DE3301550A1 - Medizinisches testgeraet - Google Patents

Medizinisches testgeraet

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DE3301550A1
DE3301550A1 DE19833301550 DE3301550A DE3301550A1 DE 3301550 A1 DE3301550 A1 DE 3301550A1 DE 19833301550 DE19833301550 DE 19833301550 DE 3301550 A DE3301550 A DE 3301550A DE 3301550 A1 DE3301550 A1 DE 3301550A1
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DE
Germany
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computer
test
pressure
data
chair
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19833301550
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English (en)
Inventor
Gerd Dr. 5400 Koblenz Blaumeiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BLAUMEISER GERD
Original Assignee
BLAUMEISER GERD
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/22Ergometry; Measuring muscular strength or the force of a muscular blow
    • A61B5/221Ergometry, e.g. by using bicycle type apparatus
    • A61B5/222Ergometry, e.g. by using bicycle type apparatus combined with detection or measurement of physiological parameters, e.g. heart rate
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/45For evaluating or diagnosing the musculoskeletal system or teeth
    • A61B5/4519Muscles

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

HENTSC1IIEL· & HENTSCIIEL·
P ΛT K N TA N W Λ Ι/Γ K
ΙΙΟΙΙΕΚΖΟΜ.KKNNTH. 21 ■ .TKH) K (1 III. KN/. · TKI,.: 01! «1 / 34.Ί :>Π
DI PL..-1 NG. KKICIl UK-ViSCIIKI. (HKJl - U)SO) · I)IPI<.-IiVf;. PKTKH 1IKNTSCHKI.
Koblenz, 17. Januar 1983 p-ho
Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfs-Anmeldung
Dr. Gerd Blaumeiser, Casinostraße 25, 5400 Koblenz
Medizinisches Testgerät
Patentansprüche:
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Testgerät zur Ermittlung von Gesundheits- und/oder Fitnessdaten.
Im Gegensatz zur üblichen medizinischen Diagnostik befaßt sich die Erfindung vorwiegend mit der Ermittlung des Allgemeinzustandes eines Probanden im Sinne populär-medizinischer Prop-ylaxe. Derartige publikumswirksame Aktionen im Sinne der Volksgesundheit können bis heute nur unter erheblichem Kosten- und Zeitaufwand durchgeführt werden. Zur Ermittlung eines Allgemeinzustandsbildes gehören eine Vielzahl von Einzeldaten, die erfaßt und miteinander in Beziehung gebracht werden müssen.
Es beginnt mit Namen, Alter und Geschlecht des Probanden, die bisher von einer Hilfskraft schriftlich festgehalten werden müssen. Der nächste Schritt ist Größen- bzw. Längenmessung und Gewichtsbestimmung. Bei Reihenuntersuchungen, d. h. Publikumsaktionen, kommt man für diese Erfassung schon aus Gründen der Durchlaufgeschwindigkeit nicht ohne zweite Hilfskraft aus.
Außerdem müssen Blutdruck und Pulsfrequenz in unbelastetem Zustand sowie nach körperlicher Belastung erfaßt werden. Dazu sind Geräte, wie etwa ein Ergometer, erforderlich, die ausgehend von den schon zuvor festgehaltenen Daten auf
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entsprechende Vorlast eingestellt werden müssen; z. B. bei Frauen auf andere Werte wie bei Männern und bei älteren Probanden auf andere Werte wie bei jüngeren.
Bei den bisher üblichen Öffentlichkeitsaktionen ist bereits der Einsatz einer Ergometermessung kaum finanzierbar, weil dazu neben des teuren Geräts fachlich geschultes Personal unerläßlich ist. Im Hinblick darauf, daß die an sich sehr knappen Daten auch noch fachlich ausgewertet werden müssen, wozu ebenfalls Fachpersonal benötigt wird, begnügt man sich meist mit diesen geringen Daten. Viele wichtige Daten bleiben infolge der Kosten unberücksichtigt. Das Ergebnis kann daher in solchen Fällen nur sehr allgemein und mit einem großen Unsicherheitsfaktor belastet sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei geringstem Platzbedarf neben den schon genannten Daten auch skelett-, muskel-, sinnes- und neuroophysiologische Daten weitgehend rutomatisch erfaßt und automatisch auswertet.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Gerät erfindungsgemäß dadurch, daß in einem, auf blockierbaren Rollen verfahrbarem Gehäuse, das eine Eingangstür aufweist, ein gegen Verschieben arretierbarer Sessel angeordnet ist, daß vor dem Sessel an einer Armaturenwand mechano-elektronisch belastbare Pedale vorgesehen sind,
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während im Bereich der Sesselrückenlehne beiderseits je
zwei höhen-, ggfs. seitenverstellbare, lotrecht verlaufende Armwiderlager gegen mechano-elektronischen steuerbaren Widerstand um hinter der Sesselrückenlehne lotrecht verlaufende Achsen schwenkbar sind, daß vorzugsweise an den unteren Enden der Armwiderlager je ein geteilter, aus zwei Schalen bestehender Handgriff befestigt ist, dessen Schalen von Hand gegen mechano-elektronisch einstellbaren Widerstand
gegeneinander drückbar sind, daß rechts und/oder links neben dem Sessel in Nähe der Rückenlehne ein im wesentlichen von oben nach unten offenes Rohrstück mit eingebauter Blutdruck- und Pulsfreguenz-Meßmanschette angeordnet sit, daß
der Sessel auf gewichtsbestimmenden, als elektronische Geber ausgebildeten Druckmeßdosen angeordnet ist, daß an der Innenseite der Eingangstür eine in Lotrichtung arbeitende
Längenmeßeinrichtung mit ab- oder herausklappbarer Handauflagefläche angeordnet ist, daß an oder im Bereich der Eingangstür ein Computer-In- und ggfs. Output angeordnet ist, daß alle mechano-elektronischen Widerstände sowie alle
Datenerfassungsgeräte über elektronische Geber mit einem
Datenspeicher eines Computers verbunden sind, daß der Computer Outputs zur Voreinstellung und Regelung der mechanoelektronischen Widerstände aufweist, und als Output mit
einem Druckwerk versehen ist, welches nach Meßdaten- und
Normdatenvergleich ein Gesundheits- und/oder Fitnessergebnis ausdruckt.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Testgerät erlaubt das ': zweckmäßigerweise kugel- oder tropfenförmige Gehäuse durch j
seine Verfahrbarkeit einen mobilen Einsatz, d. h., es kann bequem an beliebige Standorte transportiert werden. Die blockierbaren heb- und senkbar ausgebildeten Rollen können j weggelassen oder demontiert werden, wenn das Gerät für im- ' mer an einem Standort mit Publikumsverkehr, z. B. an einem \ Sportleistungszentrum, einer Badeanstalt o. dgl., verblei- j ben soll. Für den Betrieb sind die Rollen immer blockiert, vorzugsweise abgesenkt, damit ein sicherer Stand und reproduzierbare Messungen für die an der Eingangstür angebrachten Einrichtungen zur Längenmessung und Wirbelsäulendehnbarkeitsmessung gewährleistet sind; diese Messungen stimmen nur, wenn das Gerät auf seinen Füßen ruht.
Dadurch, daß die Einrichtungen zur Muskelmessung nicht, wie weit verbreitet, mit Gewichten ausgerüstet sind, sondern mechano-elektronisch einstell- und steuerbare Widerstände aufweisen, wird das Gerät nicht nur räumlich klein, sondern auch leicht, weil die üblicherweise erforderlichen Gewichte von einigen Zentnern Gesamtgewicht wegfallen. Außerdem gibt es keine bei Gewichten unvermeidbaren Umrüstzeiten durch Auflegen oder Wegnehmen von Gewichten.
Es gibt zwar schon Muskeltrainingsgeräte, die It. Prospekt unter der Bezeichnung "Triton-Weight-Machines" bekannt sind und die elektronisch einstellbare Widerstände haben, welche durch Wasser und Arbeitszylinder Widerstand erzeugen.
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Es handelt sich jedoch um Zylinder, die als Gewichte arbeiten, also nicht hydraulisch wirken, sondern elektronisch gesteuert mit mehr oder weniger Ballastwasser gefüllt bzw. entleert werden können. Als transportables Gerät wäre dieses bekannte Gerät sehr umständlich zu handhaben. Zum Transport müßte entweder ein hohes Gesamtgewicht - ähnlich wie bei den Gewichten aus Metall - in Kauf genommen werden oder das Wasser vor jedem Transport entnommen und vor Inbetriebnahme wieder aufgefüllt werden. Das Entlüften der Pumpen usw. würde viel Zeit in Anspruch nehmen.
Erfindungsgemäß werden mechano-elektronisch einstell- und steuerbare Widerstände verwendet, die nicht Wasser als variables Gewichtsmedium in Ballastbehältern verwenden. Zur Ermittlung medizinischer Fitnessdaten ist auch die vom Probanden wählbare Last der bekannten Geräte nicht anwendbar, denn es sollen ja jeweils Grenzdaten bzw. Maximalbelastbarkeitswerte bzw. deren Abweichen von der Norm ermittelt werden. Durch die Computersteuerung beim erfindungsgemäß ausgebildeten Gerät werden bereits durch die voreinprogrammierten Vordaten, wie Alter, Geschlecht, Größe usw. die entsprechenden Voreinstellungen vorgenommen und je nach Ergebnis, falls erforderlich, während des Test nach oben oder unten korrigiert. Außerdem werden alle erzielten Daten in den Computer eingespeist und verarbeitet.
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Der Probandensessel muß zumindest in Richtung auf die Pedale verfahrbar sein, um unterschiedliche Beinlängen zu berücksichtigen. Bei einfachen Ausführungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Geräts kann der Proband diese Einstellung selbst vornehmen, ähnlich wie das bei einem Autositz geschieht. Wenn der Erfindungsgedanke voll ausgeschöpft werden soll, dann wird diese Einstellung automatisch vorgenommen, d. h.vom Computer veranlaßt, sobald das Ergebnis der Längenmessung eingespeichert ist. Die Blockierung des Probandensessels muß hochbelastbar sein, denn sie muß die Gegenkräfte bei der Beinpresse - gleichzeitiger Druck der Beine auf beiden Pedalen - aufnehmen. Hierzu eignen sich bekannte Rastsysteme oder auch z. B. hydraulisch beaufschlagbare Klemmsysteme. Letztere sind zwar teurer, ermöglichen aber eine feinfühlige Einstellung, die bei Rastsystemen nur begrenzt verwirklichbar sind.
Das Gehäuse ist sinnvollerweise zum Test verschließbar, damit die Probanden nicht beobachtet bzw. unter Publikumseinsicht getestet werden können. Niemand gibt gern Mißerfolge preis!
Da bei den Tests große Muskelarbeit geleistet wird, das Gerät aus Gründen der Transportierbarkeit aber klein sein soll, ist eine geeignete Belüftung wichtig. Außerdem sollte das Gerät notfalls im Inneren Platz für eine Aufsichts- oder Begleitperson haben, z. B., wenn ein Proband mit Klaustrophobie getestet werden soll oder wenn Probanden aus anderen
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Gründen Hilfe benötigen. Im Prinzip jedoch soll der Proband allein sein.
Jedoch ist es sinnvoll, wenn eine Aufsichtsperson anwesend ist, um die Eingangsdaten einzuspeichern und die auf ein Rufzeichen hin Hilfe zu leisten vermag, wenn ein Proband allein nicht zurechtkommt.
Das Innere des Gehäuses ist zweckmäßigerweise glatt, jedoch gepolstert und/oder schallgedämmt, damit Sauberhaltung einfach möglich ist und Geräusche nicht nach außen dringen. Der Bildschirm in der Armaturenwand gibt dem Probanden schriftliche Anweisungen und führt auf diese Weise durch das im Computer eingespeicherte Testprogramm. Wenn der Computer über geeignet ausgestattete Videospeicher verfügt und wenn beim Einprogrammieren der Vordaten auch die Natio-
nalität erfaßt wird, dann wird der Proband auf dem BiId-
j schirm mit Kommandos seiner Muttersprache konfrontiert.
— Auf diese Weise arbeitet das erfindungsgemäß ausgebildete
Gerät international.
Als Beispiel für ein Testprogramm sei folgender Ablauf beschrieben:
Der Proband gibt der Aufsichtsperson Namen, Alter, ggfs. Nationalität, evtl. Beruf, bei Frauen etwa Anzahl der geborenen Kinder, soweit erforderlich, z. B. medizinische Vorgeschichte, wie Herzinfarkt, Asthma, Angina pectoris o. dgl. an. Solche Daten sind zur Voreinstellung der spä-
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teren Belastungsproben und zur Vermeidung von Risiken wichtig.
Dann stellt sich der Proband vor die Innenseite der offe-
nen Eingangstür und die Aufsichtsperson mißt die Länge (Körpergröße). Diese kann entweder auf Knopfdruck direkt von der Längenmeßeinrichtung in den ^Computer eingespeichert werden oder sie wird von der Bedienungsperson über den Computerinput eingespeichert.
Alsdann wird an der Längenmeßeinrichtung die Handauflagefläche ausgeklappt oder -geschwenkt. Diese reicht in dieser Lage in der tiefsten Stellung bis zum Boden auf dem als Gerät steht. Da die Handauflagefläche in Längsrichtung der. Längenmeßeinrichtung verfahrbar ist, kann der Proband Rumpfbeugen ausführen und dabei die Handauflagefläche so weit wie möglich nach unten schieben. Der erzielte kleinste Abstand vom Boden wird wie bei der Längenmessung entweder automatisch durch Knopfdruck in den Computer eingespeichert oder über das Input eingegeben. Diese Messung ist skelettspezifisch, denn sie läßt auf die Dehnungsfähigkeit der Wirbelsäule schließen.
Danach begibt sich der Proband in das Innere des Gerätes und nimmt auf dem Sessel Platz. Zuvor hat er an Oberbekleidung soviel abgelegt oder geöffnet, daß zumindest die Oberarme frei sind. Der Bildschirm gibt dann z. B. das Kommando
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"Legen Sie die Hände in den Schoß!", "Setzen Sie die Füße auf die Querstange unter dem Sessel!", "Verhalten Sie sich ruhig!". In diesem Augenblick wird mit Hilfe der Druckmeßdosen am bzw. unter dem Sessel das Körpergewicht ermittelt. Danach wird der Proband aufgefordert, seinen rechten oder linken Arm in das rechts oder links angebrachte, nach unten offene Rohrstück einzustecken. Es erfolgt daraufhin Pulsund Blutdruckmessung.
Danach kann der Proband z. B. aufgefordert werden, die Handgriffe an den unteren Enden der Armwiderlager zusammenzudrücken. Der Widerstand ist voreingestellt und kann wahlweise konstant sein oder linear oder progressiv ansteigen. Auf diesen Test könnte die Bestimmung der Muskelkraft des Musculus pectoralis erfolgen. Dazu wird der Proband aufgefordert, die Arme gegen die Armwiderlager zu legen und diese nach vorn zu schwenken. Auch dieser Bewegung wird ein voreingestellter linearer oder steigender Widerstand entgegengesetzt.
Bei der Beinpresse setzt der Proband die Füße auf die Pedale und preßt beide Pedale so kräftig wie möglich nach unten. Wie schon erwähnt, ist der Widerstand voreingestellt und zweckmäßigerweise ansteigend gesteuert. Diese ansteigende Steuerung ist auch bei den Handgriffen und den Armwiderlagern immer vorzuziehen, wenn maximale Belastungswerte schnell ermittelt werden sollen. Die Ermittlung dieser Maximalwerte kann auch bei konstantem Widerstand durchgeführt werden,
wenn nach jedem Versuch ein höherer Widerstandswert eingestellt wird. Dieses Vorgehen kostet jedoch Zeit, hat aber den Vorteil, daß keine Fehler durch die spezifische Körpergeometrie eines Probanden einfließen können. Das ist bei progressiv oder linear ansteigenden Widerständen möglich, denn es kann geschehen, daß der Proband während seiner Bewegung der Hände, Arme oder Beine gerade dann auf einen ungünstigen Widerstand stößt, wenn für ihn ungünstige Bein-, Arm- oder Handstellungen vorliegen; überwindet der Proband diese ungünstige Stellung, dann kann er oft erheblich grössere Widerstände überwinden.
Deshalb ist es optimal, wenn die Widerstände vom Computer während des Tests, d. h. während der Bewegung, geregelt werden.
Diese Regelung erfolgt so, daß eine bestimmte Bewegungsge-,schwindigkeit der Pedale, Armwiderlager oder Griffschalen erfaßt und der Widerstand jeweils so hoch eingestellt bzw. geregelt wird, daß der Proband gerade diese Bewegungsgeschwindigkeit einhalten kann. Bei diesem Vorgehen erhält man Kraftkurven, die eine optimale Erfassung der Muskelkraft gewährleisten, weil sie ungünstige Anpassungen der Proportionen der Pedale, Armwiderlager usw. an die Proportionen des Probanden kompensieren.
Als letzter Test könnte -der Ergometertest durchgeführt werden. Der Proband wird aufgefordert, die Pedale fahrradartig
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zu betätigen,und zwar so oft wie möglich innerhalb einer vorgegebenen, z. B. am Bildschirm angezeigten Zeit. Aufgrund der Vordaten kann der Pedalwiderstand vom Computer schon sehr genau an die zu erwartende Belastbarkeit angepaßt werden.
Unmittelbar nach dem Ergometertest wird der Proband nochmals aufgefordert, den Arm in das nach unten offene Rohrstück einzuschieben, damit Pulsfrequenz und Blutdruck nach Belastung ermittelt werden können.
Danach kann der Proband mittels Bildschirm aufgefordert werden, das Gerät zu verlassen, wenn ein Minimalprogramm durchgeführt wird.
Inzwischen hat der Computer alle Daten ermittelt und mit den Normwerten rechnerisch verglichen. Er gibt das Resultat an den Output, wo es ausgedruckt wird. Dabei können dann die Resultate in Form von Bewertungsnoten, wie z. B. "gut", "befriedigend" usw. oder in Prozent des Normalwertes und/oder auch in den direkten Leistungsdaten ausgedruckt werden. Sinnvoll ist es, wenn der Computer auch zusätzliche Anweisungen gibt. Es könnte z. B. aufgefordert werden, mehr Sport oder Gymnastik zu treiben, es wäre auch denkbar, einen Arztbesuch vorzuschlagen, etwa wenn die Kreislaufwerte ungenügend sind.
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Das geschilderte Vorgehen ist sowohl hinsichtlich der Anzahl der Tests wie hinsichtlich der Reihenfolge nur ein Beispiel aus sehr vielen erfindungsgemäß möglichen Abläufen.
Wird das erfindungsgemäß ausgebildete Gerät z. B. in Rehabilitationszentren für Infarktpatienten eingesetzt, dann kann auf die Muskelwerte verzichtet' werden, der Ergometertest ist dann das Wesentliche. Zweckmäßigerweise hat der Patient bei derartigem Einsatz des Gerätes eine Testkarte, die er in den Input eingibt.Diese Testkarte, die vom Input gelesen werden kann, gibt schon alle Grunddaten an, so daß das Gerät dann mit hoher Patientenfrequenz eingesetzt werden kann.
Bei Rehabilitatxonszentren für Unfallgeschädigte liegt der Schwerpunkt meist auf der Kontrolle der Wiederherstellung der Muskelbelastbarkeit. In solchen Fällen wird z. B. die regelmäßige Kreislaufkontrolle nur in größeren Abständen erforderlich sein, dagegen die Zunahme der Kraft der Arme, Hände oder Beine allein ausreichen, um den Patienten zu motivieren. Deshalb wird dann das Programm auf diese Werte spezifiziert. Auch sind dabei Datenkarten für den Computerinput von großem Vorteil. Die Datenkarten können das jeweils erforderliche Programm vom Computer abrufen.
Aus psychologischen und Vielseitigkeitsgründen ist gemäß Anspruch 2 ein Lautsprechersystem vorgesehen. Über dieses kann der Proband oder Patient mit geeigneter Musikuntermalung
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getestet werden. Auch das Ergebnis kann musikalisch begleitet werden.
Nach Anspruch 3 sind die Lautsprecher mit akustischen Speichern des Computers verbunden. Die Aufforderungen können daher auch akustisch gegeben werden. Psychologische Beeinflussung und/oder Motivierung wird durch die Auswahl der Stimme möglich: angenehme Männerstimme z. B. für Frauen, Frauenstimme für Männer usw.
Erfindungsgemäß werden die mechano-elektronisch einstell- und steuerbaren Widerstände gemäß Anspruch 4 durch hydraulische Druckarbeitsglieder erzeugt. In der Druckmittelaustrittsleitung dieser Arbeitsglieder liegt ein Druckregelventil, das computergesteuert verstellbar ist. Wird ein Pe-
dal oder Armwiderlager usw. bewegt, so wird aus dem Arbeitsglied Druckflüssigkeit ausgetrieben.· Dem Flüssigkeitsaus-
tritt setzt das Druckregelventil einen Widerstand entgegen, der zu einem Druckaufbau im Arbeitsglied führt, der von einem Drucksensor gemessen wird. Der Computer verstellt den Drosselquerschnitt des Druckregelventiles abhängig von Programm und erzeugtem Druck im Arbeitsglied. Diese Arbeitsglieder können sehr klein sein und mit vergleichsweise hohen Drücken arbeiten, wenn die Hebelwirkung der Armwiderlager oder Pedale ausgenutzt wird. Auf diese Weise wird Raum und Gewicht gespart.
Um ohne zusätzliche Einrichtung den Ergometertest durchführen zu können, sind die Druckarbeitsglieder der Pedale gemäß Anspruch 5 zunächst über eine By-pass-Leitung verbunden und in diese Leitung ist ein strömungsrichtungsumkehrbares elektronisch ein- und verstellbares Druckregelventil eingeschaltet. Die Austrittsleitungen der Druckarbeitsglieder sind für den Ergometertest durch Ventile sperrbar, so daß die Hydraulikflüssigkeit über die By-pass-Leitung und das darin eingebaute Ventil immer nur in der jeweils eingeschalteten Richtung von einem Druckarbeitsglied zum anderen strömen kann und dabei den Drosselwiderstand des Ventiles überwinden muß. Geeignete Drucksensoren beiderseits des Ventiles in der Bypass-Leitung ermöglichen in der bereits erläuterten Weise die Belastungsregelung. Die vorzugsweise automatisch verstellbaren elektrischen Endschalter im Pedalweg dienen nicht nur der Pedalhubzählung, die vom Computer ausgewertet wird, sie schalten auch die Strömungsrichtung des Ventiles in der By-pass-Leitung nach jedem Pedalhub um, so daß der fahrradartige Betrieb gewährleistet ist. Zusätzlich jedoch kann durch Verstellung der Endschalter der Pedalhub verlängert oder verkürzt werden, je nach gegebener Körpergröße - Beinlänge - des Probanden.
Nach Anspruch 6 sind die Druckarbeitsglieder der Pedale und Armwiderlager als einfach wirkende Hydraulikzylinder ausgebildet, während die Handgriffe zwischen ihren Griffschalen Kammern bilden, in denen balgenartige Druckarbeitsglieder untergebracht werden können, die in gleicher Weise arbeiten
wie die Zylinder.
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Interessant ist für die Ermittlung der medizinischen Fitnessdaten auch die Dicke der Bauchfettschicht. Hierzu ist am Sessel an einem biegsamen Arm eine Meßsonde angebracht, die diesen Wert, bspw. nach dem Echoprinzip, ermittelt. Bekannt ist für diese Zwecke ein sog. Kalliper.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Gerät kann für sehr große und umfangreiche Testprogramme beliebig erweitert werden, wenn gemäß Anspruch 8 an der Armaturenwand eine ggfs. in Richtung Sessel ausfahrbare, mit dem Computer verbundene Tastatur angebracht ist und wenn die Speicher geeignete akustische und/oder optische Bildschirmprogramme aufweisen. Im Prinzip braucht die Tastatur nur drei Tasten für "ja", "nein1 und "weder ja noch nein" aufzuweisen.
Auf diese Weise können z. B. Reaktionsgeschwindigkeiten auf akustische und/oder optische Signale mit und ohne Einwirken ablenkender Störeinflüsse akustischer und/oder optischer Art gemessen werden, indem der Proband bei einem bestimmten Sig-
nal einen Knopf der Tastatur drückt. Auch die Ermüdbarkeit bzw. das Nachlassen der Konzentration ist auf diese Weise sehr exakt feststellbar.
Ferner können Sehtests der unterschiedlichsten Art-durchgeführt werden. Es kann das Farbensehen und die Sehschärfe usw. ermittelt werden.
Ebenso lassen sich Hörtests in üblicher Weise durchführen, sofern zwei Lautsprecher vorgesehen und diese beiderseits des Sessels angeordnet sind.
Schließlich können zahlreiche psychologische Tests sowie auch Intelligenztests durchgeführt werden, wenn geeignete Fragen oder Bilder auf dem Bildschirm durch Tastendruck zu beantworten sind.
Die Elektronik liefert bereits kleine Speicher, in denen umfangreiche Programme untergebracht werden können, so daß das erfindungsgemäß ausgebildete Gerät auf engem Raum mit geringstem Personalaufwand und bei geringster Testzeit ein Ergebnis liefert, das die körperlich-muskuläre Leistungsfähigkeit, die wichtigsten sinnes-, geistes- und seelenspezifischen Daten erfaßt. Dadurch, daß eine Aufsichtsperson anwesend ist, die zumindest herbeigerufen werden kann oder auf Wunsch im Gerät anwesend ist, wird auch der Eindruck einer seelenlosen Computer- oder Gerätemedizin vermieden, vielmehr kann gerade durch optische Aufmachung des Geräte-Inneren, durch Musik, Stimmenwahl usw., ein anheimelndes Gefühl hervorgerufen werden. Eine derartige Datenerfassung und -Auswertung ist bisher nur mit großem Personal-, Geräte-, Zeit- und Raumaufwand möglich.
Eh Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Geräts ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
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Fig. 1 - eine Seitenansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätes mit geschlossener Eingangs tür,
Fig. 2 - eine Fig. 1 entsprechende Ansicht bei geöffneter Eingangstür,
Fig. 3 - eine Schemaschnittansicht bei vertikal verlaufender Schnittebene mit in Testposition sitzendem Probanden,
Fig. 4 - eine Schnittansicht eines Handgriffs mit
Einrichtung zum Erzeugen eines Widerstandes,
Fig. 5 - einen Hydraulikplän des Gerätes,
Fig. 6 - eine Schemazeichnung eines Pedals mit elektrischen, wahlweise einschaltbaren Endschaltern zur Pedalhubzählung bei individuell einstellbarem ledalhub,
Fig. 7 - eine Schemaschnittansicht des Gerätes bei horizontal verlaufender Schnittebene und offener Eingangstür und
Fig. 8 - einen Blockschaltplan der elektronischen Ausrüstung.
Die Figuren zeigen ein medizinisches Testgerät 1 zur Ermittlung von Gesundheits- und/oder Fitnessdaten. Im Beispiel weist -das Testgerät 1 ein kugelförmiges Gehäuse 2 auf, das mit einer Eingangstür 3 versehen ist. Das Gehäuse 2 kann in Anlehnung an den Flugzeugbau in Metall-Kunststoff-Laminat-Wabenbauweise erstellt sein, so daß sich geringes Gewicht, hohe Tragfestigkeit und Schalldämmung vereinen. Gleichzeitig ergibt diese Bauweise ein angenehmes Äußeres. BAD ORIGINAL COP»
Alternativ dazu kann das Gehäuse 2 ein nicht gezeichnetes Innengerüst in Leichtbauweise aufweisen, das entweder mit Kunststoff oder Aluminium als Außenhaut versehen ist. Es kommt auf die kostengünstigste Fertigung und auch auf ein geringes Eigengewicht an.
In Fig. 1 ist das Gehäuse 2 mit drei schräg angeordneten Beinen 4 versehen. Die Beine sind mit Rollen 5 ausgerüstet, haben jedoch zusätzlich breiflächige Standplatten 6. Die Rollen 5 dienen der Verfahrbarkeit und dem Transport des Gerätes 1, während die Standplatten vor allem eine jeweils exakt definierte Höhe des Gerätes 1 über dem Erdboden 7 garantieren.
Es ist vorteilhaft, wenn entweder die Rollen 5 oder die Standplatten 6 höhenbeweglich angeordnet sind, wozu bekannte Kniehebel verwendet werden können.
Die gezeigte Winkelstellung der Beine 4 und deren Anzahl sind nicht verbindlich. Bei freitragender Schalenbauweise kann z.B. eine größere Anzahl von Beinen 4 und eine steilere Stellung günstiger sein.
In Fig. 2 ist das Testgerät 1 mit geöffneter Eingangstür 3 dargestellt. Wie ersichtlich, hat die Tür 3 aufgrund der Kugelform des Gehäuses 2 eine gekrümmte Kontur. Damit die Eingangstür 3 in geöffnetem Zustand lotrecht steht und einen Eingang 8 hinreichend weit freigibt, sind aus dem Flugzeugbau bekannte Schraniere 9 vorgesehen (siehe Fig. 7).
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An der Innenseite der Eingangstür 3 ist eine Längenmeßeinrichtung 10 um eine lotrecht verlaufende Achse um die Eingangstür 3 schwenkbar angeordnet. Die Schwenkung der Längenmeßeinrichtung 10 wird mittels eines längenveränderlichen Bremslenkers 11 (s. Fig. 7) beim Öffnen und Schließen der Eingangstür automatisch bewirkt. In Fig. 2 und 7 befindet sich die Längenmeßeinrichtung 10 in Gebrauchsstellung. Beim Schließen der Eingangstür 3 wird sie gegen die Innenseite der Eingangstür 3 geschwenkt, so daß sie im Gehäuse-Innenraum 12 keinen Platz beansprucht. Wie üblich besteht die Längenmeßeinrichtung 10 aus einer in Lotrichtung verlaufenden Schiene 13, auf der ein Winkel 14 in Höhenrichtung verschiebbar geführt ist.
Bei einfachster Ausgestaltung ist die Schiene 13 mit einer Skala versehen, die Längenmessungen bis Millimetergenauigkeit erlaubt, vorausgesetzt, der Winkel 14 ist mit einem geeigneten Index oder Zeiger ausgerüstet. Solche Einzelheiten sind bekannt und daher in den Figuren nicht im einzelnen dargestellt.
Es ist aber auch eine elektronische Ablesung möglich, wenn die Skala entsprechende lesbare elektronische Kodierungen oder Marken aufweist, die auf Knopfdruck am Winkel von einem elektronischen Lesegerät abgelesen werden können. Auch derartige Einrichtungen sind bekannt und daher in den Figuren nicht im einzelnen dargestellt.
Unter dem Winkel 14 ist eine winkelförmige Handauflagefläche 15 schwenkbar angeordnet. Die Fig. 2 zeigt diese Handauflage-
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fläche 15 in Ruheposition in durchgehenden Linien und in Gebrauchslage in gebrochenen Linien. Der in Gebrauchslage lotrecht verlaufende Schenkel der Handauflagefläche 15 ist so lang bemessen, daß diese in Bodenberührung nach unten verschoben werden kann.
Während die Skale der Längenmeßeinrichtung 10 mit dem Winkel 13 zur Bestimmung der Körpergröße eines Probanden 16 dient, wird mit der Handauflagefläche 15 die Dehnbarkeit der Wirbelsäule ermittelt.
Der Proband 16 legt zu diesem Zweck seine Hände auf die Oberseite des in Gebrauchslage waagerecht verlaufenden Schenkels der Handauflagefläche und schiebt diese beim Rumpfbeugen so weit wie möglich nach unten. Der Abstand vom Erdboden 7 wird J gemessen. Hierzu kann die Skala der Längenmeßeinrichtung 10 I
entweder eine zweite Parallelskala tragen oder am Winkel 14 [
ist ein zweiter Index oder Zeiger angebracht, der den Höhen- ■
abstand des Winkels 14 vom in Gebrauchslage waagerecht ver- '■ laufenden Schenkel der Handauflagefläche 15 kompensiert.
An der Innenseite der Eingangstür 3 ist ein Computer-Input angeordnet. Über eine Tastatur kann eine Aufsichtsperson wichtige Vordaten des Probanden, wie Alter, Geschlecht, Körpergröße, erzieltes Rumpfbeugeergebnis und vieles andere mehr eingeben.
Das Computer-Input 17 ist zweckmäßigerweise mit einem Druckwerk ausgerüstet, mittels welchem beim Eingeben der Vordaten
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des Probanden zugleich eine Testkarte erstellt wird. Wenn der Computer-Input zugleich auch noch als Computer-Output ausgebildet ist, dann kann auf die Testkarte auch abschliessend das Testergebnis ausgeschrieben werden. Es ist sinnvoll/ zumindest für bestimmte Einsätze des Testgerätes 1, wenn die Testkartendaten vom Computer-Input 17 lesbar sind, so_daß bei wiederholter Benutzung des Testgerätes.durch den gleichen Probanden oder ggfs. Patienten die manuelle Dateneingabe entfällt.
Wie schon angedeutet, ist die Wandung des Gehäuses 2 schallisoliert, damit die Persönlichkeitssphäre des Probanden 16 gewahrt bleibt, wenn er im Gehäuse-Inneren 12 Tests ausführt.
Zur Durchführung dieser Tests ist im Inneren 12 des Gehäuses 2 auf einem Fußboden 18 ein Sessel 19 rechtwinklig zu Eingangstür 3 verschiebbar angeordnet. Zur Führung des Sessels 19 beim Verschieben dienen Schienen 20, die mit am Sessel 19 angebrachten Rast- oder Klemmelementen zusammenwirken (nicht dargestellt), um ehe hochbelastbare Verankerung zu erzielen. Beispiele für derartige Rast- oder Klemmelemente sind aus dem Kraftfahrzeugbau bekannt.
Der Sessel 19 durchsetzt den Fußboden 18 und gleitet auf unterhalb des Fußbodens 18 angebrachten Schienen 21, welche ihrerseits auf Druckmeßdosen 22 mit elektronischen Gebern abgestützt sind. Durch Summation der Meßergebnisse dieser Druckmeßdosen 22 und Substrahieren des Eigengewichtes von Sessel 19 und Zubehör läßt sich auf diese Weise das Körpergewicht des Probanden 16 ermittän und durch die elektronischen Geber als Dateneingabe
Wenn der Proband 16 den Sessel 19 nicht selbst verschieben soll, dann kann unterhalb des Fußbodens 18 ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder 23 angeordnet sein, der an einem Anker 24 des Sessels 19 angelenkt ist und den Sessel 19 je nach Test mit darauf sitzendem Probanden 16 in die jeweils erforderliche Position verschiebt. Da evtl. Risikoprobanden oder Probanden 16, die unter Klaustrophobie leiden, auch getestet werden sollen, ist im Gehäuse-Inneren 12 an der Gehäusewand hinter dem Probanden 16 ein Not-Klappsitz 25 angebracht, auf dem eine Begleit- oder Aufsichtsperson Platz nehmen kann.
Zur programmierten Durchführung dss Testprogramms dient als zentrales Datenaufnahme-, Auswertungs- sowie Ablaufsteuerorgan ein Computer 26. Dieser kann z. B. hinter einer im Abstand hinter dem Sessel 19 angeordneten Rückwand 27 untergebracht sein. Dieser Computer 26 ist mit dem Input 17 sowie mit allen elektronischen Gebern des Testgeräts 1 verbunden.
Um den Probanden 16 durch den Test zu führen, muß er Anweisungen erhalten. Zu diesem Zweck ist in einem Abstand vor dem Sessel 19 eine Armaturenwand 28 angeordnet. In Kopfhöhe des Probanden 16 weist die Armaturenwand 28 einen Bildschirm 29 auf. In den Figuren ist ein Fernsehbildschirm 29, also ein Bildschirm für elektronische Bildwiedergabe dargestellt, der aus einem Videospeicher 30 mit programmgerechten gespeicherten Texten versorgt wird, die den Probanden auffordern, die einzelnen Übungen usw. der Reihenfolge nach auszuführen. Anstelle eines Fernsehbildschirms 29 kann aber bei einfacheren
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und kostengünstigeren Ausführungen auch ein Lichtbildschirm verwendet werden, der mit Dias oder Filmen versorgt wird, die dann durch den Computer 26 einem Dia- oder Filmspeicher abgerufen werden.
Nachdem das Körpergewicht des Probanden 16 in bereits beschriebener Weise ermittelt und in den Computer 26 eingegeben ist, wird der Proband 16 aufgefordert (über Bildschirm) seinen rechten Arm in ein von oben nach unten offenes Rohrstück 31 einzuschieben, bis der Oberarm in Ellenbogennähe im Rohrstück 31 steckt. Das Rohrstück enthält eine in bekannter Weise ausgebildete aufblasbare Blutdruckmanschette sowie einen Sensor zur Blutdruck- und Pulsfrequenzmessung, welche über elektronische Geber mit dem Computer 26 verbunden sind. Elektronische Blutdruckmeßgeräte sind bekannt, daher sind Einzelheiten in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Aufpumpen der Manschette kann computergesteuert von einer kleinen Pumpe erfolgen, die z. B. in der Sesselrückenlehne untergebracht ist. Das Rohrstück kann abweichend von der Zeichnung auch links angeordnet werden, damit der Proband 16 den linken Arm einstecken kann.
Das Rohrstück 31 ist an einem Schwenkarm 32, der seinerseits an einer Rückenlehne 33 befestigt ist, gehalten und nimmt eine Lage etwas oberhalb von Armauflagen 34 des Sessels 19 ein, derart, daß der Unterarm nach Einstecken in das Rohrstück 31 auf der Armauflage 34 liegen kann.
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Die Reihenfolge der Test ist je nach Ziel und Aufgabe beliebig variabel, so daß die folgende geschilderte Reihenfolge unverbindlich ist, also nur als ein Beispiel unter vielen gelten kann.
So kann nach der Blutdruck- und Pulsfrequenzmessung in körperlich noch unbelastetem Zustand die erste Muskelbelastungsprobe erfolgen. Falls die Kraft des Musculus pectoralis zuerst gemessen werden soll, wird der Sessel 19 mit dem Probanden 16 entweder automatisch, mit Hilfe des computergesteuerten doppelt wirkenden Arbeitsgliedes 23 oder vom Probanden 16 selbst so weit nach hinten verschoben, daß beiderseits des Sessels 19 angeordnete, lotrecht von oben nach unten verlaufende, gepolsterte Armwiderlager 35 seitlich neben den Schultern des Probanden verlaufen, derart, daß dieser seine Arme von hinten gegen diese Armwiderlager legen kann. Nachdem der Proband aufgefordert wurde (über den Bildschirm'29) die Armwiderlager um eine lotrecht verlaufende Achse 36 nach vorn zu schwenken, führen diese um die Achse 36, die zweckmäßigerweise möglichst mit dem Schulterarmgelenk des Probanden 16 fluchten sollte, eine Schwenkbewegung nach vorn aus, bis sie schließlich parallel zueinander vor dem Probanden 16 stehen. Da die Muskelkraft gemessen werden soll, muß dieser Bewegung der Armwiderlager 35 durch den Probanden 16 ein Widerstand entgegengesetzt werden. Zu diesem Zweck ist im Schwenk- bzw. Drehachszapfen 36 ein Winkelhebel 37 angeformt, der bei der Schwenkbewegung einen einfach wirkenden Hydraulikzylinder 38 beaufschlagt.
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Dieser Hydraulikzylinder 38 (je Armwiderlager 35 ist ein Hydraulikzylinder 38 vorgesehen) weist eine riüssigkeitsaustrittsleitung 39 auf, in die zunächst ein Drucksensor 40 mit elektronischem Geber eingeschaltet ist. Nachgeschaltet ist dem Drucksensor 40 in der Hydraulikaustrittsleitung 39 ein elektronisch feinfühlig verstellbares Druckregulierventil 41. In diesem Ventil 41 wird ein Durchströmquerschnitt für die Hydraulikflüssigkeit, die beim Schwenken der Armwiderlager 35 aus dem bzw. den Hydraulikzylindern 38 ausgetrieben wird, derart verstellt, daß sich ein elektronisch gesteuert verstellbarer Strömungswiderstand ergibt, der zu einem entsprechenden Druckaufbau im Hydraulikzylinder führt. Dadurch, daß der Drucksensor 40 diesen aufgebauten Druck ständig mißt und in den Computer 26 eingibt, wird unabhängig von der Bewegungsoder Schwenkgeschwindigkeit der Armwiderlager 35 und auch unabhängig von etwaigen Einflüssen der Winkelhebelgeometrie zwischen den Armwiderlagern 35 und dem Winkelhebel 37 dafür gesorgt, daß der Proband 16 stets einen definierten Widerstand zu überwinden hat. Es handelt sich um einen mechano-elektronisch gesteuerten, voreingestellten und geregelten Widerstand. Der Computer braucht für die einzelnen Widerstandssteuerungen nur geeignete Speicherprogramme aufzuweisen. Ein Stellglied 42 sorgt dafür, daß die Computerkommandos in entsprechende Verstellungen des Durchström- oder Drosselquerschnitts des Druckregulierventiles 41 umgewandelt werden.
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Je nach gewünschtem Test kann dieser Widerstand gegen die Verschwenkung der Armwiderlager 35 entweder über dem gesamten Schwenkweg linear konstant gehalten werden oder je nach Wunsch progressiv während der Schwenkbewegung vergrößert, ggfs. auch verkleinert werden. Es kann auch ein Programm eingestellt werden, bei dem der Schwenkwiderstand während jeder Phase des Schwenkweges der Armwiderlager 35 so hoch gewählt wird, daß der Proband gerade weiterschwenken kann. Jede Verringerung der Schwenkbewegungsgeschwindigkeit infolge zu grossen Widerstandes führt nämlich sofort zu einem Absinken des Druckes und veranlaßt das Ventil 41 zu einer Vergrößerung des Durchströmquerschnittes für die Hydraulikflüssigkeit und senkt damit den im Hydraulikzylinder 38 aufgebauten Druck? steigt die Schwenkgeschwindigkeit der Armwiderlager 35 wieder an, so wird der Widerstand sofort erhöht.
Das aus dem Hydraulikzylinder 38 ausgetriebene Hydrauliköl wird über eine Rückführleitung einem Sammelbehälter 44 zugeführt. Mit diesem Sammelbehälter 44 ist eine druckgeregelte,
1 elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe 45 saugseitig verbun- ϊ
den. Die Pumpe 45 arbeitet auf einen z. B. federbelasteten Druckspeicher 46. Aus diesem Druckspeicher 46 gehen Druckleitungen 47 zu elektronisch schaltbaren Sperrventilen 48. Diese j Sperrventile 48 geben computergesteuert Druckflüssigkeit bei ]
ι geschlossenen Druckregulierventilen 41 auf die Hydraulikzylin- j
der 38, so daß diese nach jedem Schwenkhub durch den Probanden j
ϊ 16 automatisch wieder zurück in die Ausgangsstellung geschwenkt
werden, die in.den Figuren dargestellt ist.
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Als nächster Test kann ζ. Β. die Faustschlußprobe folgen. Zu diesem Zweck ist am unteren Ende eines jeden Armwiderlagers 35 ein geteilter, aus zwei Schalen 49 bestehender Handgriff befestigt (Fig. 4). Die Schalen 49 sind hohl, greifen ineinander und bilden im Innenraum eine Kammer 51, in der ein druckbelastbarer flexibler Balgen 52 angeordnet ist, welcher über eine Hydraulikleitung 53 mit Drucksensor 40 und Druckregulierventil 41 in der bereits für dieArmwiderlager 35 beschriebenen Weise mit Hydraulikdruck einen Steuer- und regelbaren Widerstand gegen ein Zusammendrücken der Schalen 4 9 erzeugt. Über die Druckleitung und die Sperrventile 48 werden die Balgen 52 analog zu den Hydraulikzylindern 38 nach jedem Kraftoder Arbeitshub wieder zurückgestellt, d. h., die Schalen 49 werden bis zu einem mechanischen Anschlag zurück- bzw. voneinander wegbewegt.
Ein weiterer Test ist die sog. Beinpresse. Zur Durchführung dieses Test muß der Sessel 19 mit dem Probanden 16 so weit nach vorn in Richtung Armaturenwand 28 verschoben werden, daß die Beine des Probanden gewinkelt auf Pedalen 54 ruhen, die hinter der Armaturenwand an Schwenkhebeln 55 angreifen, welche ihrerseits über einen Winkelhebel 56 jeweils einen Hydraulikzylinder 57 beaufschlagen. Mit Hilfe der bereits erläuterten Ventil-Sensorsteuerung und des Computers 26 erzeugen die Hydraulikzylinder 57 bei der Beinpresse einen vorbest-immten konstanten oder progressiv steigenden Widerstand.
Sehr wichtig zur Beurteilung eines Probanden ist der sog. Ergometertest, der herkömmlicherweise mit einem Fahrradergometer durchgeführt wird. Um dieses vorteilhafte Prinzip kostensparend in das Testgerät 1 zu integrieren, sind die Hydraulikzylinder 57 der Pedale über eine By-pass-Leitung 58 verbunden, die in der Mitte ein strömungsrichtungsumkehrbares, im übrigen aber wie die Ventile 41 vom Computer feinfühlig druckregulierbares Ventil 59 mit Stellglied 60 aufweist, dem beiderseits ein schon erwähnter Drucksensor 4 0 mit elektronischem Geber vorgeschaltet ist. In die Rückführleitungen 43 der Hydraulikzylinder 57 sind computergesteuert betätigbare Sperrventile 61 eingebaut, die zur Durchführung dis Ergometertests sperrbar sind. Außerdem sind Steuerventile 62 vorgesehen, die normalerweise für die computergesteuerte automatische Rückstellung der Pedale 54 sorgen und an die Druckleitung 47 angeschlossen sind, für den Ergometertest aber geschlossen sind.
Auf diese Weise kann die Hydraulikflüssigkeit nur zwischen den beiden Hydraulikzylindern 57 über die By-pass-Leitung 58 hin- und herfließen, aber nicht in die Rückführleitung 43 oder die Druckleitung 47 entweichen. Da das Ventil 59 je nach Stellung Flüssigkeit immer nur in einer Richtung durchfließen läßt, in der anderen Richtung sperrt, können die beiden Pedale 54 fahrradartig betätigt werden; durch den Arbeitshub des einen Pedals 54 wird das andere zurückgeführt usw.
Um bei diesem Test für den Probanden 16 jeweils den aufgrund , seiner Körpergröße optimalen Pedalhub einstellen zu können,
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sind, wie Fig.' 6 in einem Beispiel zeigt, in der Bahn der Pedale 54 elektrische Endschalter 63 angeordnet. Es genügt eine relativ grobe Staffelung, derart, daß Kurzhub, Mittelhub und Langhub der Pedale 54 möglich sind. Diese mit dem Computer 26 verbundenen Endschalter 63 werden computergesteuert in Betrieb genommen oder ausgeschaltet. Sie schalten einerseits die Strömungsrichtung des Ventiles 59 um und dienen außerdem zur Zählung der Pedalhübe. So kann der Computer 26 nach der Gleichung "Kraft (repräsentiert durch die von den Drucksensoren 40 in der By-pass-Leitung 58 gemessenen Drücke) mal Weg (definiert durch die Länge und Anzahl der Pedalhübe, die vom jeweils eingeschalteten Endschalter 63 gezählt und bestimmt werden) geteilt durch Zeit (welche von einem Computerzeitgeber gemessen wird)" die vom Probanden abgegebene Leistung in Watt errechnen.
Interessant ist nach einem solchen Belastungstest die Kontrolle des Kreislaufzustandes, also die Messung von Blutdruck und Pulsfrequenz, evtl. in verschiedenen Zeitabständen, um zu erfassen, in welcher Zeit der Kreislauf nach Belastung auf Normalwerte zurückkehrt. Das geschieht auf die schon beschriebene Art und Weise und jeweils nach Aufforderung über den Bildschirm 29 mit Hilfe des im Rohrstück 31 eingebauten Blutdruckmeßgerätes .
Im Prinzip ist mit diesen Test ein einfacher Fitness- und Kreislauftest abgeschlossen und der Proband 16 kann aufgefordert werden, den Innenraum 12 zu verlassen.
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Dieser Computer 26, der in der Zwischenzeit tätig wird, ist nach Blockschaltbild (Fig. 8) mit einem Zentralrechner 64, einem Normdatenspeicher 6 5 sowie einem Programmspeicher 66 ausgerüstet. Der Zentralrechner 64 verfügt über Arbeitsspeicher geeigneter Kapazität, um alle Daten der Einzeltests vorübergehend aufzunehmen und nach dem Ergebnis wieder zu löschen,
Das eingangs schon genannte Computer-Input und ggfs. -Output 17 ist für die Output-, also Ergebnisausgabe unmittelbar mit dem Zentralrechner 6 4 verbunden, sein Inputteil ist mit einem Vorkodierer 67 verbunden, in den auch alle Geber, die Druckmeßdosen 22, die Drucksensoren 40, die Endschalter 54 ihre elektronischen Meßwerte zur Kodierung eingeben, so daß der Arbeitsspeicher des Zentralrechners 64 mit fertigen Daten beschickt wird. Sobald der Programmspeicher 66 das letzte Testprogramm abgerufen hat und die Beendung dieses Test durch Ergebniseingabe in den Arbeitsspeicher des Zentralrechners 64 angezeigt ist, beginnt der Zentralrechner unter Abruf der Normdaten aus dem Normdatenspeicher 65 oder unter Verwendung der bereits bei Testbeginn abgerufenen und in den Arbeitsspeicher eingegebenen Normdaten den Datenvergleich, wobei die Abweichungen von der Norm je nach Programm entweder in Prozent oder in Bewertungsnoten ausgedrückt und am Output ausgedruckt werden. Wenn von Ausdrucken die Rede ist, so sind auch Magnetkartenaufzeichnungen darunter zu verstehen, wenn' etwa das Testgerät bei Rekonvaleszententests oder in Rehabilitationszentren wiederholt den gleichen Probanden 16 oder Patienten zu testen hat und von Fall zu Fall ein Ergebnisvergleich als
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Gradmesser eines Therapie- oder Genesungsfortschritts ermittelt werden soll.
Für die einzelnen Hilfsfuntkionen, z. B. Verschieben des Sessels 19, Ein- oder Ausschalten von Beleuchtung, Inbetriebsetzen einer Lüftung, ggfs. mit Heizung oder Kühlung, ist ein Nebenspeicher 68 vorgesehen, der vom Zentralrechner 64 angesteuert, die genannten Hilfs- oder Nebenprogramme abwickelt.
Dem Computer 26 kann neben dem Bild- oder Videospeicher 3 0 auch noch ein Akustikspeicher 69 zugeordnet werden, der über j Lautsprecher 70 während der einzelnen Teste wie auch bei der
j · Ergebnisausgabe programmgerechte und/oder ergebnisgerechte Begleitmusik erzeugt.
Wenn die Lautsprecher 70 gem. Fig. 3 in Ohrhöhe des Probanden 16 jeweils links und rechts neben dem Sessel 19 angeordnet sind, dann kann das Testprogramm auch durch Hörtests ergänzt werden. Zu diesem Zweck hat der Vorkodierer 67 Anschluß an eine Tastatur 71, die in geeigneter Höhe vor dem Probanden 16 an der Armaturenwand 28, ggfs. mittels Gelenkarm, Scherengitterarm o. dgl.,in Richtung auf den Probanden ausfahrbarbar ist. Der Proband 16 kann dann mittels Knopfdruck das Ertönen oder Verstummen eines Testgeräusches usw. melden.
Der Akustikspeicher 69 kann neben den Musikstücken und Testspeicherungen auch parallel zum Bildschirm 29 gesprochene Aufforderungen an den Probanden in unterschiedlichen Sprachen
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sowie in psychologisch angepaßter Stimmlage enthalten, die mit oder allein durch das Programm führen.
Durch die Tastatur 71, "die wenigstens drei Knöpfe 72, z. B. jeweils einen für "ja", "nein" und "unentschieden" aufweisen sollte, können Intelligenztests, psychologische Tests usw. durchgeführt werden, indem der Probanä akustisch und/oder optisch Aufgaben oder Fragen erhält, auf die er mittels Knopfdruck zu antworten hat. Die erforderlichen Fragen usw. sind in den jeweiligen Speichern 30 bzw. 69 eingespeichert und werden aus dem Programmspeicher über den Zentralrechner 64 abgerufen.
Mit Hilfe dieser Computerschaltung lassen sich auch Reaktionstests abwickeln, bei denen der Proband auf bestimmte optische oder akustische Signale hin so schnell wie möglich mit Knopfdruck, Pedalbetätigung o. dgl. zu reagieren hat. Der schon erwähnte Zeitmesser des Computers 26 kann dann die leaktionszeit messen.
Der Lichtbild- oder Videospeicher 30 kann ferner Bilder usw. für Sehschärfe, Farbsehtests usw. enthalten, die dann ebenfalls programmgerecht abgerufen werden und vom Probanden 16 durch Knopfdruck beantwortet werden.
Auf diese Weise kann das Testgerät 1 mit Hilfe der beschriebenen Einrichtungen ein sehr umfassendes Testergebnis ermitteln, das über Muskel-, Skelett-, Kreislauf- Herz-, Sinnesorgan- und Seelenzustand ein gutes Urteil abgibt. R.j-j oRIGNnAL ΓΟΡΥ
Wenn neben der Armlehne 34 des Sessels 19 an einem biegsamen Arm 73 eine Schichtdickenmeßsonde 74 (Kalliper) angebracht ist, kann der Proband diese Sonde 74 auf die Bauchdecke halten und es wird die Dicke der Fettschicht der Bauchdecke ermittelt.
Fig. 8 zeigt im Computerschaltbild noch einen Widerstandsspeicher 75. Dieser enthält Druckbelastungssteuersignale, mit denen die Ventile 41 und 59 vorgesteuert und auch geregelt werden. Für bestimmte Tests, z. B. progressive Steigerung des Widerstandes, wird die Art der Steigerung diesem Speicher abgerufen. Auch die schon erwähnte Korrektur der Winkelgeometrie der Winkelhebel 37, 56 erfolgt aus diesem Speicher 75. Die Grunddaten erhält der Speicher 75 wiederum teils aus dem Normdatenspeicher 65, teils aus dem Programmspeicher 66.
Die Armwiderlager 35 können in nicht gezeigter Weise von Hand oder automatisch höheneinstellbar sein, um eine Anpassung an kleine und große Probanden 16 vornehmen zu können.
Abweichend von der bisherigen Schilderung kann das Computerin- und Output 17 z. B. in der Nähe des Klappsitzes 25 an der Rückwand 27 angeordnet werden. Auch die Längenmeßeinrichtung 10 kann an dieser Rückwand 27 angebracht sein, so daß alle Messungen und Tests im Innenraum 12 abgewickelt werden. Für Erweiterungen der Tests ist der Vorkodierer 6 7 mit Reserve-Eingängen 76 versehen, so daß jederzeit Zusatz-Test-
einrichtungen angeschlossen und das Programm erweitert werden kann. Diese "Reserve" ist im Hinblick auf den wissenschaftlichen Fortschritt wichtig, damit das Testgerät 1 nicht "veraltet"/ wenn neue Entwicklungen anwendbar sind.

Claims (8)

  1. HENTSOIIEL· c<fc IIENTS(1HKL·
    P Λ T K N T A N W Λ LT H
    Hi)HKNZOl-I.EHNSTH. LM · .1 K)O K (Uli.KK/. ■ TKI..: OU(II / .Ί4:ΐ »3 -INC;. KKlCH HKXTSC1HKI. (MKU · M)SO) · I)IPU-IX(J. PKTKH IIKXTSCHKL,
    - Y-
    Patentansprüche:
    Medizinisches Testgerät zur Ermittlung von Gesundheits- und/oder Fitnessdaten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf blockierbaren Rollen (5) verfahrbarem Gehäuse (2), das eine Eingangstür (3) aufweist, ein gegen Verschieben arretierbarer Sessel (19) angeordnet ist, daß vor dem Sessel (19) an einer Armaturenwand (28) mechanoelektronisch belastbare Pedale (54) vorgesehen sind, während im Bereich der Sesselrückenlehne beiderseits je zwei höhen-,ggfs. seitenverstellbare, lotrecht verlaufende Armwiderlager (35) gegen mechano-elektronischen steuerbaren Widerstand um hinter der Sesselrückenlehne lotrecht verlaufende Achsen (36) schwenkbar sind, daß vorzugsweise an den unteren Enden der Armwiderlager (35) je ein geteilter, aus zwei Schalen (49) bestehender Handgriff (50) befestigt ist, dessen Schalen (49) von Hand gegen mechano-elektronisch einstellbaren Widerstand gegeneinander drückbar sind, daß rechts und/oder links neben dem Sessel (19) in Nähe der Rückenlehne ein im wesentlichen von oben nach unten offenes Rohrstück (31) mit eingebauter Blutdruck- und Pulsfrequenz-Meßmanschette angeordnet ist, daß der Sessel (19) auf gewichtsbestim-
    BAD ORIGINAL COPY ]
    - ζ-
    menden, als elektronische Geber ausgebildeten Druckmeßdosen (22) angeordnet ist, daß an der Innenseite der Eingangstür (3) eine in Lotrichtung arbeitende Längenmeßeinrichtung (10) mit ab- oder herausklappbarer Handauflagefläche (15) angeordnet ist, daß an oder im Bereich der Eingangstür (3) ein Computer-In- und ggfs. Output (17) angeordnet ist/ daß alle mechano-elektronischen Widerstände, sowie alle Datenerfassungsgeräte über elektronische Geber mit einem Datenspeicher eines Computers (26) verbunden sind, daß der Computer (26) Outputs zur Voreinstellung und Regelung der mechano-elektronischen Widerstände aufweist und als Output mit einem Druckwerk versehen ist, welches nach Meßdaten- und Normdatenvergleich ein Gesundheits- und/oder Fitnessergebnis ausdruckt.
  2. 2. Testgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (26) einen Akustik-(Musik-)Speicher (69) aufweist, daß beiderseits des Sessels (19) jeweils wenigstens ein Lautsprecher (70) zur computerabgerufenen Tonwiedergabe vorgesehen ist.
  3. 3. Testgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (70) mit akustischen Kommandospeichern des Programmspeichers (66) des Computers
    (26) verbunden sind.
  4. 4. Testgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, daß alle mechano-elektronischen Widerstände jeweils wenigstens ein hydraulisches Druckarbeitsglied (38, 52, 57) aufweisen, das eine Austrittsleitung mit elektronisch einstellbarem Druckregelventil (41) aufweisen.
  5. 5. Testgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckarbeitsglieder (57) der Pedale (54) für den Ergometertest sperrbare Druckregelventile (41) aufweisen, daß die Austrittsleitungen über eine By-pass-Leitung (58) mit eingebautem, elektronisch Steuer- bzw. regelbarem, strömungsrichtungsumkehrbarem Druckregelventil (59) verbunden sind und daß im Bereich des Hubweges der Pedale (54) elektrische Endschalter (63) in Abständen voneinander vorgesehen sind, die zur Umstellung der Ventile (59) dienen und mit einer Zähleinrichtung des Computers (26) zur Pedalhubzählung verbunden sind, daß der Computer einen Zeitgeber aufweist und die pro Zeiteinheit erzielten Pedalhübe gegen eine gemessene Last ermittelt und in Watt errechnet.
  6. 6. Testgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckarbeitsglieder
    der Pedale (54) und Armwiderlager (35) als einfach wirkende Hydraulikzylinder (57, 38), die Druckarbeitsglieder der Handgriffe (50) als in Kammern zwischen den Schalen (49)
    angeordnete, flexible, jedoch druckbelastbare Balgen (52) ausgebildet sind.
  7. 7. Testgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6/ dadurch gekennzeichnet, daß am Sessel (19) eine Echosonde (74) (Kalliper) befestigt ist, und daß die Sonde die ermittelten Fetschichtdicken elektronisch in den Computer (26) eingibt.
  8. 8. Testgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Armaturenwand (28) eine ggfs. in Richtung Sessel (19) ausfahrbare Tastatur (71) angeordnet ist, daß die Tastatur (71) mit dem Computer (26) verbunden ist, daß der Computer (26) vom Videooder Akkustikspeicher (30, 69) abrufbare Programme aufweist, und daß mittels Tastatur (71), Bildschirm (29) und Lautsprechern (70) sowie Computer (26) Seh-, Farbseh-, Hör- und Reaktionstests sowie psychologische Test durchführbar sind.
    Beschreibung:
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