-
Spiel- und Trainiervorrichtuny für Kinder Die Erfindung betrifft
eine Spiel- und Trainiervo -ichtung für Kinder, die dem damit spielenden Kind das
Anfassen und Ergreifen von Gegenständen lehren und auf einer späteren Entwicklungsstufe
die Fähigkeit des Kindes, Geschehniszusammenhänge zu entdecken, entwickeln soll.
-
Es ist erwünscht, dass kleine Kinder bereits auf einer frühen Stufe
ihrer Entwicklung die Feinmotorik der Hand kennenlernen und ihre Fähigkeit üben,
die Hand in eine geeignete Ausgangsstellung für ein darauffolgendes Greifen um einen
Gegenstand zu führen. Diese motorischen Uebungen erfolgen aber oft in einer Weise,
die die Irritation der das Kind pflegenden Person erwecken kann.
-
Auf einer etwas späteren Entwicklungsstufe beginnt das Kind, sich
für einfache Geschehniszusammenhänge zu interessieren, was in der Praxis beispielsweise
in einem wiederholten An- und Ausknipsen einer Lampe oder einem scheinbar planlosen
Schrauben an den Knöpfen eines Rundfunkgeräts zum Ausdruck kommt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spiel-und Trainiervorrichtung
in der Form einer Tafel zu schaffen, mit der das Kind ohne Gefahr und ohne seine
Umgebung zu belästlgen, sowohl die Motorik der Hände und Arme als auch seine Fähigkeit,
einfache Geschehniszusammenhänge zu entdecken, üben kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der Vorderseite
der Tafel zumindest zwei Greifgegenstände beweglich befestigt sind, die über Verbindungsglieder
derart miteinander verbunden sind, dass eine Änderung der Lage eines Greifgegenstandes
eine Lageänderung von zumindest einem anderen Greifgegenstand herbeiführt.
-
Die Greifgegenstände haben gruppenweise dieselbe Form und/oder Farbe,
und identische Greifgegenstände sind miteinander
verbunden.
-
Die Verbindungsglieder bestehen aus Schnüren, deren eines Ende an
einem Greifgegenstand einer Gruppe und deren anderes Ende an einem anderen Greifgegenstand
derselben Gruppe entweder direkt oder über ein anderes Verbindungsglied befestigt
ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemässe Spiel- und Trainiervorrichtung
von vorn gesehen, und Fig. 2 dieselbe Vorrichtung von hinten gesehen.
-
Aus Fig. 1 geht hervor, dass die Spiel- und Trainiervorrichtung die
Form einer Tafel hat, die aus einer Platte 1 aus beispielsweise Holzfasern, Sperrholz,
Kunststoff oder ähnlichem Werkstoff und einem längs des Randes der Platte angebrachten
Rahmen 2 besteht, der vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff gefertigt sein kann.
Der die Platte 1 umyebende Rahmen 2 hat solche Abmessungen, dass die Platte zumindest
auf ihrer Rückseite im Rahmen versenkt sein kann, so dass zwischen der Rückseite
der Platte und z.B. einem Tisch, auf dem die Platte liegt, ein Hohlraum gebildet
wird. Um das Befestigen der Tafel an z.B. einem Kinderbett zu gestatten, hat die
Platte zweckdienlicherweise an jeder Ecke ein Loch-3, durch das Bänder oder Schnüre
zum Festbinden der Tafel am Bett geführt werden können. Die Platte 1 hat ferner
eine Anzahl Durchführungslöcher 6, die in irgendeinem beliebigen oder regelmässigen
Muster angebracht sind. Diese Löcher 6 dienen zum Durchführen von Schnüren oder
Verbindungsgliedern, welche die verschiedenen, an der Vorderseite der Tafel vorgesehnen
Greifgegenstände 4 befestigen und miteinander verbinden.
-
:Diese Greifgegenstände 4 können viele verschiedene Formen und Farben
aufweisen und können beispielsweise aus sphärischen, zylindrischen, sanduhrförmigen
oder tonnenförmigen Körpern bestehen. Die Greifgegenstände können jedoch auch in
der Form von Tieren, Blumen oder als Teile davon ausgebildet sein. Letztere Alternative
kann besonders attraktiv wirken, falls auf der Vorderseite der Tafel beispielsweise
ein Tier gemalt ist, dessen Beine, Ohren usw. als Greifgegenstände ausgebildet sind.
-
In der veranschaulichten Ausführungsform hat die Tafel acht Greifgegenstände,
die paarweise dieselbe Form und Farbe aufweisen. Ein Greifgegenstand 4 ist mit dem
einen Ende einer Schnur 5 verbunden, die durch ein Loch 6 hindurchgeführt ist und
sich auf der Rückseite der Platte 1 zu einem anderen Durchführungsloch erstreckt,
durch welches sie wieder auf der Vorderseite der Platte herausläuft, wo ihr freies
Ende an einem anderen Greifgegenstand derselben Form und Farbe wie der erste Gegenstand
befestigt ist.
-
Die Greifgegenstände sind derart befestigt, dass sie durchgehende
Löcher eines etwas grösseren Durchmessers als die Schnur haben.
-
Das eine Ende dieses durchgehenden Loches hat einen erweiterten Teil,
in dem ein durch Leim gesicherter Knoten der Schnur aufgenommen ist. Durch diese
Anordnung der Greifgegenstände und deren Verbindungsglieder sind die Greifgegenstände
in Gruppen unterteilt, und zwar haben die Gegenstände jeder Gruppe dieselbe Form
und Farbe und sind in einer solchen Weise miteinander verbunden, dass eine Änderung
der Lage eines Greifgegenstandes der Gruppe eine Lageänderung des anderen Greifgegenstandes
derselben Gruppe herbeiführt. Die auf der Zeichnung veranschaulichte Spiel- und
Trainiervorrichtung hat vier Gruppen von je zwei Greifgegenständen, die innerhalb
der Gruppe in der oben genannten Weise miteinander verbunden sind.
-
In einer alternativen Ausführungsform kann jede Gruppe von Greifgegenständen
mehr als zwei solche Gegenstände umfassen, wobei beispielsweise die Schnüre von
den Greifgegenständen einer Gruppe mit einem gemeinsamen Verbindungsteil, beispielsweise
einem Knoten, auf der Rückseite der Platte verbunden sein können. Es ist auch möglich,
einen und denselben Greifgegenstand mit mehr als einer Schnur zu verbinden, wobei
die freien Enden dieser Schnüre in je einem Greifgegenstand befestigt sind.
-
Schliesslich kann auf der Vorderseite der Tafel ein Motiv gemalt
sein, von dem gewisse Teile als bewegliche Greifteile ausgebildet sein können. Das
Motiv kann beispielsweise ein Tier sein, wobei die Beine, der Schwanz, die Ohren
usw. des Tieres als bewegliche Greifteile ausgebildet und in zweckdienlicher Weise
miteinander verbunden sind.
-
Fig. 2 zeigt den Erfindungsgegenstand von hinten gesehen.
-
Aus dieser Figur geht hervor, dass die Platte im Rahmen 1 versenkt
ist, so dass bei auf einer flachen Unterlage liegendem Rahmen genügend Platz für
die Schnüre vorhanden ist.
-
Durch die verschiedenartige Gestaltung der Greifteile ist dem Kinde
Gelegenheit gegeben, seine Hände zum Umgreifen der verschiedenartig gestalteten
Körper zu üben. Ferner hat das Kind die Möglichkeit, einfachere Geschehniszusammenhänge
zu entdecken, indem identisch gestaltete und gefärbte Greifgegenstände miteinander
verbunden sind.