungen
unterworfen.
Dabei ist es nicht notwendig, daß diese Sshwankungen nur bei für die Überwachungsanordnung
und die zentrale Einrichtung gerne ins amer Taktangabe angewendet werden. Dies ist
auch dann möglich, wenn die Ausgangssignale der zentralen Einrichtung und/oder die
Adressierung zufällig ist. Jedenfalls wird somit die an sich schon gegebene unregelmäßige
Verteilung noch zusätzlich verbessert.
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Das Prinzip, daß die Ausgangssignale und die Abtastadressen gegeneinander
zufällig auftreten, ist aber nicht nur dann vorteilhaft, wenn die Frequenz des Abtastzyklus
sich der Frequenz der überwachten Signale nähert oder diese sogar unterschreitet.
Es kann sich nämlich vielfach empfehlen, außer den nach außen wirksamen Ausgängen
einer zentralen Einrichtung auch innerhalb dieser zentralen Einrichtung liegende
nicht nach außen wirkende Verbindungspunkte zu überwachen, wenn diese für die Arbeitsweise
der zentralen Einrichtung besonders markant sind. Diese Verbindungspunkte werden
dann als zusätzliche Ausgänge aus der zentralen Einrichtung zur Überwachung herausgeführt.
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Die Überwachung dieser zusätzlichen Ausgänge empfiehlt sich deshalb,
weil sie vielfach gleichzeitig auf mehrere nach außen wirksame Eingänge einwirken
und daher durch die Feststellung eines Fehlers an diesen J zusätzlichen Ausgängen
gleichzeitig ein Fehler an A mehreren nach außen wirkenden Ausgängen festgestellt
werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit für die Entdeckung
eines Fehlers erheblich zu erhöhen, obwohl wegen der notwendigen Abtastung eines
zusätzlichen Ausganges die Frequenz des Abtastzyklus an sich herabgesetzt werden
muß.
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Dabei muß man allerdings bei der Auswahl der zu überwachenden inneren
Verbindungspunkte beachten,
daß diese Punkte besonders aussagekräftig
für die Arbeitsweise der zentralen Einrichtung sind und die Wahrscheinlichkeit,Er
einen Fehler auf der Strecke zwischen ihm und den von ihm beeinflußten möglichst
vielen nach außen wirkenden Ausgängen möglichst gering ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. Darin zeigt: Fig.1 eine Uberwachungsanordnung, von der die
Erfindung ausgeht und Fig.2 eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Üb erwachungs
anordnung Die erfindungsgemäße Überwachung der zentralen EinrichtungenI,II und III
besteht im Prinzip darin, daß jede Einrichtung zeitmultiplex abgetastet wird und
diese Multiplexsignale dann in einerAuswertelogik (wie entsprechend in Fig.1 für
eine einzige Ausgangs-Leistung AI bzw. AII bzw. AIII dargestellt) auf ihre Übereinstimmung
untersucht werden. In der Auswertelogik AL kommen dann die Signale für die Anschaltung
der zentralen Einrichtungen ZE I und ZE II bzw. zur Umschaltung zwischen I und II,
da immer nur eine zentrale Einrichtung nach außen aktiv ist. Die zentrale Einrichtung
ZE III ist nur zur Referenz da, um eine Najoritätsentscheidung herbeizuführen und
braucht nicht mit ihren Ausgängen nach außen zu wirken. Bei ZE III ist daher die
Anschalteleitung AS III auf logisch 0" gelegt, so daß ZE III grundsätzlich nach
außen unwirksam ist.
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Zeitmultiplex werden grundsätzlich alle Ausgänge All bis AIn, JI1
bis JIm usw. abgetastet.
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In Fig.2 werden die allen drei Zentralen Einrichtungen ZEIbis ZEIIIgemeinsamen
Eingänge El bis El gleichzeitig beaufschlagt. Die Signale auf den Eingangsleitungen
werden in den zentralen Einrichtungen ZEI bis ZE III verarbeitet, wobei in folgendem
nur ZEI betrachtet werden soll, da die restlichen beiden zentralen Einrichtungen
zu der genannten zentralen Einrichtung parallel laufen und sich gleichartig verhalten.
Die Signale an den Eingangsleitungen El bis El bewirken in den zentralen EinrShtungen
ZEI elektrische Vorgänge, die Signale nicht nur an den nach außen wirkenden Ausgangsleitungen
All bis Aln, sondern auch an den zusätzlichen Ausgangsleitungen JIl bis JIn bewirken,
welche mit markanten Verbindungspunkten in der zentralen Einrichtung verbunden sind,
aber nicht wie die Ausgänge A nach außen wirken.
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Die Ausgänge A können nur dann über die UND-Gatter UI1 bis UIn nach
außen wirken, wenn die UND-Gatter UI1 bis UIn über die Anschalteleitung ASI von
der Uberwachungsanordnung U beaufschlagt werdenßntsprechendes gilt in der zentralen
Einrichtung ZE II für die Ausgänge AII1 bis AIIn, die UND-Gatter UII1 bis UIIn und
die Anschalteleitung ASIl. Die Anschalteleitungen AS werden von der Überwachungsanordnung
alternativ betätigt, d.h. es kann entweder nur die zentrale Einrichtung ZEI oder
ZEII nach außen wirken. Die dritte zentrale Einrichtung ZE III dient -wie weiter
oben anhand von Fig.l schon erläutert wurde- nur zur Rerbeifuhrung einer Majoritätserscheinung
und soll nicht nach außen wirken. Ihre Anschalteleitung ASIII wird daher nicht von
der Uberwachungsanordnung angesteuert, sondern ist auf ein dem logischen Wert "0"
entsprechendes Potential gelegt. Daher brauchen die Ausgänge der UIII1...UIIIn auch
nicht an die anderen Ausgänge der ZEI, ZEII angeschlossen zu werden.
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Die nach außen wirksamen Leitungen sind einer sogenannte "pull-up-Widerstände
auf auf das log."O'-Potential vorgespannt. Die UI1...UIn und UII1...UIIn bilden
mit ihren pull-up-Widerständen sogenannte wired or-Gatter (verdrahtete Oder-Verknüpfungsglieder).
Die zusätzlichen Ausgangsleitungen J dienen nur zur Überwachung und wirken nicht
nach außen, wie weiter oben schon erläutert wurde.
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Sämtlichen zentralen Einrichtungen wird jeweils ein Multiplexer MI
bis MIII zugeordnet, an dessen Eingängen die Ausgangsleitungen A sowie die zusätzlichen
Ausgangsleitungen J der jeweiligen zentralen Einrichtungen liegen. Ein zu der Uberwachungsanordnung
gehöriger Bitmustergenerator BG gibt an seinen Ausgängen über Steuerungsleitungen
SL1 bis S'lk aus mehreren Bits bestehende Adressen ab, wobei die zu einer Adresse
gehörenden Bits - wie aus Fig.2 ersichtlich - vorzugsweise parallel abgegeben werden.
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Diese über die Steuerleitungen SL1 bis SLk laufenden nacheinander
abgegebenen Adressen werden den Steuereingängen aller drei Multiplexer MI bis MIII
zugeführt. Der Multiplexer schaltet darauf die der gerade anliegenden Adressen zugeordneten
Ausgangsleitung auf die dem Multiplexer zugehörige Nultiplexleitung MLI bzw. MLII
bzw. ML III durch.
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Die Multiplexer wirken also wie adressierbare Wählschalter, die entsprechend
der eingegebenen Adressen einen der Ausgänge A bzw. J nach dem anderen zu der zugehörigen
Multiplexleitung ML durchschalten. Auf diese Weise können in der Auswertelogik einander
zugeordnete Proben von vergleichbaren Ausgangssignalen an den drei zentralen Einrichtungen
miteinander verglichen werden. Die Art und Weise, wie die Ausgänge der zentralen
Einrichtung miteinander verglichen, ein Fehler festgestellt und die fehlerfreie
zentrale
Einrichtung nach außen wirksam gestaltet werden kann, wurde schon im Zusammenhang
mit Fig.l erläutert und soll daher nicht nochmals beschrieben werden. Auch ist die
Behandlung der einzelnen Abtastproben nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Wie weiter oben schon erläutert, kann die Bildung der Adressen in dem Bitmustergenerator
BG auf unterschiedliche Weise geschehen.
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Zum einen kann während der kleinstmöglichen Zeitdauer zwischen zwei
Änderungen auf den Ausgangsleitungen der zentralen Einrichtungen der Bitmustergenerator
zyklisch alle Bitmuster, d.h. Adressen abgeben, die für den Multiplexer nötig sind,
um alle Ausgänge abzutasten. In diesem Falle ist es nicht notwendig, auch die zusätzlichen
Ausgangsleitungen J abzutasten, da alle möglichen Fehler auf den Ausgängen A sofort
feststellbar sind.
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Die erfindungsgemäße Uberwachungsanordnung verhält sich dann ähnlich
wie die im Zusammenhang mit Fig.l beschriebene Anordnung. Stellt sich nicht die
Forderung nach einer sofortigen Erkennung des Fehlers einer zentralen Einrichtung
unmittelbar nach dem Auftreten des Fehlers, sondern reicht eine Fehlererkennung
innerhalb einer größeren Zeit, so gibt es nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die Möglichkeit der zufälligen Abtastung der Ausgänge A und gegebenfalls
auch der zusätzlichen Ausgänge J, wie weiter oben schon erläutert wurde.
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Die für dieses stochastische Abtastprinzip notwendige reine statistische
Abtastung ist schon dann sichergestellt, wenn die zentralenEinrichtungen durch unsynchrone
Schnittstellen mit anderen Teilen der Anlage verbunden sind, oder in anderer Weise
zufällig angereizt werden. Es ist in diesem Falle zu einer statistischen Abtastung
nicht notwendig, die
Abtastadressen in zufälliger Reihenfolge zu
bilden, und es reicht für den Bitmustergenerator schon ein einfacher Zähler, der
ständig umläuft und mit dem Taktsystem der zentralen Einheit synchronisiert ist.
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Stehen aber die zentralen Einrichtungen zyklisch im Betrieb und werden
sie also nicht rein zufällig angereizt, so kann die zufällige Abtastung, wie schon
angedeutet, durch einen Bitmustergenerator erreicht werden, der ein zufälliges Muster
abgibt, so daß die Abtastadressen in statistischer Reihenfolge abgegeben werden.
Selbstverständlich. können auch mehrere dieser Prinzipien miteinander kombiniert
werden, um die statistische Verteilung zu verbessern.
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Weiterhin ist es möglich, daß sowohl die Uberwachungsanordnung als
auch die zentralen Einrichtungen mit demselben Takt versorgt werden. Es erfolgt
dann zu einer bestimmten Taktflanke oder zu einem bestimmten Zeitpunkt im Zeitschema
die zeitmultiplexe Abfrage innerhalb eines Taktzyklus, so daß dabei nur dieser Moment
durch Abtastung erfaßt wird und ein fehlerhaftes Verhalten nach diesem Zeitpunkt
nicht mehr erfaßt werden kann. Um dies zu vermeiden, kann die den Abtastzeitpunkt-Zyklus
festlegende Abfrageflanke durch ständiges periodisches oder zufälliges Umschalten
verändert werden, indem man beispielsweise einmal eine abfallende und einmal eine
ansteigende Flanke als Abtastzeitpunkt wählt. Selbstverständlich kann dieses Prinzip
auch mit den weiter oben beschriebenen Prinzipien kombiniert werden.