-
Maschine zum 3abfräsen oder Abschälen von Strassenbelägen.
-
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Abfräsen oder Abschälen von
Strassenbelägen und sie stellt eine weitere Verbesserung der in der eigenen älteren
Patentanmeldung P 2500 861.1 beschriebenen Erfindung dar.
-
Diese ältere Anmeldung bezieht sich auf eine Maschine zum Abfräsen
oder Abschälen von Strassenbelägen mit einem vorzugsweise einen eigenen Antriebsmotor
besitzenden, mit Rädern versehenen Fahrwerk, das eine Fräs- oder Schälvorrichtung
und eine Fördervorrichtung aufweist, die das abgefräste 6der abgeschälte Material
vom Strassenniveau auf eine zur uebergabe in einen Sammelbehälter, einen Lastkraftwagen,
einen
Lastkraftwagenanhänger oder dergieichen geeignetes Niveau
transportiert, wobei die Fördervorrichtung mit einem Ende am Fahrwerk um eine senkrechte
oder ungefähr senkrechte Achse schwenkbar und jeweils in einer Betriebsposition,
in der das andere Ende nach rdckwärts aus der durch das Fahrwerk und die Räder begrenzten
Fläche ragt, und in einer Ruheposition, in der sich die Fördervorrichtung im wesentlichen
innerhalb des durch das Fahrwerk, die Räder und die anderen Aufbauten begrenzten
Raumes befindet, feststellbar sowie höhenverstellbar angelenkt ist.
-
Zur Höhenverstellung und zur Anpassung an verschieden hohe Ladeflächen
ist die Fördervorrichtung an einem Ende an einem Träger mit endseitigen Buchsen
befestigt, die auf zwei parallelen Führungsholmen verschiebbar gelagert sind, und
die Führungsholme bilden mit zwei an ihren Enden befestigten Querträgern einen Rahmen,
der um die achse eines Führungsholms schwenkbar am Fahrwerk angelenkt ist und im
Bereich des anderen Führungsholms mit dem Fahrwerk in lösbarer Verbindung steht.
-
Zur Höhenverstellung der Fördervorrichtung ist beispielsweise mittig
zwischen den beiden Führungsholmen ein hydraulischer Stellzylinder angeordnet, der
einerseits am oberen Querträger des Rahmens und andererseits am Träger befestigt
ist, und zur Verschwenkung des Rahmens ist ein hydraulischer Stellzylinder vorgesehen,
der einerseits an einem von der Drehachse des Rahmens entfernten Punkt an einem
der beiden Querträger und andererseits am Fahrwerk angelenkt ist.
-
Zur anpassung der Fördervorrichtung an unterschiedlich hohe Ladeflächen
der das Material abtransportierenden Fahrzeuge sind gemäss dieser älteren Anmeldung
vorzugsweise an dem Träger zwei im Abstand zueinander und symmetrisch zur Trägermitte
angeordnete Lagerwangen befestigt, an denen die Fördervorrichtung um eine zur Förderrichtung
quer verlaufende Achse schwenkbar angelenkt ist. Die Verschwenkung der Fördervorrichtung
um
die zur Förderrichtung quer verlaufende Achse kann mittels manuell betätigbarer
Mittel erfolgen oder, was die Handhabung wesentlich erleichtert, mittels eines hydraulischen
Stellzylinders, der einerseits an einem der beiden Querträger und andererseits an
einer Querstrebe der Fördervorrichtung angreift.
-
Um eine optimale Beladung der das abgefräste oder abgeschälte Material
abtransportierenden Lastkraftwagen ohne Personal, das das auf den Lastkraftwagen
geförderte Material manuell umschichtet, sicherzustellen, ist nach einem weiteren
Gedan-Anm e,laung ken der älteren / das das Förderband tragende Gerüst der Fördervorrichtung
in zwei Teile unterteilt, die um eine dem vorlaufenden Förderband benachbarte achse
schwenkbar miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann die Fördervorrichtung
durch Verschwenken des an dem Rahmen angelenkten Teils und zusätzliches Verschwenken
des an diesem Teil angelenkten Teils ohne Schwierigkeiten so eingestellt werden,
dass der das vom Strassenniveau hochgeförderte Material übernehmende Lastkraftwagen
mit seiner Pritschenoberkante bis nahe an den am Fahrwerk angelenkten Teil der Fördervorrichtung
heranfahren und somit das Abwurfende des anderen Teils der Fördervorrichtung weit
in die Ladefläche ragen kann. Darüber hinaus hat eine derartige, unterteilte Fördervorrichtung
den Vorteil, dass sie für den reinen Fahrbetrieb, wenn also die Maschine zwischen
ihrem Standort und Einsatzort oder zwischen ihren Einsatzorteii bewegt wird, mit
ihrem 4bwurfende in eine Position bewegt werden kann, in der sie nicht mehr im Blickfeld
des Fahrers liegt. Dies hat zur Folge, dass die Verkehrssicherheit der gesamten
Maschine nicht unbeträchtlich verbessert wird.
-
In einer bevorzugten Aus führungs form ist zur Verschwenkung des einen
Gerüstteils gegenüber del" anderen eine Gewindespindel und eine Gewindebuchse vorgesehen,
von denen die eine am einen Gerüstteil und die andere am anderen Gerüstteil angelenkt
ist. Als zweckmässig hat es sich erwiesen,
die Gewindespindel am
einen Gerstteil oben und die Gewindebuchse am anderen Gerüstteil unten zu befestigen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass vom Förderband herabfallendes Material
nicht auf der Gewindespindel liegen bleibt und beim Betätigen der Spindel zwischen
diese und die Gewindebuchse gelangt, was mit der Zeit zu einer Zerstörung von Gewindespindel
und/oder Gewindebuchse führen würde. Zur leichteren Handhabung der Gerüstteilverstellvorrichtung
empfiehlt es sich, unabhängig von dem jeweils gewählten Aufbau der Vorrichtung,
die die beiden Gerüstteile gegeneinander verschwenkenden Mittel motorisch anzutreiben.
-
Da die Breite der Transportfahrzeuge, die das abgefräste Material
aufnehmen, beträchtlich ist, muss während des Fräsvorganges und des in der Regel
gleichzeitig dabei durchgeführten Auf ladens des abgefrästen Materials das Transportfahrzeug
seine Stellung in Bezug auf die Fördervorrichtung ständig verändern, um eine möglichst
gleichmässige Verteilung über die Breite des Transportfahrzeuges zu erzielen.
-
Diese Massnahme erweist sich indessen im praktischen Betrieb als ausserordentlich
schwierig durchführbar.
-
In Fortentwicklung der in der vorgenannten älteren Anmeldung beschriebenen
Maschine steht daher die Fördervorrichtung in Betriebsstellung über ein längenveränderbares
Verbindungsglied mit dem Fahrwerk in lösbarer Verbindung.
-
Durch Längenveränderung dieses Verbindungsgliedes kann die Fördervorrichtung
leicht während des Förderbetriebs in Bezug auf die Längsachse der Maschine zum bfrsen
oder Abschälen von Strassenbelägen verschwenkt werden, so dass die Ladefläche des
Transportfahrzeuges in ihrer gesamten Breite von dem Abwurfende der Fördervorrichtung
erreicht wird.
-
Während an sich das längenveränderbare Verbindungsglied an einer beliebigen
Stelle zwischen Fahrwerk und dem zu arretierenden
Teil der Fördervorrichtung
vorgesehen werden kann, so hat es sich doch als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn der aus den beiden Führungsholmen und den beiden Querträgern bestehende Rahmen
in Betriebsstellung über ein längenveränderbares Verbindungsglied mit dem Fahrwerk
in lösbarer Verbindung steht. Das Verbindungsglied kann dabei zweckmässig direkt
an dem. verschwenkbaren Ftihrungsholm befestigt werden, wobei an sic zbeliebige
Befestigungsvorrichtung benutzt werden können.
-
Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, wenn als längenvernderbares
Verbindungsglied ein hydraulischer Stellzylinder vorgesehen ist. Ein solcher hydraulischer
Stellzylinder kann von dem Fahrersitz aus fernbedient werden, so dass keine zusätzlichen
Bedienungskräfte notwendig sind, um die Fördervorrichtung so zu verschwenken, dass
das aufgeladene Material gleichmässig auf der Ladefläche des Transportfahrzeuges
verteilt wird.
-
Statt eines hydraulischen Stellzylinders kann auch eine Schraubspindel
oder eine sogenannte Zahnstangenwinde Anwendung finden, die dann bei Bedarf an Ort
und Stelle von einer Bedienungsperson betätigt werden.
-
Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn das längenveränderbare
Verbindungsglied am Fahrgestell schwenkbar befestigt ist und über einen Steckbolzen
mit der Fördervorrichtung bzw. dem Rahmen verbindbar ist.
-
Nach dem Einschwenken der Fördervorrichtung aus der Transportstellung
in die Betriebsstellung lässt sich mit einem solchen Steckbolzen ohne grossen ul\vnnd
eine sichere Befestigung der Fördervorrichtung an dem längenveränderbaren Verbindungsglied
erreichen, die auch nach Beendigung der Fräsarbeiten leicht wieder gelöst werden
kann.
-
Der Lösungsvorgang kann dabei durch kurzzeitige Betätigung der Längenveränderung
des Verbindungsgliedes unterstützt werden.
-
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen, in denen in zum Teil
schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des rückwärtigen Teils einer Maschine zum abfräsen
von Strassenbelägen, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch die Maschine
gemäss dej Figur 1 entlang der Linie I-I, Fig. 3 eine Detaildarstellung eines aus
einem hydraulischen Stellzylinder bestehenden längenveränderbaren Verbindungsgliedes,
Fig. 4 eine Detaildarstellung eines aus einer Zahnstangenwinde bestehenden längenveränderbaren
Verbindungsgliedes.
-
Die Maschine besteht aus einem Fahrwerk 1 mit einem lenkbaren Vorderräderpaar
und zwei Hinterrädern 2 sowie einem im rückwärtigen Fahrwerkteil angeordneten Dieselmotor
3, der die Hinterräder 2 und über ein Getriebe die Fräsvorrichtung, die etwa in
der Mitte der Maschine angeordnet ist, antreibt.
-
Vor dem Dieselmotor 3 befindet sich das Fahrerhaus 4 mit den Bedienungselementen
für die verschiedenen auf dem Fahrwerk angeordneten Aggregate.
-
Am rückwärtigen Ende des F>lhrwerks 1 ist die Fördervorrichtung
5 angeordnet. Die Fördervorrichtung 5 ist als Bandförderer 6 ausgebildet, der aus
einem Gerüst 7, zwei in dem Gerüst 7 gelagerten Umlenkrollen 8 und 9, einem endlosen
Band 10 mit quer zur Förderrichtung verlaufenden Stegen 11 und einer Anzahl von
über die Länge des Gerusts 7 verteilten,
nicht sichtbaren Stützrollen
besteht. Die Welle der oberen Umlenkrolle 9 ist mit einem Elektromotor oder Hydraulikmotor
13 gekuppelt, durch den das Band 10 angetrieben wird.
-
Die Fördervorrichtung 5 ist an ihrem dem Strassenniveau benachbarten
Ende in zwei Lagerwangen 36 und 37 um eine zur Förderrichtung quer verlaufende Achse
schwenkbar gelagert Die beiden Lagerwangen 36 und 37 sind an einem Träger 38 befestigt,
und zwar im Abstand zueinander und symmetrisch zur Trägermitte. zin den beiden Enden
des Trägers 38 sitzen jeweils eine Buchse 39 und 40, die auf zwei parallelen Führungsholmen
41 und 42 höhenverschiebbar gelagert sind. Die Führungsholme 41 und 42 bilden mit
zwei an ihren Enden befestigten Querträgern 43 und 44 einen Rahmen 45. Der Rahmen
45 ist um die Achse des Führungsholms 41 schwenkbar in zwei am Fahrwerk 1 befestigten
Lagerwangen 46 und 47 gelagert. Im Bereich des Führungsholms 42 ruht der Rahmen
bei in Betriebsposition verschwenkter Fördervorrichtung 5 auf einem am Fahrwerk
1 befestigten längenveränderbaren Verbindungsglied 62 und ist mit diesem lösbar
verbunden.
-
Zur Verschwenkung des Rahmens 45 und damit der gesamten Fördervorrichtung
5 um die achse des Führungsholms 41 ist ein hydraulischer Stellzylinder 49 vorgesehen,
der mit einem Ende an einem von der Drehachse des Rahmens 45 entfernten Punkt 50
am oberen Querträger 43 und mit seinem anderen Ende am Fahrwerk 1 angelenkt ist.
Ein weiterer hydraulischer Stellzylinder 51, der zur Höhenverstellung der Fördervorrichtung
5 dient, ist mittig zwischen den beiden Führungsholmen angeordnet und einerseits
am oberen Querträger 43 und andererseits am Träger 38 befestigt. Schliesslich ist
zur Verschwenkung der Fördervorrichtung um die zur Förderrichtung quer verlaufende
Achse ein hydraulischer Stellzylinder 52 vorhanden, der mit einem Ende am oberen
Querträger 43 angreift und mit seinem anderen Ende an einer Querstrebe 53 der Fördervorrichtung
5 angelenkt ist.
-
Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das Gerüst 7 der Fördervorrichtung
5 in zwei Teile 7a und 7b unterteilt. Die beiden Gerüst teile 7a und 7b sind an
ihren einander zugewandten Enden um die gemeinsame Achse 54 verschwenkbar miteinander
verbunden, während ihre Unterseiten voneinander getrennt sind.
-
Zur Verschwenkung des Gerüstteils 7b gegenüber dem Gerüstteil 7a ist
eine Gewindespindel 55 vorgesehen, die an ihrem einen Ende an der Oberseite des
Gerüstteils 7a gelagert ist und mit ihrem anderen Ende in einer Gewindebuchse 56
läuft. Die Gewindebuchse 56 ist an der Unterseite des Gerüstteils 7b um eine quer
zur Längsachse der Gewindespindel 55 verlaufende Achse schwenkbar angelenkt. An
dem der Oberseite des Gerüstteils 7a benachbarten Ende der Gewindespindel 55 ist
ein Xntriebsmotor 57 angekuppelt. Aufgrund der Verschwenkbarkeit des Gerüstteils
7b gegenüber dem Gerüstteil 7a und des Gerüstteils 7a gegenüber dem Fahrwerk 1 ist
ohne Schwierigkeiten eine eine optimale Beladung eines das abgefräste oder abgeschälte
Material abtransportierenden Lastkraftwagens erlaubende Positionierung des lbwurfendes
der Fördervorrichtung 5 in Bezug auf die Ladefläche des Lastkraftwagens 58 möglich.
-
Wie in Figur 2 dargestellt, ist an dem Führungsholm 42 eine Befestigungsvorrichtung
60 vorgesehen, durch die der Führungsholm mittels eines Steckbolzens 61 an einem
längenveränderbaren Verbindungsglied 62 befestigt wird. Dieses längenveränderbare
Verbindungsglied ist in diesem Falle als hydraulischer Stellzylinder 63 ausgebildet,
der in Figur 3 nochmals im Detail dargestellt ist. Dieser hydraulische Stellzylinder
63 ist dabei schwenkbar am Fahrwerk 1 befestigt und ermöglicht in der Betriebsstellung
der Fördervorrichtung ein Verschwenken des Abwurfendes über die gesamte Breite der
Ladefläche des Transportfahrzeuges 58. In Figur 4 ist ebenfalls im Detail ein anderes
längenveranderbares Verbindungsglied dargestellt, welches aus einer Zahnstangenwinde
64 besteht.
-
Auch dieses längenveränderbare Verbindungsglied ist wiederum einerseits
schwenkbar an dem Fahrwerk 1 und andererseits über einen Steckbolzen 61 an dem Führungsholm
42 befestigt.