DE2602616C2 - Stützeinrichtung zur Herabsetzung der Beinbelastung von gehbehinderten Personen - Google Patents

Stützeinrichtung zur Herabsetzung der Beinbelastung von gehbehinderten Personen

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DE2602616C2 DE19762602616 DE2602616A DE2602616C2 DE 2602616 C2 DE2602616 C2 DE 2602616C2 DE 19762602616 DE19762602616 DE 19762602616 DE 2602616 A DE2602616 A DE 2602616A DE 2602616 C2 DE2602616 C2 DE 2602616C2
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Werner Dr.med.; Starp Franz; 7547 Wildbad Rommel
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stützeinrichtung mit einem Handgriff und einer Unterarmstütze zur Herabsetzung der Beinbelastung von Personen, die die Stütze beim Gehen und/oder Stehen mit einem Teil ihres Körnergewichts über den Arm belasten.
Stützeinrichtungen in Form von einfachen Stöcken, Krücken Unterarmstützen usw. kennt man seit langem schon. So ist z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 72 30 732 eine aus einem abgewinkelten Rohr bestehende Unterarmstütze bekannt, bei dem der auf einen Rohrstutzen aufgesetzte Handgriff zwecks Gewährleistung einer sicheren Verbindung dieser beiden Teile durch Arretierungsmittel verdrehungs- und verschiebefest angeordnet ist. Die deutsche Patentschrift 12 76 293 offenbart auch schon eine längenveränderliche Krücke aus zwei teleskopisch verschiebbaren Teilen, von denen der obere mit einer Armstütze und mit einem Handgriff versehen ist. Um eine solche Krücke der jeweiligen Körpergröße eines Benutzers anpassen zu können, hat man die teleskopisch verschiebbaren Krückenteile durch einen hydraulisch beaufschlagbaren Antriebszylinder verbunden, ferner eine elektrisch angetriebene Pumpe vorgesehen, die durch eine im Bereich des Krückenhandgriffs angeordneten Betätigungsmittel bedienbar ist. Mit einer leicht auf die Körpergröße einer Person einstellbaren Krücke befassen sich auch schon die US-PS 26 14 332 und 37 68 495.
Generell hat man zweckentsprechend Stützeinrichtungen der vorerwähnten Art lediglich die Bedeutung eines Hilfsmittels zur Beinentlastung gehbehinderter Personen beigemessen, obwohl die Kenntnis von Druckwerten, mit denen die Stütze belastet wird, dem Arzt bzw. Therapeuten aufschlußreiche Hinweise, insbesondere in bezug auf Entscheidungen über den Fortgang der therapeutischen Behandlung hätten geben können. Allenfalls konnte man diesbezüglich bei der Verwendung der bekannten Stützeinrichtungen aufgrund von Beobachtungen Vermutungen über den möglicherweise erzielten Erfolg einer Heilbehandlung anstellen; exakte, der Rehabilitation gehbehinderter Personen förderliche Erkenntnisse von diesen jedoch nicht erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stützeinrichtung der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß sie über ihrer eigentlichen Verwendungszweck hinaus auch noch Aufschluß darüber vermittelt, mit welchem Druck sie bei der Benutzung belastet wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäU dadurch gelöst, daß die Stütze mit einer Vorrichtung zu: Ermittlung der auf ihr ruhenden Druckbeiastunj ausgerüstet und an diese ein Instrument zur Anzeige dei Belastungsgröße angeschlossen ist. Auf diese Weis«
connte erstmals eine Stüizeinrichtung erzielt werden, iie neben dem eigentlichen, ihr zukommenden Verwendungszweck, nämlich der Beinentlast" ;Tig, dem Arzt bzw. Therapeuten (Krankengymnast, Masseur) zu erkennen gibt, mit welchem Anteil des Körpergewichts eine s Person,die sich beim Gehen oder Stehen einer selchen Stützeinrichturig bedient, diese belastet. Bereits aus der Kenntnis der dabei vermittelten Werte kann der Arzt bzw. die mit der therapeutischen Behandlung gehbehinderter Personen befaßte Fachkraft Rückschlüsse auf den Rehabilitationsfortschritt ziehen, außerdem die weitere Behandlungsmethode, beispielsweise Trainingsvorgaben unter Beachtung einzuhaltender Grenzwerte usw. darnach ausrichten.
Um mit relativ einfachen baulichen, den Fertigungsaufwand in vertretbaren Grenzen hal'enden Mitteln eine Slützeinrichfung im Sinne der Erfindung zu verwirklichen, wird vorgeschlagen, daß die Stütze unterhalb des der Abstützung dienenden Handgriffs zweiteilig ausgeführt ist, und daß die beiden Teile relativ zueinander beweglich geführt sind sowie zwischen ihnen ein an sich bekannter Kraftmesser angeordnet ist, dem ein Instrument zur Anzeige der Belastungsgröße zugeordnet ist. Einer der besonderen Vorteile dieser Anordnung liegt darin begründet, daß sie den Einbau einer Kraftmeßeinrichtung in eine Stütze auch nachträglich noch ermöglicht, ohne daß, von der Auftrennung des Stützrohrs in zwei Teile abgesehen, an dieser nennenswerte Änderungen vorgenommen werden müßten. Außerdem ermöglicht sie die Anwendung herkömmlicher, serienmäßig hergestellter Kraftmesser, womit die Kosten, die die Ausrüstung einer Stützeinrichtung mit einer Belastungsgröße-Anzeigeeinrichtung erfordern, auf einer angemessen niedrigen Größenordnung gehalten werden können.
Eine baulich bevorzugte Ausführungsform, die sich durch die Erzielung besonders exakter Meßergebnisse auszeichnet, wird erfindungsgemäß darin erblickt, daß ein an sich bekannter mechanischer Kraftmesser mit einem der Druckaufnahme dienenden Arm vorgesehen ist, der durch eine Öffnung quer zur Druckrichtung in einen der beiden Teile der Stütze eingeführt sowie mit diesem fest verbunden ist, während er andererseits auf dem zweiten Teil der Stütze kraftschlüssig aufliegt. In vorteilhafter Weiterbildung dieser Anordnung ist ferner vorgesehen, daß die beiden Teile der Stütze teleskopartig ineinander geführt sind, womit die Stabilität, wie sie einstückigen Stöcken, Rohren od. dgl. eigen ist, gewahrt bleibt.
Da die therapeutische Behandlung von gehbehinderten Personen u. U. aus verfahrenstechnischen Gründen eine geometrische bzw. örtliche Trennung von Kraftmesser und Meßinstrument erfordern kann, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Weiterleitung der Druckbelastung vom Kraftmesser auf das der Anzeige der Belastungsgröße dienende Instrument mechanische, hydraulische oder elektrische Mittel vorgesehen sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können zur Ermittlung der statischen Druckbelastung die teleskopartig ineinander geführten Rohrteile der Stütze als Druckzylinder und Druckkolben ausgeführt sowie vermittels eines ir.kompressiblen Druckmediums relativ beweglich zueinander abgestützt sein, wobei an dem den Druckzylinder bildenden Rohrteil ein für die Anzeige der Belastungsgröße geeignetes Instrument mittel- oder unmittelbar angeschlossen sein kann. Nennenswerte Reibungswiderstände, zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen des Kraftmessers, die das Meßergebnis, wenn auch nur unwesentlich verfälschen könnten, können bei einer derartigen Anordnung praktisch nicht auftreten.
Eine sich durch niedrige Herstellungskosten auszeichnende Ausgestaltung einer mit hydraulischem Drucksystem ausgestatteten Stützeinrichtung läßt sich nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielen, daß zur Ermittlung der statischen Druckbelastung eine an sich bekannte Kraftmeßdose vorgesehen und an diese ein für die Anzeige der Belastungsgröße geeignetes Instrument angeschlossen ist. Zur Ermittlung der statischen Druckbelastung könnte zwischen dem unteren und dem oberen Stützrohr nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auch ein an sich bekannter Dehnungsmeßstreifen-Manometer angeordnet sein.
Besonders günstige Verhältnisse hinsichtlich Handhabung und Ablesung von Meßergebnissen vom Kraftmesser lassen sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß der Kraftmesser und das Instrument zur Anzeige der Belastungsgröße zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, und daß das Anzeige-Instrument in seiner Relativlage zum Kraftmesser einstellbar angeordnet ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Anzeige-Instrument auf einer Tragplatte befestigt ist, welche von der die Stützeinrichtung benutzenden Person vermittels Traggurt od. dgl. auf dem Rücken mitgeführt wird. Eine Variante hierzu kann darin gesehen werden, daß das Instrument zur Anzeige der Belastungsgröße auf einem fahrbaren Gestell montiert ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Benutzung von Unterarmstützen durch eine gehbehinderte Person, und zwar von Stützen, die beide mit einem mechanischen Kraftmesser und einem diesem unmittelbar zugeordneten, der Anzeige von Druckwerten dienenden Instrument ausgerüstet sind,
F i g. 2 einen auf den Anordnungsbereich des Kraftmessers beschränkten Querschnitt durch die Stützeinrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine hydraulische Ausführungsform eines Kraftmessers mit diesem unmittelbar zugeordneten Anzeige-Instrument,
F i g. 4 den Einbau einer sogenannten Kraftmeßdose in die Stützeinrichtung,
F i g. 5 eine Anordnung, die das Mitführen des bzw. der Anzeige-Instrumente auf dem Rücken der sich der Stützeinrichtung bedienenden Person vorsieht,
F i g. 6 die Verwendung eines fahrbaren Gestells, auf dem der Anzeige der Belastungsgröße dienende, über Leitungen mit dem Kraftmesser der Stützeinrichtungen wirkungsmäßig verbundene Instrumente angeordnet sind.
Wie aus den zeichnerischen Darstellungen gemät F i g. 1, 4 und 6 erkennbar, entspricht die erfindungsge mäße Stützeinrichtung hinsichtlich ihres prinzipielle! Aufbaus sowie der Gebrauchsanwendung derjenige von Unterarmstützen der althergebrachten Bauweisi Verglichen mit diesen liegt einer der prinzipielle Unterschiede, wie insbesondere F i g. 2 zu erkenne gibt, jedoch darin begründet, daß die Unterarmstütze als solche aus einem unteren Stützrohr la und einei oberen Stützrohr ib gebildet ist, und daß beide Tei vermittels eines zusätzlichen Führungsrohrs Ic axi beweglich zueinander geführt sind. Das obere Stützroi
Ib ist, wie an sich bekannt, mit einem den Stützdruck aufnehmenden Handgriff 2 sowie mit einer Armgabel 3 ausgerüstet, die dazu dient, dem die Stütze belastenden Arm den erforderlichen Halt zu vermitteln. Die Verbindung des oberen Stützrohrs 16 mit dem Führungsrohr Ic kann, wie ebenfalls F i g. 2 deutlich zeigt, über eine Buchse 4 erfolgen, welche zwischen beide Rohrteile mit Preßsitz eingefügt ist. Eine weitgehend reibungsfreic Zuordnung des auf dem unteren Stützrohr la teleskopartig geführten Führungsrohrs Ic läßt sich auf einfache Weise durch Buchsen 5 und 6 erreichen, die zweckmäßig aus Kunststoff, vorzugsweise aus Delrin od. dgl. hergestellt, am oberen Ende des unteren Stützrohrs la bzw. am unteren Ende des Führungsrohrs Ic angeordnet sind. Beide Rohrteile la und Ic sind zusätzlich vermittels einer koaxialen Druckfeder 7 gegeneinander axial verspannt sowie vermittels einer axialen Stift-Schlitzführung 8a, 8ö gegen relative Drehung gesichert.
Wie ferner aus F i g. 2 ersichtlich, sitzen in den beiden einander zugekehrten Enden des unteren und des oberen Stützrohrs la und Xb druckaufnehmende bzw. -übertragende Bol?en 9 bzw. 10, an denen jeweils ein der Abstützung gegenüber dem jeweiligen Rohrteil dienender Bund 9a bzw. 10a ausgebildet ist. Mit 11 ist in der Zeichnung ein der statischen Messung von Druckkräften dienender mechanischer Kraftmesser bezeichnet. Dieser ist zum Zwecke der Druckmessung rohrförmig ausgebildet und in Längsrichtung geschlitzt, ferner durch eine seitlich am Führungsrohr Ic vorgesehene Bohrung 12 in das Rohrinncre eingeführt. Von den beiden Teilen 11a und Wb, die durch den Längsschlit/. gebildet worden sind, ist der obere Teil ll;i durch Gewindevcrschraubung 10b fest mit dem in das obere Stützrohr eingesetzten Bolzen 10 verbunden, während sich der untere Teil 11 b vermittels eines Druckstiftes 13, der durch Gewindevcrschraubung 13a gehalten ist, auf der vorzugsweise konkav ausgebildeten Stirnfläche des Bolzens 9 abstützt.
Werden die beiden in der vorbeschriebenen Weise zwischen das untere und das obere Stüt/rohr ta und 1/? eingefügten Teile Ha und Wb ties Kraftmessers 11 druckbelastet, führt dies zu einer Verformung bzw. Relativbewegung derselben im Sinne einer Verringerung der Schlitzwcite. Vermittels Kcgelflächen 14 und 15 bzw. 16a, die einerseits an den beiden Teilen Ha und 11 h des Kraftmessers H and andererseits an einer vorzugsweise zylindrischen, im Kraftmesser axial beweglich geführten Meßnadel 16 ausgebildet sind, werden die Druckkräfte umgelenkt und über die Meßnadel einem unmittelbar an den Kraftmesser 11 angeschlossenen Instrument 17 zur Anzeige der Druckwerte mitgeteilt. Dieses wiederum besitzt gemalt Darstellung in F i g. 1 eine Anzeigeskala 17a, auf der hei Dnickbehi.siung ein drehbeweglich ungeordneter /eiger 18 die Belastungsgi oLlc anzeigt, der die Siüt/.iMunch lung ausgesetzt ist. Vorzugsweise ist das An/eigeinsfu· ment 17 leicht geneigt angeordnet, so d;i!.'; die An/eigcsk.ila 17a auch von einer i;'; 11c 1 einem Patienten stehenden Person leicht eingesehen werden kanu. <>n
Die in I i g. i nur zum Teil veranschaulichte Siut/einnehtung stimmt mit der voi beschriebenen bis au! du- andiMA.irti.'i· 'V.isfülirung des Kraftmessers iiivrein Ider.lisehi.. bei l·· n'eii Anordnungen verbände iii.ii li,iii;C'|l'.· simi! wabe. ',:H 0..Ii ! leu hei' Bc'.i;"·/cu'iu'ii <'■> Versehell Word·-!,. v'.i. . ·.■ · .;;;. π ΓΊ; \.,\l;:'": l'.b τ·.1".Ίι .pi:·', gemäß F i g. J da- ■ ν.··π.- nü" η >>-,; ν·1 ! , !.: ·.■■!■■■■■.■ Stützrohr mit 1/) υικ; d :■■ ' 'r :h: r :;,'i bezeichnet. Die Abstützung des oberen Stützrohrs \b gegenüber dem unteren Rohr erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch nicht vermittels mechanischer Organe, sondern über ein Medium, vorzugsweise eine Druckflüssigkeit 20, die sich in einem Zylinderraum befindet, der vom Führungsrohr 10 und einer sich gegenüber dem oberen Stützrohr \b abstützenden Druckscheibe 21 gebildet ist, und in dem ein mit dem unteren Stützrohr fest verbundener kolbenähnlicher Bauteil 22 axial beweglich geführt ist. Sowohl in letzterem als auch in der Druckscheibe 21 sind wenigstens eine Ringnut 21a bzw. 22a eingearbeitet, in die wiederum entsprechend ausgebildete Dichtungsringe 23 eingelegt sind. Wird bei der Belastung der Stützeinrichtung gemäß F i g. 3 in dem die Druckflüssig keit 20 aufweisenden Zylinderraum ein der Druckbelastung proportionaler Überdruck aufgebaut, so wird dieser über eine relativ kleine, im Bereich des Zylinderraums vorgesehene öffnung 24 einem die Funktion eines Kraftmessers ausübenden Druckzylinder 25 mitgeteilt, welcher zweckmäßigerweise unmittelbar am Stützrohr Ic angeschlossen sein kann. Im Druckzylinder 25 wiederum befindet sich ein Druckkolben 26. welcher axial beweglich geführt und seinerseits über eine Druckstangc 27 auf das Anzeigeskala und Meßwertzeiger aufweisende Instrument 17 einwirkt.
Vergleichbar mit der Anordnung gemäß F i g. 3 ist auch die A.usführungsform eines Kraftmessers nach F i g. 4. Diese bedient sich jedoch einer handelsübliche;! Kraftmeßdose 30, die in einem ihren Abmessungen angepaßten Behälter 31 untergebracht ist. Dieser Behälter wiederum bildet einen Bestandteil des auf dem unteren Stützrohr 1 a gleitbar geführten Führungsrohres Ic. Die Abstützung des oberen Stützrohres \b erfolgt mittels eines in den Behälter eingesetzten Druckbolzeris 32, der seinerseits auf einem an der Kraftmeßdose Vu ausgebildeten, entsprechend proportionierten Druck bolzen 33 aufliegt. Die untere Bodenfläche der Kraftmeßdose 30 ist als Drucktcllcr 30a mit konzenin schcm, vom unteren Stützrohr la aufgenommene:·. Führungszapfen 30ό ausgeführt und das untere Stützrohr la mit einer Stützplatte 34 versehen, auf cie: die Kraftmeßdose 30 aufliegt. Auf diese Weise wurden auf das obere Stützrohr \b einwirkende Druckbelasim gen über die Kraftmeßdose 30 meßbar auf das unten: Stützrohr la übertragen.
In F i g. S ist die Anwendung von Unterarmstützen 1 durch eine gehbehinderte Person veranschaulicht, dir mit je einer in einem Gehäuse 31 iiiiterg'.'brachuvi Kraftmeßdose 30 gemäß F i g. 4 ausgerüstet sind Di'·1 Besonderheit dieses Atisführungs- und Anwendung'.!);·: spiels besteht darin, daß das der jeweiligen Üni·.' armstütze S, d. h. das dessen Kraftmesser 30 /iigeordn: te Instrument 35 zur Anzeige des Druckwerte, auf '.'im11 Trapplatte 36 angeordnet und über je eine drucküber tragende Verbindungsleilung 37 an da-. Gehäuse 11 de Kraftmeßdose 30 lösbar angeschlossen ist. Gehalte: wird die Tragplatte 36 von I raggiirlen '!·-:. di. vorzugsweise als Schultergurte ausgeführ; eiern jev e:i; gen Aiweige-ln.slrument 15 emv 1 lölienb\>',e vermiid"!: die der mit der therapeutischen Behandlung eine gehbehinderten Person befaßten Fachkiaft ena- ;■'.'■ >' Ablesbarkcil de, Druckwerte g! statt··! Die v,<ibi. dungslcitung 37 kann je nach Verwenden); des in <*> ! Interarmsiützc t eingebauten Ki ,iitnv.-ν,νΤ. ik nu·; h; nische oder hydi aulischc Driivkleiliiii}·. bci.spicl'-wei1 ,11N P.uwden/iii/ oder als em mit Dnicklius^-igl;·.· 1 -■' uHt!.11 Si-Iihmeh ;μ",γ' Γίιΐιΐ', '.ein VilVrdem l,:inn :Ί
Ausbildung des zur Herstellung einer Verbindung mit dem Kraftmesser vorgesehene Anschlußstück 39 der Verbindungsleitung 37 so getroffen sein, daß die Unterarmstütze 1 auch unabhängig von dem die Druckbelastung anzeigenden Instrument 35 benutzbar ist. Zu diesem Zweck könnte beispielsweise im Anschlußstück 39, das dem Anschluß einer mit Druckflüssigkeit gefüllten Verbindungsleitung 37 an eine Kraftmeßdose 30 od. dgl. dient, ein Sperrventil angeordnet sein, welches im Augenblick des Abkupplungsvorgangs selbsttätig in Funktion tretend, der in der Leitung befindlichen Druckflüssigkeit den Austritt aus dem Anschlußstück verwehrt.
Gemäß Fig.6 ist eine Meßmethode veranschaulicht, die zum einen die Anwendung eines zweckmäßigerwcise mit einem Schalttisch od. dgl. ausgerüsteten fahrbaren Gestells 40 und zum anderen den nicht näher veranschaulichten Einbau eines an sich bekannten Dehnungsmeßstreifens zwischen dem unteren und dem oberen Stützrohr der Unterarmstütze 1 vorsieht. Die physikalischen Eigenschaften von vorstehend einfach als Dehnungsmeßstreifen bezeichneten Dehnungsmeßstreifen-Manometern beruhen im wesentlichen darauf, daß eine mechanische Spannung elektrisch übersetzt an einen Aufnehmer induktiv oder kapazitiv weitergegeben wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden abhängig von der Größe der Druckbclasuing durch den Dehnungsmeßstreifen hervorgerufene Spannungsänderungen über eine elektrische Leitung 41 einem im Bereich der Schalttafel des Meßwagens 40 angeordneten Instrument zur Anzeige der Druckwerte übermittelt. Als elektrischer Energiequelle kann man sich dabei entweder einer mitführbaren Batterie oder aber des Netzstroms bedienen, wozu im letzteren Falle der Meßwagen 40 über ein relativ langes, den Bewegungsbereich der zu testenden Person nicht allzusehr einschränkendes Kabel 42 an eine Steckdose 43 anzuschließen wäre. Die nicht weiter veranschaulichte Instrumententafel des Meßwagens 40 ist dabei rc anzuordnen, daß die den Meßwagen vor sich herschic bende Person die Meßergebnisse von den Anzeige-ln strumenten gut erkennbar abzulesen vermag.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

  1. 'J)
    Patentansprüche:
    J. Stützeinrichtung mit einem Handgriff und einer Unterarmstütze zur Herabsetzung der Beinbelastung von Personen, die die Stütze beim Gehen und/oder Stehen mit einem Teil ihres Körpergewichts über den Arm belasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1 bis 3) mit einer Vorrichtung (11 bzw. 25 bzw. 30) zur Ermittlung der auf ihr ruhenden Druckbelastung ausgerüstet und an diese ein Instrument (17 bzw. 35 bzw. 40) zur Anzeige der Belastungsgröße angeschlossen ist.
  2. 2. Stützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (1 bis 3i unterhalb des der Abstützung dienenden Handgriffs (2) zweiteilig ausgeführt ist, und daß die beiden Teile (la und Xb) relativ zueinander beweglich geführt sind sowie zwischen ihnen ein an sich bekannter Kraftmesser (11) bzw. 25 bzw. 30) angeordnet ist, dem ein Instrument (17 bzw. 35) zur Anzeige der Belastungsgröße zugeordnet ist.
  3. 3. Stützeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter mechanischer Kraftmesser (11) mit einem der Druckaufnahme dienenden Arm (11a, Wb) vorgesehen ist, der durch eine öffnung (12) quer zur Druckrichtung in einen der beiden Teile (Ιό, Xc) der Stütze (1) eingeführt sowie mit diesem fest verbunden ist, während er andererseits auf dem zweiten Teil [Xa) der Stütze kraftschlüssig aufliegt.
  4. 4. Stützeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (la und Xc) der Stütze (1) teleskopartig ineinander geführt sind.
  5. 5. Stützeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Weiterleitung der Druckbelastung vom Kraftmesser (30) auf das der Anzeige der Belastungsgröße dienende Instrument (35) mechanische, hydraulische oder elektrische Mittel (37 bzw. 41) vorgesehen sind.
  6. 6. Stützeinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der statischen Druckbelastung die teleskopartig ineinander geführten Rohrteile (lcund ladder Stütze (1) als Druckzylinder und Druckkolben ausgeführt sowie vermittels eines inkompressiblen Druckmediums (20) relativ beweglich zueinander abgestützt sind, und daß an dem den Druckzylinder bildenden Rohrteil (Ic^ ein für die Anzeige der Belastungsgröße geeignetes Instrument (17) mittel- oder unmittelbar angeschlossen ist.
  7. 7. Stützeinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der statischen Druckbelastung eine an sich bekannte Kraftmeßdose (30) vorgesehen und an diese ein für die Anzeige der Belastungsgröße geeignetes Instrument (35) anschließbar ist.
  8. 8. Stützeinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der statischen Druckbelastung zwischen dem unteren und dem oberen Stützrohr (la und Xb) ein an sich bekannter Dehnungsmeßstreifen-Manometer an-(jportjnpt ist.
  9. 9. Stützeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftmesser (11 bzw. 25) und das Instrument (17) zur Anzeige der Belastungsgröße zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, und daß das Instrument in seiner Relativlage zum
    Kraftmesser einstellbar angeordnet ist.
  10. 10 Stützeinrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeige-Instrument (35) auf einer Tragplatte (36) befestigt ist, welche von der die Stützeinrichtung (1) benutzenden Person vermittels Traggurt (38) od. dgl. auf dem Rücken mitgeführt wird.
    Π Stützeinrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument zur Anzeige der Belastungsgröße auf einem fahrbaren Gestell (40) montiert ist.
DE19762602616 1976-01-24 Stützeinrichtung zur Herabsetzung der Beinbelastung von gehbehinderten Personen Expired DE2602616C2 (de)

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DE2602616B1 DE2602616B1 (de) 1977-04-21
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