DE2600923A1 - Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessen von polyaethylen mit sehr hohem molekulargewicht - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessen von polyaethylen mit sehr hohem molekulargewichtInfo
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Description
PH 10 014-6Vku
Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen von Polyäthylen
mit sehr hohem Molekulargewicht
Die Erfindung betrifft ein Spritzgußverfahren für Polyäthylen
mit sehr hohem Molekulargewicht.
Polyäthylen mit sehr hohem Molekulargewicht (im folgenden:
ultrahochmolekularcs Polyäthylen) besitzt ausgezeichnete
Schlagzähigkeit, Abriebfestigkeit, Selbstschniierwirkung und
Chemikalienbeständigkeit, so daß es für zahlreiche Anv/e.ndurigi?-
bereiche geeignet ist. Andererseits besitzt es jedoch gegenüber anderen Kunstharzen sehr hohe Schmelzviskosität und geringe
Fließfähigkeit. Es ist daher sehr schwierig, ultrahoc!molekulares
Polyäthylen durch Strangpressen oder Spritzgießen zu Verformen. Bisher wurde es daher gewöhnlich durch Pressen
verformt, obwohl die Leistungsfähigkeit dieses fformverfahrens
so gering ist, daß seit langem nach einem SpritKgußveriahi^en
1211 kurzen I'omzylLleri und hoher Lsiatungsfähigkeit gesucht v.'iri«
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Beim Verformen von ultrahochmolekularem Polyäthylen nach,
einer üblichen Spritzgußtechnik treten während des Einfüllens des Polyäthylens in den Formhohlraum. Schmelzfrakturen
auf und das Produkt bildet leicht abschälbare, glimmerartige Schichten aus. Ferner sind die in der Form zusammengebrachten
geschmolzenen Polyäthylene oft nicht vollständig geschmolzen, so daß es zu einem Blockbruch kowEt. Ferner bildet
Polyäthylen, das durch eine übliche Spritzdüse eingespritzt
wird, keine kontinuierlichen Strenge wie gewöhnliche Kunstharze.
Es zerstäubt vieiraehr beim Einspritzen in die Form, so
daß die Entlüftung oft nur unvollständig durchgeführt werden kann. Der erhaltene Formkörper zeigt somit nicht die ausgezeichneten
Eigenschaften des ultrahochmolekularen Polyäthylens, sondern
besitzt im Vergleich zu gewöhnlichen Polyäthylenprodukten schlechtere mechanische Eigenschaften, z.B. im Hinblick auf die
Zugfestigkeit, Schlagzähigkeit und Abriebfostigkeit.
Es sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden,
die Spritzgußeigenschaften von Kunstharzen mit hoher Schmelzviskosität zu verbessern. Bei der Anwendung derartiger Verfahren
auf ultrahochmolekulares Polyäthylen werden jedoch nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. So lassen sich
z.B. die vorstehend geschilderten Nachteile, d.h. das schichtartige Abschälen, das unvollständige Schmelzen und die ungenügende
Entlüftung, in gewissem .Ausmaß dadurch verbessern, daß man die Form beim Spritzen auf hohe Temperatur erhitzt und
nach dem Spritzen abkühlt. Die erzielte Verbesserung reicht jedoch nicht aus, um Produkte von hoher Qualität herzustelen.
Außerdem erfordert das Verfahren lange Formzyklen und ist daher
unwirt schaftlich.
Es ist bereits bekannt, das Volumen des Formhohlraums nach dem
Einspritzen des Ho chp ο lyre er en zu verringern; vergl. z.B. JA-AS
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26
1664/65 und JA-OS 45 04-7/7?.. Piece Verfahren eignen sich ^sSo^i
nicht zur Herstellung von Produ3,icn aus \rt.tr;ihozhmoleli\üc,j>v::<
Polyäthylen mit hoher Qualität.
Spritzt man das Polymere rait einer Schergßsclufincligkeii;, wie
sie mit in üblicherweise zum Spritzgießen verwendeten
Spritzdüsen erzielt wird* in einen Formhoblrauni, dessen Volumen
etwas größer ist als das Volumen des schließlich erhaltenen
Formkörper^, und verringert das Hohlraunvoluiiien dann auf einen
bestimmten Wert, so entsteht ein. gliminerartiger Formkörper,
der sicli leicht in Einzel schichten auftrennen läßt.
Poröse Formkörper aus ultrahochmolekularem Polyäthylen können durch Sintern eines Pulvermaterials hergestellt wei-den, jedoch
ist die !Leistungsfähigkeit dieses Verfahrens für die Massenproduktion
zu gering.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spritzgußverfahren für ultrahochmolekulares
Polyäthylen zu schaffen, bei dem poröse oder nichtporöse Formkörper entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Spritzgußverfahren für ultrahochmolekulares
Polyäthylen, das dadurch gekennzeichnet ist5
daß man das Polyäthylen mit einer Bchergeschwindigkeit von min-
-Ί
destens 50 000 see , gemessen am Steg der Spritzdüse, in einen Formhohlraum spritzt, dessen Volumen 1,5 "bis 3,0 maLgrößer als •das des eingespritzten Polyäthylens ist, und dann den Formhohlraum auf ein Volumen komprimiert, das weniger als 1,5maTso groß ist wie das des eingespritzten Polyäthylens.
destens 50 000 see , gemessen am Steg der Spritzdüse, in einen Formhohlraum spritzt, dessen Volumen 1,5 "bis 3,0 maLgrößer als •das des eingespritzten Polyäthylens ist, und dann den Formhohlraum auf ein Volumen komprimiert, das weniger als 1,5maTso groß ist wie das des eingespritzten Polyäthylens.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 einen schematisehen Querschnitt durch
eine erfindungsgemäß verwendbare Spritzgußmaschine;
Pigo 3? 4- und 5 Photographien von Produkten, die durch
Einspritzen von ultrahochmolekularem Polyäthylen in eine zahnradartige Form,
deren Anfangsvolumeii doppelt so groß ist
wie die des eingespritzten Polyäthylens» und Verfestigen hergestellt worden sind.
Ultrahochmolekulares Polyäthylen hat ein weit höheres Molekulargewicht
als gewöhnliches Polyäthylen und zeichnet sich insbesondere durch sein schwieriges Formverhalten aus. JEs kann z.B.
nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt werden.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich für alle ultrahochmolekularen
Polyäthylene, insbesondere aber für ultrahochmolekulares Polyäthylen mit einer Grenzviskositätszahl {/Π von 3 bis 30
(gemessen in Decalin bei "1350C)- Besonders geeignet ist Polyäthylen mit einer Grenzviskositätszahl [CQ von 10 bis 30 und
einem Schiaelzindex (MI^q) von bis zu 0,01.
Die Spritztemperatur ist nicht kritisch, solang sie zumindest höher als der- Schmelzpunkt des ultrahochmolekularen Polyäthylens
und niedriger als dessen Zersetzungstemperatur ist.
Ultrahochiaolekulare Polyäthylene mit einem MI^Q-V/ert von bis zu
0,01 haben eine außerordentlich niedrige Fluidität im geschmolzenen
Zustand, die von Temperaturänderungen praktisch nicht
beeinflußt wird. Es kann daher im allgemeinen ein recht breiter Spritztemperaturbereich angewandt werden, z.B 140 bis 3000C für
Grenzviskositätszahlen von 3 bis 30 und 150 bis 3000C für Grenz-
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Viskositätszahlen von 10 bis 30. Pur Polyäthylene mit
ko si tat β ZcX bevoraugt.
ko si tat s zahl en von 3 "bis 10 sind Temperaturen von 140 bis 2000C
Es hat sich, gezeigt, daß die Schmelzf'luidität des Polyäthylens
bei hohen Spritzt eniperatur en bis zu einem Wert steigt, bei den
es manchmal schwieiäg ist, den Formhohlraum mit feinteiligem
und gleichmäßig pulverartigem geschmolzenem Polyäthylen zu füllen.
Das erfindungsgemäß zu schmelzende Material ist in einem geschmolzenem
Zustand, besitzt jedoch beim Durchtritt durch die Spritzdüse und den Steg in den .Formhohlraum eine relativ niedrige
Fluidität. Die Schergeschwindigkeit an der Spritzdüse beträgt
daher mindestens 50 000 see™"1, üblicherweise 50 000 bis 1 000
-1 -1
see und vorzugsweise 200 000 bis 500 000 see
Für Düsen mit kreisförmigem Querschnitt errechnet sich die Schergeschwindigkeit nach folgender Formel:
wobeiTdie Schergeschwindigkeit (see" ) bedeutet, Q die eingespritzte
Polyäthylenmenge (cnr/sec) darstellt und r der Querschnittradius
der Spritzdüse (cm) ist.
Nach der vorstehenden Formel kann die gewünschte Schergeschwindigkeit
eingestellt werden, indem man eine geeignete Düsengröße und Spritzgesctwindigkeit wählt.
Es wurde gefunden, daß beim Einspritzen von ultrahochmolekularem Polyäthylen in die Form der gesamte Hohlraum mit pulyerartigöm.
Polyäthylen von feinteiliger Form und gleichmäßiger Größe ausgefüllt wird, wenn man die Schergeschwindigkeit auf dem genannten
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Vert hall'. Mo erfindungsgeir.äß lic-gestellten Produkte haben
eine glatte; Oberfläche und verbesserte mechanische Eigenschaften,
insbesondere- gute Schlagzähigkeit.
Spritzt man dagegen dieselben Materialien mit einer Scherge.-schwind!
glceit unterhalb 50 000 see , wie dies bei herkömmlichen
Spritzgußverfahren üblich ist, so füllt das geschmolzene
ultrahoch-aolekulare Polyäthylen die Form in Form von relativ
großen Strängen oder Blöcken. Es ist daher schwierig, das geschmolzene Polyäthylen gleichmäßig im Formhohlrauo. zu verteilen,
insbesondere in den äußersten Enden und den schmaleren Bereichen der Form. Die erhaltenen Formkörper weisen daher nicht
voll ausgeformte Bereiche und eine rauhe Oberfläche auf. Gegenstände mit besserem Aussehen und guten mechanischen Eigenschaften
lassen sich dagegen nur schwer herstellen. Das Hohlvolumen dor
erfindungsgemäß verwendeten Formen ist 1,5 bis jp ma), größer als
das Volumen des eingespritzten Polyäthylens (bezogen auf NOr-raaltemperatur).
Dies beschleunigt das Zerstäuben des eingespritzter geschmolzenen Polyäthylens in feinpulvrige Form und ermöglicht
eine gleichmäßige Verteilung des Polyäthylenpulvers im Formhohlraum.
ITach beendetem Sprit ζ Vorgang wird das Hohlraumvolumen auf das
weniger als 1,5-fache Volumen des eingespritzten Polyäthylens
verringert. Vorzugsweise erfolgt dies unmittelbar nach dem Einspritzen, um eine höhere Produkt!onsgeschwindigkeit zu erzielen.
Es ist jedoch weder für das Verfahren noch für die erhaltenen Produkte von Nachteil, wenn das Polyäthylen kurze Zeit
nach dem Einspritzen, z.B. bis zu 1 Minute oder mehr in geschmolzenem Zustand gehalten wird.
Nach beendeter Verdichtung ist das Polyäthylenpulver 7.u einem
harten Formkörper verschmolzen, der exakt die Konturen der Form
wiedergibt und eine glatte Oberfläche sowie gute mechanisch«
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„ η „
Um eine möglichst wirksame Entlüftung zu erreichen} wird vorzugsweise
ein Kompresaionsdruck von mindestens 5 kg/cm angewandte
Der Druck kann auch bis zu 1ÜOO kg/cm betragene
Wenn das ursprüngliche Formvolumen 1,5 bis 3,OmaLgrö*3ei* als
das Volumen des Polyäthylens ist und die Kompression bis zu
einem Punkt durchgeführt wird, bei dem das Forinvoluroen im
wesentlichen dem Volumen des Polyäthylens entspricht, so entstehen
nichtporöse Produkte. Wenn dagegen das Form-Endvolumen
größer als das ursprüngliche Volumen des-Polyäthylens ist, s.B.
weniger als 1,5mal jedoch mehr als 1,1 mal.größer, so entstehen
poröse Produkte.
Es können übliche Formen mit einem direkten Druckaufspannsystem
verwendet werden. Bei Anwendung eines kniehebelartigen Aufspannsystems
wird vorzugsweise zum Verdichten eine lülfsform eingesetzt
; vergl. Fig. 1 und 2. Der Formvorgang wird so durchgeführt»
daß man eine dem gewünschten Produkt entsprechende Hengo an ultrahochmolekularem Polyäthylen einwiegt und in einen Formhohlraum
einspritzt, der das 1,5 bis JjO-fache, vorzugsweise 1,7
bis 2,5-fache Volumen des Produkts aufweist, wobei die Scher-
—1 geschwindigkeit an der Spritzdüse mindestens 50 000 see , vor-
—1 zugsweise nicht weniger als 200 000 see , beträgt.
Bei Verwendung eines kleineren Hohlraumvolumens wird der Fluß des Polyäthylens in der Form durch die Formoberflache gehemmt,
so daß es zu einer laminaren Strömung kommt, die die genannten glimmerartigen Eigenschaften des Produkts zur Folge hat. Andererseits
wird bei größerem Hohlraumvolumen die Form nicht vollständig gefüllt.
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Nach beendetem Einfüllen des Polyäthylens in den Formhohlraum
wird das Hohlrauiavolumen sofort auf den gewünschten Wert verdichtet
und der Formvorgang abgebrochen. Da das Einspritzen und Verdichten innerhalb kurzer Zeit erfolgen, lassen sich
selbst bei niedrigen Formtemperaturen Produkte mit gleichmäßigen
Eigenschaften herstellen.
Das erfindungsgemäß verwendete ultrahochmolekulare Polyäthylen kann gegebenenfalls mit üblichen Zusätzen vermischt werden.
Beispiele für derartige Komponenten sind Antioxidantien der Phenolreihe, Wärmestabilisatoren aus der Reihe der organischen
Schwefelverbindungen, Gleitmittel, wie Fettsäureseifen und
Imide, Füllstoffe, wie Siliciumdioxid, Calciumcarbonat oder
gebrannter Ton, und verschiedene organische oder anorganische Pigmente.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Formkörper eignen sich z.B. als Maschinenteile, Filter, Gehäuse, Behälter
und als Haushaltswaren.
Die Beispiele erläutern die Erfindung, Bei spiel, 1 und _ Verglei^hsbei SpnJeJL-1J.
Fig. 1 zeigt eine Spritzgußvörrichtung nach dem Spritzen von
hochmolekularem Polyäthylen, während Fig. 2 den Zustand nach dem Verdichten zeigt.
An der feststehenden Formplatte 2 eines Formöffnungs- und
-schließmechanismüs 1 ist ein feststehendes Formteil 5 mit
einer Spritzdüse 14- und einem Steg 15 befestigt. Eine bewegliche Formplatte 4- weist ein erstes bewegliches Formteil 5 mit
einem nicht gezeigten Öldruck-Eolbenzylinder und ein zweites bewegliches Formteil 7 auf, die durch einen-Kolben 6 miteinander
verbunden sind« Das "bewegliche Formteil 7 und d.as feststehende
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Formteil 3 bilden zusammen eine trennbare Form.
8 bedeutet geschmolzenes ultrahochtaolekulares Polyäthylen (Handelsname:
"Hi-zex Million"; MI20: nicht oberhalb 0,01; [j? J
135°Cin = ^8' Έ' 156°C; von der Mitsui Petrochemical Industries
Ltd.), 9 einen Spritzkolben, 10 einen Heizzylinder und 11 das genannte
geschmolzene ultrahochmolekulare Polyäthylen mit niedriger Schüttdichte, das durch die Spritzdüse in den Formhohlraum eingespritzt
worden ist.
In Fig. 2 bedeutet 12 das zum Bewegen der zweiten beweglichen
Form 7 zugeführte öl aus der öldruckvorrichturig und 13 das auf
diese Weise verdichtete, geschmolzene und entlüftete Polyäthylen.
Der Spritzvorgang erfolgt bei einer Temperatur des geschmolzenem Harzes von 2500C, einer Formtemperatur von 700C sowie einer Scherge
schwindigkeit des durch die Spritzdüse tretenden Harzes und
einem Formhohlraumvolumen, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind. Nach Beendigung des Spritzvorgangs wird das zweite bewegliche
Formteil mit einem Druck von 100 kg/cm bewegt, bis das Hohlraunivolumen
dem des eingespritzten Polyäthylens entspricht. Das Polyäthylen wird dann noch 3 Minuten abgekühlt. Es wird ein zahnradartiger
Spritzling von 144 mm Außendurchmesser, 13 mm Zahnabstand,
7i5 mm voller Tiefe und 15 mm Dicke erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 1 genannt.
Die in den Fig. 3 bis 5 wiedergegebenen Photographien zeigen
den Füllungszustand der Form nach dem Einspritzen, Abkühlen und drucklosen Verfestigen des Kunstharzes. Das Hohlraumvolumen
ist jeweils doppelt so groß wie das Volumen des eingespritzten Harzes. Die Schergeschwindigkeit in der Spritzdüse beträgt
30 000 see"1 (Fig. 3), 70 000 see"1 (Fig. 4) bzw. 250 000 see™1
(Fig. 5)ο
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Aui3 den in Tabelle 1 genannten ErgeLnicsen und den Photographies
geht hervor, daß der in Fig. 3 gezeigte Formkörper einen schlechten
Füllungsgrad an den Zahnspitz en auf v/ei st und daher geringe
Schlagzähigkeit in diesem Bereich besitzt. Die in den Fig. 4
ui)d 5 dargestellten Formkörper weisen dagegen einen guten
Füllungsgrad auf und jeder der Preßlinge besitzt hohe Schlagzähigkeit in den Zahnspitzen.
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σ co αο
cn o> ο»
Arbeitsbedingungen | Yolumenver- | Produkteigenschaft en | Schlagzähigkeit | Jnillungs- | O | Aussehen | ί I Oberflächen- |
|
Scherge- s cnvin— |
Formhohlraum/ | grad der Zahn- spitze |
O | schicht- | zustand (4) |
|||
digkeit | eingespritztes Kunstharz |
spitze Bereich | (2) | O | ähnliches Abschälen (3) |
|||
an der Spritzdüse |
O | O | ||||||
1,6 | 128 124 | O | O | |||||
·2,5χ*)5 | 2,0 | 134 I30 | O | O | O | |||
2,8 | I30 132 | O | O | O | ||||
It | 1,7 | 110 118 | Δ · | O | O | |||
Beispiel 1 | 7 χ 104 | .2,0 | 118 126 | O | C | Δ | ||
ti | 2,5 | 110 127 | C | |||||
ti | 1,4 | 110 80 | c | Δ | O | |||
2,5x105 | 5,2 | 94 120 | Δ | O | 0 | |||
Vergleichs | rt | 1,4 | 91 S3 | Δ | X | Δ | ||
beispiel 1 | 5,2 | 86 120 | X | O | ||||
It | 1,4 | 40 71 | ν | X | ||||
3 x 1CT | 1,6 | 39 90 |
/\
X |
γ | ||||
It | 2,0 | 32 108 | Δ | K | ||||
t! | 2,5 | 24 115 | O | |||||
11 | ||||||||
Arbeit sbedingungei j Produkteigenschaften
Volumenverhältnis
ΊΡο rtahohi raus/ der Spritz-j eingespritztes düse j Kunstharz
ΊΡο rtahohi raus/ der Spritz-j eingespritztes düse j Kunstharz
jbcnerge-)
schvrindigkeit
an
Aussehen
^- -.^ *— t_. !h/ -L· V<
JU t—
2,5x10
It
It
1,6 2,0 2,8
1,7 2,0 2,F Schlagzähig- j
keit* (zentraler \—
Bereich) \Ecxm der
? !Zahnspitze **
24 27 22 15 22 20
Vergleichsbeinpiel
2 i7 χ 10*
S i
»I
2C 10
1,4 3,2 1,4 3,2 1,4 1,6 2,0 2,5 10 22
vie in Tabelle 1.
(]': gute Zahnspitsen
(]': gute Zahnspitsen
.'.■'\: teilweise gebrochene Zahnspitzen
,,K: zahlreiche gebrochene Zahnspitz en
schientähnlichesj
Abschälen * ä
(1) bestimmt nach ASTM D 256
(2) bewertet an einem ohne Preßdruck verfestigten Produkt
O; gute Zahnspitze
X: Zahnspitze fehlt A-i zwischen Q und K'
(5) 0· kein Abschälen
X: starkes Abschälen
(4-) Q: sehr glatt, glänzend
.Α' etwas rauh
X: uneben
: nur die Oberflächenschicht ist abgeschält
Bas Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch eine
Formtemperatur von 25°G angewandt wird und die Verdichtung bis
zum 1,5-fachen Volumen des eingespritzten Haraes durchgeführt
wird. Es entsteht ein poröses Zahnrad von 20 mm Dicke. Die Ei genschaften und das Aussehen des Produkts sind in Tabelle 2
angegeben.
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Claims (8)
- '1 J Spritzgußverfahren für Polyäthylen rait sehr hohem Molekulargewicht, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß mau. da a Polyäthylen mit einer Sehe !"geschwindigkeit voll mindestens 50 000 sec , gemessen am Steg der Spritzdüse, in einen Form-· hohlraum spritzt, dessen Volumen 1,5 bis 3,Onialgrößer als das des eingespritzten Polyäthylens ist, und dann den Fornhoblr&um auf ein Volumen komprimiert, das weniger als 1,5mal so groß ist wie das des eingespritzten Polyäthylens.
- 2. Verfahren nach inspruch 1, dadurch g e k e η η a eich η.et, daß man den ITormhohlraum auf das weniger als 1,5-fache, jedoch nicht weniger als 1,1-fache Volumen des eingespritzten Polyäthylens komprimiert.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schergeschwindigkeit 50 000 bis 1 000 000 see"1 beträgt.
- 4-. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet , daß die Scherge sc.hwi.n~ digkeit 200 000 bis 500 000 see"1 beträgt.
- 5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Formhohlraum, das 1,7 bis 2,5-fache Volumen des eingespritzten Polyäthylens hat.
- 6. Verfahren nach mindestens einem der -Ansprüche 1 bis 5? dadurch gck en 11 zeichnet , daß man ein Polyäthylen mit einer Grönz-Yiskositätssahl fj'Q von 3 bis 30 (gemessen in609829/0608Deoalin bei 155°C) verwendet.
- 7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeic h net , daß man ultrahöchmolekulares Polyäthylen mit einer Grenzvislcositätssahl [^]J vor, •10 bis 30 (gemessen in Dec.alin bei 135 G) und einem Schmel?;-index (MI^q) von bis zu 0,01 verwendet. - 8. Spritzgußvorrichtung, gekennzeichnet
durch einen Formöffnungs·- und -schließmechanianras (1) mit
einer feststehenden Formplatte (2), an öcv ein featstehendes !Formteil (3) mit einer Spritzdüse (14·) und einem Steg (15)
befestigt ist, und einer beweglichen .Formplatte (4-) mit einem ersten beweglichen Formteil (5), das einen öldruck-Kolbenzylinder aufweist, und einem zweiten beweglichen Formteil (7)5 die durch einen Kolben (6) miteinander verbunden sind, wobei das Formteil (7) und das Formteil (3) zusammen eine trennbare Form bilden, sowie einem Heizzylinder (10) mit einem Spritzkolben (9)} der mit der Spritzdüse (14) verbunden ist.609829/0668
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