DE2601316A1 - System zur herstellung von fasermatten und produkten aus diesen - Google Patents
System zur herstellung von fasermatten und produkten aus diesenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Johns-Manville Corporation, Greenwood Plaza, Denver,
Colorado 80217, USA
System zur Herstellung von Fasermatten und Produkten
aus diesen.
Neue Entwicklungen bei der Herstellung dicker Decken verflochtener
Fasern, wie Glasfasern, beinhalten Systeme mit einer Vielzahl, beispielsweise vier bis sechs oder mehr,
faserbildenden und gewebebildendenBaueinheiten, die jede
ein relativ dünnes, pertneables, leicht gebautes Gewebe verflochtener Fasern erzeugt. Die Gewebe von jedem dieser
Module werden aufeinanderfolgend auf einen Transportförderer gegeben, der benachbart den Modulen läuft, um eine dicke
Schicht übereinanderllegender Gewebe zu bilden, wobei die
Schichten später in relativ dicke Faserdecken mit einem hohen Grad an Gleichförmigkeit über die Dicke der Decke
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verarbeitet werden können. Diese Modulverfahren stellen eine wesentliche Verbesserung des Standes der Technik
bei der Ausbildung relativ dicker Faserdecken dar, insbesondere hinsichtlich der Gleichmäßigkeit des resultierenden
Produkts.
®bwohl die oben beschriebenen Systeme eine wesentliche Verbesserung bei der Herstellung dicker Glasfaserdecken
darstellen, sind in diesen Systemea Merkmale enthalten,
die einer weiteren Verbesserung bedürfen, um eine effek tivere Verwendungsmöglichkeit der Systeme zu erlauben.
Der , Bau eines Systems der oben beschriebenen Art mit fünf oder sechs Modulen erfordert einen anfänglichen
Kapitalaufwand in Höhe von mehreren Millionen Mark. Jedes Modul der gebauten Anlage erfordert bei einer Arbeitsweise
mit Tiegel und Kugeln ("pot and marble") einen Bedienungsmann, um die stetig richtige Arbeitsweise des
faserbildenden Modulabschnitts zu sichern. Obwohl viele der auf diesen Systemen herzustellenden Produkte erfordern,
daß alle Module gleichzeitig arbeiten, weisen viele der Produkte eine Dicke auf, die die Arbeit weniger als der gesamten
Module erfordern , Wenn solche Produkte mit dem oben beschriebenen
System hergestellt werden, bleiben ein oder mehrere Module ungenützt und die Bedienungsleute dieser
Module sind entweder unbeschäftigt oder es müssen ihnen
zeitweilig andere Aufgaben zugeordnet werden, was nicht immer möglich ist. Aufgrund der großen Kapitalinvestition
dieser Systeme und der Betriebskosten, die ohne Rücksicht ob jedes Modul arbeitet oder nicht weiterlaufen, würde die
Wirtschaftlichkeit beträchtlich verbessert .werden, wenn
alle Module gleichzeitig betrieben werden könnten ohne Rücksicht auf die Erfordernisse des durch das System
herzustellenden Primärprodukts.
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Es ist eine Lösung dieses Problems bekannt, die die Trennung des Transportförderers in Abschnitte vorschlägt,
bei der die Laufrichtung jedes Abschnitts des Transportförderers reversierbar ist. Wenn dann nur ein Teil
der Module zur Herstellung des Primärprodukts benötigt wird, kann dieser Teil der Module von den Modulen am
einen Ende des Verfahrens abgetrennt werden, wobei die übrigen Module am gegenüberliegenden Systemende für die
Herstellung eines Sekundärprodukts verfügbar sind. Die benachbart der für das Primärprodukt nicht benötigten
Module angeordneten Transportförderer werden reversiert, die verbleibenden Module geben ihre einzelnen Matten auf
die reversierten Transportförderer, die ein Sekundärprodukt aus einer oder zwei oder mehrerer übereinander angeordneten
Schichten an das Ende des Systems abgeben, das dem Ende gegenüberliegt, an welchem das Primärprodukt
angeliefert wird. Obwohl diese Abänderung zur Lösung der oben beschriebenen Probleme verwendet werden kann,
bedeutet dies zusätzlichen Bauraum des Gesamtsystems, da angrenzend und über jedes Ende des Systems herausragend
zusätzliche Verarbeitungseinrichtungen angeordnet werden müssen. Zudem ist zur gleichzeitigen Bedienung der Einrichtung
an jedem Systemende zusätzliches Personal notwendig, das überflüssig wird, sobald das Primärprodukt
die Arbeit aller Module erfordert. Somit ist die Lösung dieses Problems, obwohl durchführbar, vom ökonomischen
Standpunkt aus nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden, indem
ein Verfahren und System geschaffen wird, mit dem alle oder einige der Module unabhängig vom Gesamtsystem betätigt
werden können, um voneinander getrennte und nützliche Produkte herzustellen, wenn die gleichzeitige Arbeit aller
Module zur Herstellung des Primärprodukts nicht notwendig ist, indem nur sehr wenig und an verfügbaren Stellen angeordnete
Zusatzeinrichtungen verwendet werden, d. h. ohne
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zusätzlichen Bauraum und ohne zusätzliches Bedienungspersonal .
Demgemäß schafft die Erfindung ein System für die Herstellung von Fasermatten mit einer Vielzahl von Modulen
zur Bildung der Matte in Reihenanordnung, wobei jedes der Module einen faserbildenden Mechanismus an einer obenliegenden
Stelle, eine Formkammer zur Bildung der Matte, eine Mattenübergabestation, ein mit Löchern versehenes
und in der Formkammer angeordnetes Sammelförderband, um die Faser in Mattenform zu sammeln und die Matte von der Formkammer
zur Mattenübergabestation zu fördern, einen durch das Faser-Sammelförderband mit der Formkammer in Verbindung
stehenden Saugkasten sowie einen Transportförderer aufweist, der so angeordnet und angepaßt ist,
daß er benachbart der Vielzahl sich in Abständen entlang der Reihenanordnung befindenden Mattenubergabestatxonen
läuft und aufeinanderfolgend Matten von den einzelnen und in Abständen entlang des Transportförderers angeordneten
Übergabestationen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Module ein angrenzend am abwärtslaufenden
Ende des Sammelförderbands angeordnetes Abnahmeglied zur Abnahme der Matte vom Sammelförderband, einen
Aufzug zum Fördern der Matte in die Nähe der faserbildenden Stelle, eine Schneidemaschine, um die Matte in gewünschte
Längen zu schneiden, sowie einen Sammelbehälter zum Ansammeln der geschnittenen Längen aufweist.
Die vorliegende Erfindung schafft weiter ein Verfahren zur Herstellung von Mineralfasermatten durch eine Vielzahl
von Modulen zur Bildung von Matten in Reihenanordnung mit nachfolgenden Verfahrensschritten,
- Faserbildung aus einem geschmolzenen Material an einer ersten Stelle in jedem Modul;
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- Leiten der Fasern gegen eine Formkammer und Kühlung der Fasern;
- Sammeln der Fasern auf ein mit Löchern versehenes und
in der Formkammer eines jeden Moduls angeordnetes Sammelförderband,
indem Luft durch das durchlöcherte Förderband abgezogen wird, was die auf der Oberfläche des
Förderbandes abgelagerten Fasern zurückhält, um auf einer einen wesentlichen Abstand unterhalb der ersten Stelle
angeordneten zweiten Stelle eine Matte zu bilden;
- Fördern der Matte in Richtung der* Reihenanordnung von
jeder der Formkammern zu in Abständen voneinander in Reihenanordnung sich befindenden Mattenubergabestationen;
- aufeinanderfolgendes Sammeln der Matten übereinander auf einem benachbart der Übergabestationen angeordneten Transportförderer,
um ein Primärprodukt zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als alle Module zur Herstellung
des Primärprodukts verwendet werden, und daß wenigstens an einem der übrigen Module die Matte vom abwärtslaufenden
Ende des Sammelförderbandes abgenommen, in die Nähe der
faserbildenden Stelle gefördert und in gewünschte Längen geschnitten wird, sowie die Längen gesammelt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet eine oder mehrere Walzen zur Abnahme der Matte
vom Sammelförderband und, um die Matte zwischen ein Paar beheizter Sengwalzen zu leiten, die auf den Walzenoberflächen
Vorsprünge aufweisen, die ein Muster bilden, beispielsweise ein rautenförmig gestaltetes Muster. Die Sengwalzen härten
wenigstens teilweise das in der Matte enthaltene Bindemittel und viele härten das Mittel vollständig aus und bestimmen,
wenn gewünscht, die Dicke, wobei sie der Matte mehr Festigkeit geben, bevor sie durch geeignete Vorrichtungen, wie
beispielsweise durch einen Saugförderer, auf die Höhe des faserbildenden Mechanismus gefördert wird. In Höhe der faser-
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bildenden Stelle wird die Matte durch ein Paar Zugwalzen unter einem Satz von Schneidmessern oder Walzen zur Kantenbearbeitung
der Matte und/oder zum Schneiden der Matte in Streifen gewünschter Breite gezogen. Darauffolgend
wird die Matte oder werden die Streifen durch eine geeignete Schneidvorrichtung in gewünschte Längen geschnitten,
auf eine Rolle gewickelt und verpackt.
Die vorliegende Erfindung gewährt dem Bedienungsmann freie Zeit, um die Längsschneide-, Zug-, Schneid-
und Sammeleinrichtung zu beobachten und auch, um die angesammelten Matte wegzunehmen und zu verpacken. Zusätzlich
dazu, daß alle Module des Systems ohne Rücksicht auf die Erfordernisse des Primärprodukts fortwährend
betrieben werden können, erlaubt die vorliegende Erfindung die gleichzeitige Herstellung von zwei oder mehreren im
wesentlichen verschiedenen Produkten ohne zusätzliches Personal. Die durch" die vorliegende Erfindung geschaffene
Vielseitigkeit resultiert in wesentlichen Kostenersparungen und Vorteilen in der Produktionsplanung.
Während die durch das System hergestellten Primärprodukte gewöhnlich auf relativ dicke Decken und davon abgeleitete
Produkte begrenzt sind, sind die durch die vorliegende Erfindung hergestellten zusätzlichen sekundären, relativ
dünnen Mattenprodukte als Gas- und Flüssigkeitsfiltriermittel,
Flugzeugisolierungen etc. verwendbar.
Ein bekanntes System zur Herstellung von relativ dicken Glasfaserdecken offenbart eine Maschine mit fünf Modulen.
Es ist jedoch so zu verstehen, daß das System nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung eine größere oder geringere Anzahl
von Modulen, abhängig von den Erfordernissen des Produkts, enthalten kann. Da in diesem System alle Module
im wesentlichen identisch sind, zeigen die zur Beschreibung
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der vorliegenden Erfindung verwendeten Ausführungsformen der Einfachheit halber nur zwei Module, wobei es aber
verstanden werden muß, daß die vorliegende Erfindung für sowenig wie ein als auch für soviel wie alle Module
im System anwendbar ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht zweier Module in einem System mit einem Tiegel und Kugeln der oben
beschriebenen Art, ausgerüstet mit" den Verbesserungen der vorliegenden Erfindung/'
(in dieser Figur sind übersichtshalber viele Bauteile weggelassen worden)?
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles des in Fig. 1 dargestellten Systems,
Fig. 3 eine Vorderansicht gemäß Linie 3-3 der Fig. (Sengwalzen),
Fig. 4 eine teilweise gebrochene Vorderansicht entlang Linie 4-4 der Fig. 2 und stellt einen zum Hochfördern
der Matte verwendeten Saugförderer dar,
Fig. 5 eine Draufsicht des Teiles der vorliegenden Erfindung, der auf dem faserbildenden Niveau angeordnet
ist,
Fig. 6 eine Teilansicht des Systems, die eine alternative Ausführungsform zur Herstellung eines zusammengesetzten
Produkts unter Verwendung der Verbesserung der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 7 eine Teilansicht eines Moduls des Systems mit einer weiteren alternativen Ausführungsform
zur Herstellung eines zusammengesetzten Produkts.
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Fig. 1 stellt zwei Modi a dar, die vorzugsweise an einem
Ende eines Systems in Linienführung angeordnet sind, welches wenigstens drei mattenbildende Module 11 und vorzugsweise
vier oder mehr in Tandem und geeignet für eine Matten-, übergabe auf ein Transportband 12 angeordnete Module beinhaltet,
wobei auf das Transportband 12 mehrere aus den Modulen 11 herauskommende Matten aufeinandergelegt werden
können. Wo geeignet, werden die Module und ihre Elemente mit Kleinbuchstaben bezeichnet. Wenngleich in Fig. 1 zwei
Module betrachtet und von rechts nach links bezeichnet werden ist es offensichtlich, daß zusätzliche Module in der Nähe
jeder der Enden dieser zwei Module in einem System angeordnet sein könnten. Jedes Modul enthält einen fasefbildenden
Mechanismus, welcher jede gebräuchliche faserbildende Vorrichtung sein kann, wie eine rotierende Spinnmaschine mit
oder ohne zusätzliche Dehn- und Streckvorrichtungen, Flammen
streckbrenner Spinnwalzen etc.. In den hierin dargestellten
Ausführungsformen wird das gebräuchliche "pot and marble flame attenuation" faserbildende Verfahren verwendet.
Jeder dargestellte Mechanismus beinhaltet einen Schmelztiegel 13, aus dem geschmolzene Mineralfasern ausgeschieden und
durch einen Satz Zugwalzen 14 abgezogen werden. In der bevorzugten Ausführungsform werden die Fasern durch Erschmelzen
von Glaskugeln in Schmelztiegeln 13 gewonnen, in die die Kugeln in so einer Menge zugeführt werden, die ausreicht, einen
gewünschten Stand an Kugeln und geschmolzenem Glas in den Tiegeln aufrecht zu erhalten. Es ist aber so zu verstehen,
daß auch andere Materialien, aus denen Fasern gebildet werden können, als Glas verwendet werden können, und daß das
geschmolzene Material von anderen Quellen dem faserbildenden
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Mechanismus zugeführt werden kann, wie Ablaufkanäle von einem Vorherd eines Ofens, in dem Beschickungsmaterialien
geschmolzen und aufbereitet werden, wobei all dies gebräuchliche faserbildende Verfahren sind. Während des Betriebs des
gebräuchlichen "Tiegel-und KugelUVerfahrens werden Glaskugeln
oder andere geeignete Formen über einen Aufzug 34, einen Förderer 35, Rutschen 39, Trichter 36 und Rutschen
in die Schmelztiegel 13 gegeben. Die Kugeln werden in den Schmelztiegeln 13 geschmolzen und eine Vielzahl von ersten
Fasern 42 werden durch im Boden der Schmelztiegel 13 angeordnete Löcher ausgeschieden. Diese ersten in einem Gardinenmuster
von jedem faserbildenden Mechanismus abgeschiedenen Fasern, werden durch Zugwalzen 14 abgezogen und über die Fläche
eines Streckbrenners 43 gestreckt, der Gase, die mit hoher Temperatur auströmen, mit hoher Geschwindigkeit gegen eine
Öffnung 44 eines Rohres 45 richtet. Eine Vielzahl Tiegel, Zugwalzen und Streckbrenner sind über die Breite des Moduls ausgerichtet,
um einen gleichförmigen Fluss der Fasern entsprechend der Breite eines Sammelforderbandes 15 und der gewünsch-.ten
Dicke des auf dem Sammelförderband 15 aufzusammelnden Produktes
zu erzeugen. Eine Führungsstange 40 ist unter den Zugwalzen 14 zur Führung der ersten Fasern 42 in einer zu den
heißen Gasen gerade angeordneten Weise angebracht. Aufgrund des heißen Gasstromes von den Brennern 43 werden die ersten
Fasern 42 wieder erweicht und horizontal in kurze Fasern mit kleinem Durchmesser gestreckt, die im Gasstrom mitgerissen
werden. Die Streckung vollzieht sich im ersten Wegabschnitt des ausströmenden Gases über die freihängenden ersten Faserenden
und die Fasern werden durch die relativ kühle Umgebungsluft, die in den Gasstrom durch die hohe Strömgeschwindigkeit
vom Brenner 43 her mitgerissen wird, innerhalb eines Bruchteiles von 25,4 mm der ersten Faserenden gefestigt.
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Die gestreckten Fasern, der. mitreißende Strom vom Brenner und die eingesaugte Umgebungsluft werden durch
die Öffnung 44 des Rohres 45 gefördert. Die Öffnung 44 ist so geformt, um die miteingesaugte Luftmenge zu steuern
sowie die Turbulenz im mitgerissenen Faserstrom zu minimieren.
Ein mitgerissener Faserstrom wird von einer kennzeichnenden Gruppierung von 12 oder 16 Brennern 43 (sechs oder
acht Tiegel 13) über ein Rohr 45 mit 2438,4 mm Länge gebildet Während des Wendens des mitgerissenen Faserstroms von der
horizontalen Fließrichtung in die vertikale wird die laminare Strömung zurückgehalten. Ein kennzeichnender Innenradius
des Rohres 45 beträgt ungefähr zwischen 457,2 bis 609, 6 mm. Jeder Rückströmeffekt am höheren Ausgang 48
kann durch Bemessung des geradläufigen Vertikalabschnittes des Rohres 45 auf eine Länge von zumindest sechs mal
dem Innenradius des Bogens minimiert werden.
Die durch das Gas mitgerissene Faser wird vom Rohr 45 in eine Formkammer 49 abgelegt, die über dem Fasersammeiförderband
15 und einem darunterliegenden Saugkasten 51 angeordnet ist. Bindemittel kann in den Strom gemischt werden,
wie beispielsweise ein Flüssigsprühnebel von einer normal in der Nähe des Rohrausganges angeordneten Bindemitteleinrichtung
(nicht gezeichnet). Um die Aufnahmemöglichkeit der Fasern für kühlende Umgebungsluft zu vergrößern und um
die Vermischung des Bindemittels mit den Fasern zu begünstigen, wird der Ausgang 48 des Rohres 45 in einem wesentlichen
Abstand über dem Sammelförderband 15 .angeordnet. Der
Fluss der Umgebungsluft in die Formkammer 49 ist im allge-
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meinen auf das begrenzt, was zu den heißen Gasen parallel Verläuft, d.h.sie strömt in die Kammer 49 in der Nähe
des Ausganges 48. Über dem Sammelförderband ist eine breite
Fläche vorgesehen und über dem Sammelförderband wird ein geringer Druckunterschied aufrechterhalten, um den Abzug
der Luft in Form eine's hohen Volumenflusses mit einer geringen
Geschwindigkeit zu erlauben und dadurch die Kühlung der Faser zu erleichtern, ohne diese einer übermäßigen
Turbulenz oder Aufprall zu unterwerfen.
Vorteilhafterweise sind die unteren Ausläufe der Aufströmjund
Abströmwände 52 der Formkammer 49 in" enger Nachbarschaft
zum Sammelförderer 15 angeordnet und können mit Dichtungen ( nicht gezeichnet) an den Öffnungen, durch die der Stetigförderer
geleitet wird, versehen sein, um den Lufteintritt auf der Höhe des Sammelförderers zu verhindern. Die Luft
wird vom System durch den Sammelförderer 15 durch ein oder
mehrere Gebläse 55 abgezogen, die durch Öffnungen 56 in der Wand des Saugkastens 51 mit einem geeigneten Auspuffschacht
5 7 verbunden sind.
Eine Schicht aus durchlöchertem lamelliertem Material kann von einer Walze 53 abgezogen und vor Sammlung der Faser auf
den Sammelförderer gelegt werden, um ein lameliiertes Produkt zu bilden. Kennzeichnende durchlöcherte lamellierte
Materialien würden ein Grobgewebe aus Glasfaser oder anderen fasrigen. Materialien, dünne Glasfibermatten, deren Dichte im wesentlichenverschieden
zur Dichte der in der Formkammer gesammelten fasrigen Matte ist, und andere perforierte nachgiebige
Materialien, wie nachgiebige perforierte polymere Streifen, beinhalten. Dieser Schritt ist fakultativ und v/ird nur bei
der Herstellung ausgewählter Produkte durchgeführt.
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•Ein kettenförmiger Sammelförderer 15 ist sehr wirksam. Der obere Lauf des Sammelförderers wird über ein Paar
von Walzen 58 und 59 geführt und wird in Verschieberichtung auf einem über dem Saugkasten 51 angeordoeten Gitter
61 gestützt. Eine Matte 16 der ineinander verschlungenen Faser wird auf dem Sammelförderer 15 in der Formkammer 49
gebildet und beim konventionellen Verfahren vom Sammelförderer 15 abgenommen und durch einen Zwischenförderer
33 oder anderen geeigneten Vorrichtungen zu einem Traasportförderer
12 geführt, beispielsweise durch ein oder mehrere Walzen oder andere konventionelle Mattenfördervorrichtungen.
Nachdem die Matte 16 vom Sammelförderer 15 abgenommen worden ist, wird der Sammelförderer durch
ein geeignetes Reinigungsgerät 73 (nicht gezeichnet) geführt, um anhaftende Faser und Bindemittel, die durch d-ie
Matte mitgenommen worden sind, von der Matte 16 zu entfernen. Der Samme1förderer 15 wird dann durch einen Gang unterhalb
des Saugkastens 51 zur Walze 58 zurückgeführt.
Beim normalen Arbeitsvorgang des Systems wird die Geschwindigkeit des Sammelförderers 15 jeweilig der Geschwindigkeit
des Zwischen- und Transportförderers 33 und 12 angeglichen, so daß die Geschwindigkeiten der verschiedenen Förderer weder
divergieren noch konvergieren und dadurch die Matte 16 belastet vfird, wenn die Matte vom Sammelförderer 15 zum Zwischenförderer
33 und auf den Transportförderer 12 oder zwischen den Abschnitten des Transportförderers 12 geführt wird. Ein
regelbarer Hauptantriebsmotor 74 treibt eine Transmissionswelle mit Abnahmestationen für mehrere Förderer, wobei die Tansmissionswelle
einen Regelantrieb 76 und einen Riemen oder Kette 78 für jeden der Semmelförderer 15 und einen Regelantrieb
und einen Riemen oder Kette 81 für jeden der Abschnitte des Transportförderers 12 aufweist. Wo es geeignet ist, können die Antriebe
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für die reversierende Arbeitsweise der Abschnitte des Transportförderers 12 getrennt betätigbare Reversiervorrichtungen
enthalten.
Im vorliegenden System als auch in bekannten Systemen, wie beispielsweise dem oben beschriebenen, kann eine
dicke Decke mit aufgrund ihrer Dicke gleichmäßigen Eigenschaften durch Übereinanderschichtung einer Vielzahl von
Glasfasermatten auf dem Transportförderer 12 hergestellt
werden, wobei jede einzelne Matte in einem getrennten Modul eines Reihensystems mit vier, fünf oder mehreren Modulen
hergestellt worden ist. Die Dicke und leichtgebaute Glasfaserdecke mit einer Vielzahl von einzelnen Matten
wird dann zur Verbindung der einzelnen Matten zueinander, zur gewünschten Formung und/oder Verdichtung, zur Endbearbeitung
und Verpackung in weitere konventionelle Verarbeitung svorrichtungen transportiert.
Wenn das erste auf diesen bekannten Systemen hergestellte Produkt so dick oder dicht ist, daß die Arbeit aller Module
in der Reihe notwendig ist, arbeitet das System sehr wirksam. Viele der mit diesen Systemen herzustellenden
Produkte erfordern jedoch, daß nicht alle Module im Einsatz sind. War dies bei den bekannten Systemen der Fall,
war es notwendig entweder die nicht für das erste Produkt benötigten Module abzuschalten oder die Laufrichtungen
der Abschnitte des Transportförderers unter diesen Modulen zu reversieren und einen zusätzlichen Kapitalaufwand
für Baufläche und Ausrüstung zu investieren, die zur Verarbeitung der Matte oder der Matten gebraucht werden, welche
durch die unnötigen Module hergestellt und auf das Ende der Reihe gegeben werden, das gegenüber dem Ende liegt,.
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an dem das erste Produkt abgegeben wird. Bei Durchführung der letzteren Möglichkeit wird zusätzliches Personal gebraucht,
um das zweite Produkt zu verarbeiten, da der Abstand zwischen den faserbildenden Stellen . (in Vertikalrichtung
ungefähr 9 bis 12 m und in Horizontalrichtung· ungefähr 30 m oder mehr) zu groß ist, um den Bedienungsleuten die Verarbeitung des zweiten Produkts zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung, die die oben beschriebenen Probleme überwindet und die die Wirksamkeit und Vielseitigkeit
des oben beschriebenen Systems außerordentlich verbessert, weist ein Abnahmeglied zur Entfernung der Matte 16 vom
abwärtsführenden Ende des Sammelförderers 15, einen Aufzug
zum Hinauffördern der Matte 16 auf die faserbildende Stelle, eine Schneidvorrichtung, um die Matte 16 in gewünschte
Längen zu schneiden, sowie einen Speicher zum Sammeln, der auf Länge geschnittenen Matten in einerForm, die zur
Verpackung geeignet ist, auf.
Die vorliegende Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt und ihr Verhältnis zur vollständigen Anlage ist am besten in Fig.
dargestellt. Die Matte 16. wird durch eine oder eine Kombination
verschiedener Einrichtungen vom Sammelförderer 15 abgenommen. Durch Verwendung einer einzelnen Walze, wie bei 99, ist es
möglich, in Zusammenwirkung mit einem Saugförderer 114 die Matte 16 vom Sammelförderer 15 abzunehmen, wobei der Saugförderer
114 durch Ansaugung die Matte leicht greift (bewerkstelligt durch ein Gebläse 115, das an einem Saugkasten, unterhalb einer Transportfläche 216 über einen Einlaß 208 angeschlossen
ist) und die Matte hochfördert.
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Es ist vorteilhaft, die Walze 99 in so einer Weise anzuordnen, daß die Matte 16 in einer im wesentlichen
entgegengesetzten Richtung zur Laufrichtung des Sammelförderers 15 abgenommen wird, um ein Reißen der Matte
16 aufgrund irgendeiner Haftung der Matte 16 auf dem Sammelförderer 15 zu vermindern.
Die Oberfläche der gerade vom Sammelbehälter 15 abgenommenen Matte sollte mit der sich noch auf dem Sammelförderer
15 befindenden Mattenoberfläche einen spitzen Winkel bilden
und zwar bevorzugt einen kleinen spitzen Winkel, um das Reißen der Matte zu vermeiden, insbesondere wenn die Matte
eine sehr geringe Reißfestigkeit besitzt. Wenn die Matte ein aushärtbares Bindemittel enthält, ist häufig eine zumindest
teilweise Aushärtung und sogar eine volle Aushärtung des Bindemittels vor Hochförderung der Matte auf die faserbildende
Stelle . wünschenswert. Dies kann durch Führung der Matte 16 durch den Walzenspalt eines Satzes beheizter
Sengwalzen 100 und 102 ausgeführt werden, die auf Stützen 104 in so einer Weise gelagert sind, daß die Walzspaltabmessung
zur Anpassung an verschiedene Mattendicken oder, um unterschiedliche Drücke auf die Matte aufzubringen,
eingestellt werden kann. Die Art der Lagerung der gegenüberliegenden Walzen zur leichten Walzspalteinstellung ist bekannt
und braucht im Detail hier nicht zu beschrieben werden. Obwohl die Oberflächen der Sengwalzen 100 und 102 glatt sein
können, ist es vorteilhaft, insbesondere wenn die Fasern in der Matte einen sehr geringen Durchmesser aufweisen, daß die
Oberfläche zumindest einer der Sengwalzen ein Prägemuster aufweist, wie beispielsweise ein rautenförmig gestaltetes
Muster, wie es auf der Walze 100 in Fig. 3 dargestellt ist. Vorzugsweise sollten beide Walzen ein Prägemuster aufweisen.
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Es ist jedes Muster geeignet und eine billige Möglichkeit, das in Fig. 3 dargestellte rautenförmige Muster zu erzielen,
ist j einen gedehnten Metallstreifen um die Walze zu wickeln und das Metall an genügend Stellen an die Walzen
zu schweißen oder in irgendeiner anderen Weise zu befestigen, um dessen Krümmung zu verhindern, v/enn die
Walze beheizt wird.
Die Waisen 100 und 102 können durch Reihengasbrenner oder andere geeignete Heizelemente beheizt v/erden, um
eine für den gewünschten Grad an Aushärtung irgendeines in der Matte 16 enthaltenen Bindemittels geeignete Temperatur
su erzeugen. Wenn die Sengrollen verwendet werden, sollten sie mit ungefähr der gleichen Oberflächengeschwindigkeit
wie der Sammelförderer 15 angetrieben werden. Irgendwelche bei der Aushärtung des Bindemittels entstehenden Abgase
oder Dämpfe können durch eine Haube 108 aufgefangen v/erden, die mit einem Auspuffrohr 110 verbunden ist, welches
durch Anschluß an ein geeignetes Gebläse oder eine andere Saugquelle unter leichtem Unterdruck gehalten wird. Die
Sengv/alzen können durch Heizelemente (nicht gezeichnet)
ersetzt oder ergänzt werden., beispielsweise Infrarotlampen
oder einem in der Mähe der Matte auf dem Saugförderer angebrachtem
konventionellen Aushärteofen«
Eins VJaIse 112 sichert,, daß die Matte zur Förderung auf
den faserbildsndlen Stand richtig auf dem Saugförderer
geführt wird« Der Saugförderer 114 ist irn Detail in Fig.
dargestellt und v/eist eine Saugkammer 206 auf, die über
einen Einlaß 203 mit desi Sauggebläse 115 verbunden ist.
Die Arbeitsfläche 216 des Förderers 114 kann jedes durchlöchertes Material seins ist aber vorzugsweise ein durch
Katten angetriebenes Maschengewebe rait einer sichtbaren
Deckschicht des Typs "Cambridge"3 das auf einer oberen Waise 201 und einer Endwaise 200 angebracht ist . Die
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Ketten 218 sind an den Seiten der Förderflächen 216 angeordnet, und stehen mit Rädern 205 in Eingriff, die
an jedem Ende der End- und oberen Walzen 200 und 201 auf den in Reihe in Stützlagern 204 gelagerten Triebwellen
202 angeordnet sind. Eine der Triebwellen 202 kann durch einen Regelantrieb oder durch einen geeigneten
Schluß an den Antrieb des Sammelförderers 15 angetrieben werden. Die Saugkammer 206 des Saugförderers 114 wird
von der durchlöcherten Transportfläche 116 durch eine Deckplatte 210 getrennt, über die die Förderfläche 216 gleitet.
Ein Mittelabschnitt 212 enthält über der Länge der Deckplatte 210 zahlreiche kleine Öffnungen 214, um Umgebungsluft durch die Deckplatte und in die Saugkammer strömen
zu lassen, was die Matte gegen die Förderfläche 216 hält. Damit kann die Matte hochgefördert werden, ohne daß sie
aufgrund der starken Steigung des Saugförderers 114 herunterrutscht oder herunterfällt.
Obwohl es vorteilhaft ist, die Matte 16 zur Weiterverarbeitung auf das Faserbildungsniveau hochzufordern,
da diese Lage für den Einsatz des Bedienungsmannes hinsichtlich Arbeitsersparnis am wirksamsten ist, könnten
andere Lagen in der Nachbarschaft, d. h. in unmittelbarer
Nähe zum Faserbildungsniveau' verwendet werden. Beispielsweise könnte der Bedienungsmann 3 m oder 6 m hinauf- oder
hinabsteigen, um das zweite Produkt zu verarbeiten, wobei aber seine Wirksamkeit und die Ausführung im ersten Aufgabenbereich
der Faserbildung leiden würde.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird die Matte 16, die durch den Saugförderer 114 auf die Faserbildungshöhe
gefördert wurde, von diesem Förderer abgestreift, indem sie über eine Walze 116 geleitet wird. Wenn es gewünscht
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wird, die Kanten zu bearbeiten oder die Matte in kleinere Streifen als ihre Breite zu schneiden, kann dies dadurch
erreicht werden, daß die Matte 16 zwischen im Abstand voneinander angeordneten Scheibenfräsen 118 geführt wird,
die auf Stützen 119 (Fig. 5) drehen. Die Fräser 118 weisen eine scharfe Kante auf und stehen gegen einen tieferen
Amboß 120, um einen sauberen Schnitt der sich vorwärtsbewegenden Matte 16 zu bewirken. Jede konventionelle
Glasfasermatten-Bearbeitungs- und Schneidvorrichtung kann
für diesen Zweck verwendet werden.
Da die Matte 16 kontinuierlich hergestellt wird, ist es notwendig, die Matte zur Sammlung in geeignete Längen zu
schneiden. Dies wird durch eine gebräuchliche Schneidevorrichtung 124, die gegen einen Amboß 125 wirkt, ausgeführt.
Es kann jede geeignete Glasfasermatten-Schneidvorrichtung verwendet werden. Somit ist diese Schneidvorrichtung
im 'Detail hierin nicht aufgezeigt. Die Matte 16 wird durch ein Transportband 126 oder irgendeinem
anderen geeigneten Fördermittel zu einem Speicher transportiert und wahlweise zu einer Walze 127. Der Speicher
kann ein Wickler 128 sein, der die Längen der Matte in kompakte Rollen 130 wickelt. Es ist aber nicht notwendig,
die Matten in Rollen zu wickeln. Der Bedienungsmann könnte abgeschnittene Streifen entfernen und die Streifen für
die Verpackung oder den Transport zu anderen Anlagenbereichen in Gestelle legen.
Zum Aufwickeln der Glasfasermatte in Rollen 130 kann irgendeine geeignete Wickelvorrichtung verwendet werden.
Nachdem die Rolle aufgewickelt ist,kann der Bedienungsmann die Rolle vom Wickler entfernen, den Wickler für die nächste
- 19 -
609832/0612
Rolle, zurücksetzen und, falls gewünscht, zum Transport
zu einer Lagerfläche verpacken, wobei der Transport durch
geeignete Mittel wie beispielsweise einem Förderband, einer Rinne oder einem Lastenaufzug bewirkt werden kann.
Obwohl es für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist, wird es vorgezogen, ein oder mehrere Sätze von Zugoder
Druckwalzen 122 für die Matte auf dem Faserbildungsstand anzuordnen. Dies sind konventionelle Zugwalzen mit
einem einstellbaren Walzenspalt, um die Matte 16 leicht zu greifen und die Matte durch die
Verarbeitungsreihe auf dem Faserbildungsstand zu ziehen und/oder zu drücken, um einen gleichmäßigen Mattendurchfluß
durch die Bearbeitungs- und Schneidvorrichtungen zu ermöglichen.
Wie oben erwähnt, erfordert jeder Modul bei einer Arbeitsweise mit einem Tiegel und Kugeln ("pot and marble operation")
einen Bedienungsmann, der im wesentlichen im Bereich 42, in dem die ersten Fasern gebildet werden, zur häufigen Beobachtung
und Korrektur bei fehlerhaftem Funktionieren des Faserbildungsvorgangs bleibt. Diese Aufgabe macht normalerweise
weniger als die Hälfte der Arbeitszeit eines Bedienungsmannes aus. Somit hat der Bedienungsmann für die Faserbildung
genügend übrige Zeit über seinen vorwiegenden Pflichten, um die Einrichtung der vorliegenden ERfindung am Faserbildungsstand
zu beobachten und entweder die Produkte am Ende der Reihe zu sammeln oder die gesammelten Produkte wegzunehmen,
wenn nötig, das Produkt zu verpacken und das Produkt auf geeignete Fördervorrichtungen für den Transport zum Lager
oder zu anderen Herstellungsanlagen zu legen.Ist das Produkt ein Endprodukt, so würde jedes beinhaltete Bindemittel vollständig
ausgehärtet sein, ist das Produkt aber lediglich ein Zwischenprodukt zur Verwendung in irgendeiner zusätzlichen
609832/0612 -20-
Verarbeitungseinheit kann jedes beinhaltete Bindemittel nur teilweise ausgehärtet oder noch nicht ausgehärtet
sein. Auf diese Weise schafft die Erfindung ohne Erfordernis einer zusätzlichen Baufläche ein kostengünstiges
Herstellungssystem, das ohne Rücksicht auf das Primärprodukt mit maximalem Wirkungsgrad arbeitet und schafft
weiter ein System mit einer zusätzlichen Vielseitigkeit hinsichtlich des Produkts.
Um zusätzlich unterschiedliche Dicken oder Dichten als das Primärprodukt zu haben, kann das Sekundärprodukt auch
Fasern beinhalten, die sich in Zusammensetzung und im Durchmesser voneinander unterscheiden, indem verschiedene
Glaszusammensetzungen in die faserbildenden Vorrichtungen der für das Primärprodukt ungenützten Module gegeben
werden und indem die Anzahl der Faserbildungsmechanismen oder die Größe der Öffnungen in den Faserbildungsmechanismen
in jedem Modul variieren. Wo beispielsweise vier Module in einem System mit sechs Moduleinheiten in der bekannten
Weise zusammenwirken können, um eine dicke Decke aus thermischer* Glasfaserisolierung mit einer für das
Produkt geeigneten Maschenfaser der Zusammensetzung A zu erzeugen, kann eines der nicht gebrauchten Module
Rollen einer dünnen Matte aus Fasern einer Zusammensetzung B und mit kleinerem Durchmesser herstellen, die als Gasfiltriermittel
geeignet sind, und könnte der andere der nicht gebrauchten Module Rollen einer verstärkten dünnen
Glasfasermatte mit Glasfasern der Zusammensetzung A, B oder C herstellen, wobei die Zusammensetzung C einen ähnlichen
oder abweichenden Durchmesser als A oder B aufweist.
Wenn die Erstellung eines zusammengesetzten Produkts
- 21 -
609832/061 2
gewünscht wird, d. h. ein Produkt mit zwei oder mehr Schichten, wobei jede Schicht verschiedene
Eigenschaften besitzt, und wenn zwei der Module nicht für das Primärprodukt benötigt werden, kann
die in Fig. 6 dargestellte alternative Ausführungsform verwendet werden. In dieser Ausführungsform
wird eine Matte 16a am a-Modul gebildet, die Fasern
mit den gewünschten Eigenschaften einer der Schichten aufweist. Die Matte 16 a wird vom Sammelförderer 15 a
durch Sengwalzen 100 a und 102 a abgenommen und durch einen Förderer 101 auf einen zweiten benachbarten
Modul, b-Modul gefördert, wo eine zweite Faserschicht darauf gebildet wird. Die die zweite Schicht bildenden
Fasern werden die gewünschten Eigenschaften für diese Schicht aufweisen. Die beiden aus Modul b kommenden
Schichten wurden dann nach Maßgabe der Erfindung, wie oben beschrieben, verarbeitet werden.
In der in Fig. 6 dargestellten alternativen Ausführungsform können die Sengwalzen 100 a und 102 a kalt verwendet
werden, falls sie nur als Zugwalzen dienen würden, oder sie können beheizt werden, um irgendein Bindemittel
in der Matte 16 a teilweise oder vollständig auszuhärten. Diese Walzen können auch zum Zusammendrücken
und Fixieren der Mattendicke 16 a verwendet werden. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, in der Matte 16 a eine
Dichte zu erzeugen, die sich von der Dichte der im Modul b später gebildeten zweiten Schiebt unterscheidet, indem
die Sengwalzen am Ende des Moduls b angeordnet werden.
Fig. 7 stellt eine weitere alternative Ausführungsform dar, indem ein aus zwei Schichten zusammengesetztes Produkt
in einem einzigen Modul erstellt werden kann.
- 22 609832/0612
Das verwendete Gerät leitet zwei aufeinanderfolgende
Faserströme in die gleiche Sammelkammer eines einzigen Moduls. Durch Variierung der Faserarten der beiden
Ströme und der relativen Bildungsmengen können die Eigenschaften und die Dicke jede der Schichten
kontrolliert werden, um das gewünschte Produkt herzustellen. Die beiden übereinander liegenden und aus der
Sammelkammer der Ausführungsform herausgefahrenen" Schichten
können dann nach Maßgabe der Verbesserung der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung weiter verarbeitet
werden.
Zur Beschreibung des Erfindungsgegenstands sind bestimmte Ausführungsformen verwendet worden, um die Erfindung
und ihre Ausübung aufzuzeigen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen beschränkt,
da andere Ausführungsformen und Abänderungen, die der Fachmann nach Lesen dieser Anmeldung ausführen kann, innerhalb
des Rahmens dieser Erfindung liegen.
-Patentansprüche-
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Claims (16)
1. System zur Herstellung von Fasermatten mit einer Vielzahl von Modulen zur Bildung der Matten in
Reihenanordnung, wobei jedes der Module einen faserbildenden Mechanismus an einer oben liegenden
Stelle, eine Formkammer zur Bildung der Matte, eine Mattenübergabestation, ein mit Löchern versehenes
und in der Formkammer angeordnetes Sammelförderband zur Sammlung der Faser in Mattenform
und zum Fördern der Matte von der Formkammer zur Mattenübergabestation, einen durch das Faser-Sammelförderband
mit der Formkammer in Verbindung stehenden Saugkasten sowie einen Transportförderer
aufweist, der so angeordnet und angepaßt ist, daß er benachbart der Vielzahl sich in Abständen
entlang der Reihenanordnung befindenden Mattenübergabestationen läuft und aufeinanderfolgend
Matten von den einzelnen und in Abständen entlang des Transportförderers angeordneten Übergabestationen
aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Module (11 a; 11 b) ein angrenzend am
abwärtslaufenden Ende des Sammelförderbandes (15 aj 15 b) angeordnetes Abnahmeglied zur Abnahme der
Matte (16 a; 16b) vom Sammelförderband (15 a; 15 b),
einen Aufzug zum Fördern der Matte (16 a 5 16 b) in die Nähe der faserbildenden Stelle, eine Schneidemaschine
' ( 124 a; 124 b), um die Matte in gewünschte Längen zu schneiden, sowie einen Sammelbehälter
zum Ansammeln der geschnittenen Längen aufweist.
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-
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abnahmeglied eine derart
angeordnete Walze (99) aufweist, daß die Oberfläche der über die Walze laufenden Matte nach
Verlassen des Faser-Sammelförderbands (15 a'; 15 b) mit der Oberfläche der noch nicht vom
Sammelförderband (15 a ; 15 b) abgenommenen Matte einen spitzen Winkel bildet.
3. System nach jedem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Heizelement zum Beheizen
der Matte (16 a ; 16 b) auf eine genügend hohe Temperatur, um wenigstens teilweise jegliches in
der Matte enthaltenes Bindemittel auszuhärten.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement ein Paar Sengwalzen (100 a,
102 a; 100 b, 102 b) aufweist, und daß wenigstens eine der Sengwalzen (100 a oder 102 a; 100 b oder
102 b) an seiner Außenoberfläche ein Prägemuster besitzt.
5. System nach jedem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzug einen Saugförderer ( 114 a,
114 b) mit einem in der Nähe seines unteren Endes angeordneten Führungsglied (112a; 112b) zur Positionierung der
Matte (16 a; 16 b) in die richtige Lage und in die richtige Ausrichtung aufweist.
6. System nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Kantenbearbeiter für die
Matte und eine Schnittvorrichtung zum Schneiden der Matte in zwei oder mehr Streifen.
- 25 609832/0612
7. System nach jedem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zumindest ein Paar in
der Nähe der faserbildenden Stelle angeordneten und angetriebenen Zugwalzen (122 a; 122 b) zur Abnahme
der Matte vom Aufzug und um die Matte durch die Schneidemaschine und in den Sammelbehälter zu ziehen,
sowie durch ein zwischen Schneidemaschine und Sammelbehälter angeordnetes Förderband (126 a; 126 b) zum Fördern
der Matte zum Sammelbehälter.
8. System nach jedem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter einen
Wickler (128 a; 128 b) zum Aufwickeln der Matte (16 a; 16 b) in eine Rolle (130 a; 130 b) aufweist.
9. System nach jedem der Ansprüche 1 bis 8, weiter gekennzeichnet durch eine angrenzend am aufwärtslaufenden
Ende des Sammelförderbandes (15 a; 15b) angeordneten Zuführeinrichtung zur Zuführung eines
mit Löchern versehenen lameliierten Deokmaterials auf das Faser-Sammelförderband (15 a; 15 b).
10. System nach jedem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Module
(11 a; 11 b) ein Glied zur Bildung einer aus wenigstens zwei Schichten bestehenden zusammengesetzten Matte
(16 a; 16b) beinhaltet.
11. Verfahren zur Herstellung von Fasermatten durch eine Vielzahl von mattenbildenden Modulen . in Reihenanordnung
mit nachfolgenden Verfahrensschritten :
- Faserbildung aus einem geschmolzenen Material an einer ersten Stelle in jedem Modul;
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- Leiten der Fasern gegen eine Formkammer und Kühlung der Fasern;
- Sammeln der Fasern auf einemmit Löchern versehenen
und in der Formkammer eines jeden Moduls angeordneten Sammelförderband, indem Luft durch das durchlöcherte Förderband abgezogen
wird, was die Fasern auf der Oberfläche des Förderbandes ablagern läßt, um auf einer
einen wesentlichen Abstand unterhalb der ersten Stelle angeordneten zweiten Stelle eine Matte
zu bilden;
- Fördern der Matte in Richtung der Reihenanordnung von jeder der Formkammern zu in Abständen voneinander
in Reihenanordnung sich befindenden Mattenübergabes tat ionen;
- aufeinanderfolgendes Sammeln der Matten übereinander auf einem benachbart der Übergabestation
angeordneten Transportförderer;
zur Bildung eines Primärproduktes, dadurch gekennzeichnfet,
daß weniger als alle Module zur Herstellung des Primärprodukts verwendet werden, und daß wenigstens
an einem der übrigen Module die Matte vom abwärtslaufenden
Ende des Sammelforderbandes abgenommen, in die Nähe der faserbildenden Stelle gefördert und in
gewünschte Längen geschnitten wird, sowie die Längen gesammelt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, weiter gekennzeichnet durch Zuführung eines durchlöcherten lameliierten
Materials auf das aufwärtslaufende Ende des Sammelforderbandes
vor Ablagerung der Fasern, um dadurch angrenzend an das durchlöcherte lameliierte Material
eine fasrige Matte zu bilden.
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13.· Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch Aufbringen eines
aushärtenden Bindemittels auf die Fasern vor ' Sammlung der Fasern auf dem durchlöcherten Sammelförderband und durch Beheizen der Matte nach Abnahme vom Sammelförderband und vor dem Transport in die Nähe der faserbildenden Stelle, um das aushärtbare Bindemittel wenigstens teilweise auszuhärten.
aushärtenden Bindemittels auf die Fasern vor ' Sammlung der Fasern auf dem durchlöcherten Sammelförderband und durch Beheizen der Matte nach Abnahme vom Sammelförderband und vor dem Transport in die Nähe der faserbildenden Stelle, um das aushärtbare Bindemittel wenigstens teilweise auszuhärten.
14. Verfahren nach jedem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung
der Faserbildung des geschmolzenen Materials, daß die in den das Primärprodukt bearbeitenden
Modulenhergestellten Fasern einen unterschiedlichen Durchmesser als die in wenigstens einem der übrigen
Module hergestellten Fasern aufweisen.
15. Verfahren nach jedem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung
der Faserbildung des geschmolzenen Materials, daß die in den das Primärprodukt bearbeitenden
Modulenhergestellten Fasern eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen, als die des in wenigstens
einem übrigen Modul für die Faserbildung verwendeten geschmolzenen Materials. ■
16. Verfahren nach jedem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der nicht zur
Herstellung des Primärprodukts benötigten Module zur Herstellung eines zusammengesetzten Sekundärprodukts
verwendet werden, das zumindest zwei verschiedene miteinander verbundene Schichten aufweist,
wobei eine der Schichten im ersten der beiden Module
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— C.O
gebildet und dann zum zweiten der beiden Module transportiert wird, wo die zweite Schicht über
der ersten Schicht gebildet wird.
Starnberg, den 14. Januar 1976/10/62
609832/061 2
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