DE8019121U1 - Kombinierte wechsel-kipp-einrichtung fuer nutzfahrzeugaufbauten - Google Patents
Kombinierte wechsel-kipp-einrichtung fuer nutzfahrzeugaufbautenInfo
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- B60P1/64—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable
Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Wechseln und
Kippen von Aufbauten für IMutzfahrzeuge mit einem TrägerrahmEn
zum Aufnehmen einer Llechselbrücke, mindestens einer zwischen
Trägerrahmen und Fahrzeugrahmen angreifenden Hubeinrichtung, einer Strebenführung, die zwischen Trägerrahmen und Fahrzeugrahmen
angiäfend eingeschaltet ist, und einer Verriegelung zwischen
LJechselbrücke und Fahrzeugrahmen.
Es sind IMutzf ahrzeuge mit Kippeinrichtungen für den Aufbau in
verschiedenster Ausgestaltung bekannt und im Einsatz. Des weiteren sind Aufbau-üJechseleinrichtungen für Nutzfahrzeuge in
unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Darüberhinaus gibt es
Absetzkipper und Abrollkipper bzw. Gleitabsetzkipper.
Bei Absetzkippern handelt es sich um Nutzfahrzeuge zum Aufnehmen
und Kippen wan Containern, die worn Fahrzeugrahmen aufgenommen
und die an an Fahrzeuglängsträgern befestigten, nach oben ragenden
Tragarmen gekippt bzw. abgesetzt werden. Das Anheben der Container erfolgt mittels an den freien Enden der Tragarme befestigten
Ketten. Derartige Nutzfahrzeuge sind nur für den Transport
und die Handhabung von Containern bestimmt und geeignet. Ein herkömmlicher Wechselaufbau kann auf derartigen Fahrzeugen
nicht eingesetzt werden, da die Breite des Wechselbehälter bzw. Containers kleiner sein muß als der kleinste Abstand zwischen
den beiden Tragarmen. Für lüechselaufbauten sind derartige Einrichtungen,
die insbesondere zum Transport von Müll, Baumaterial und dergl. eingesetzt werden, nicht verwendbar.
Abrollkipper bzw. Gleitabsetzkipper sind Nutzfahrzeuge mit kippbaren
Uechselbehältern, die zum Absetzen aus der Kippstellung
den schräggestellten Trägerrahmen nach abwärts bewegt bzw. geschoben und mit dem hinteren Teil zuerst auf den Boden aufgesetzt
werden. Ein Absetzen des Llechselbehälters unter Beibehaltung der
waagerechten Stellung ist hierbei nicht möglich. Das bevorzugte
Anwendungsgebiet derartiger Fahrzeuge ist der Transpart wan Abfallstoffen.
Derartige Einrichtungen sind in Verbindung mit Wechselaufbauten nicht einsetzbar, da viele Typen der ulechselaufbauten
in Hinblick auf die transportierten Güter beim Absetzen und Aufnehmen waagerecht gehalten werden/müssen.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es auf einfache, zweckmäßige und billige Weise möglich
ist, eine Auf bau-LJechseleinrichtung mit einer Kippeinrichtur
zu kombinieren und damit ein Mutzfahrzeug zu schaffen, bei dem
unterschiedliche Typen von Aufbauten gegeneinander austauschbar sind, bei dem die Uechselbrücke nach hinten kippbar ist ("vorne"
und "hinten" beziehen sich hierbei auf Fahrerhaus und Wechselaufbau und können ggf. vertauscht werden), bei dem die Wechselaufbauten
stufenlos auf Zwischenhöhen einstellbar bzu. anhebbar
sind, bei dem ein waagerechtes Absetzen der Uechselaufbauten gewährleistet
ist und bei dem die volle Fahrzeugbreite (Eurornass) genutzt werden kann.
Gemäß der Neuerung wird bei einer Einrichtung zum !Wechseln und
Kippen von Aufbauten für IMutzfahrzeuge, mit einem Trägerrahmen
zur Aufnahme der üJechselbrücke, mindestens einer zwischen Trägerrahmen
und Fahrzeugrahmen angreifenden Hubeinri-chtung, einer
zwischen Trägerrahmen und Fahrzeugrahmen eingeschalteten Strebenführung und mit einer Verriegelung zwischen Wechselbrücke
und Fahrzeugrahmen, vorgeschlagen, daß Vorderstrebe und Hinterstrebe
der Strebenführung jeweils gelenkig am Trägerrahmen und
am Fahrzeugrahmen befestigt sind, derart, daß die Strebeifführung
mit dem Trägerrahmen und der Uechselbücke beim Anheben bzw. Absenken der LJechselbrücke parallelogrammartig geführt ist bzw.
ihre parallele Lage zum Fahrzeugrahmen beibehält, und daß beim Kippen des Wechselaufbaues die Hinterstrebe starr in einer geraden
Linie mit dem Trägerrahmen festlegbar ist und die Uorderstrebe am Trägerrahmen lösbar ausgebildet ist, derart, daß der
Trägerrahmen mit der Wechselbrücke um die Kipplagerung schwenkbar ist.
Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der neuerungsgemäßen Einrichtung können Aufbauten unterschiedlicher
Art -gewerbliche Aufbauten verschiedenster Art, Aufbauten
für den Freizeitbereich uslj.- ausgetauscht werden und
die üJechselbrücke kann genau auf die jeweilige benötigte Höhe
angehoben werden, um z.B. unterschiedliche Laderampenhöhen auszugleichen. Bei derartigen Wechselaufbauten ist zum rationellen
Entladen ein Kippen der Brücke nach hinten möglich. Des weiteren läßt sich durch den Einsatz waagerecht liegender Heberäder eine
sehr niedrige Brückenbauhühe, bzw. eine individuelle Gestaltung
der Bauhöhe des Aufbaues erreichen. Da die zulässige Gesamthohe
des Fahrzeuges sich aus Brückenbauhöhe und Höhe des Aufbaus zusammensetzt, kann die Nutzhöhe des Aufbaues um so größer sein,
je geringer die Brückenbauhöhe ist. Die mit de;r Neuerung erzielbaren
Vorteile sind ferner u.a., daß die Fahrzeugstandzeiten wesentlich verringert werden können, was eine erhöhte Transportleistung
je Fahrzeug und einen optimalen Einsatz von Fahrzeug und Personal ergibt, daß der Fahrzeugeinsatz mobil gehalten werden
kann, wobei Aufbau und Fahrgestell getrennt nutzbar sind, und daß Spezialaufbauten wirtschaftlich eingesetzt werden können
.
Eine derartige LJechsel-Kipp-Einrichtung bietet sich insbesondere
für Gewerbebetriebe aller Art, wie z.B. Landwirtschaft, Gärtnereien
und Kommunalbetriebe, für Montagetrupps, als Bau- und
Bürowagen, für Handelsunternehmungen und Speditionen, z.B. Möbel- und Kühltransparte, mobile Verkaufsstände, für die Getränkeindustrie,
für Entsorgungsbetriebe zum Transport beliebige
kippfähiger Güter, für Autovermietungen, Autowerkstätten, Abschleppdienste
und für Freizeitaufbauten, z.B. Idohnmobile, Trans
port von Booten, Reitpferden usw. an.
Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines IMutzfahrzeuges mit dem neuerungsgemäßen
Wechsel-Kippsystem in einer Betriebsstellung, in der der Wechselaufbau aufgenommen werden kann,
Fig. 2 den abgestellten Wechselaufbau, der van dem Fahrzeug nach
Fig. 1 zum Aufsetzen untereren wird,
Fig. 3 die Darstellung des IMutzf ahrzeuges nach Fig. 1 in einer BetrMDSstellung, in der derLJechselaufbau auf das Nutzfahrzeug
aufgesetzt ist und den betriebsbereiten Zustand einnimmt,
Fig. it das Fahrzeug nach Fig. 2 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der der Auf bau gekippt ist,
Fig. 5 a, b, c eine Prinzipskizze der Wirkungsweise der neuerungs
gemäßen Einrichtung in drei verschiedenen Betrieb spαsi tion en,
Fig. 6 eine Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform der
Neuerung, und
Fig. 7 eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform der
Neuerung.
Das Basisfahrzeug 1 ist mit Fahrerhaus 2, Fahrzeuglängsträger 3
des Fahrzeugrahmens *t und Hinterrad 5 schematisch dargestellt. Ein Fahrzeughilfsrahmen G mit Längsträgern 7 und Querträger B
ist am Fahrzeugrahmen it befestigt und dient zur Aufnahme won zur
Lagerung und Betätigung der blechselbrücke 9 erforderlichen Elementen,
die nachstehend erläutert werden. Ein Trägerrahmen 10 mit Hauptträger 11, der einen vorderen Anschlag 12 aufweist,ist
über Uorderstreben 13 und Hinterstreben 1*t parallelogrsmmartig
mit dem Fahrzeugrahmen it befestigt und wird mit Hilfe einer Hubvorrichtung
bzw. eines Hydraulik-Teleskap-Zylinders 15 ange-
hoben und abgesenkt. Der Hydraulikzylinder 15 ist worn Fahrerhaus
2 aus durch elektrische oder manuelle Steuerung einer Hydraulikpumpe
1G betätigbar. Der Mgerrahmen 1D nimmt eine vordere
Radhalterung 17 mit zuiei Hebe- und Führungsrädern 1B sowie eine
hintere Radhalterung 19 mit zwei Hebe- und Führd9ngsrädern 2D au1
Die Heberäder sind horizontalliegend angeordnet und laufen in
Führungsprofilen 21 (U-Profilen) der LJechselbrücke 9; sie ergebeneine
Verringerung der Brückenbauhöhe.
Der Hydraulikzylinder 15 ist bei 22 gelenkig mit demTrägerrahmen
1D auf jeder Seite des Fahrzeuges oder in der Mitte befestigt,
sein entgegengesetztes Ende ist gelenkig am Rahmenquert-räger B
in der Verbirfhngsplatte Zk zum Fahrzeugrahmen k festgelegt. Der
Hydraulikzylinder 15 ist zum Anheben der Luechselbrücke 9 ausfahrbar.
Jede der beiden Vorderstreben 13 ist mit ihrem oberen Ende
am Anlenkpunkt 25 und mit dem entgegengesetzten Ende ba. 26 an
der Verbindungsplatte Zk befestigt. Die Strebe 13 stellt eine
Hebelverbindung dar und ist bei der dargestellten Ausführungsform mit Hilfe einer Feder 27 bei gekipptem Uechselaufbau im
angehobenen Zustand gehalten; damit ein Eingriff zuiischen dem
oberen Ende der Strebe 13 und einem mit dem Trägerrahmen 1D befestigten
Sperrglied 2B am Trägerrahmen beim Absenken des 'Wechsel ■ aufbaues gewährleistet ist. Das Sperrglied 2B kann jedoch auch
in Form einer Verriegelung ausgebildet sein, in die das obere
Ende der Strebe 13 einrastet bzw. von der das obere Ende der
Strebe freigegeben werden kann, damit die Strebe 13 vom Trägerrahmen 1D gelöst wird. Das Lösen und Verriegeln kann dabei mechanisch
oder hydraulisch erfolgen. Die Hinterstrebe 1^ ist mit
einem oberen Anlenkpunkt 29 am Trägerrahmen 1D undMt ihrem unteren
Ende in einer Gelenklagerung 3D (Kipplagerung) befestigt ur d
hat in der dargestellten Ausführungsform L-Form (analog der Strebt
13).
Die Idechselbrücke 9 bestitzt vordere Stützbeine 31 und hintere
Stützbeine 32; die vorderen Sutzbeine 31 sind bei der dargestellten
Ausführungsform einklappbar, während die hinteren
Stützbeine starr ausgebildet sind und hochgezDgen werden. Am
Längsträger 33 ist jeweils eine Wechselbrücken-Ejrf ührung 3^ vorge
sehen, die beim Aufsetzen der Wechselbrücke auf das Fahrzeug in Eingriff mit der Heck-Kipplagerung 3D kommt. Eine seitliche
üJechselbrücken-Einführung 35 ist am vorderen Ende des Längsträgers
33 beidseitig befestigt und kommt beim Aufsetzen der UJechselbrücke in Eingriff mit vorderen Uerriegelungen 36 (Kipplagern),
die beim Kippen der Wechselbrücke gelöst uerden, während die hinteren Uerriegelungen in Eingriff bleiben. Im Fahrzustand
sind sowohl die vorderen als auch die hinteren Uerriegelungen geschlossen.
Die Wechselbrücke 9 ist an vier Stellen mit dem Hilfsrahmen 6
des Fahrzeuges verbunden. Diese Verbindungsstellen bestehen aus den vorderen Kipplagern .36 (links und rechts) sowie den hinteren
Kipplagern 3D (links und rechts) am Fahrzeugheck. Uerden die Kipplager geöffnet, liegt die LJechselbrücke 9 lose auf dem
Fahrzeughilfsrahmen 6 auf und kann mit Hilfe des Hydraulikzylinders
15 angehoben werden, der über die Hydraulikpumpe 16 elektrisch
oder mechanisch vom Fahrerhaus aus betätigbar ist. Um ein
waagerechtes Anheben der Uechselbrücke 9 zu gewährleisten, greift
der Hydraulikzylinder 15 am Trägerrahmen 1D an, der durch die
vorderen Streben 13 und die hinteren Streben 1^ in einem Parallelogramm-Gelenksystem
gelagert ist. Beim Anheben der LJechselbrücke wird durch ein (nicht dargestelltes) Umschaltventil die Uorderstrebe
13 mittels eines Sperrzylinders mit dem Trägerrahmen 1D am Anlenkpuntk 25 verriegelt.
Beim Ausfahren des Hydraulikzlyinders 15 bewegt sich der Hauptträger
11 des Trägerrahmens 1D in einem Teilkreisbogen nach oben. Über die auf die vordere Radhalterung 17 und die hintere Radhalterung
19 montierten, waagerecht liegenden Räder 1S, ZD, die am Hauptträger 11 des Traägerrahmens 1D befestigt sind, wird
gleichzeitig die Ldechselbrücke 9 angehoben. Die Räder greifen dabei
in die Längsträger 33 der UJechselbrücke 9 ein, die U-förmig
ausgebildet sind, so daß durch Eingriff der Räder Bin Kippen
in jeder Richtung verhindert wird. Durch Absperren des Hydraulikkreislaufes
läßt sich die Uechselbrücke in jeder beliebigen Höhe feststellen, soweit es der nutzbcre Lieg der
Streben 13 und 1*t zuläßt. Die lilechselbrücke 9 ist nach VDrne
durch den Anschlag 12 am Trägerrahmen 1D und nach rückwärts durcf
eine flachliegende Blattfeder 37 mit Nocke 38 gegen Abgleiten ge!
chert.
Das Wechseln einer Ladebrücke 9 beginnt mit der gleichen Arbeits·
folge wie das Anheben der Uechselbrücke auf individuäle Ladehöhe.
Ist die lilechselbrücke 9 auf eine zum Herausfahren des Fahrgestells notuenidge Höhe angehoben, uierden die Stützbeine
und 32 der lilechselbrücke 9 ausgeklappt. Dies geschieht durch Lösen der Stützbeinverriegelung vorne links und rechts, durch
Schwenken der vorderen Stützbäne 31 in die senkrechte Position und durch Ausziehen der Stützbeinverlängerungen (oder in sonstiger,
bei auf Stützbeinen stehenden Ladebrücken üblichen Weise). Der Hydraulikkreislauf wird geöffnet, bis die lilechselbrücke 9 au1
ihre vier Stützbeine abgestützt ist. Nunmehr kann das Fahrgestell
unter der Wechselbrücke 9 herausgefahren werden. Das Aufsetzen
der Uechselbrücke geschieht in umgekehrter Rejninfolge,
d.h. durch hydraulisches Anheben des Trägerrahmens 10 auf είπε
Höhe, in der die vier waagerecht liegenden Räder 1B und 2D
die Höhe des Wechselbrückenlängsträgers 33 erreicht haben. Das
Einfahren des Fahrgestells bzw. das Einführen der waagerecht liegenden Räder in die Längsträger kann nun problemlos vorgenommen
werden. Eventuelle Höhenkorrekturen lassen sich übEr diE
Hydraulik vornehmen. Das Fahrgestell wird bis zum Anschlag im Trägerrahmen 1D eingefahren, der Trägerrahmen 10 wird hydraulisch
angehoben, die Stütztbeine werden eingeklappt und die üJechselbrücke wird zum Aufliegen auf dem Fahrzeughilfsrahmen
6 abgesenkt. Zur Scherung während der Fahrt werden die Kipplagerungen
3D und 36 verriegelt.
- 1D -
Zum Hippen der lüechaelbrücke 9 werden vor Einleitung des Kippvorganges
die vorderen Kipplager 36 entriegelt, während die Kipplagerung 3G am Heck geschlossen bleibt. Der Hydraulikkreislauf
wird auf "Kippen" geachaltEt. Bei der Betätigung der Hydraulikpumpe
16 wird über den Hydraulikzylinder 15 der Trägerrahmen
10 und damit übEr die Räder 1Θ, 2D die Lüechselbrücke 9
nach hinten abgekippt. Die Vorderstrebe 13 ist jetzt hydraulisch
nicht mit dem Trägerrahmen 1D verriegelt, löst sich uiätrend des
KippvDrganges und bleibt gelöst, bis ein LüiedErEingrif f der Verriegelung
vorgenommen wird. Die Lüechselbrücke 9 kann bis zu einem
Kippujinkel von kD stufenlos gekippt uerden. Durch Öffnen des
Hydraulikkreislaufes senkt sich die Lüechselbrücke uiEder ab. Die Vorderstrebe 13 wird wieder selbsttätig in den Trägerrahmen 1D
eingeführt und in ihre Ausgangslage gedrückt. Die Verriegelung
bei 25 ist beispielsweise in Form eines Sperrzylinders ausgebildet,
der mechanisch oder hydraulisch betätigt ujird und die Verriegelung
herstellt oder löst.
Bei der speziellen Ausführungsform der NeuErung, die in den
Figuren 1 bis 4 dargestellt ist, fällt die Schwenkachse, um die
die Hinterstrebe 14 schwenkbar am Fahrzeugrahmen gElager-t ist,
mit der Kippachse dss Gesamtaufbaues zusammen. Die Neuerung ist
jEdoch nicht auf diese Ausführung bEschränkt. Beide Achsen können auch getrennt voneinander und im Abstand zueinander versetzt
ausgebildet sein, wobei bei parallelen, im Abstand angeordneten Schwenkachsen die Hinterstrebe teleskopartig ausgebildet wird,
damit eine Anpassung an die Abstandsdifferenz vorgenommen warden
k ann.
Die Figuren 5, 6 und 7 zeigen jeweils eine Prinzipdarstellung einer unterschiedlichen Ausführugsform der Neuerung. In Figur
5 ist im Prinzip die Ausführungsform nach den Figuren 1 bis k
in drei unterschiedlichen Betriebspositionen dargestellt, um die grundlegende Arbeitsweise der Neusrung zu veranschaulichen. Auf
den Fahrzeugrahmen 6 ist die lüechselbrücke 9 über eine Parallelogrammführung
6-1D-13-14 waagerecht aufgenommen und unter Beibeha-idtung der waagerechten Position heb- und senkbar.
Die Streben
13 und 1*+ sind sowohl am Fahrzeugrahmen 6 als am Trägerrahmen
1G zu diesem Zweck gelenkig befestigt. Ansteli eines Parallelogramms
kann ggf. eine trapezförmige Führung mit einem ähnlichen
Ergebnis vorgesehen werden, wenn beispielsweise die Vorderstrebe
13 in die gestrichelt gezeichnete Stellung 13' gebracht wird.
Hierbei ist jedoch eine teleskopartige Führung des oberen Endes
der Strebe 13 im Trägerrahmen 1D notwendig, um ein waagerechtes
Heben und Senken des Trägerrahmens 1D zu erreichen. Fig. 5a zeigt die Betriebsstellung, in der der Trägerrahmen zum Aufnehmen des
Idechselauf baues 9 angehoben ist, Fig. 5b zeigt die Betriebsposition,
in der der Wechselaufbau mit dem Trägerrahmen 9 auf den
Fahrzeugrahmen abgesenkt ist, wobei in dieser Position die Längsträger des Trägerrahmens 1G mit den Hinterstreben 1*t in einer
sind
geraden Linie gestreckt/und das Gewicht des Wechsel aufbaues verhindert,
daB bei einem Kippen um die hintere Kipplagerung 36 (bei
gleichzeitig gelöster vorderer Kipplagerung 3Q) diese geradlinige Verbindung zwischen.Längsträgern und Hinterstreben aufgehoben
wird. üJenn somit durch den Hubzylinder der Trägerrahmen mit dem
Ulechselaufbau angehoben wird (Darstellung Fig. 5c), wird der
Gesamtaufbau um die hintere Kipplagerung 36 gekippt, ohne daB
wätere Vorkehrungen getroffen werden müssen. Für den FAIl, daß
der Wechselaufbau 9 sich nicht über den oberen GäenkpunW: der
Hinterstrebe 14 erstreckt, ist es erforderlich, Längsträger 10
und Hinterstrebe 14 in gestrecktem Zustand zu versteifen, indem
die gemeinsame Gelenkstelle unwirksam, d.h. starr gemacht wird= Bei der in/flen Darstellungen 1 bis 5 einschließlich dargestellten
Ausführungsfarm der Neuerung stellen die Längsträger der Wechselbrücke
jedoch die für das Kippen des Aufbaus erforderlichen Versteifungen
dar, so daß beim Übergang von Anheben der Wechselbrücke auf Kippen bei abgesenktem Aufbau lediglich ein Lösen der
vorderen Gelenkstellen erforderlich ist, um durch Ausfahren der Hubeinrichtung den Kippvorgang einzuleiten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Vorderstrebe 39
zum waagerechten Anheben der Wechselbrücke kQ ähnlich wie bei
der vorstehend detailliert beschriebenen Ausführungsform aus-
gebildet. Es ujird auch hier ein Parallelogramm aus V/orderstreben
39, LJechselbrücke 4D bzu. diese aufnehmenden Trägerrahmen, Hinterstrebe
41 und Hilfsrahmen 42 gebildet. Zum Kippen der LiJechselbrücke
4G uird die Gelenkverbindung 43, die auf dem Hilfsrahmen 42 festgelegt ist, aus dieser Festlegung gelöst und beueglich
gemacht. Die Gelenkverbindung 43 steht über einen Kipphebel
44 mit einem Gelenkpunkt 45 in Verbindung, der am Hilfsrahmen 42 festgelegt ist und die Hubeinrichtung 46 verschiebt
bei Betätigung das Gestänge 44-39 um die hintere Gelenkachse
46 oder eine gesonderte Kippachse scherengitterartig nach oben, so daß der Behälter einwandfrei kippt.
Die Ausführungsfarm nach Fig. 7 sieht ebenfalls eine Parallelogrammführung
in der vorstehend angegebenen Weise vor; das Parallelogramm
besteht aus Vorderstrebe 47, Hinterstrebe 48, Trägerrahmen 49 und Hilfsrahmen 50 . Mit der Vorderstrebe 47 ist
ein Gelenkarm 51 verbunden, dessen eines Ende am Gelenk 52 der
Vorderstrebe 47 und des-sen anderes Ende an der Stelle 53 am Hilfsrahmen angelenkt ist. Die Gelenkachse 52 ujird zum Anheben
und Benken des Wechselaufbaues und für den gesamten Betrieb
mit Ausnahme des Kippens auf dem Hilfsrahmen 5D festgelegt. Zum Kippen wird die Gäenkachse 52 freigegeben, so daß Vorderstrebe
47 und Gelenkarm 51 um die Gelenkachse 53 angehoben und um den
gewünschten Kippuinkel gedreht uerden. An der Gelenkachse 52 ist
eine Schere 54 vorgesehen, die in angehobenem bzu. gestrecktem Zustand von Uor-derstrebe und Gelenkarm schließt, und damit die
geradlinige Verbindung Uorderstrebe-Gelenkarm versteift.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Wechseln und Kippen won Aufbauten für IMutzfahrzeuge,
mit einem Trägerrahmen zur Aufnahme der Wechselbrücke,
mindestens einer zwischen Trägerrahmen und Fahrzeugrahmen angreifenden Hubeinrichtung, einer zwischen Trägerrahmen
und Fahrzeugrahmen eingeschalteten Strebenführung und mit Einer Verriegelung zuiischen Uechselbrücke und Fahrzeugrahmen
,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorderstrebe (13) und Hinterstrebe
(14) der Strebenführung (13, 14) jeweils gelenkig am
Triagerrahmen (1D) und am Fahrzeugrahmen (4) befestigt sind,
derart, daß die Strebenführung (13, 14) mit dem Trägerrahmen
(1D) und der Uechselbrücke (9) beim Anheben bziu. Absenken
der Uechselbrücke parallelogrammartig geführt ist bzw. die
Uechselbrücke ihre parallele Lage zum Fahrzeugrahmen beibehält, und daß zum Kippen des Wechselaufbaues (9, 1D) die
Hinterstrebe (14) starr in einer geraden Linie mit dem Trägerrahmen
(1D) festlegbar ist und die Vorderstrebe (13) am Trägerrahmen
(1D) lösbar ausgebildet ist, derart, daß der Trägerrahmen (1D) mit der Wechselbrücke (9) um die Kipplagerung (3D)
schwenkbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (15) ein vom Fahrerhaus (2) aus steuerbarer
Hydraulik-Teleskop-Zylinder ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die V/orderstützen (13) und die Hinterstutzsn (14) bei aufgesetztem
und abgesenktem Wechselaufbau (9, 1D) horizontal im Hilfsrahmen (G) verstaut sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerrahmen (1D) horizontal liegende Hub- und Führungsräder (1B, 2D) aufweist, die in den U-Profilen der Längsträger (33)
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der WechseLbrücke (9) geführt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g&ennzeichnet, daß die
Kipplagerung (3D) gleichzeitig die Kippachse für den Wechselaufbau
(9, 1G) und die Schwenkachse für die Hinterstrebe (14)
bildet.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse für den Wechselaufbau (9, 1D) parallel und im Abstand
zur Achse der Kipplagerung (3D) angeordnet ist,
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ucrderstrebe (13) mit ihrem oberen Ende (25)
in Eingriff mit dem Trägerrahmen (1D) steht, und daß im Träger rahmen (1D) ein Sperrglied (2B) wargesehen ist, in das das
Ende (25) zum waagerechten Heben und Senken des Wechselaufbaues einrastet bzuj. aus dem das Ende (25) zum Kippen des
LJechselaufbaues ausrastet.
B. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselbrücke (9) Wechselbrückeneinführungen
(34, 35) aufweist, die mit den Kipplagerungen (3D, 36) zusammenwirken
.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808019121U DE8019121U1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Kombinierte wechsel-kipp-einrichtung fuer nutzfahrzeugaufbauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808019121U DE8019121U1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Kombinierte wechsel-kipp-einrichtung fuer nutzfahrzeugaufbauten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8019121U1 true DE8019121U1 (de) | 1982-02-25 |
Family
ID=6717261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808019121U Expired DE8019121U1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Kombinierte wechsel-kipp-einrichtung fuer nutzfahrzeugaufbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8019121U1 (de) |
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FR2550497A1 (fr) * | 1983-08-13 | 1985-02-15 | Tepe Masch App | Dispositif pour le chargement et le dechargement de reservoirs pour vehicules avec chassis constitue comme plate-forme de chargement |
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1980
- 1980-07-16 DE DE19808019121U patent/DE8019121U1/de not_active Expired
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