DE260305C

DE260305C -

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Publication number: DE260305C
Application number: DENDAT260305D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Bearbeiten von Schokolade mittels vier Schnecken, die paarweise nach Art von Duo-Walzen gegenseitig liegen und ineinandergreifen. Die Erfindung besteht darin, daß ]e zwei gleichgängige, mit geringem Zwischenraum ineinandergreifende Schnecken so in einem Gehäuse gelagert und durch eine Zahnradübersetzung so in Drehung zu versetzen sind, daß

ίο die Schokolade in Richtung der Längsachsen der Schnecken läuft. Die Maschine führt den Reib- und Mischvorgang nicht getrennt, sondern in einem aus, ersetzt also Maschinen, wie Kollergänge, Längsreibmaschinen, Walzen usw., vollständig, bewirkt ein Verfeinern und Mischen der Massen bei geringerem Arbeitsverbrauch in kürzerer Zeit und entleert die Füllung vollständig selbsttätig.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht auf die Maschine, Fig. 3 einen Querschnitt und Fig. 4 eine Ansicht des Getriebes. Der Reib- und Mischvorgang wird durch die Schnecken herbeigeführt, die, wie gesagt, paarweise mit ganz geringem Zwischenraum ineinandergreifen, und das Wichtigste dabei ist, daß sich diese bei derselben Gangrichtung in gleichem Drehsinne bewegen. Die Maschine besitzt zwei solcher Schneckenpaare, ein oberes, i, i¹, und ein unteres, e, e¹. Sie erhalten ihre Drehbewegung von der Antriebswelle b unter Vermittlung der Zahnräder c auf der Antriebswelle, der Zahnräder d, d¹ auf dem unteren Schneckenpaare, der Zwischenräder f, g und der Zahnräder h, h^l auf dem oberen Schneckenpaare, die so bemessen sind, daß sich alle Schnecken mit gleicher Umlaufzahl drehen und derart im Eingriff stehen, daß das untere Schneckenpaar im Vergleich zum oberen sich entgegengesetzt bewegt.

Das zur Verarbeitung gelangende Rohmaterial wird am Anfang des oberen Schneckenpaares in den Behälter k eingegeben, von jenem nach dem anderen Ende gefördert und hierbei allmählich unter beständigem Reiben und Mischen nach dem unteren Schneckenpaare gebracht, von diesem aufgenommen und unter Verrichtung gleicher Arbeit in entgegengesetzter Richtung dem oberen Schneckenpaare wieder zugeführt, worauf sich der vorhin beschriebene Vorgang wiederholt. Der so ent- 5<> stehende Kreislauf der Masse wird so lange fortgesetzt, bis das Fabrikat genügend verarbeitet ist. Dann öffnet man den Schieber n, und die Maschine entleert sich selbsttätig.

Die Schnecken sind innen hohl und können in bekannter Weise durch Zuleitung von Dampf oder Gas durch die Rohre m, m¹, m², m^s oder auf elektrischem Wege erhitzt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Bearbeiten von Schokolade mittels vier Schnecken, die paarweise nach Art von Duo-Walzen gegenseitig liegen und ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gleichgängige, mit geringem Zwischenraum ineinandergreifende Schnecken (e, e¹; i, i¹) so in einem Gehäuse (k) gelagert und durch eine Zahnradübersetzung (c, d, d¹, f, g, h, h¹) so in Drehung zu versetzen sind, daß die Schokolade, in der Richtung der Längsachsen der Schnecken geführt, einem Kreislauf unterworfen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.