DE2603342A1 - Steinplatte fuer den verschlusschieber eines schmelzengefaesses - Google Patents
Steinplatte fuer den verschlusschieber eines schmelzengefaessesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
"HENKEL, KERN, FEILER& HÄNZEL
66 3197 66 30 91-92 ^- - DRESDNER BANK MÜNCHEN 1914 9Ί··
Iso^ZcJu D-8000 MÜNCHEN 90 Postscheck: monchtn ,«, « *.
Nippon Kokan Kabushiki Kaisha
Tokyo Yogyo Kabushiki Kaisha
Tokio, Japan 29. Januar 1976
L J
BETRIFFT:
Steinplatte für den Verschlußschieber eines Schmelzengefäßes
Die Erfindung betrifft einen Baustein bzw! eine Steinplatte
für den Verschlußschieber eines Gefäßes zur Aufnahme einer Metallschmelze, z.B. einer Gießpfanne oder eines Schmelzofenso
Ein herkömmlicher Verschlußschieber der oben angegebenen Art besteht gemäß Fig. 1 aus einem oberen Stutzen oder Mundstück
3, der bzwe das im Unterteil eines Schmelzengefäßes mit
Mauerwerk 1 und Bodenplatte 2 fest eingebaut ist, einer festen Steinplatte 4, die in fester Berührung mit dem oberen
Stutzen 3 gehalten wird und eine mit dessen Öffnung in Verbindung stehende Öffnung aufweist, einer verschiebbaren bzw0
Schiebersteinplatte 5» die in Gleitberührung mit der feststehenden Steinplatte 4 steht und eine Öffnung aufweist, welche
mit der Öffnung der festen Steinplatte 4 in Übereinstimmung bringbar ist, und einem an der Schiebersteinplatte 5 befestigten
Auslaufstutzen bzw0 «schnauze 6, der bzw« die mit
der Schiebersteinplatte mitbewegbar ist und eine mit deren Öffnung übereinstimmende Öffnung bzw. Bohrung besitzt· Diese
Teile werden dabei von einer nicht dargestellten Rahmenkon-
Ke/Bl/ro -
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struktion getragen· Der Verschlußschieber dient zum Austragen der im Gefäß enthaltenen Metallschmelze durch Verschieben
der Schiebersteinplatte 5 in der Weise, daß ihre Öffnung mit derjenigen der festen Steinplatte in Verbindung gelangt.
Wahlweise kann mittels des Verschlußschiebers der Austrag der Metallschmelze beendet werden, indem die Schieberplatte
5 so verschoben wird, daß die Öffnung der festen Steinplatte 4 durch den öffnungsfreien Abschnitt der Schieberplatte 5 verschlossen
wird· Für das Verschieben der Schieberplatte 5 gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich einmal eine geradlinige Bewegung
und zum anderen eine drehende Bewegung· Für den Antrieb des Verschlußschiebers wird ein Elektromotor oder beispielsweise
eine mit Hydraulik- oder Pneumatikdruck arbeitende Antriebseinrichtung benutzt. Die bei einem solchen Verschlußschieber
verwendeten Steinplatten, doh· die feste und die verschiebbare Steinplatte, müssen dabei Korrosionsfestigkeit,
Wärmeschockbeständigkeit und Oberflächenglätte besitzen, und es war bisher üblich, derartige Steinplatten aus Ziegeln oder
Steinen mit hohem Aluminiumoxidgehalt (high alumina brick), Zirkon- oder Siliziumnitridstein und dgl» durch Imprägnieren
dieses Materials mit Pech, Teer, organischem Harz o.dgl. herzustellen,,
Beispiele für derartige Steine finden sich in der japanischen Patentveröffentlichung Nr0 38049/72. Mit dem üblichen
Bearbeitungsverfahren für solche Steine können ziemlich gute Ergebnisse in bezug auf die erzielbaren Eigenschaften
der Steinplatten gewährleistet werden, Z0B0 bezüglich der
für die Verschiebung der Steinplatte während des Abstichs erforderlichen Schmierfähigkeit, der Korrosionsfestigkeit,
der Verschleiß- oder Abriebbeständigkeit und der Fähigkeit, das Anhaften von Metallschmelze, Schlacke uswe an der Steinplatte
zu verhindern Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß diese Steinplatten von Verschlußschiebern im allgemeinen häufig
betätigt werden» Da außerdem der die Öffnung umschließende kleine Teil der Steinplatte infolge des Kontakts mit der aus
dem Gefäß ausgetragenen Metallschmelze auf hohe Temperaturen
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erhitzt wird, während der restliche Teil der Steinplatte nur durch Wärmeleitung oder -übertragung erwärmt wird, ist die
Temperaturverteilung innerhalb einer Steinplatte großen Unterschieden zwischen ihren verschiedenen Abschnitten unterworfene
Beim Austragen bzw· Abstich der Stahlschmelze aus dem Gefäß steigt beispielsweise die Temperatur des mit der Stahlschmelze
in Berührung kommenden Abschnitts der Steinplatte auf etwa 16OO°C an, während die Temperatur des von dem die Öffnung umgebenden
Teil am weitesten entfernten Abschnitts nur auf etwa 5O°C ansteigt.
Infolgedessen haftet den bisher verwendeten Steinplatten der Nachteil an, daß bei der wiederholten Benutzung oder Betätigung
der Steinplatte flüchtige Stoffe und Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltige Substanzen aus dem Imprägnierungsmittel
entweichen und sich ungleichmäßig an der Oberfläche der Steinplatte ablagern, wodurch die Schmier- oder Gleitfähigkeit
des Steins verschlechtert und sein Widerstand gegenüber einer Verschiebung erhöht wird«. Während zur Ausschaltung
dieses Nachteils die Antriebskraft für das Verschieben der Steinplatten erhöht werden könnte, ist diese Maßnahme
ebenfalls mit dem Nachteil behaftet, daß beim Verschieben der Steinplatte Metallschmelze zwischen die Berührungsflächen
der zusammenwirkenden Steinplatten hin·ingezogen wird, wodurch die Gefahr für eine Leckage der Metallschmelze entsteht·
Zudem erfordert diese Maßnahme natürlich die Verwendung größerer Geräte mit den damit verbundenen Betriebsschwierigkeiten· Aus diesen Gründen kann eine Erhöhung der
Antriebsleistung nicht als zufriedenstellend und wirksam angesehen werden. Darüber hinaus bilden die aus dem Imprägnierungsmittel
entweichenden Substanzen eine Quelle für Umweltverschmutzung,
so daß diesbezüglich ein Bedarf für wirksame Gegenmaßnahmen besteht·
Aufgabe der Erfindung ist damit die Ausschaltung der den
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bisher verwendeten Steinplatten für Verschlußschieber anhaftenden Nachteile und Mangel durch Schaffung eines verbesserten
Bausteins für einen Verschlußschieber, der einen verringerten Widerstand gegenüber einer Verschiebung sowie
verbesserte Korrosions- und Wärmeschockbeständigkeit besitzt und welcher ohne Beeinträchtigung seiner Leistung wiederholt
verwendet bzw0 betätigt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Steinplatte für einen Verschlußschieber
eines Gefäßes zur Aufnahme einer Metallschmelze erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steinplatte durch
Formen und reduzierendes Brennen einer Masse hergestellt ist, die einen sauren oder neutralen feuerfesten Stoff als Grundmaterial,
2 - 20$ und vorzugsweise 3 - 10?6 Graphit, Ton, Teer
oder Pech oder eines Gemisches aus Teer und Pech als Bindemittel und ggf. ein Sintermittel enthält. Durch weiteres Imprägnieren
des gebrannten Produkts mit Teer oder Pech oder einem Gemisch davon und durch weiteresieduzierendes Brennen
des imprägnierten Produkts zum völligen Austreiben der im Imprägnierungsmittel enthaltenen flüchtigen Stoffe und zum
Ausfüllen der Poren des Steins mit Kohlenstoff kann die Betriebslebensdauer des Steins für die Verwendung als Verschlußschieber
weiter verbessert werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Figo 1 eine schematische Schnittansicht eines bisher verwendeten
Verschlußschiebers und
Figo 2 eine graphische Darstellung zum Vergleich des Leistungsverhaltens von Steinplatten für Verschlußschieber, die
gemäß der Erfindungslehre hergestellt wurden, mit bisher verwendeten Steinplatten dieser Arto
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Bei der Herstellung des Steins für den angegebenen Zweck können verschiedene Werkstoffe, z.B. gebrannter Ton oder Materialien
mit hohem Silizium-, Aluminium(oxid)- oder Zirkongehalt als saurer oder neutraler feuerfester Stoff für das
Grundmaterial des Steins verwendet werden. Der Mengenanteil an zugesetztem Graphit bestimmt sich dabei im Hinblick auf
die Festigkeit und Formbarkeit des Steins. Obgleich Graphit in Form von Graphiterde oder künstlichem Graphit verwendet
werden kann, wird im Hinblick auf die Gleitfähigkeit bevorzugt Flocken- bzw. Schuppengraphit in feiner Pulverform verwende
to
Als Bindemittel werden 2 - 30% Ton oder 3 - 30% Teer oder
Pech oder ein Gemisch von Teer und Pech verwendet. Andere organische Bindemittel, wie Holzfaserstoff (lignin), Ammoniumalginat
oder Phenolharz, können ebenfalls eingesetzt werden.
Die so erhaltene Masse kann zusätzlich 1-10% Siliziumkarbid
oder -nitrid oder ein Gemisch davon, metallisches Silizium oder Ferrosilizium enthalten, um verbesserte Sinterbarkeit
und Festigkeit zu gewährleisten·
Genauer gesagt: Die besten Ergebnisse bezüglich Festigkeit und Wärmeschockbeständigkeit des Steins können dann erzielt
werden, wenn Binderton (bond clay) in einer Menge von 10 - 30%, falls das Grundmaterial gebrannter Ton oder ein Material mit
hohem Siliziumgehalt ist, oder in einer Menge von 2-10% zugesetzt wird, falls das Grundmaterial ein neutraler feuerfester
Stoff, z.B0 ein solcher mit hohem Aluminium(oxid)gehalt
ist. Wenn dagegen Teer oder Pech als Bindemittel verwendet wird, ist es - obgleich der Graphitgehalt berücksichtigt
werden muß - vorteilhaft, die 10 - 20% Teer oder Pech enthaltende Masse unter Erwärmung zu kneten und dann ihre Temperatur
vor dem Formvorgang auf den richtigen Wert zu senken,
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um die Viskosität bis zum optimalen Wert zu erhöhen. In diesem
Fall kann die Masse beliebig viel zusätzlichen Binderton enthalten.
Wenn der Masse weiterhin Siliziumkarbid o.dgl.zur Verbesserung
ihrer Sinterfähigkeit und Festigkeit zugegeben wird, liefert die Zugabe von 2 - 8Si an fein gemahlenem Siliziumkarbid
oedgl. die besten Ergebnisse im Hinblick auf die Verhinderung
von Oxydation des Kohlenstoffs und der Gewährleistung verbesserter Festigkeit,,
Nachdem die so zubereitete Masse geformt worden ist, wird sie in ein Reduziergefäß, etwa einen Graphittiegel, eingebracht,
das dann mit kohlenstoffhaltigen Teilchen gefüllt wird, um eine Lufteinwirkung auf die geformte Masse auszuschließen,
worauf die geformte Masse einem reduzierenden Brennen in einem Darr- oder Schachtofen unterworfen wird« Die auf
diese Weise hergestellte Steinplatte besitzt einen verringerten und stabilen, d.h. gleichbleibenden Widerstand gegenüber
einer Verschiebung sowie verbesserte Korrosionsfestigkeit, Wärmeschockbeständigkeit, mechanische Festigkeit und Dauerhaftigkeit
bzw. Betriebslebensdauer«, ·
Indem die gebrannte Masse mit Pech oder Teer oder einem Gemisch davon imprägniert und dann wiederum einem ähnlichen
reduzierenden Brennen unterworfen wird, ist es außerdem möglich, die in der Imprägnierung enthaltenen flüchtigen Stoffe
vollständig auszutreiben, die Poren im Stein mit Kohlenstoff zu füllen und die Dauerhaftigkeit des Steins weiter zu verbessemo
In den folgenden Beispielen ist die Herstellung der erfindungsgemäßen
Steinplatte näher erläutert«,
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Zusammensetzung der Rohstoffe
Die folgende Tabelle gibt die Bestandteile und dgl. der erfindungsgemäß hergestellten Steine an.
Grund material |
Bestandteile | Teilchen größe (mm) |
Mengenan teil {%) |
|
Beispiel 1 |
Material mit hohem Aluminium oxid) ge halt |
gesintertes Aluminium oxid |
0,5 - 3 | 50 |
Beispiel 2 |
Material mit hohem Aluminium oxid) ge halt |
gesintertes Aluminium oxid |
<0,5 | 37 |
Beispiel 3 |
gebrannter Ton |
Schuppen graphit |
<ö.1 | 3 |
Binderton | <0,1 | 10 | ||
gesintertes Aluminium oxid |
0,5 - 3 | 50 | ||
gesintertes Aluminium oxid |
<0,5 | 30 | ||
Schuppen graphit |
<0,1 | 10 | ||
Teer | VJl | |||
Silizium karbid |
<:o,i | 5 | ||
Kalzinierter Hartton |
0,5 - 3 | 40 | ||
Kalzinierter Hartton |
<0,5 | 25 | ||
Schuppen graphit |
<0,1 | 10 | ||
Binderton | <0,2 | 20 | ||
Silizium karbid |
<O,1 | VJl |
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In Beispiel 1 und 3 wurde eine Tonbindung angewandt, während in Beispiel 2 eine Teerbindung angewandt wurde, wobei der Teer
aus 70% Pech und 30% Anthracenöl bestand. Der Formdruck betrug in Beispielen 1 und 3 jeweils 500 kg/cm und in Beispiel 2
1200 kg/cm2.
2g Brennen
Jede der auf beschriebene Weise hergestellten Massen wurde in einen Graphittiegel eingebracht und unter Luftausschluß
mittels feiner Koksteilchen einem reduzierenden Brennen unterworfen, indem der Tiegel durch einen Tunnelofen (Höchsttemperatur
15200C) geschickt wurde. Die auf diese Weise hergestellten
Steine besaßen ausgezeichnete Eigenschaften für die Verwendung als Steinplatten für Verschlußschieber.
3ο Imprägnieren und reduzierendes Brennen
Nach dem beschriebenen reduzierenden Brennen wurden einige Steine weiterhin mit Teer (Zusammensetzung: 70% Pech und 30%
Anthracenöl) imprägniert und sodann zusätzlich einem ähnlichen reduzierenden Brennen unterworfen. In den Beispielen
wurden das Imprägnieren und das reduzierende Nachbrennen jeweils zweimal durchgeführt.
4. Eigenschaften des Steins
Die folgende Tabelle gibt die Eigenschaften des auf beschriebene Weise hergestellten Steins an«,
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Physikalische Eigenschaften |
Beispiel 1 | B | Beispiel 2 | B | Beispiel 3 | B |
Spezifische Schüttdichte |
A | 2,75 | A | 2,79 | A | 2,40 |
Porosität (tf) |
2,56 | 7,6 | 2,68 | 8,4 | 2,19 | 9,4 |
Druckfestig keit (kg/cm ) |
14,6 | 850 | 11,2 | 940 | 19,0 | 750 |
Erweichungs punkt T2 unter Last (bei 2 kg/cm2) |
650 | keine Erwei chung bei _ 17500C |
800 | keine Erwei chung bei 1750 C |
400 | 15900C |
keine Erwei chung bei 17500C |
keine Erwei chung bei 17500C |
153O°C |
In obiger Tabelle sind mit A die Steine bezeichnet, die nicht imprägniert und zusätzlich reduzierend gebrannt wurden, während
mit B die Steine bezeichnet sind, welche der Imprägnierung und dem zusätzlichen reduzierenden Brennen unterworfen
wurden«. Der Erweichungspunkt T2 entspricht dem Erweichungspunkt
unter Last gemäß dem Prüfverfahren nach der Japanischen Industrienorm (Japanese Industrial Standard) R 2209; dieser
Wert gibt die Temperatur zu dem Zeitpunkt an, an welchem die Höhe des Prüflings unter Druck um 2% seiner anfänglichen Höhe
abnimmt, wenn er weiter erhitzt wird, nachdem die Erwärmungstemperatur einen Erweichungs-Anfangspunkt (T^) erreicht hat«.
Die mit den oben beschriebenen, verschiedenartigen Steinen für Verschlußschieber erzielten praktischen Ergebnisse bieten
im Vergleich zu den bisher verwendeten, mit Teer oder Pech imprägnierten Steinen die folgenden Vorteile: 1» Eine Verunreinigung
durch die Imprägnierung wird verhindert. 2. Ein
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erhöhter Widerstand gegenüber einer Verschiebung aufgrund des Entweichens oder Aussickerns des Imprägniermittels wird
ausgeschaltet. 3o Die Betriebslebensdauer der Steine erhöht
sich um über 2Ο9όo
Figo 2 ist eine graphische Darstellung, die einen Vergleich zwischen dem Leistungsverhalten von erfindungsgemäß hergestellten
Steinplatten für Schieberverschlüsse und entsprechenden Steinplatten nach dem Stand der Technik zeigt. In
Fig. 2 gibt die Ordinate den Widerstand gegenüber einer Verschiebung an, während auf der Abszisse die Zahl der Benutzun«
gen bzw. Betätigungen der Steinplatten aufgetragen ist» Dabei zeigt die Zahl 0, daß die Steinplatten noch unbenutzt sind,
während die Zahlen 1 usw. die Zahl der Benutzungen der Steinplatten (doho das erste Mal, das zweite Mal uswo) angeben und
die Buchstaben a, b und c den Beginn der Benutzung oder Betätigung, die Einstellung der Durchsatzmenge während des Austrags
oder Abstichs bzw. das Ende des Abstichs angeben. Kurve 1A veranschaulicht die Änderung des Gleitwiderstands des Steins
gemäß Beispiel 1A nach der Erfindung, während die Kurven 1B,
2A und 2B den gleichen Widerstand für die e rf indungs gemäßen Steine gemäß Beispiel 1B, 2A bzw«, 2B angeben,,
Die Kurven T und P verdeutlichen andererseits die Änderung des Gleitwiderstands von bisher verwendeten, mit Teer bzw»
Pech imprägnierten Steinen«, Im Gegensatz zu den bisher verwendeten
Steinen, deren Gleitwiderstand mit zunehmender Betätigungszahl beträchtlich ansteigt, zeigt der Gleitwiderstand
bei den erfindungsgemäßen Steinen praktisch keinen Anstieg,
und er ist außerordentlich stabil bzw0 gleichbleibend.
Bezüglich der Eigenschaften im Hinblick auf den Gleitwiderstand bestand andererseits kein merklicher Unterschied zwischen
den mehr als 1096 Graphit enthaltenden Steinen und den
Steinen, die 10% Graphit enthalten« Die Zugabe von Graphit in Mengen von mehr als 20% erwies sich jedoch im Hinblick auf
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die Schwierigkeiten bei der Herstellung der Steine, die Verschlechterung
der Festigkeit und die Fertigungskosten als
nicht vorteilhaft.
nicht vorteilhaft.
Wie aus den vorstehend offenbarten Ausführungsbeispielen der Erfindung ersichtlich ist, eignen sich die erfindungsgemäß
hergestellten feuerfesten Steine außerordentlich gut für den Bau eines Verschlußschiebers für Metallschmelzengefäße»
hergestellten feuerfesten Steine außerordentlich gut für den Bau eines Verschlußschiebers für Metallschmelzengefäße»
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Claims (1)
- Patentansprücheο Steinplatte für einen Verschlußschieber eines Gefäßes zur Aufnahme einer Metallschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinplatte durch Formen und reduzierendes Brennen einer Masse hergestellt ist, die einen sauren oder neutralen feuerfesten Stoff als Grundmaterial, 2 - 20% und vorzugsweise 3 - 10Jo Graphit, Ton, Teer oder Pech oder eines Gemisches aus Teer und Pech als Bindemittel und ggfo ein Sintermittel enthält«2, Steinplatte für einen Verschlußschieber eines Gefäßes zur Aufnahme einer Metallschmelze, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Steinplatte durch Formen und reduzierendes Brennen einer Masse mit einem sauren oder neutralen feuerfesten Stoff als Grundmaterial, 2 - 20% und vorzugsweise 3 - 10% Graphit, Ton, Teer oder Pech oder eines Gemisches aus Teer und Pech als Bindemittel und ggf. einem Sintermittel, Imprägnieren des gebrannten Produkts mit Teer oder Pech oder einem Gemisch davon und weiteres reduzierendes Brennen des imprägnierten Produkts, um dabei die im Imprägnierungsmittel enthaltenen flüchtigen Stoffe vollständig auszutreiben und die Poren des Steins mit Kohlenstoff zu füllen, hergestellt ist.3, Steinplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Mengenanteil von Ton als Bindemittel bei 2 - 30% liegt.4· Steinplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenanteil von Teer oder Pech als Bindemittel bei 3 - 30% liegt.609832/0859Steinplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Bindemittel Holzfaserstoff
(lignin), Ammoniumalginat oder Phenolharz ist„Steinplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermittel Siliziumkarbid,
Siliziumnitrid, ein Gemisch aus Siliziumkarbid und -nitrid, metallisches Silizium oder Ferrosilizium ist und daß der
Mengenanteil des Sintermittels bei 1 - 1O?o liegt.6098 3 2/0669
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