DE3531853A1 - Ladevorrichtung an lastfahrzeugaufbauten - Google Patents
Ladevorrichtung an lastfahrzeugaufbautenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung für Lastfahrzeugaufbauten
mit einer von Lenkern getragenen,
mittels einer Hubeinrichtung hebbaren und senkbaren,
unter das Fahrzeugheck bewegbaren oder hinter dem
Fahrzeug in der Transportstellung aufhebbaren Hubplattform,
die an den äußersten Enden der Lenker
angelenkt ist und wobei die Lenker an einer Trageinrichtung
angelenkt sind, die gegenüber dem
Lastfahrzeugaufbau derart längs verschiebbar
angeordnet sind, daß die äußersten Enden der Lenker
mittels ihrer beiden Bewegungseinrichtungen (Hubeinrichtungen
zum Schwenken der Lenker und Längsverschiebeeinrichtungen
der Trageinrichtung) in eine
obere Hubarbeitsstellung und die übrigen für den
Hub- und Senkvorgang erforderlichen Stellungen sowie
in eine Transportstellung bewegbar sind.
Derartige Ladevorrichtungen, die für manche Anwendungs-
und Ausgestaltungsfälle nicht ganz zutreffend
"Ladebordwände" genannt werden, haben ein großes
Einsatzgebiet, um mit einer Bedienungsperson Lasten
von der Fahrbahn, einer Rampe oder dgl. auf die Höhe
des Ladebodens zu bewegen und zu verschieben. Dabei
gibt es viele verschiedene Anwendungs- und Einsatzfälle.
Die Fahrzeuge, an denen derartige Ladevorrichtungen
anzubringen sind, sind in vielfältiger Weise
unterschiedlich gestaltet. Vor allem bestehen große
Unterschiede in der Lage der Fahrzeug-Längsträger
oder sonstiger Fahrzeugrahmenteile, an denen die Ladevorrichtung
zu befestigen ist, weil es Lastfahrzeuge
gibt, bei denen die Längsträger sehr hoch, im Bereich
der höchsten Punkte der Räder oder verhältnismäßig
tief im Bereich der Achsen liegen. Auch sind Federböcke,
Radabstützungshilfsmittel, Kupplungen und
sonstige Zusatzeinrichtungen in sehr unterschiedlicher
Weise angebracht. Auch werden solche Ladevorrichtungen
für Fahrzeuge mit Wechselaufbauten benutzt. Dabei können
auf gleichen Fahrzeug unterschiedlich lange Wechselaufbauten
aufgesetzt werden. Trotzdem soll die Ladevorrichtung
für verschiedene lange Aufbauten benutzbar
sein. Zunächst hat man die Hubplattform der Ladevorrichtung
als hintere Abschlußwand in der Transportstellung
hochgeschwenkt oder hinter der Hinterwand,
einer Tür oder dgl. hochgestellt aufbewahrt. Aus
vielerlei Gründen war es bei manchen Fahrzeugen notwendig,
die Ladebordwand zum Transport unter dem
Fahrzeugheck zu verstauen. Bei Fahrzeugen mit großem
Überstand der Ladeboden-Hinterkante über die Radaufhängung
oder dgl. hat man lange Horizontal-Schiebeeinrichtungen
für die Trageinrichtung der Ladevorrichtung
verwendet. Diese haben Schiebewege bis zu
1800 mm und mehr und erfordern deshalb eine entsprechend
lange, stabile und schwere Konstruktion.
Zum Teil hat man zum Verstauen die Hubplattform klappbar
und faltbar ausgebildet. Auch dann waren immer noch
große Schiebewege erforderlich.
Bei der Anmelderin wurde eine Ladevorrichtung entwickelt,
bei der die Trageinrichtung mit Hilfe von zwei Paaren
von Haltearmen zwischen einer Transportstellung und
einer Arbeitsstellung bewegbar war. Dabei sind die
Haltearme mit beabstandeten Achsen am Fahrzeug angelenkt
und mit zwei beanstandeten Achsen ist die Verbindung
zur Trageeinrichtung geschaffen. Hydraulische
Kolben-Zylinder-Aggregate dienen zur Verschwenkung
der Einrichtung zwischen den Endlagen. Solche Vorrichtungen
sind auch in DE-PS 33 07 875 und 33 43 240
beschrieben. Dabei sind die zwei Paare gelenkiger
Haltearme gleich lang ausgestaltet, so daß sich eine
Parallelogrammbewegung auf Kreisbögen mit vorwiegend
horizontaler Bewegung und kleiner Auf- und Abbewegung
der Trageinrichtung ergibt. Dadurch bleibt die Anlenkung
der Lenker für die Hubplattform stets in der
gleichen Relativfolge. Die Einrichtung erfordert
acht Gelenke und hat dadurch die Gefahr von Instabilität
oder erfordert einen so großen Aufwand für die
Ausgestaltung der Lager und die torsionssteife Verbindung
der Lenker auf den verschiedenen Seiten des
Fahrzeuges untereinander, daß sowohl Herstellungs-
wie Materialaufwand als auch die Nutzlast verringerndes
Gewicht ungünstig sind. Die Anmelderin hat ferner
eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die Trageinrichtung
der Lenker und Hubeinrichtung um eine einzige
fahrzeugfeste Achse verschwenkbar ist und
auf jeder Seite mit einem einzigen Haltearm verdrehfest
verbunden ist. (P 35 27 935.4)
Mit all diesen Bewegungsvorrichtungen für die Trageinrichtung
kann die Trageinrichtung und somit die
ganze Ladevorrichtung in zumindest eine Arbeitsstellung
und mindestens eine Transportstellung gebracht
werden. Die jeweiligen Stellungen sind jedoch
durch die Unterbringungsmöglichkeiten am jeweiligen
Fahrzeug bestimmt, wobei eine Vielzahl von Gegebenheiten
zu berücksichtigen ist, beispielsweise daß
ohne Sondergenehmigung die verstaute Ladevorrichtung
nicht über die Hinterkante des Fahrzeuges überstehen
darf, daß der Böschungswinkel einzuhalten ist und daß
die am Fahrzeug notwendigen Einrichtungen und Hilfseinrichtungen
in ihrer Funktion nicht behindert werden.
Die bisher bekannten Schiebelösungen mit ihren langen
Führungen können je nach den Gegebenheiten nur an
ganz bestimmten Stellen vorgesehen werden. Damit ist
die mögliche Lage der Trageinrichtung in der Transportstellung
und in der Arbeitsstellung auf eine horizontal
zu den Fahrzeugträgern parallel liegende Ebene beschränkt.
Dadurch kann es sich ergeben, daß man um
die erforderlichen Punkte mit der Hubplattform anfahren
zu können, unverhältnismäßig lange Lenker für
die Hubplattform, die auch als Hubarme und Führungsarme
bezeichnet werden, verwenden muß, was für die
gesamte Auslegung der Vorrichtung ungünstig ist.
Wesentlich günstiger ist diesbezüglich schon die
Lösung mit um Drehachsen verschwenkbare Trageinrichtungen.
Diese wiederum sind jedoch durch die
Armlängen der Haltearme auf einen bestimmten
Schwenkbereich, in dem man die Trageinrichtung verschwenken
kann, beschränkt, weil man nicht beliebig
lange Haltearme unterbringen und geeignet lagern kann.
Bei der Auswahl der Bauart der Ladevorrichtung und
der Festlegung ihrer Konstruktionskriterien ist man
also mit beiden Lösungsprizipien sehr beschränkt. Die Vielzahl
der Anforderungen schließt vor allem eine
Optimierung der Unterbringungs- und Arbeitsbedingungen,
vor allem eine Optimierung der Längen der Lenker unter
Berücksichtigung der Hubhöhe und der Möglichkeit, die
Trageinrichtung unterzubringen, ein, der bisher beträchtliche
Grenzen gesetzt waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladevorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten,
daß sie bei grundsätzlich gleicher
Konstruktion den unterschiedlichen Anbauanforderungen
vor allem unter Optimierung der Armlängen unter Berücksichtigung
der Hubhöhe, der Plattformgröße und der zu
hebenden Last besser gerecht wird. Dabei sollen die
Vorteile bisheriger Ladevorrichtungen bezüglich Aufbau,
Herstellung und Betrieb möglichst erhalten werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Längsverschiebeeinrichtung
zur Horizontalen geneigt angeordnet ist,
die Neigung die Trageinrichtung beim Verschieben
nach hinten ansteigen läßt und der Schiebeweg geringer
ist als die Länge der Lenker.
Durch die verblüffend einfache Maßnahme, eine Längsverschiebeeinrichtung
entsprechend der sich bei der
Optimierung der Lage der Gelenkpunkte für die
Lenker zu neigen und dabei die Neigung so zu
wählen, daß die Transporteinrichtung in der Arbeitsstellung
hinten weiter oben liegt, und außerdem
einen kleinen Schwiebeweg zu verwenden, erreicht die
Erfindung, daß an praktisch allen in Betracht kommenden
Fahrzeugen günstige Punkte für die Trageinrichtung in
ihrer Arbeitsstellung und in ihrer Transportstellung
relativ frei, auf jeden Fall wesentlich freier als
bei den bisherigen langhubigen Horizontalschiebelösungen
und den Schwenklösungen gewählt werden können. Dadurch
ist es für wesentlich mehr Einsatzfälle möglich, die
Lenker für die Hubplattform, also ihre Hub- und Führungsarme
je nach den zu überbrückenden Höhen und Schwenkwinkeln
möglichst kurz zu halten und damit günstige
kinematische Verhältnisse trotz der vielfältigen Unterbringungsmöglichkeiten
zu erzielen. Die Neigungswinkel
werden jeweils nach den gegebenen Raumverhältnissen
gewählt. So kann die Ladevorrichtung beim Unterbringen
einer gefalteten Bordwand weit nach vorn nahe an die
Federböcke herangefahren und trotzdem günstig untergebracht
werden, ohne daß der Böschungswinkel sich
verringert. Sie kann trotzdem eine relativ hoch
liegende Arbeitsstellung anfahren, die es ermöglicht,
die ganze Vorrichtung so auszubilden, daß sie ohne
Veränderungen, beispielsweise bei einem Fahrzeug
mit Kühlaufsatz verwendet werden kann und trotzdem
die Vorderkante der Hubplattform unmittelbar an
die Hinterkante des Ladebodens angefahren werden kann,
ohne daß Veränderungen am Fahrzeugaufbau, die die
Kühlwirkung beeinträchtigen könnten oder dgl. vorzunehmen
sind. Auch können die Toleranzen, die sich
bei Wechselaufbauten ergeben automatisch günstig ausgeglichen
werden, so daß kein Spalt zwischen Hubplattform
und Ladeboden auftritt, der bisher in
vielen Fällen mit einem lästigen Überfahrblech zu
überbrücken ist. Mit Schiebewegen, die nur bis zur
Größenordnung der Armlängen reichen, kann man die in
der Praxis vorkommenden unterschiedlichen Längen
von Wechselaufbauten problemlos ausgleichen, da man
durch die Neigung in der Anbringung am Fahrzeugchassis
wesentlich flexibler ist. Die ganze Längsverschiebeeinrichtung
kann praktisch ganz hinten der Radabstützung
untergebracht werden. Die relativ kurzhubige
Längsverschiebeeinrichtung ist auch bei
relativ geringem Gewicht sehr stabil und kann durch
ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten preiswert
in Serie gefertigt werden. Zur Anpassung an die
jeweilige Neigung kann bei Verwendung von standardisierten
Trageinrichtungen ein austauschbarer Adapter
vorgesehen sein. Dann läßt sich die ganze Konstruktion
in ein Austauschsystem aus gleichartigen Elementen
unschwer integrieren. Weitere Einzelheiten, Vorteile,
Merkmale und Gesichtpunkte der Erfindung ergeben
sich auch aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen
abgefaßten Beschreibungsteil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der einzigen Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt:
die Seitenansicht auf das Heck eines Fahrzeuges mit angebauter Ladevorrichtung in der Transportstellung bei eingefalteter Hubplattform mit strichpunkiert angedeuteten Arbeitspositionen.
die Seitenansicht auf das Heck eines Fahrzeuges mit angebauter Ladevorrichtung in der Transportstellung bei eingefalteter Hubplattform mit strichpunkiert angedeuteten Arbeitspositionen.
Die einzige Zeichnung zeigt das Heck 22 eines Lastfahrzeuges
21, an welchem eine Ladevorrichtung 20 angebracht
ist. Die Ladevorrichtung 20 befindet sich
im wesentlichen unter dem Ladeboden 23. Die Ladevorrichtung
20 umfaßt die Hubplattform 33, die bis
auf die Höhe der Oberfläche 23.1 des Ladebodens 23
in üblicher Weise angehoben werden kann. Das Fahrzeug
hat Fahrgestell-Längsträger 25, an denen
einerseits der Fahrzeugaufbau mit dem Ladeboden 23
und andererseits die Ladevorrichtung 20 befestigt
ist. Die Hinterräder des Fahrzeuges liegen links
außerhalb der zeichnerischen Darstellung. Die
Fahrbahn 56 ist dargestellt. Von den Rädern, ihrer
Aufhängung und dgl. ist nur eine Stabilisatoraufhängung
57 dargestellt, um zu veranschaulichen,
daß die Ladevorrichtung hinter solchen Teilen, die
für die Radstützung, Federung und dgl. notwendig
sind, unterzubringen ist. Der Überstand der Hinterkante
27 des Fahrzeugbaus über die Räder ist
verhältnismäßig gering. Bei Wechselaufbauten kann
der Ladeboden 23 jedoch weiter nach hinten überstehen.
Das Fahrzeug hat auch eine Anhängerkupplung 54,
die bei der Anordnung der Ladevorrichtung zu berücksichtigen
ist.
Die Ladevorrichtung 20 hat eine Trageinrichtung 30.
Diese besteht in der Regel aus einem Tragrohr und angesetzten
Lagerelementen für die Lenker 32. Dabei ist
in üblicher Weise auf jeder Seite ein Lenkerpaar
angeordnet, von dem in der Arbeitsstellung die beiden
Mittellinien 32.3 und 32.4 dargestellt sind. An der
Achse 34 ist die Hubplattform 33 in üblicher Weise
angelenkt. Die übrigen Anlenkungen und Befestigungen
sind im einzelnen nicht dargestellt. Hier ist eine
faltbare Hubplattform 33 vorgesehen. Die Hubplattformspitze
33.1 kann mit Hilfe eines Gelenksystems 35
gegenüber dem Hauptteil 33.2, wie dargestellt, in
üblicher Weise eingefaltet werden. Abstützung und
Lenkerpaare sind in üblicher Weise auf beiden Seiten
vorgesehen. Die Betätigungseinrichtungen, wie Hubzylinder
oder dgl., sind nicht dargestellt und sind
in üblicher Weise auszubilden.
Die ganze Ladevorrichtung ist nur in ihrer vorderen
Transportstellung II in ausgezogenen Linien dargestellt.
Die hintere Arbeitsstellung I ist nur durch
den Kreis und den Mittelpunkt des Tragrohrs und die
strichpunktierten Lenker 32.3, 32.4 und die strichpunktierte
Hubplattform mit Andeutung des Schwenkweges
veranschaulicht. Dabei ist ersichtlich, daß
die Vorderkante der Hubplattform 33 bündig und ohne
Spalt an die Hinterkante 27 des Ladebodens 23 anschließt
und daß auch keine zusätzlichen Einbauten
oder Abänderungen am Ladeboden vorzunehmen sind.
Entsprechend sind die Lenker und ihre äußeren Enden
in bekannter Weise auszubilden, was durch die Verschiebung
der Trageinrichtung besonders gut ermöglicht
wird.
Die Trageinrichtung 30 weist zwei im Abstand voneinander
vorgesehene austauschbare Adapterplatten 59
auf, mittels deren sie an zwei Längsverschiebeführungen
60 in der im folgenden erläuterten Weise
befestigt ist.
Auf jeder Seite des Fahrzeuges sind vorzugsweise außerhalb
der Fahrgestell-Längsträger 25 die beiden Längsverschiebeführungen
60 befestigt. Diese haben ein Führungsgehäuse
61 mit Anschlußmitteln 62. Die Anschlußmittel
sind hier beispielsweise Laschen, mittels deren das
Führungsgehäuse in einer zur Fahrtrichtung parallelen,
zur Fahrbahn jedoch geneigten, unter dem Winkel α
geneigten Anordnung befestigt ist. In dem Führungsgehäuse
61 befindet sich ein Führungsstab 63, auf
dem eine Schiebehülse 64 längsverschiebbar mit geeigneten
Gleitlagern oder dgl. und den sonstigen
Hilfsmittels von Schiebeführungen vorgesehen ist.
An der Schiebehülse 64 ist die Adapterplatte 59 nach
unten frei aus dem Führungsgehäuse 61 herausragend
angebracht. Wie ersichtlich, hat die Adapterplatte
eine dem Winkel α entsprechende Ausbildung. Zur
Anbringung mit unterschiedlichen Winkeln brauchen
deshalb nur verschiedene Adapterplatten mit unterschiedlichen
Winkeln verwendet zu werden oder es kann
ein im Winkel verstellbarer und arretierbarer Adapter
vorgesehen werden.
Die Längsverschiebebewegung kann grundsätzlich von
Hand vorgenommen und durch beispielsweise Steckstifte
in ihren Positionen gesichert werden. Hier ist vorteilhaft
ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Aggregat 65
vorgesehen, dessen Kolben 66 an einem Lagerauge 67
des Fahrgestell-Längsträgers 25 gelenkig befestigt ist.
Das Zylindergehäuse 68 ist im Lager 69 an der Trageinrichtung
30, vorzugsweise im Bereich der Mitte
des Fahrzeuges, je nach den Platzverhältnissen,
angebracht. So kann man mit einem Kolben-Zylinder-
Aggregat den Schiebevorgang ausführen. Die beiden
Schieberichtungen schließen beispielsweise einen
spitzen Winkel ein, um zu veranschaulichen, daß man
in der Lage des Anschlußes der Schiebeeinrichtung auch
relativ frei ist, weil die Verschiebung nicht unter
Last ausgeführt wird und die Kraft nicht genau
parallel zur Schieberichtung angreifen muß.
Die Betätigungseinrichtung für die Längsverschiebeeinrichtung
kann auch in die Führungen und die Hülse
integriert sein, in dem hier Kolben-Zylinder-Aggregate
entsprechender Ausbildung verwendet werden oder
mit angebaut werden.
Wie ersichtlich, ist der Winkel α günstig gewählt.
Der Anbau kann bequem in dieser Winkellage erfolgen
und die Fahrgestell-Längsträger gestatten günstige
Befestigung der Anschlußmittel 62, so daß die auftretenden
Kräfte einwandfrei abgestützt werden können.
Der besondere Vorzug der Schrägverfahrbarkeit von
der Transportstellung II in die Arbeitsstellung I
besteht vor allem - wie ersichtlich - darin, daß
die Transportstellung weiter vorn und weiter unten liegt.
Wenn man aus dieser Stellung parallel zum Ladeboden 23
in eine Arbeitsstellung verschieben würde, könnte man nur
mit unverhältnismäßig langen und unter Umständen auch besonders
zu formenden Lenkern die Hubplattform auf-
und abbewegen. Außerdem würden die Lenkerenden in
der Fahrstellung über die Hinterkante 27 hinausstehen.
So hat man ohne Beeinträchtigung der Böschungswinkellinie
den Bereich oberhalb derselben günstig
ausgenutzt und die Trageinrichtung in der Transportstellung
so tief wie möglich liegen, so daß man
einen günstigen Stauraum für die einzufaltende
Hubplattform hat und auch nicht durch die Anhängerkupplung
oder dgl. behindert ist. Trotzdem baut die
ganze Anordnung verhältnismäßig klein. Auf jeden
Fall ist sie wesentlich niedriger, als wenn man
Gelenkarme mit der gleichen Verschiebung von der
Arbeitsstellung zur Transportstellung vorsehen
wollte, wobei diese unter Umständen durch andere
vorhandene Teile in ihrer Bewegung behindert wären.
Mit der Arbeitsstellung I hat man nun eine
günstige Lage wählen können, um die notwendige
Hubhöhe von der Fahrbahn 56 zur Ladeboden-Oberfläche 23.1
zu überbrücken. Wie ersichtlich, sind kurze Lenker mit
der Länge AL zu verwenden. Bei einem Ausführungsbeispiel
beträgt die Länge AL 1000 mm und der Hub H
der Längsverschiebeeinrichtung beispielweise 550 mm.
Hätte man eine andere Anordnung bei diesem Beispiel
wählen müssen, so wären Lenkerarmlängen AL von 1200 mm
notwendig gewesen, um die Höhendifferenz von 1505 mm
zwischen Ladeboden-Oberfläche 23.1 und Fahrbahn 56
zu überwinden. Bei anderen Gegebenheiten wären die
Verhältnisse ohne eine Schrägstellung noch ungünstiger.
Die kurzen Arme gestatten ein besonders gutes Verstauen
der eingefalteten Hubplattform unter dem
Fahrzeugheck ohne Überstand in der Transportstellung
auch bei großen Hubplattform, die sich gerade auf
die Armlänge abstimmen lassen, weil die Transportstellung,
soweit als aus Gründen anderer Teile möglich
nach vorn verlegt wird und trotzdem große Bodenfreiheit
bzw. einen günstigen Böschungswinkel zuläßt.
Das ist vor allem für kurze Überstände des Hecks
wichtig. Andererseits kann dieselbe Vorrichtung für
verschiedene Container-Wechselaufbauten bei gleicher
Wechselaufnahme verwendet werden, beispielsweise
Container mit 6,25 m oder 7,15 m Länge. Die halbe
Differenz läßt sich bequem überwinden. Trotzdem kann
man günstige Arbeits- und Transportstellungen ermöglichen.
Durch die günstige Lage der Transportstellung
und der Arbeitsstellung ist auch ein elegantes
Ausfalten und Einfalten der Hubplattform möglich.
Der Winkel α ist der Einfachheit halber auf die
Horizontale bezogen. Diese entspricht der Ladeboden-
Oberfläche 23.1 bzw. der Hauptrichtung der
Fahrgestell-Längsträger 25. Diese weichen naturgemäß
je nach Beladungszustand von der exakten Horizontale
und auch je nach Stellung des Fahrzeuges im Gelände
ab. Die Relativneigung der Teile zueinander bleibt
jedoch erhalten.
Die Erfindung kann zusammengefaßt auch wie folgt
beschrieben werden:
Die Ladevorrichtung (20) für Lastfahrzeugaufbauten
hat eine Hubplattform (33). Diese ist von schwenkbaren
Lenkerpaaren (32) getragen. Diese sind an einer Trageinrichtung
(30) angelenkt. Die Trageinrichtung (30)
ist an einer Längsverschiebeführung (60) befestigt.
Diese ist unter dem Winkel (α) zur Horizontalen
geneigt angeordnet, wobei die Trageinrichtung beim
Verschieben nach hinten ansteigt und der Hub (H)
geringer ist als die Länge (AL) der Lenker (32).
Austauschbare und/oder anpaßbare Adapterplatten (59)
sind vorgesehen.
- Bezugszeichenliste:
20 Ladevorrichtung
22 Heck
23 Ladeboden
23.1 Oberfläche
25 Fahrgestell-Längsträger
27 Hinterkante
30 Trageinrichtung
32 Lenker
32.1 Hubarm
32.3 Mittellinie (Lenker)
32.4 Mittellinie (Lenker)
33 Hubplattform
33.1 Hubplattformspitze
33.2 Hauptteil
34 Achse
35 Gelenksystem
54 Anhängerkupplung
56 Fahrbahn
57 Stabilisatoraufhängung
59 Adapterplatte
60 Längsverschiebeführung
61 Führungsgehäuse
62 Anschlußmittel
63 Führungsstab
64 Schiebehülse
65 Kolben-Zylinder-Aggregat
66 Kolben
67 Lagerauge
68 Zylindergehäuse
69 Lager
H Hub (Längsverschiebeführung 60)
AL Länge (Lenker 32)
α Neigungswinkel
I Arbeitsstellung
II Transportstellung
Claims (2)
1. Ladevorrichtung (20) für Lastfahrzeugaufbauten (21)
mit einer von Lenkern (32) getragenen, mittels
einer Hubeinrichtung hebbaren und senkbaren, unter
das Fahrzeugheck (22) bewegbaren oder hinter dem
Fahrzeug in der Transportstellung aufhebbaren
Hubplattform (33), die an den äußersten Enden (34)
der Lenker (32) angelenkt ist und wobei die
Lenker (32) an einer Trageinrichtung (30) angelenkt
sind, die gegenüber dem Lastfahrzeugaufbau
(21, 23) derart längs verschiebbar angeordnet
ist, daß die äußersten Enden der Lenker (32)
mittels ihrer beiden Bewegungseinrichtungen
(Hubeinrichtungen zum Schwenken der Lenker und
Längsverschiebeeinrichtungen (60) der Trageinrichtung
(30) in eine obere Hubarbeitsstellung
und die übrigen für den Hub- und Senkvorgang
erforderlichen Stellungen sowie in eine Transportstellung
(II) bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsverschiebeeinrichtung (60) zur
Horizontalen geneigt (α) angeordnet ist,
die Neigung (α) die Trageinrichtung (20; 30) beim
Verschieben nach hinten ansteigen läßt und
der Schiebeweg (H) geringer ist als die Länge (AL)
der Lenker (32).
2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Trageinrichtung (30) und Längsverschiebeeinrichtung
(60, 62) mit unterschiedlichen
Anschlußwinkeln (α) ausgestaltete austauschbare
oder im Winkel einstellbare Adapter (59), vorzugsweise
Adapterplatten (59), vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3531853A DE3531853C2 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Ladevorrichtung für Lastfahrzeugaufbauten |
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ID=6280291
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