DE2601861B2 - Verfahren zur herstellung eines kontaktdrahtes mit geringem uebergangswiderstand aus aluminium oder einer aluminiumlegierung - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kontaktdrahtes mit geringem uebergangswiderstand aus aluminium oder einer aluminiumlegierungInfo
- Publication number
- DE2601861B2 DE2601861B2 DE19762601861 DE2601861A DE2601861B2 DE 2601861 B2 DE2601861 B2 DE 2601861B2 DE 19762601861 DE19762601861 DE 19762601861 DE 2601861 A DE2601861 A DE 2601861A DE 2601861 B2 DE2601861 B2 DE 2601861B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- aluminum
- treatment
- contact resistance
- bath
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/06—Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
- C25D11/22—Electrolytic after-treatment for colouring layers
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/02—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
- H01B1/023—Alloys based on aluminium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
- Electrochemical Coating By Surface Reaction (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Organic Insulating Materials (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Aluminium und seinen Legierungen für elektrische
Leiier mit geringem Querschnitt, wie sie in Einrichtungen mit geringer Leistung (beispielsweise in Wohnungen)
oder als Bestandteile von Kabeln verwendet werden. In der nachfolgenden Beschreibung wird mit
»Aluminium« auch jede Aluminiumlegierung bezeichnet, deren spezifischer Widerstand die Verwendung als
elektrischer Leiter gestattet. Ebenso wird mit »Draht« jegliches Produkt mit kleinem Querschnitt bezeichnet,
unabhängig von der geometrischen Form des Querschnittes.
Zwar hat man Aluminium und seine Legierungen in Abhängigkeit ihres spezifischen Widerstandes klassifizieren
und Behandlungsmethoden für Drähte entwikkeln können, die diesen spezifischen Widerstand
verringern; die Verwendung derartiger Legierungen für Haushaltsinstallationen stößt aber auf die Schwierigkeit,
daß die blanken Teile an den Verbindungsstellen mit Vorrichtungen wie Anschlußdosen, Schalter usw. im
Verlauf der Zeit mit einer isolierenden Oxidschicht überzogen werden, die den Übergangswiderstand sehr
stark ansteigen läßt. Diese Erscheinung der nachteiligen Veränderung eines Kontaktes beschränkt sich nicht auf
den Kontakt Aluminium —Kupfer oder Aluminium-Aluminium; sie wurde auch bei Kupfer-Kupfer-Kontakten
beobachtet, wenn sich auch die Kupferoxidschicht an der Oberfläche langsamer bildet und sehr
dünn bleibt, im Falle der Aluminiumlegierungen jedoch wird die oberflächliche Ausbildung von Oxidschichten
so stark, daß man allgemein darauf verzichtet hat, Aliiminiumdriihte für die Herstellung von Installationen
mit geringer Leistung zu verwenden, vor allem in Verbindung mit Vorrichtungen oder Apparaten aus
Kiinfor
Es wurde bereits versucht, diesen Nachteil dadurch zu
überwinden, daß man die Aluminiumdrähte für derartige Installationen mit einer dünnen Schicht eines mehl
oxidierbaren Metalls wie Kupier, Zinn. Blei oder Nickel überzog, das auf chemischem oder elektrochemischem
Wege abgeschieden wird. Bei manchen der bekanntgewordenen Verfahren hallet die äußere Schutzschicht
nur mit Hilfe eines dünnen Films aus einem anderen Metall, das zuvor auf den Draht aufgebracht worden ist.
Die Verwendung derartig überzogener Drahte wird aber ernsthaft durch die Kosten für derartige Abscheidungen
und die Ausmaße der für die kontinuierliche Herstellung notwendigen Vorrichtungen beeinträchtigt.
Allgemein war man bisher der Auffassung, daß das Problem nicht durch die Bildung einer Oxidschichi
gelöst werden kann, weil nach allgemeiner Ansicht Aluminiumoxid selbst elektrisch isolierend wirkt und
eine Oxidschicht, die ausreichend dick isi, um das Metall gegen die Umwelteinflüsse zu schützen, zu einem zu
hohen Übergangswiderstand führt. Man hat festgestellt, daß eine Oxidschicht in einer Stärke von 10 bis 15 μηι zu
einem solchen Übergangswiderstand führt, daß dieser mit einer Durchschlagspannung von mindestens 500 bi.;
zu 2000 V für diese Schichtstärken gemessen werden muß. Es war nicht zu erwarten, daß man eine
Oxidschicht erzeugen kann, die die doppelte Eigenschaft besitzt einerseits einen geringen Übergangswiderstand
zu bewirken, der auch unter strengen Versuchsbedingungen bei diesem geringen Wert bleibt,
und andererseits einen ausreichenden Schutz des Metalls zu bewirken, was im übrigen notwendig ist,
damit dieser (Übergangs-)Widerstand sich im Verlauf der Zeit nicht merklich ändert.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung eine an sich
bekannte Arbeitsweise, mit deren Hilfe auf einer Aluminiumoberfläche eine Oxidschicht erzeugt wird, die
als Schutz gegen Umwelteinflüsse etwa 15 μηι stark sein
soll, unter besonderen Bedingungen zur Erzeugung einer dünnen Oxidschicht verwendet werden kann, die
einen geringen Übergangswiderstand zwischen dem so behandelten Draht und einem anderen Leiter ermöglicht
und dennoch einen ausreichenden Schutz sichert, damit diese Eigenschaft in der Zeit und/oder unter
strengen Versuchsbedingungen, wie sie von den verschiedenen Normen, insbesondere von Electricite de
France vorgesehen sind, erhalten bleibt.
Zur Bewertung des Übergangswiderstandes werden zwei Drähte über Kreuz unter einem Druck von 1 bar
angeordnet; dann wird ein Gleichstrom von einem Draht zum anderen durch die Berührungszone geschickt
und der Übergangswiderstand roh gemessen, der der Quotient ist aus angelegter Stromspannung und
der Stromstärke.
Erfindungsgemäß wird der gegebenenfalls zuvor abgebeizte Draht einer Wcchselstrombehandlung unterworfen,
und zwar in einer wäßrigen Lösung, die 50 bis 400 g/l HiPO4 enthält sowie mindestens ein oberflächenaktives
Mittel, das in saurem Medium ohne zu schäumen eine reinigende und emulgierende Wirkung
ausübt; die Dauer der Behandlung beträgt 3 bis 10 s.
Als Zusatz wählt man saure Gemische, die oberflächenaktive Produkte und Detergens-Produkte (Reinigungsmittel)
enthalten. Die brauchbaren oberflächenaktiven Produkte sind ionisch oder nichtionisch, anionisch
und/oder amphoter; zu ihnen gehören organische Polyfluorverbindungen mit gerader oder verzweigter
Derfluorierter Kohlenstoffkette mit 4 bis 20 Kohlen-
26 Ol 861
stoflatomen, polyäthoxyliene I'eitalkohole, substituier
te Phenole, Alkylsulfonate, deren Alkylkelie beispielsweise 8 oder 4 KohlenstoH'aiome enthalt. Als Detergentien
werden Glykole oder Polyäthylenglykole eingesetzt. Die verwendeten Zusätze sollen die Oberflächenspannung
des Mediums, in das sie eingebracht wr ' ·ι
stark herabsetzen, ohne Schaumbildung odei
Bildung einer öligen Schicht an der Oberfläche .vjcs Mediums) zu bewirken. Vorzugsweise soll der Zusatz die Oberflächenspannung einer wäßrigen Phosphorsäurelösung, die 1ÜO g/l H1PO4 enthält, bei 7()'C auf einen Wert von etwa 30 dyn/cm herabsetzen, wenn es in einer Menge von 30 g/l zugesetzt wird. Im Verlauf der Elektrolyse nimmt der [Elektrolyt ein milchiges Aussehen an, was die Bildung einer sehr feinen [Emulsion anzeigt und den Betrieb des Bades nicht stört.
Bildung einer öligen Schicht an der Oberfläche .vjcs Mediums) zu bewirken. Vorzugsweise soll der Zusatz die Oberflächenspannung einer wäßrigen Phosphorsäurelösung, die 1ÜO g/l H1PO4 enthält, bei 7()'C auf einen Wert von etwa 30 dyn/cm herabsetzen, wenn es in einer Menge von 30 g/l zugesetzt wird. Im Verlauf der Elektrolyse nimmt der [Elektrolyt ein milchiges Aussehen an, was die Bildung einer sehr feinen [Emulsion anzeigt und den Betrieb des Bades nicht stört.
Die in den Zusätzen enthaltenen oberflächenaktiven
Mittel können in sehr geringer Menge vorhanden sein, beispielsweise weniger als 3% im [-'alle der obengenannten
Fluorderivaie, in einer Menge von 5 bis !O1Vu im
Falle der äthoxylierien Fettalkohole oder in der Größenordnung von einigen Prozent im Falle der
Alkylsulfonate oder substituierten Phenole. Die Polyäthylenglykole oder Glykole sind in einer Menge von
einigen Prozent vorhanden, beispielsweise 2 bis 5%. Die Menge des verwendeten Zusatzes liegt allgemein im
Bereich von 0,5 bis 30 g/l; die optimale Menge muß in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des verwendeten
Gemisches bestimmt werden.
Die Beschaffenheit des Grundelektrolyten und die Anwesenheit des Zusatzes sind unabdingbar; die
übrigen Elektrolyse-Bedingungen sind nicht kritisch. Beispielsweise hängt die Spannung wie üblich von den
Eigenschaften des Bades, der Form der Vorrichtung und der Stromdichte ab, die der wichtigste elektrische
Parameter des Verfahrens ist.
Die Stromdichte von 2 bis 20 A/dm-', vorzugsweise von 6 bis 12 A/dm2, für ein Bad ohne Zwangsumlauf,
kann stark erhöht werden, wenn man den Zwangsumlauf des Bades sicherstellt. Die Spannung liegt allgemein
im Bereich von 4 bis 45 V; sie steigt beim Gebrauch des Bades langsam an. Die Temperatur ist ebenfalls nicht
kritisch; sie wird hauptsächlich bestimmt durch die Beschaffenheit der für die Vorrichtung verwendeten
Wirkstoffe und durch die Eigenschaften des verwendeten
oberflächenaktiven Mittels. Die andere [Elektrode besteht, vorzugsweise, aus einem dem Bad gegenüber
inerten Material, beispielsweise aus Graphit, aus gegebenenfalls legiertem Blei, beispielsweise aus mit
Antimon legiertem Blei.
Die Behundlungszeit ist, wie bereits gesagt, sehr kurz
und beiragt allgemein 3 bis 10 s. Dies ermöglicht die
kontinuierliche Behandlung des Drahtes, indem dieser beispielsweise entsprechend einer bekannten Arbeitsweise
mit Stromzuführung durch die Flüssigkeit mit so hohen Geschwindigkeiten wie 100 m/min bei einer
Wannenlänge von 5 m durch das Bad gezogen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unmittelbar auf nicht oxidiertem Draht angewendet werden,
beispielsweise auf einen Draht, der gerade aus der Drahtzieherei kommt und dessen Oberfläche lediglich
mit einem mehr oder weniger kontinuierlichen ί-'ilm des
verwendeten Schmiermittels überzogen ist. Weist der Draht unregelmäßige Oxidationsspuren auf, wie sie
nach längerem Lagern auftreten, so wird er vorzugsweise vor der eigentlichen Behandlung abgebeizt mit Hilfe
hierfür bekannter Verfahren.
Gemäß einer Abänderung des Verfahrens wird de:· wie beschrieben mit einer dünnen Oxidschicht überzogene
Draht schnell durch ein Elektrolysebad gezogen, das mindestens ein Meiallsalz enthalt, beispielsweise
mindestens ein Salz, von Metallen wie Ni. Co, Cu, Ag, Sn,
In, Cd, Sb, Pb, Au. Das mit Hilfe dieses an sich bekannten Verfahrens abgeschiedene Metall verbessert noch den
Übergangswiderstand und stabilisiert ihn auch meistens.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielten Werte für den Übergangswiderstand wurden
mit Werten für den Übergangswiderstand zwischen zwei Kupferdrähien und zwischen zwei für elektrischen
Gebrauch vorgesehenen Aluminiumdrähten verglichen. Die Ergebnisse für die zum Vergleich herangezogenen
Drähte sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Beschaffenheit des Drahtes | Übergangswiderstand | nach (i Wochen natürlichem Altern |
nach .S I'agen in leuchter Aliiiosphäre bei 53 57 C |
nach Salznebeltesi, 5";, bei 15 C |
ursprünglich | 12,') | 0,4 - 15 | korrodiert nach 50 h |
|
Kupfer | 0,3 -0,4 | isolierend nach 100 h |
||
AluminiuN roh gezogen | 2,7-') | isolierend nach 100 h |
||
Aluminium entfettet | 1-8 | 13-4') | isolierend nach 100 h |
|
Aluminium abgebeizt | 0,6-15 | 1,8 (Mittelwert) | 30 (Mittelwert) | isolierend nach 100 Ii |
Legierung AGSL | 1,8 (Mittelwert) | 0.23 (Mittelwert) | 0,7-1,8 | gutes Verhalten nach 100 h |
Legierung ACiSL mit Cu+Sn Beschichtung |
0,23 (Mittelwert) | |||
Die erfindungsgemäb überzogenen Drähte können Polypropylen, wobei die obengenannten Koniakteigennoch
mit einer gebräuchlichen Isolierschicht überzogen schäften erhalten bleiben und wieder zutage treten,
werden, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder aus wenn ein Teil des Drahtes blank gelegt wird, um ihn
26 Ol 861
unter Druck mit einem anderen Meiallteil, beispielsweise
aus Kupfer, zu verbinden. Sie können auch zu Kabeln miteinander kombiniert werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Es wurde mit einem Bad gearbeitet, das 100 g/l HiPO.)
enthielt sowie 30 g/l handelsüblichen Zusatz, der als Hauptkomponente außer wiißriger Schwefelsäure noch
Isopropanol und organische Phosphate enthielt und das bei etwa 70 C gehalten wurde.
Ein roh gezogener Draht für elektrischen Gebrauch mit Durchmesser 2,3 mm aus Legierung AGSL oder
6101-01, die 0,70G/o VSg und 0,60% Si als hauptsächliche
Legierungsbestandteile enthält, wurde ohne die Oberfläche vorher abzubeizen oder auf andere Weise zu
behandeln in das Bad getaucht; die zweite Elektrode bestand aus Graphit. Die Spannung zwischen Draht und
Graphitelektrode betrug 4 V beim frischen Bad. Die Behandlung dauerte 5 s; die Stromdichte betrug darauf
6 A/dm-1.
Der Obergangswiderstand zwischen zwei auf diese Weise behandelten Drahtenden, bestimmt an mehreren
Mustern, betrug:
Nach der Behandlung
Nach öwöchigem
natürlichem Altern
natürlichem Altern
Nach 1 min langer
Behandlung bei 18O0C
Behandlung bei 18O0C
Nach 8tägiger Behandlung
in mit 95% Wasser
gesättigter Atmosphäre
(Norm EDF CCTU 01.01)
in mit 95% Wasser
gesättigter Atmosphäre
(Norm EDF CCTU 01.01)
0.8 bis 1,1 μΩ,
Mittelwert 1 Ω;
Mittelwert 1 Ω;
1,2 bis 1,4 μΩ,
Mittelwert 1,35 Ω;
Mittelwert 1,35 Ω;
0,2 bis 0,6 μΩ.
Mittelwert 0,4 Ω;
Mittelwert 0,4 Ω;
0,9 bis 2,7 μΩ,
Mittelwert 1,6 Ω.
Mittelwert 1,6 Ω.
Nach 100 h langem Salznebeltest zeigte der Draht nur wenige nadelstichartige Angriffe an der Oberfläche.
Es wurde der gleiche Draht behandelt wie in Beispiel 1, jedoch zunächst in einem alkalischen Bad abgebeizt
und anschließend in salpetersäure!· Lösung neutralisier!.
Dauer der Elektrolysebehandlimg i s.
Der Übergangswiderstand des auf diese Weise behandelten Drahtes, bestimmt an mehreren Prüfkörpern,
betrug:
Nach der Behandlung
Nach 6wöchigem
natürlichem Altern
natürlichem Altern
Nach 1 min langer
Behandlung bei 180"C
Behandlung bei 180"C
Nach 8tägiger Behandlung
im Ofen bei 53 bis 57°C
in feuchter Atmosphäre
im Ofen bei 53 bis 57°C
in feuchter Atmosphäre
0,y bis 1,4 μΩ,
Mittelwert 1,1 μΩ;
Mittelwert 1,1 μΩ;
1,9 bis 2,4 μΩ,
Mittelwert 2,1 μΩ;
Mittelwert 2,1 μΩ;
0,18 bis 0,65 μΩ,
Mittelwert 0,42 μΩ;
Mittelwert 0,42 μΩ;
1,2 bis 3,2 μΩ,
Mittelwert 2 μΩ.
Mittelwert 2 μΩ.
Nach 100 h langem Salznebeltest zeigten sich an der Oberfläche nur wenige Spuren von nadelstichartigem
Angriff.
Der gleiche Draht wie in Beispiel 1 wurde gemäß Beispiel 2 vorbehandelt und dann in einem Bad
elektrolysiert, das 100 g/l H1PO4 sowie 10 g/l flüssigen
Zusatzes enthielt; dieser bestand aus einer schwefelsauren Lösung und enthielt ein fluoriertes oberflächenaktives
Mittel der allgemeinen Formel
CJYv-(CH2I2-OiCH, CH2O)-H
mit p=10 bis 16 sowie einen polyäthoxylierten Fettalkohol (insbesondere das Kondensationsprodukt
aus etwa 70 Gew.-% Äthylenoxid und einem Fettalkohol mit 13 bis 15 Kohlenstoffatomen), ferner ein
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 400.
Der Übergangswiderstand des auf diese Weise behandelten Drahtes, bestimmt an mehreren Prüfkörpern,
betrug 0,45 μΩ und stieg nach mehrtägiger Behandlung im Ofen in feuchter Atmosphäre (entsprechend
der Norm der Electricite de France CCTU 01 01) lediglich auf 1,3 μΩ (Mittelwert) an.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kontakldrahtes mit geringem Übergangswiderstand aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht i bis 10 s mit
Wechselstrom in einem wäßrigen Bad elekirolysiert
wird, das 50 bis 400 g/l H(PO4 und als Zusatz ein
Detergens und einen nicht schäumenden Emulgator in einer Menge von 0,5 bis 30 g/l enthalt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht vor der Behandlung gebei/.l
wird.
J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Draht in einem Metallsalzbad, wie es zum Anfärben von anodisch oxidierten
Aluminitimoberflächen verwendet wird, mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom nachbehandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Detergens und Emulgator
mindestens einen der folgenden oberflächenaktiven Stoffe verwendet: polyfluorierte organische Verbindungen,
die eine perforierte verzweigte oder unverzweigte Kohlenstoffkette mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
enthalten, polyäthoxylierte Fettalkohole, substituierte Phenole, Alkylsulfonate mit 8 bis 9
Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Glykole oder Polyäthylenglykole.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7502667A FR2298619A1 (fr) | 1975-01-22 | 1975-01-22 | Procede et traitement superficiel d'un fil en aluminium a usage electrique |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601861A1 DE2601861A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2601861B2 true DE2601861B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2601861C3 DE2601861C3 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=9150419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2601861A Expired DE2601861C3 (de) | 1975-01-22 | 1976-01-20 | Verfahren zur Herstellung eines Kontaktdrahtes mit geringem Übergangswiderstand aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4196060A (de) |
JP (1) | JPS5198638A (de) |
BE (1) | BE837729A (de) |
BR (1) | BR7600349A (de) |
CA (1) | CA1061281A (de) |
CH (1) | CH609383A5 (de) |
DE (1) | DE2601861C3 (de) |
DK (1) | DK20976A (de) |
ES (1) | ES444500A1 (de) |
FR (1) | FR2298619A1 (de) |
GB (1) | GB1480993A (de) |
IT (1) | IT1054281B (de) |
LU (1) | LU74193A1 (de) |
NL (1) | NL7600634A (de) |
SE (1) | SE417219B (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8427943D0 (en) * | 1984-11-05 | 1984-12-12 | Alcan Int Ltd | Anodic aluminium oxide film |
GB8813891D0 (en) * | 1988-06-11 | 1988-07-13 | Micro Image Technology Ltd | Solutions of perhalogenated compounds |
FR2633945B1 (fr) * | 1988-07-06 | 1992-09-04 | Pechiney Aluminium | Procede d'emaillage en continu de fils en alliage d'aluminium destines a la confection de bobinages electriques |
EP0500015B1 (de) * | 1991-02-18 | 1998-09-16 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Verwendung von plattiertem Aluminiumblech mit verbesserter Punktschweissbarkeit |
FR2737336B1 (fr) * | 1995-07-27 | 1997-09-05 | Pechiney Aluminium | Procede de traitement de surface de fils electriques en aluminium |
SE509072C2 (sv) * | 1996-11-04 | 1998-11-30 | Asea Brown Boveri | Anod, anodiseringsprocess, anodiserad tråd och användning av sådan tråd i en elektrisk anordning |
US5837121A (en) * | 1997-10-10 | 1998-11-17 | Kemet Electronics Corporation | Method for anodizing valve metals |
US6149793A (en) * | 1998-06-04 | 2000-11-21 | Kemet Electronics Corporation | Method and electrolyte for anodizing valve metals |
IL140945A0 (en) * | 1998-08-28 | 2002-02-10 | Kemet Electronics Corp | Phosphate anodizing electrolyte and its use to prepare capacitors, valve metal anodes produced from very fine metal powders |
US6183618B1 (en) | 1999-02-02 | 2001-02-06 | Kemet Electronics Corporation | Process for treating impregnated electrolytic capacitor anodes |
US6235181B1 (en) | 1999-03-10 | 2001-05-22 | Kemet Electronics Corporation | Method of operating process for anodizing valve metals |
US6261434B1 (en) * | 1999-10-19 | 2001-07-17 | Kemet Electronics Corporation | Differential anodization process for electrolytic capacitor anode bodies |
US6436268B1 (en) | 2000-08-02 | 2002-08-20 | Kemet Electronics Corporation | Non-aqueous electrolytes for anodizing |
US6267861B1 (en) | 2000-10-02 | 2001-07-31 | Kemet Electronics Corporation | Method of anodizing valve metals |
ATE256770T1 (de) * | 2001-06-20 | 2004-01-15 | Wolf-Dieter Franz | Verfahren zum reinigen und passivieren von leichtmetalllegierungsoberflächen |
DE60236006D1 (de) * | 2001-06-28 | 2010-05-27 | Alonim Holding Agricultural Co | Verfahren zum anodisieren von magnesium und magnesiumlegierungen und zur herstellung von leitfähigen schichten auf einer anodisierten oberfläche |
DE50103781D1 (de) * | 2001-10-11 | 2004-10-28 | Franz Oberflaechentechnik Gmbh | Beschichtungsverfahren für Leichtmetalllegierungsoberflächen |
AU2002338880A1 (en) * | 2002-10-09 | 2004-05-04 | Wolf-Dieter Franz | Method for cleaning and passivating light alloy surfaces |
US7994892B2 (en) * | 2007-06-21 | 2011-08-09 | Jpa Inc. | Oxidative opening switch assembly and methods |
JP4778120B1 (ja) * | 2011-03-08 | 2011-09-21 | 有限会社ナプラ | 電子機器 |
CN103590085B (zh) * | 2013-11-13 | 2015-12-02 | 北京达博有色金属焊料有限责任公司 | 一种键合丝生产用铝线轴的表面处理方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE655700C (de) * | 1935-01-08 | 1938-01-21 | Max Schenk Dr | Verfahren zur Herstellung opaker, emailaehnlicher Schutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen |
US2174841A (en) * | 1936-05-08 | 1939-10-03 | Sprague Specialties Co | Electrolytic device |
US2700212A (en) * | 1948-10-15 | 1955-01-25 | Gen Electric | Electrical conductor |
US2913377A (en) * | 1956-06-11 | 1959-11-17 | Udylite Res Corp | Aqueous electrolytic process |
US3773631A (en) * | 1970-10-16 | 1973-11-20 | Blasberg Gmbh & Co Kg Friedr | Aqueous electrolytic bath for coloring anodic oxide layers on aluminum and aluminum alloy substrates and process for coloring said substrates |
US3799848A (en) * | 1971-04-01 | 1974-03-26 | S Bereday | Method for electrolytically coating anodized aluminum with polymers |
JPS525010B2 (de) * | 1971-12-24 | 1977-02-09 | ||
US3865700A (en) * | 1973-05-18 | 1975-02-11 | Fromson H A | Process and apparatus for continuously anodizing aluminum |
-
1975
- 1975-01-22 FR FR7502667A patent/FR2298619A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-01-08 US US05/647,406 patent/US4196060A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-01-16 LU LU74193A patent/LU74193A1/xx unknown
- 1976-01-20 DE DE2601861A patent/DE2601861C3/de not_active Expired
- 1976-01-20 BE BE163645A patent/BE837729A/xx unknown
- 1976-01-20 SE SE7600541A patent/SE417219B/xx unknown
- 1976-01-20 CH CH61976A patent/CH609383A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-01-20 DK DK20976*#A patent/DK20976A/da unknown
- 1976-01-21 JP JP51005794A patent/JPS5198638A/ja active Granted
- 1976-01-21 NL NL7600634A patent/NL7600634A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-01-21 GB GB2348/76A patent/GB1480993A/en not_active Expired
- 1976-01-21 CA CA243,986A patent/CA1061281A/fr not_active Expired
- 1976-01-21 BR BR7600349A patent/BR7600349A/pt unknown
- 1976-01-21 ES ES444500A patent/ES444500A1/es not_active Expired
- 1976-01-21 IT IT19435/76A patent/IT1054281B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1061281A (fr) | 1979-08-28 |
CH609383A5 (de) | 1979-02-28 |
SE7600541L (sv) | 1976-07-23 |
SE417219B (sv) | 1981-03-02 |
BR7600349A (pt) | 1976-08-31 |
JPS5198638A (en) | 1976-08-31 |
GB1480993A (en) | 1977-07-27 |
DK20976A (da) | 1976-07-23 |
NL7600634A (nl) | 1976-07-26 |
FR2298619A1 (fr) | 1976-08-20 |
LU74193A1 (de) | 1976-12-31 |
FR2298619B1 (de) | 1977-07-15 |
BE837729A (fr) | 1976-05-14 |
JPS569239B2 (de) | 1981-02-27 |
IT1054281B (it) | 1981-11-10 |
US4196060A (en) | 1980-04-01 |
ES444500A1 (es) | 1977-05-16 |
DE2601861A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2601861C3 (de) | 1978-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2601861C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kontaktdrahtes mit geringem Übergangswiderstand aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE639447C (de) | Verfahren zur Herstellung von phosphathaltigen UEberzuegen auf Metallen | |
DE3112216C2 (de) | ||
DE682355C (de) | Verfahren zum Entfernen von Oberflaechenverunreinigungen von Weissblech | |
EP0416099A1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen behandlung von erzeugnissen aus leitfähigem material | |
DE3115323C2 (de) | ||
DE2701409A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von kupfer und seinen legierungen | |
DE1026874B (de) | Selengleichrichter mit Kunststoff-Zwischenschicht zwischen Selen und Gegenelektrode | |
DE2017858A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von mit einer Zinnlegierung beschichtetem Aluminium oder Aluminium-Legierungen | |
DE2845736A1 (de) | Verfahren zur galvanischen abscheidung eines bronzebelags auf aluminium | |
DE3925169A1 (de) | Verfahren zur nachbehandlung von elektroplattierten, zum verloeten vorgesehenen stahlblechen | |
DE2747955C2 (de) | ||
DE2939190A1 (de) | Verfahren zur behandlung eines drahtes auf der basis eines eisenhaltigen materials | |
DE3517968C2 (de) | ||
DE856663C (de) | Verfahren zur Herstellung von Selen-Gleichrichtern | |
DE112017005326B4 (de) | Verbindungsanschluss und Verfahren zum Herstellen eines Verbindungsanschlusses | |
DE1920585A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines mit Loetmittel ueberzogenen,elektrisch leitenden Elementes | |
DE1621455B2 (de) | Verfahren zum partiellen aetzen von kupfergegenstaenden | |
DE1076462B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Formieren von Aluminiumfolien fuer Elektrolytkondensatoren | |
DE3616715A1 (de) | Verfahren zum plattieren oder beschichten metallener leiter an einem kunststoffgekapselten halbleiterpaket mit loetmetall | |
DE3102207C2 (de) | ||
DE3800918A1 (de) | Bad zur stromlosen zinnabscheidung | |
DE1758931B1 (de) | Loetmittel zum loeten von aluminium kupfer oder deren legierungen | |
DE1771057C3 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminiumstreifen vor dem Lackieren durch anodische Oxydation | |
DE3240469A1 (de) | Fluid und verfahren fuer das elektrische bearbeiten eines leitenden werkstuecks |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |