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Einrichtung zur Sicherung gegen Einbruch an einem Rolladen oder
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an einer Raffstore Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung
gegen Einbruch an einem bzw. einer durch ein Betztigungsorgan bedienbaren Rolladen
oder Raffstore, dessen bzw. deren Lamellen an FUhrungsschienen gefuhrt sind.
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Bis heute konnten die Rolladen und Raffstoren von aussen her hochgeschoben
und danach EinbrUcke durch dahinter gelegene #ausöffnungen hindurch leicht verübt
werden.
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Sicherungen bekannter Art, wie Riegel, Schieber u.dgl., die bewusst
betestigt werden mtissen, weisen insbesondere den Nachteil auf, dass häufig das
Entsichern vergessen wird und dann bei Ausüben eines grösseren Kraftaufwandes an
dem Betätigungsorgan Schäden an der Rollen- oder Storenkonstruktion verursacht werden.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Erfindungsgemäss ist
im Sinne der Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, dass sie einen die eine der Führung
schienen durchsetzenden Riegelbolzen aufweist, der unter Federbelastung aus dem
Bewegungsbereich der Lamellen herausgehalten und durch ein Verbindungsorgan mit
einem Tastorgan verbunden ist, welches durch das Rolladen- bzw. Storenbetätigungsorgan
bei dessen Ankommen in der Nichtgebrauchslage betätigbar ist um den Riegelbolzen
in einen Hohlraum einer der Lamellen einzustossen.
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Besonderheiten von Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung, in welcher solche Ausführungsformen anhand der beiliegenden
Zeichnung beispielsweise erläutert sind, Es zeigen: Fig. 1 einen Horizontalschnitt
durch eine bevorzugte Ausführungsform, wobei auch benachbarte Gebäudeteile veranschaulicht
sind, und die Fig. 2 und 3 je einen Vertikaltejischnitt einer ersten bzw.
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einer zweiten Ausführungsvariante im Bereich des Tastorgans.
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Mit 1 ist ein Gebäudeteil bezeichnet, der bei einem Fenster oder einer
Türe gelegen ist, das bzw. die zusammenfassend mit 2 bezeichnet ist und an dem Führungsschienen3
für einen Rollladen oder eine Raffstore befestigt sind, dessen bzw. deren Lamellen
mit 4 bezeichnet sind. Es ist vorausgesetzt, dass der Rolladen bzw. die Raffstore
zu seiner bzw. ihrer Betätigung eine bei 5 angedeutete Kurbel aufweist, zu deren
Aufnahme bei Nichtgebrauch üblicherweise eine Klemme an einem ortsfesten Beschlagteil
vorgesehen ist.
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Zur Sicherung gegen Einbruch ist nun eine Einrichtung vorgesehen,
die einen die gezeigte Führungsschiene 3 bei deren unterem Ende durchsetzenden Riegelbolzen
6 mit Kopf 6a aufweist. Dieser ist
wie gezeigt in einer im Gebäudeteil
1 eingesetzten Führungshülse 7 und einem in dieser zunächst bei der Führungsschiene
3 eingeschraubten oder eingepressten Ring 8 geführt und er ist durch eine Druckfeder
9 belastet, die bestrebt ist, ihn in die Führungshülse 7 eingeschoben, also aus
dem Bewegungsbereich der Lamellen 4 herausgenommen zu halten. Bei seinem Kopf 6a
ist der Riegelbolzen 6 am einen Ende eines Verbindungsorgans 10 angebracht, das
z.B. aus dem biegsamen Innenteil eines Bowdenzuges besteht, dessen Hülle 11 innerhalb
des Gebäudeteiles 1 in einem 90°-Bogen gekrümmt ist und sich auch durch eine Bohrung
des Fenster- oder Türblendrahmens 2a erstreckt und dort in einer Hülse 12 endet,
die in dieser Bohrung festsitzt. Am Türen- oder Fensterblendrahmen 2a ist mittels
(nicht gezeigter Schrauben) ein Beschlagteil 13 befestigt, in dessen Bohrung ein
Tastorgan 14 geführt ist; dieses ist am benachbarten Ende des Verbindungsorgans
10 angebracht und erstreckt sich bis zwischen zwei Zinken 13a, die eine Klemme zum
Festhalten der Rolladen- oder Storenbetätigungskurbel 5 bei deren Nichtgebrauch
bilden. Der Beschlagteil 13 ersetzt also den üblichen, als solche Klemme ausgebildeten
Beschlagteil.
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Es ist leicht einzusehen, dass wenn die Betätigungskurbel 5 nach einem
Herablassen des Rolladens oder der Raffstore wieder in die durch die Zinken 13a
gebildete Klemme eingeschnappt wird, sie hierbei auf das Tastorgan 14 einwirkt und
dieses im Beschlagteil 13 zurückstösst. Diese Bewegung wird durch das Verbindungsorgan
10 auf den Riegelbolzen 6 übertragen; folglich wird dieser entgegen dem Widerstand
der Feder 9 in den zwischen den Schenkeln der Führungsschiene 3 gelegenen Raum hineingestossen.
Er tritt dabei in einen Hohlraum ein, der in der gegenüberliegenden Lamelle 4 vorhanden
ist; bei älteren Rolladen mit Holzlamellen würde dieser Hohlraum aus einer an geeigneter
Stelle vorgesehenen Bohrung bestehen; bei einem Rolladen oder einer Raffstore, dessen
metallische Lamellen ein Hohlprofil haben, wird dieser Hohlraum in den Lamellen
zum vornherein vorhanden sein.
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Sobald die Kurbel 5 vorgängig einer Betätigung des Rolladens oder
einer Raffstore wieder aus der durch die Zinken 13a gebildeten Klemme herausgenommen
wird, erfolgt selbsttätig, dank der Wirkung der Druckfeder 9, wieder das Einschieben
des Riegelbolzens 6 und das Herausstossen des Tastorgans 14 zwischen die Zinken
13a.
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In den nur teilweise dargestellten Ausführungsvarianten gemäss Fig.
2 und 3 ist vorausgesetzt, dass das Rolladen- oder Raffstorenbetätigungsorgan aus
einer Gurte 15 bzw. 16 besteht, die unten durch eine (nicht gezeigte) übliche Gurtenklemme
und eventuell zu einem Gurtenaufspulgerät verläuft.
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In der Variante nach Fig. 2 ist der Beschlagteil 13 durch einen solchen
17 ersetzt, der lediglich als Führung für das Tastorgan 114 wirkt, das hier an seinem
äusseren Ende einen quergestellten zylindrischen Ansatz 114a hat, über welchen hinweg
die Betätigungsgurte 15 bei Nichtgebrauch den mit vollen Linien gezeigten, geknickten
Verlauf nimmt. Der vom Gewicht des herabgelassenen Rolladenteils herrührende und
von der Gurtenklemme aufgenommene Gurtenzug Z hat eine Kompente K, die stark genug
auf das Tastorgan 114 wirkt, um den Riegelbolzen 6 entgegen dem Widerstand der Feder
9 (Fig. 1) in den zwischen den Führungsschienen gelegenen Raum, also in den voraussetzungsgemäss
in mindestens einer der Lamellen vorhandenen Hohlraum hineinzustossen. Sobald und
solange die Gurte 15 in Gebrauch steht, wird sie hingegen vom Ansatz 114a des Tastorgans
114 abgehoben sein (und beispielsweise den mit gestrichelten Linien gezeigten Verlauf
einnehmen) und es somit der Druckfeder 9 ermöglichen, den Riegelbolzen 6 in seiner
zurückgeschobenen Lage zu halten.-In der Ausführungsvariante nach Fig. 3 ist die
Rolladengurte 16 durch einen im vorderen Endteil 214a des Tastorgans 214 vorhandenen
Schlitz 214b hindurchgeführt und das Tastorgan hat einen sich vom Endteil 214a nach
hinten erstreckenden hohlzylindrischen Ansatz 214c, in den zuhinterst ein Ring 214d
eingeschraubt ist; eine Feder 19, die stärker ist als die Feder 9, hat das Bestreben,
das
Tastorgan 214 und die Gurte 16 bei Nichtgebrauch dieser letzteren in der mit vollen
Linien gezeigten Lage zu halten, bei welcher der#Riege1bo1zen 9 seine Wirklage einnimmt.
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Voraussetzungsgemäss wird auf die Gurte 16 bei deren Gebrauch ein
nach unten und nach rechts (Fig. 3) gerichteter Zug ausgeübt; dadurch gelangt- am
Tastorgan 214 eine Kraft R zu Einwirkung, die stärker ist, als die Kraft der Feder
19 (eventuell unter Abzug derjenigen der Feder 9), mit dem Effekt, dass der Riegelbolzen
6 in seine unwirksame Lage: zurückgeschoben gehalten wird.