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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
mit einer Anzahl Taktmodule, die je Folgendes umfassen:
- – einen
Takteingang für
ein eigenes Taktsignal,
- – einen
Taktausgang,
- – einen
Selektionseingang zum Empfangen eines Selektionssignals,
wobei
jedes Taktmodul umschaltbar ist, und zwar unter dem Einfluss des
Selektionssignals, zwischen einem Selektionszustand und einem Deselektionszustand,
wobei in diesen Zuständen
das eigene Taktsignal zu dem Taktausgang befördert wird bzw. nicht zu dem
Taktausgang befördert
wird, wobei das Taktmodul, nach Deselektion durch das Selektionssignal, auf
die Vervollständigung
einer Periode des eigenen Taktsignals wartet, bevor in den Deselektionszustand geschaltet
wird und das Taktmodul in den Selektionszustand geschaltet wird,
nach Selektion durch das Selektionssignal, nur nach dem Anfang einer
Periode des eigenen Taktsignals, unter der Bedingung, dass eine
Anforderung, dass alle anderen Taktmodule sich in dem deselektierten
Zustand befinden, erfüllt
ist.
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Eine
Schaltungsanordnung dieser Art ist aus einer Veröffentlichung in "IBM Technical Disclosure Bulletin" Heft 32 Nr. 9B (Februar
1990), Seiten 82 bis 84. Diese Veröffentlichung beschreibt eine
Schaltungsanordnung mit zwei Taktmodulen. Die Schaltungsanordnung
gewährleistet,
dass beim Umschalten von einem Zustand, in dem das eigene Taktsignal des
einen Taktmoduls geleitet wird, in den Zustand, in dem das eigene
Taktsignal des anderen Taktmoduls geleitet wird, keine kurzen Störimpulse
auftreten. Die Schaltungsanordnung leitet nicht mehr als nur ein Taktsignal
der eigenen Taktsignale gleichzeitig zu dem Taktausgang. Dies wird
dadurch erreicht, dass jedes betreffende Taktmodul vermeidet, dass
das andere Taktmodul in den Selektionszustand geht, wenn das betreffende
Taktmodul selber sich noch in dem Selektionszustand befindet.
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Jedes
der zwei Taktmodule umfasst eine D-Flip-Flop-Schaltung, deren Zustand
angibt, ob das betreffende Taktmodul sich in dem Selektionszustand befindet
oder in dem Deselektionszustand. Um zu vermeiden dass die Taktmodule
gleichzeitig ihr eigenes Taktsignal durchlassen, werden die Daten,
die in die D-Flip-Flop-Schaltung des einen Taktmoduls geladen sind,
in Abhängigkeit
von dem Zustand der D-Flip-Flop-Schaltung in dem anderen Taktmodul und
umgekehrt, gefiltert. Solange die D-Flip-Flop-Schaltung des einen
Taktmoduls den Selektionszustand angibt, können nur Daten, die den Deselektionszustand
angeben, in die D-Flip-Flop-Schaltung des anderen Taktmoduls geladen
werden. Nur wenn die D-Flip-Flop-Schaltung in dem einen Taktmodul
angibt, dass das eine Taktmodul sich in dem Deselektionszustand
befindet, kann das Selektionssignal in die D-Flip-Flop-Schaltung des
anderen Taktmoduls geladen werden. Dies geschieht in Reaktion auf
die Anstiegsflanke des eigenen Taktsignals des anderen Taktmoduls.
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Die
genannte IBM-Veröffentlichung
schafft die Umschaltung zwischen zwei eintreffenden Taktsignalen.
Es ist aber auch erwünscht,
dass Umschaltung zwischen verschiedenen Anzahlen eintreffender Taktsignale
stattfinden kann, also mehr als zwei, und vorzugsweise an einer
relativ großen
Anzahl Stellen in einer integrierten Schaltung. Der dazu erforderliche
Entwurfsaufwand soll minimiert werden, weil der Entwurf derartiger
Schaltungsanordnungen zeitmäßig viel
Sorgfalt erfordert.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, wobei ein Standardentwurf
für ein
Taktmodul verwendet wird, wobei der Standardentwurfunabhängig ist
von der Anzahl eintreffender Taktsignale, zwischen denen Umschaltung
stattfinden kann.
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Die
Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung weist dazu das
Kennzeichen auf, dass wenigstens zwei der Taktmodule logisch identisch
sind, dass jedes der genannten wenigstens zwei Taktmodule einen
Fernhalteeingang hat, der mit einer gemeinsamen Signalleitung gekoppelt
ist, und dass das Taktmodul die genannte Bedingung durch Detektion
eines Signals an dem Fernhalteeingang testet, das angibt, dass alle
Taktmodule sich in dem Deselektionszustand befinden. Auf diese Weise
kann ein Standardentwurf für
die wenigstens zwei Taktmodule verwendet werden und die Taktmodule
kommunizieren über
eine gemeinsame Signalleitung, die jedes der wenigstens zwei Taktmodule
bedienen, ungeachtet der Anzahl Taktmodule.
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Eine
Ausführungsform
der Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen
auf, dass die gemeinsame Signalleitung mit dem Taktausgang gekoppelt
ist, dass die Periode mit einem vorbestimmten Typ einer Flanke endet
und dass jedes der wenigstens zwei Taktmodule den Übergang
in den Deselektionszustand in dem anderen Taktmodul oder in den
anderen Taktmodulen auf Basis einer passierten Flanke in dem Ausgangstaktsignal
detektiert, das nach der Änderung des
Selektionssignals auftritt und dem vorbestimmten Typ entspricht.
Auf diese Weise sind, abgesehen von dem Ausgangssignal, das sowieso
erforderlich ist, keine weiteren allgemeinen Kommunikationssignale
erforderlich. Derartige allgemeine Kommunikationssignale sind störungsempfindlich
und müssen Zeitanforderungen
entsprechen, die während
des Entwurfsprozesses schwer überprüfbar sind
und auch während
der Produktion schwer zu testen sind.
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Eine
andere Ausführungsform
der Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung weist das
Kennzeichen auf, dass jedes der wenigstens zwei Taktmodule mit einem
Rückstelleingang versehen
ist zum Empfangen eines Rückstellsignals und
zum Umschalten des Taktmoduls in einen Rückstellzustand, und zwar in
Reaktion auf das Rückstellsignal,
vorgesehen ist, wobei das Taktmodul umschaltet, und zwar nach Beendigung
des Rückstellsignals,
aus dem genannten Rückstellzustand
in den Deselektionszustand, wenn das Taktmodul noch nicht durch
das Selektionssignal selektiert worden ist, wobei das Taktmodul
umschaltet, nach Beendigung des Rückstellsignals, aus dem Rückstellzustand
in den Selektionszustand, wenn bis jetzt das Taktmodul durch das
Selektionssignal selektiert worden ist. Auf diese Art und Weise
kann vermieden werden, dass die Schaltungsanordnung in eine nicht
wieder herstellbare Patt-Situation gelangt, sollte ein Taktsignal
fehlen oder sollten alle Taktmodule in den Deselektionszustand eintreten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung mit verschiedenen Taktselektionseinheiten,
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2 eine
Ausführungsform
einer Taktselektionseinheit zur Verwendung in einer Schaltungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
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3 ein
Zustandsdiagramm eines Taktmoduls für eine Ausführungsform einer Schaltungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung,
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4 ein
Zeitdiagramm für
eine Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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5 ein
weiteres Zustandsdiagramm für eine
Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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6 eine
Ausführungsform
eines Taktmoduls für
eine Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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7 eine
Ausführungsform
eines Takt-Ein/Aus-Schalters für
eine Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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8 eine
Ausführungsform
einer Bedingungsschaltung für
eine Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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9 eine
Ausführungsform
eines Zustandsdiagramms für
eine Bedingungsschaltung nach der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
ein Beispiel einer Schaltungsanordnung mit verschiedenen Taktselektionseinheiten 12a, 12b.
Die Figur zeigt Lautsprecher Beispiel zwei getaktete Datenverarbeitungseinheiten 10a,
b. Jede der Datenverarbeitungseinheiten 10a, b empfängt ein
Taktsignal von der eigenen Taktslektionseinheit 12a, b.
Die Taktselektionseinheiten 12a, b haben beispielsweise
zwei bzw. vier Eingänge.
Auch sind eine Anzahl Taktoszillatoren 14a–e dargestellt,
die mit den Eingängen
der Taktselektionseinheiten 12a, b gekoppelt sind. Die
Schaltungsanordnung umfasst eine Steuereinheit 16, die
mit den Taktselektionseinheiten 12a, b gekoppelt ist, damit
denselben Selektionssignale präsentiert
werden.
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Im
Betrieb selektiert die Steuereinheit 16 das Taktsignal,
das den Datenverarbeitungseinheiten 10a, b zugeführt wird.
Im normalen Betrieb können beispielsweise
Taktsignale den betreffenden Datenverarbeitungseinheiten 10a,
b mit einer maximalen Geschwindigkeit zugeführt werden, oder ein Taktsignal
mit einer Frequenz, die gerade hoch genug ist zum Vervollständigen der
gewünschten
Funktion in der betreffenden Datenverarbeitungseinheit 10a,
b in der Zeit; wobei das Letztere geschieht im Hinblick auf Energieeinsparung.
Auf alternative Weise können
die Datenverarbeitungseinheiten 10a, b auch verschiedene
Taktsignale empfangen, während
in dem Fall eines Datenaustausches zwischen den Datenverarbeitungseinheiten
ein Umschaltung zu einem gemeinsamen Taktsignal gemacht wird. In
einer Testmode kann eine Datenverarbeitungseinheit 10a,
b vorübergehend
wieder ein anderes Taktsignal empfangen.
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Die
Steuereinheit 16 steuert die Selektion des Taktes mit Hilfe
von Selektionssignalen, die den Taktselektionseinheiten 12a,
b präsentiert
werden. Jede Taktselektionseinheit 12a, b führt der
entsprechenden Datenverarbeitungseinheit 10a, b ein Taktsignal
zu. Dieses Taktsignal wird, abhängig
von dem empfangenen Selektionssignal, aus den Taktsignalen an den
Eingängen
der Taktselektionseinheiten 12a, b gewählt.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
einer Taktselektionseinheit zur Verwendung in einer Schaltungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung. Die Taktsignaleinheit umfasst einen
Decoder 20, eine Anzahl Taktmodule 22a–d und eine
Kombinationseinheit 24. Die Taktmodule 22a–d sind
identisch. Jedes Modul hat einen Takteingang 28a–d für ein eigenes Taktsignal,
einen Selektionseinheit, die mit dem Decoder 20 gekoppelt
ist, und einen Fernhalteeingang, der mit dem Ausgang 26 der
Kombinationseinheit 24 gekoppelt ist. Die Ausgänge der
Taktmodule 22a–d sind
mit der Kombinationseinheit 24 gekoppelt.
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Im
Betrieb empfängt
der Decoder 20 einen Selektionscode, der eines der Taktmodule 22a–d bestimmt.
Der Decoder 20 verwandelt den Selektionscode in Treibersignale
für die
einzelnen Taktmodule 22a–d, so dass der Selektionseingang
des bestimmten Taktmoduls 22a–d ein aktives Selektionssignal empfängt und
die Selektionseingänge
der anderen Taktmodule 22a–d passive Selektionssignale
empfangen. Ein eigenes Taktsignal kann dem Takteingang 28a–d jedes
Taktmoduls präsentiert
werden. Das Taktmodul 22a–d, das ein aktives Selektionssignal
empfängt,
führt das
eigene Taktsignal der Kombinationseinheit 24 zu. Die restlichen
Taktmodule 22a–d
führen
nicht die eigenen Taktsignale der Kombinationseinheit 24 zu.
Die Kombinationseinheit 24 an sich führt das zugeführte Taktsignal
dem Taktausgang 26 zu. Die Kombinationseinheit ist beispielsweise
ein logisches UND-Gatter. In dem Fall können die restlichen Taktmodule 22a–d der Kombinationseinheit 24 ständig ein
logisch Hoch-Signal zuführen.
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Nach
einer Änderung
des dem Decoder 20 zugeführten Selektionscodes wird
ein anderes Taktmodul 22a–d das eigene Taktsignal der
Kombinationseinheit 24 zuführen. Das Auftreten von kurzen Störimpulsen
an dem Taktausgang 26 muss dann vermieden werden, d.h.
es muss vermieden werden, dass das Ausgangstaktsignal für weniger
als ein minimales Zeitintervall auf einem logischen Pegel bleibt.
Dies wird erreicht, weil in Reaktion auf die Änderung des Selektionssignals
die Taktmodule unter dem Einfluss des eigenen Taktsignals und des
Signals an dem Fernhalteeingang eine aufeinander folgende Anzahl
Zustände
annehmen.
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3 zeigt
ein Zustandsdiagramm eines Taktmoduls 22a–d. Jedes
der Taktmodul 22a–d
funktioniert an sich entsprechend einem derartigen Zustandsdiagramm.
Das Zustandsdiagramm zeigt einen Basis-Deselektionszustand 30,
einen Zwischenzustand 32 und einen Selektionszustand 34.
Das Taktmodul 22a–d
befindet sich zunächst
beispielsweise in dem Basis-Deselektionszustand 30. Wenn das
Signal "m" an dem Selektionseingang
des Taktmoduls 22a–d
aktiv ist, wird das Taktmodul von dem Basis-Deselektionszustand 30 in
den Zwischenzustand 32 schalten, und zwar in Reaktion auf
eine steigende Flanke des Ausgangs-Taktsignals α0. Das Taktmodul 22a–d wird
danach in den Selektionszustand 34 schalten, und zwar in
Reaktion auf eine ansteigende Flanke des eigenen Taktsignals αi.
In diesem Zustand führt
das Taktmodul 22a–d
das eigene Taktsignal zu der Kombinationseinheit 24. Wenn
das Signal "m" an dem Selektionseingang
des Taktmoduls 22a–d
passiv ist, wird das Taktmodul aus dem Selektionszustand 34 in
den Basis-Deselektionszustand 30 schalten, und zwar in
Reaktion auf eine ansteigende Flanke des eigenen Taktsignals αi.
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Das
Zeitdiagramm aus 4 zeigt die Wirkungsweise der
Taktselektionseinheit. Das Zeitdiagramm enthält vier Spuren: die eigenen
Taktsignale α1, α2, an den Takteingängen von zwei Taktmodulen 22a–d, die
Selektionssignale s, ~s an den Selektionseingängen dieser Taktmodule 22a–d (dargestellt als
nur eine einzige Spur), und das Ausgangs-Taktsignal αo an
dem Taktausgang 26 der Kombinationseinheit 24.
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Das
Selektionssignal "s" in dem Zeitdiagramm
schaltet zu einem Zeitpunkt t1 um. Vor dem Zeitpunkt t1 empfängt ein
erstes Taktmodul 22a–d, welches
das Taktsignal α1 empfängt,
ein aktives Selektionssignal und nach dem Zeitpunkt t1 empfängt ein
zweites Taktmodul 22a–d,
das ein Taktsignal α2 empfängt,
ein aktives Selektionssignal. Vor dem Zeitpunkt t1 befindet sich
das erste Taktmodul 22a–d in dem Selektionszustand 34.
In diesem Selektionszustand 34 führt das erste Taktmodul 22a–d das eigene Taktsignal α1 dem
Taktausgang 26 zu, der an der Basis des Ausgangstaktsignals αo gesehen
werden kann. Nach dem Zeitpunkt t1 schaltet das erste Taktmodul 22aq–d in den
Basis-Deselektionszustand 30, und
zwar zu einem Zeitpunkt t2 einer steigenden Flanke des eigenen Taktsignals α1.
Die Taktperiode des eigenen Taktsignals α1, die
mit der steigenden Flanke endet, wird dem Taktausgang 26 zugeführt, und
zwar bis einschließlich
der genannten steigenden Flanke aber danach ist das Ausgangs-Taktsignal αo nicht
länger
von dem eigenen Taktsignal α1 des ersten Taktmoduls 22a–d abhängig. Vor
dem Zeitpunkt t1 befindet sich das zweite Taktmodul 22a–d in dem
Basis-Deselektionszustand 30. Nach dem Zeitpunkt t1 empfängt ein
zweites Taktmodul 22a–d,
welches das Taktsignal α2 empfängt,
ein aktives Selektionssignal. In Reaktion auf die nachfolgende ansteigende
Flanke des Ausgangssignals αo, schaltet das zweite Taktmodul1 22a–d in den
Zwischenzustand 32. In dem Zwischenzustand 32 wird
das eigene Taktsignal α2 noch nicht dem Taktausgang 26 zugeführt. Zu
dem Zeitpunkt t3 schaltet das zweite Taktmodul 22a–d in den
Selektionszustand 34, und zwar in Reaktion auf die nachfolgende
ansteigende Flanke des eigenen Taktsignals α2. Von
diesem Zeitpunkt an wird das eigene Taktsignal α2 des
zweiten Taktmoduls 22a–d
dem Taktausgang 26 zugeführt. Das Ausgangstaktsignal αo entspricht
auf diese Art und Weise dem eigenen Taktsignal α2, wie
am Anfang der Taktperiode des eigenen Taktsignals α2,
der mit der ansteigenden Flanke anfängt (die wirkliche Leitung kann
später
anfangen, weil das eigene Taktsignal α2 dennoch
dem Ausgangstaktsignal αo bis an die nächste abfallende Flanke entspricht).
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Auf
diese Weise "sieht" auf Basis der ansteigenden
Flanke des Ausgangstaktsignals αo zu dem Zeitpunkt t2 das zweite Taktmodul 22a–d wenn
das erste Taktmodul 22a–d den Selektionszustand 34 verlässt. Statt
des Ausgangstaktsignals αo kann ein einzelnes Signal auf alternative
Weise den Taktmodulen 22a–d zu diesem Zweck zugeführt werden,
wobei das einzelne Signal das logische "ODER" der
Zustandsmerker aller Taktmodule 22a–d ist, die je angeben, ob
das betreffende Taktmodul 22a–d sich in dem Selektionszustand 34 befindet.
(In 2 nicht dargestellt). Ein derartiges zusätzliches
allgemeines Signal kann aber den Nachteil haben, dass es für Störungen empfindlich
ist und sich in Bezug auf Zeitanforderungen nur schwer testen lässt.
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Die
Verwendung des Ausgangstaktsignals αo zu
diesem Zweck kann aber zu einer Patt-Situation führen, wenn der selektierte
Takt fehlt (beispielsweise beim Testen) oder wenn alle Taktmodule 22a–d simultan
sich in dem Basis-Deselektionszustand befinden. In dem Fall kann
ein neues selektiertes Taktrnodul 22a–d nicht in den Selektionszustand 34 eingehen.
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5 zeigt
ein verbessertes Zustandsdiagramm für ein Taktrnodul 22a–d. Das
Zustandsdiagramm zeigt vier Zustände:
einen Basis-Deselektionszustand 50, einen Zwischenzustand 54,
einen Selektionszustand 56 und einen weiteren Zwischenzustand 52.
Der Basis-Selektionszustand 50, der Zwischenzustand 54 und
der Selektionszustand 56 haben im Wesentlichen dieselbe
Funktion wie die entsprechenden Zustände 30, 32 und 34 aus 3. Der Übergang
zwischen dem Basis-Deselektionszustand 50 und dem Zwischenzustand 54,
findet aber über
einen weiteren Zwischenzustand 52 statt. Das Taktmodul 22a–d schaltet
von dem Basis-Deselektionszustand 50 in den weiteren Zwischenzustand 52, wenn
es ein aktives Selektionssignal "m" an dem Selektionseingang
empfängt
und das Ausgangstaktsignal αo niedrig ist. Das Taktmodul 22a–d schaltet
von dem weiteren Zwischenzustand 52 in den Zwischenzustand 54,
wenn es ein aktives Selektionssignal "m" empfängt und
das Ausgangstaktsignal αo logisch hoch ist. Im Großen und
Ganzen hat dies denselben Effekt wie der Übergang zwischen dem Basis-Deselektionszustand 32 in 3.
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5 aber
zeigt ebenfalls ein Rückstellsignal
R, das allen Taktmodulen 22a–d (in 2 nicht dargestellt).
Wenn das Rückstellsignal
R aktiv ist, werden alle Taktmodule 22a–d in den weiteren Zwischenzustand 52 geschaltet
(ein Taktmodul, das sich zu dem betreffenden Zeitpunkt in dem Selektionszustand
befindet, verschiebt diese Änderung
bis an das Ende der Periode des eigenen Taktsignals, wenn das eigene
Taktsignal den logischen Pegel hat, der unmittelbar vor sieben Eingängen und
drei Ausgängen war.
Die drei Ausgänge
sind mit drei der Eingänge zurückgekoppelt.
Die anderen Eingänge
empfangen das eigene Taktsignal αi, das Taktsausgangssignal αo,
das Selektionssignal m bzw. das Rückstellsignal R. Der Funktionsblock 80 erzeugt
Signale an den Ausgängen
als eine Kombinations-Logik-Funktion der
Eingänge
(speicherfrei). Dadurch wird die Signalkombination an den Eingängen des
Funktionsblocks 80 nacheinander eine Reihe von Zuständen annehmen,
und zwar unter dem Einfluss des eigenen Taktsignals αi,
des Ausgangstaktsignals αo, des Selektionssignals mi und
des Rückstellsignals
R.
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Der
Zustand der Taktselektionsschaltung als Ganzes ist eine Kombination
des Zustandes der Signalkombination an den Ausgängen des Funktionsblocks 80 und
des Zustandes der Takt-Ein/Aus-Umschaltschaltung. Wenn die Takt-Ein/Aus-Umschaltschaltung
zwei mögliche
Zustände
hat (wie in 7, wobei der Zustand dem Zustand
der Flip-Flop-Schaltung 70 entspricht),
gibt es im Grunde zwei Zustände der
Taktselektionsschaltung für
jeden Zustand der Signalkombination an den Ausgängen des Funktionsblocks 80.
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9 zeigt
ein Zustandsdiagramm der Zustände,
die von der Signalkombination an den Ausgängen des Funktionsblocks 80 angenommen
worden sind. Das Zustandsdiagramm umfasst einen Basis-Deselektionszustand 90.
Aus diesem Zustand schaltet die Bedingungsschaltung in einen ersten Zwischenzustand 91,
wenn das Selektionssignal mi aktiv ist und
das Ausgangstaktsignal αo niedrig ist, oder wenn das Rückstellsignal
r aktiv ist. Aus dem ersten Zwischenzustand 91 kann die
Bedingungsschaltung zurück
in den Basis-Deselektionszustand 90 oder in einen zweiten
Zwischenzustand 92 schalten. Die Bedingungsschaltung schaltet
aus dem ersten Zwischenzustand 91 in den zweiten Zwischenzustand 92,
wenn das Selektionssignal mi aktiv ist,
das Rückstellsignal
r nicht aktiv ist und das Ausgangstaktsignal αo hoch
ist. Die Bedingungsschaltung schaltet aus dem ersten Zwischenzustand 91 in den
Basis-Deselektionszustand 90, wenn das Selektionssignal
mi sowie das Rückstellsignal r nicht aktiv ist.
Die Bedingungsschaltung schaltet von dem zweiten Zwischenzustand 92 in
einen Selektionszustand 93, wenn das Eingangstaktsignal αi niedrig ist
und das Rückstellsignal
r nicht aktiv ist. Wenn das Rückstellsignal
r aktiv ist, schaltet die Bedingungsschaltung von dem zweiten Zwischenzustand 92 in
den ersten Zwischenzustand 91. Die Bedingungsschaltung
schaltet von dem Selektionszustand 93 in einen Vor-Deselektionszustand 94,
wenn das Bedingungssignal mi nicht aktiv
ist, das Eingangstaktsignal αi niedrig ist und das Rückstellsignal r nicht aktiv
ist. Wenn das Rückstellsignal
r aktiv ist, schaltet die Bedingungsschaltung von dem Selektionszustand 93 zurück in den
zweiten Zwischenzustand 92. Die Bedingungsschaltung kann
von dem Vor-Deselektionszustand 94 in drei Zustände schalten:
in einen weiteren Vor-Deselektionszustand 95, in einen
zweiten weiteren Vor-Deselektionszustand 96 und zurück in den
Selektionszustand 93. Letzteres erfolgt, wenn das Selektionssignal
mi wieder aktiv ist während das Rückstellsignal r nicht aktiv
ist. Wenn das Rückstellsignal
r aktiv ist, schaltet die Bedingungsschaltung von dem Deselektionszustand 95 in
den zweiten weiteren Vor-Deselektionszustand 96. Wenn das
Rückstellsignal
r und das Selektionssignal mi nicht aktiv sind
und das Eingangstaktsignal hoch ist, schaltet die Bedingungsschaltung
von dem Vor-Deselektionszustand 96 in den ersten weiteren
Vor-Deselektionszustand 95. Von dem ersten und dem zweiten
weiteren Vor-Deselektionszustand 95, 96 schaltet
die Bedingungsschaltung unbedingt in den Basis-Deselektionszustand 90.
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Die
Bedingungsschaltung erzeugt ein aktives Selektionssignal s für die Takt-Ein/Aus-Schaltung nur
in den Selektionszustand 93.
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Jeder
Zustand 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96 entspricht
einer betreffenden Signalkombination an den Ausgängen des Funktionsblocks 80.
Diese Signalkombinationen werden derart gewählt, dass genau eines der Ausgangssignale
des Funktionsblocks 80 für jeden möglichen Zustandsübergang ändert. Dadurch,
dass gewährleistet
wird, dass nicht mehr Signale gleichzeitig ändern, wird gewährleistet,
dass keine Rennbedingungen in der Bedingungsschaltung auftreten
können.
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Im
Betrieb gewährleistet
das Zustandsdiagramm, dass, nachdem das Selektionssignal mi aktiv wird, die Bedingungsschaltung in
den Selektionszustand 93 eintritt, nur aber nach einem Tief-Hoch-Übergang
des Ausgangstaktsignals αom sobald das Eingangstaktsignal αi niedrig
ist. Die Bedingungsschaltung wartet auf diese Weise, bis sie auf
Basis des Ausgangstaktsignals αo folgern kann, dass eine vorher aktive Taktselektionsschaltung
sich nicht länger
in dem Selektionszustand befindet. Die Voraussetzung, dass die Bedingung,
dass das Eingangstaktsignal αi niedrig sein muss, vermeidet das Auftreten
eines me tastabilen Zustandes an dem Eingang der Takt-Ein/Aus-Umschaltschaltung;
ein derartiger Zustand würde
auftreten, wenn das Selektionssignal s dieser Schaltungsanordnung
aktiv werden würde,
gerade zu dem Zeitpunkt, wo das Eingangstaktsignal αi einen Übergang
durchführt,
wonach die Takt-Ein/Aus-Schaltung unempfindlich für Änderungen
in dem Selektionssignal s werden muss.
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Wenn
das Selektionssignal mi passiv wird, schaltet
die Bedingungsschaltung zurück
in den Basis-Deselektionszustand 90 zurück, aber nur dann, wenn das
Selektionssignal mi passiv bleibt bis ein Tief-Hoch-Übergang
in dem Eingangstaktsignal αi auftritt; die Bedingungsschaltung ist sonst
nach wie vor selektiert. Dies ist auch der Fall, wenn das Selektionssignal
mi kurz nachdem der zweite Zwischenzustand 92 erreicht
worden ist, verschwindet. Auf diese Art und Weise wird vermieden,
dass kurze Unterbrechungen des Selektionssignals mi unnötige Unterbrechungen
des Ausgangstaktsignals αo verursachen.
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Wenn
das Rückstellsignal
r aktiv ist, schaltet die Bedingungsschaltung in den ersten Zwischenzustand 91,
von dem sie in Reaktion auf die Deaktivierung des Rückstellsignals
r in den Selektionszustand 93 oder in den Basis-Deselektionszustand 90 schalten,
und zwar je nach dem Selektionssignal mi.