DE3527935A1 - Ladevorrichtung fuer lastfahrzeugaufbauten - Google Patents
Ladevorrichtung fuer lastfahrzeugaufbautenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung für Last
fahrzeugaufbauten mit einer von Lenkern getragenen,
mittels einer Hubeinrichtung heb- und senkbaren, unter
das Fahrzeugheck klappbaren und faltbaren Hubplatt
form, die an den äußeren Enden der Lenker angelenkt
ist, und wobei die Lenker an einer Trageinrichtung
angelenkt sind, die gegenüber dem Lastfahrzeugaufbau
im wesentlichen horizontal derart verschwenkbar ist,
daß die äußeren Enden der Lenker in eine obere Hub-
Arbeits-Stellung hinter die Hinterkante des Fahrzeug
aufbaus und in eine weiter vorn liegende Transport
stellung unter dem Ladeboden bewegbar sind und wobei
die Horizontalbewegung durch Verschwenken mittels
drehbar am Lastfahrzeug angelenkter Haltearme erfolgt.
Derartige Ladevorrichtungen, die für manche Anwendungs-
und Ausgestaltungsfälle nicht ganz zutreffend "Lade
bordwände" genannt werden, haben ein großes Einsatz
gebiet, um mit einer Bedienungsperson Lasten von der
Fahrbahn, einer Rampe oder dgl. auf die Höhe des Lade
bodens zu bewegen und zu verschieben. Dabei gibt es
viele Anwendungsfälle, bei denen hintere Klappen, Türen
oder dgl. nicht entfernt oder beeinträchtigt werden
sollen. Oft werden auch besonders weit nach hinten
ausladende Ladebordwände gebraucht, um große Transport
güter heben zu können. Aus vielerlei Gründen hat man
deshalb solche Ladevorrichtungen mit klappbaren und
faltbaren Hubplattformen ausgestattet, die in der Trans
portstellung eingeklappt und vorzugsweise eingefaltet
und unter dem Fahrzeugheck verstaut werden. Dabei gibt
es Ausführungsformen, bei denen eine Längsverschiebe
einrichtung vorgesehen ist, auf der die Trageinrichtung
befestigt ist, so daß man die Hubplattform entweder
in einer horizontalen Normallage oder in eingeklappter
und ggf. eingefalteter Form unter das Heck zurückschieben
kann, damit sie bei der Fahrt nicht stört und auch die
Vorschriften erfüllt sind. Längsverschiebeeinrichtungen
erfordern einen bestimmten Raum. Bei manchen Fahrzeugen
lassen die Platzverhältnisse eine Längsverschiebeein
richtung nicht zu. Die Längsverschiebeeinrichtung ist
relativ aufwendig, erfordert bei hydraulischem Betrieb
lange Zylinder und muß, um die notwendige Festigkeit
aufzuweisen, sehr stabil und entsprechend schwer ge
staltet werden. Sie erfordert eine Vielzahl von Teilen.
Bei der Anmelderin wurde eine Vorrichtung dieser Art
entwickelt, bei der die im wesentlich horizontal ver
laufende Verschwenkbewegung für das Einnehmen der vorderen
Transportstellung und das Einnehmen der Arbeitsstellung
mit Hilfe von zwei Paaren von Haltearmen erfolgt, die
mit zwei beabstandeten Achsen am Fahrzeug angelenkt sind
und auf zwei beabstandeten Achsen die Verbindung zur
Trageinrichtung schaffen. Hydraulische Kolben-Zylinder-
Aggregate dienen zur Verschwenkung der Einrichtung
zwischen den beiden Endlagen. Solche Vorrichtungen sind
auch in DE-PS 33 07 857 und 33 43 240 beschrieben.
Dabei sind die zwei Paare gelenkiger Haltearme gleich
lang ausgestaltet, so daß sich eine Parallelogramm
bewegung auf Kreisbögen mit vorwiegend horizontaler
Bewegung und kleiner Aufwärts- und Abwärtsbewegung
ergibt. Dadurch bleiben die Anlenkungen der Lenker
für die Hubplattform stets in der gleichen Relativ
lage. Die Einrichtung erfordert acht Gelenke und hat
dadurch die Gefahr von Instabilitäten oder erfordert
einen so großen Aufwand für die Ausgestaltung der
Lager und die torsionssteife Verbindung der Lenker
auf den verschiedenen Seiten des Fahrzeuges unter
einander, daß sowohl Herstellungs- wie Materialaufwand
als auch die Nutzlast verringerndes Gewicht ungünstig
sind. Das Vorziehen der äußersten hinteren Enden der Lade
vorrichtung in der Fahrtstellung ist auch wichtig, weil
mit der Hinterkante des Ladebodens ohne Beschädigung der
unter dem Heck verstauten Ladevorrichtung an eine gleich
hohe Rampe bündig herangefahren werden muß.
Durch die Erfindung sollen die bisher erzielten Vor
teile erhalten, jedoch die Ladevorrichtung in Aufbau,
Herstellung und Betrieb verbessert werden.
Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die
Zahl der Gelenke zu verringern und durch geeignete
Maßnahmen die Verstaukinematik zu beeinflußen und die
Stabilität bei geringerem Aufwand zu verbessern.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Trageinrichtung
der Lenker und Hubeinrichtung um eine einzige, fahrzeug
feste Achse verschwenkbar abgestützt ist und auf
jeder Seite mit einem einzigen Haltearm verdrehfest
verbunden ist.
Bei der bisher bekannten Anordnung waren zwar schon die
Haltearme über getrennte Torsionselemente miteinander
verdrehfest verbunden. Es ist jedoch bisher nicht erkannt
worden, daß man diese verdrehfeste Verbindung unmittel
bar an der ohnehin torsionssteif zu gestaltenden Trag
einrichtung schaffen kann, beispielsweise durch Anschwei
ßen. Dadurch entfallen zusätzliche Drehkräfte auf
nehmende Verbindungen durch die Gelenke der Haltearme.
Diese verblüffend einfache Maßnahme ermöglicht es nun
auch, mit einer einzigen Gelenkachse auszukommen. Es
entfallen drei bisher für notwendig gehaltene Gelenk
achsen. Durch den Wegfall der Gelenke zwischen den
Haltearmen und der Trageinrichtung ergibt sich eine
wesentlich größere Stabilität auch bei relativ geringem
Materialaufwand. Die einzige Achse erfordert nunmehr
nur noch ein Gelenk auf jeder Seite des Fahrzeuges.
Dadurch läßt sich die Montage sehr stark vereinfachen.
Man kann ggf. nur Lageraugen an geeigneten Stellen
des Fahrgestells oder des Fahrzeugaufbaus vorsehen und
die ganze vorgefertigte Ladevorrichtung an diese Ge
lenke anstecken und zusätzlich die bewegliche Abstütz
vorrichtung, beispielsweise ein Kolben-Zylinder-
Aggregat, anschließen. Durch die Aufhängung an einer
einzigen Achse ergibt sich nicht mehr eine Gelenk-
Mehreck-Bewegung, sondern eine reine Verschwenkbewegung,
die auch zu einer relativen Drehung der Trageinrichtung
gegenüber dem Fahrzeug führt. Diese kann vorteilhaft
für die Kinematik beim Ein- und Ausklappen, Einfalten
und Verstauen genutzt werden. Wegen des Wegfalls der
drehfesten Verbindung durch Gelenkachsen können die
Lagerpunkte auch mit wesentlich größerer Freiheit an
Fahrgestell oder Aufbau vorgesehen werden, weil sie
beispielsweise beiderseits der ohnehin vorzusehenden
Längsträger ohne deren Durchbrechung angebracht werden
können. Auch können zwischen den Lagern beliebige
Bauteile des Fahrzeuges liegen. Dadurch ist man in
der Wahl der Armlängen und der Lage der Anlenkpunkte
wesentlich freier als bei der bisherigen Halterung mit
Parallelogrammarmen. Die einzige Anlenkachse wird je
nach den räumlichen und kinematischen Gegebenheiten
festgelegt. Je nach Höhe des Fahrzeugs über der Straße und
der Länge der Lenker für die Hubeinrichtung kann man
ggf. die Achse unterhalb der Trageinrichtung, ggf.
etwa nach vorn verlagert gegenüber der vordersten
Stellung vorsehen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch,
wenn die fahrzeugfeste Achse oberhalb der Tragein
richtung liegt. Dann ergibt sich eine pendelnde Auf
hängung, wobei man die beiden Endlagen und die relative
Lage der Anlenkachse dazu den Bedürfnissen entsprechend
in weiten Grenzen wählen kann. Die Verschwenkung der
Trageinrichtung aus der einen Endposition in die andere
kann von Hand vorgenommen werden und ggf. durch Feder
kräfte oder aus der Anlenkung resultierende Momente
unterstützt werden. Den Momenten kann auch mit Federn
entgegengewirkt werden. Für eine komfortablere Be
dienung sieht man, wie schon bei den bisherigen Vor
richtungen, eine Kraftbetätigung vor. Diese kann
elektromechanisch, pneumatisch und insbesondere hydraulisch
betrieben werden. Dazu wählt man zweckmäßig ein Kolben-
Zylinder-Aggregat. Dieses kann als getrenntes Verschwenk
aggregat vorgesehen sein. Es kann jedoch auch ein Mehr
funktionsaggregat sein und mit den Einrichtungen für
die Hub- und Senk- sowie ggf. Neige- und Klappbewegung
kombiniert sein. Wenn es der Aufwand für die Bedienungs
vereinfachung zweckmäßig erscheinen läßt, kann man eine
geeignete Folgeschaltung zwischen der Verschwenkbewegung
und der Hub- und Senkbewegung sowie dem Einklappen und
Falten sowie Verstauen vorsehen. Wenn man die Endlagen
der Verschwenkung nicht durch hydraulische Mittel sichern
will, um sie in den Gesamtsteuerplan zum jeweiligen
individuellen Anfahren der Positionen dem Benutzer
freizulassen, so kann man die Trageinrichtung bzw. deren
Haltearme zumindest in einer Endlage an einem fahrzeug
festen Anschlag abstützen. Dieser kann am Aufbau, am
Chassis oder daran befestigten Teilen vorgesehen sein.
Im übrigen kann die Ladevorrichtung mit den sonst
üblichen Mitteln für Betrieb und Benutzung derartiger
Ladevorrichtungen, wie Stützhilfen, Ausgleichsfedern,
Neigeeinrichtungen und den üblichen Hubeinrichtungen
und Parallelogrammlenkern und dgl. gestaltet sein.
Weitere Einzelheiten, Vorteile, Merkmale und Ge
sichtspunkte der Erfindung ergeben sich auch aus dem
nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgefaßten
Beschreibungsteil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird schematisch
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Die schematische Seitenansicht auf das Heck
eines Fahrzeuges mit eingefalteter Ladevor
richtung und nach vorn geschwenkter Tragein
richtung;
Fig. 2 die schematische Seitenansicht der Vorrichtung
nach Fig. 1, jedoch in einer nach hinten
geschwenkten Stellung der Trageinrichtung und
wobei die Lenker der Hubplattform bis auf
den Boden abgelassen sind und die Hubplatt
form in einer mittleren Hochschwenkstellung
dargestellt ist;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch mit ausgeklappter und hochgeschwenkter
Hubplattform in ausgezogenen Linien und auf
den Boden abgelassener Hubplattform in
strichpunktierten Linien;
Fig. 4 eine der Fig. 1 im wesentlichen entsprechende
Darstellung der Ladevorrichtung an einem
geringfügig anderen Fahrzeug mit längerem Chassis
und Anhängekupplung.
Die Ladevorrichtung 20 ist an einem Fahrzeug 21 im
Bereich des Hecks 22 unter dem Ladeboden 23 vorge
sehen. Der Ladeboden 23 hat an seinem Ende ein Ab
schlußprofil 24 in Form eines L-förmigen Winkels.
Von dem Fahrzeug 21 ist nur das Ende des Fahrge
stells 25 zu sehen. Auf diesem liegt ein Aufbau
träger 26, auf dem der Ladeboden 23 abgestützt ist.
Der Ladeboden 23 ist hier weit überstehend darge
stellt. Geeignete Stützmittel, die den Raum für die
Unterbringung der Hubplattform nicht behindern,
werden in üblicher Weise vorgesehen, sind jedoch
nicht dargestellt. Die Hinterräder liegen links außer
halb der zeichnerischen Darstellung. Das Abschluß
profil 24 stellt die Hinterkante 27 des Fahrzeuges
dar. Dieses ist die Linie, über die keine Teile
während der Fahrt und beim Anfahren an eine Rampe
überstehen sollen. Sie begrenzt die Gesamtlänge des
Fahrzeuges. Bei Überschreitung dieser Länge werden für
Zusatzteile Sondergenehmigungen und dgl. erforderlich.
Deshalb besteht ein Bedürfnis, Zusatzeinrichtungen,
wie Ladevorrichtungen, während der Fahrt so zu ver
stauen, daß sie über die Hinterkante 27 nicht hinaus
stehen.
Die Ladevorrichtung 20 hat eine Trageinrichtung 30,
die aus einem zylindrischen, torsionssteifen Rohr be
steht. An diesem sind in üblicher Weise Lageraugen 31
und ggf. Hebel für die Lagerung der Lenker 32 vorgesehen.
An den Lenkern 32 ist die Hubplattform 33 um die Achse 34
klappbar abgestützt. Die Hubplattform 33 ist als um
ein mittleres Gelenksystem 35 faltbare Plattform aus
gebildet, wie es an sich bekannt und aus den Fig. 1, 2
und 4 ersichtlich ist. Die Hubplattformstütze 36 legt
sich gegen eine Gelenklasche 37 des Lenkersystem 32.
Die Gelenklasche 37 ist auf der Achse 34 gelagert.
An dieser greift der Hubarm 32.1 an. Desweiteren ist
die Gelenklasche 37 an der Achse 38 mit dem Führungs
lenker 32.2 gelenkig verbunden. Der Hubarm 32.1 trägt
im nach außen weisenden Bereich unten ein Anschluß
auge 39 für ein Kolben-Zylinder-Aggregat 40. Dieses
ist an geeigneter Stelle an der Achse 41 an dem Lager
auge 31 der Trageinrichtung 30 angelenkt. Der Führungs
lenker 32.2 ist an dem Lagerauge 31 an der Achse 42
angelenkt. Der Hubarm 32.1 ist an dem Lagerauge 31 der
Trageinrichtung 30 an der Achse 42 angelenkt. Dabei
ist die Anordnung in üblicher Weise so getroffen, daß
durch Verlängerung des Kolben-Zylinder-Aggregats 40
sich der Hubarm 32.1 auf die in Fig. 3 dargestellte obere
Lage anhebt, in der sein äußeres abgekröpftes Ende 32.12
hinter der Hinterkante 27 des Fahrzeuges liegt und oben
auf die Höhe des Ladebodens 23 so angehoben ist, daß
die Oberfläche 33.3 der Hubplattform 33 mit der Ober
fläche 23.1 des Ladebodens 23 fluchtet. In dieser in
Fig. 3 ausgezogen dargestellten Stellung ist die
Hubplattformspitze 33.1 ausgeklappt. Durch Verkürzen
des Kolben-Zylinder-Aggregats 40 infolge Ablassens
von Öl aus dem Zylinderraum sinkt die Hubplattform 33
auf die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte
untere Bodenladestellung ab. Geeignete Mittel sorgen
dafür, daß auch die Spitze noch abgesenkt werden kann.
Diese übliche Funktion muß stets gewährleistet sein.
Dazu befindet sich die Trageinrichtung 30 in der in
den Fig. 2 und 3 dargestellten hinteren Ladestellung I.
Die Trageinrichtung ist am Fahrzeug bzw. seinem Aufbau
in neuer Weise, wie folgt, befestigt.
Die Trageinrichtung 30, hier beispielsweise in Form
eines zylindrischen Rohres, hat zwei aufwärts ragende
Haltearme 45, die an dem Rohr der Trageinrichtung 30
festgeschweißt oder sonstwie in geeigneter Weise un
verdrehbar befestigt sind. Da alle Darstellungen nur
eine schematische Seitenansicht zeigen, ist nur ein
Arm 45 zu sehen. Solche Arme sind beiderseits, vor
zugsweise außerhalb der Fahrgestell-Längsträger 25
bzw. der Fahrzeugaufbau-Längsträger 26 vorgesehen.
Die Haltearme 45 haben eine wirksame Armlänge 46. An
ihrem oberen Ende ist ein Lager 47 ausgebildet. Hier
ist die einzige fahrzeugfeste Achse 48 gebildet, in dem hier bei
spielsweise an jedem Aufbau-Längsträger 26 ein Lager
element vorgesehen ist, welches ein Gelenk mit der
Achse 48 bildet. Im Abstand von der Achse 48 ist am
Fahrzeug fest, hier beispielsweise am Aufbau-Längs
träger 26 ein Betätigungslager 49 gebildet. Daran
ist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 50 angelenkt, dessen
Kolbenstange 51 in der Gelenkachse 52 an einem An
schlußauge 53 des Haltearmes 45 angelenkt ist. Wie er
sichtlich, ergibt sich eine spitzwinklige Dreiecks
anordnung, die beim Ausfahren der Kolbenstange 51
durch Beaufschlagen des Kolben-Zylinder-Aggregats 50
mit entsprechendem Hydraulikdruck oder Pneumatikdruck
zum Verschwenken der Haltearme 45 in die in Fig. 2 und 3
dargestellte Ladestellung I führt.
Wird das Kolben-Zylinder-Aggregat 50 entlastet und
ist eine entsprechend rückdrehende Kraft vorhanden,
oder wird ein doppelseitiges Kolben-Zylinder-Aggregat
bei 50 verwendet und die Kolbenstange 51 eingezogen,
so verschwenkt die Trageinrichtung 30 um die fahrzeug
feste Achse 48 in die in Fig. 1 dargestellte, nach vorn
verschwenkte Transportstellung II.
Es können Endanschläge vorgesehen sein sowie weitere
Hilfsmittel.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn der Ladevorgang beendet ist und die Hubplattform 33
unter dem Heck 22 unter dem Ladeboden 23 vor der Hinter
kante 27 verstaut werden soll, wird in der in Fig. 3
gezeigten abgelassenen Stellung die Spitze 33.1 um
das Gelenksystem 35 herumgeschwenkt und auf den Haupt
teil 33.2 der Hubplattform gelegt. Dann wird diese
zusammengefaltete Hubplattform um die Achse 34 über die
in Fig. 2 dargestellte Zwischenstellung in Richtung
auf die Lenker 32 geklappt. Dabei löst sich ihre Hubplattform
stützte 36 von der Gelenklasche 37. Die Hubplattform 33 wird auf
die Hubarme 32. 1 aufgelegt. Nun können durch Beauf
schlagen des Kolben-Zylinder-Aggregats 40 die Hub
arme 32.1 und die Führungslenker 32.2 angehoben werden,
bis in eine geeignete Zwischenstellung. Nun kann
durch Einziehen der Kolbenstange 51 bzw. selbsttätiges
Rückdrehen bei Entlastung des Kolben-Zylinder-Aggregats 50
das Haltearm-Paar 45 um die fahrzeugfeste Achse 48 in
die Fahrtstellung II gemäß Fig. 1 in Fahrtrichtung nach vorn
verschwenken. Durch weiteres Betätigen der Hubzylinder 40
kann das obere Ende der Hubarme 32.1 samt der Hubplatt
form 33 in die in Fig. 1 dargestellte obere Transport
stellung der Hubplattform 33 nachgeschwenkt werden. Dabei ist
erreicht, daß das äußerste Ende 32.5 der Lenker 32 vor die
Fahrzeug-Hinterkante 27 verlegt ist, so daß nichts
mehr über das Abschlußprofil 24 hinaussteht und die
Hubplattform trotzdem soweit als möglich nach oben
angehoben und gut verstaut ist. In dieser Stellung
sind - wie ersichtlich - die Anlenkachsen 41, 42 und 43
in eine gegenüber der Position I geneigten Lage ver
schwenkt, was sich aus ihrem Abstand und ihrer relativen
Lage zu der fahrzeugfesten Achse 48 ergibt. Diese sich
aus der Anlenkung und der festen Verbindung zwischen Halte
armen 45 und Trageinrichtung 30 ergebenden Kinematik
bedingungen können in Verbindung mit einer sinnvollen
Gestaltung der Hubzylinder 40 und mit Federn und Ver
riegelungseinrichtungen vorteilhaft zu Steuerungs
zwecken herangezogen werden.
So können z. B. die Hubzylinder 40 für das Verschwenken
der Trageinrichtung verwendet werden, in dem man die
Hubplattform 33 bzw. ihre Lenker 32 gegen einen oberen
fahrzeugfesten Anschlag drückt. Dabei kann man eine
mechanische Entriegelung einer Sperrklinke für die
Trageinrichtung 30 vorsehen, die nur dann wirkt, wenn
die Hubplattform 33 eingefaltet ist. Durch weiteres
gleichsinniges Ausfahren der Hubzylinder 40 kann dann
die Trageinrichtung 30 aus der Arbeitsstellung I in
die Fahrtstellung II um die fahrzeugfeste Achse 48
geschwenkt werden. Der Ausfaltvorgang erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge, wobei auf die Trageinrichtung 30
in Richtung einer Verschwenkung nach hinten wirkende
Federn die Trageinrichtung 30 bzw. ihre Hubarme 45 bis
gegen einen Anschlag drücken können.
Die Aufhängung der ganzen Ladevorrichtung am Fahrzeug
erfolgt nunmehr nur noch über die beiden Gelenke 47
an der fahrzeugfesten Achse 48 und über die zweck
mäßig auf beiden Seiten vorzusehenden Kolben-Zylinder-
Aggregate 50, deren Anlenkachse 49 mit geeigneten
Ausricht-Hilfsmitteln für eine schnelle Montage ausge
stattet sein können.
In Fig. 4 ist eine völlig gleiche Ladevorrichtung dar
gestellt. Sie ist jedoch an einem Fahrzeug angebaut,
bei dem die Fahrgestell-Längsträger 25.1 weiter nach
hinten verlängert sind und eine Anhängerkupplung 55
tragen. Dabei ist es dann zweckmäßig, die Hubplatt
form 33 in dem Raum zwischen Fahrgestell-Längsträger 25.1
und Ladeboden 23 über die Anhängerkupplung 55 einzu
stecken, während die hydraulischen Kolben-Zylinder-
Aggregate 40 und 50 geeignet gesteuert werden. Wie
ersichtlich, ist gerade für einen solchen Verlade
fall die Verschwenkung der Trageinrichtung 30 um
die fahrzeugfeste Achse 48 besonders günstig. Es
stören auch keine weiteren, die Lagerungen verbindenden
Elemente im oberen Bereich, da die Torsionssteifigkeit
im Bereich der Trageinrichtung und der fest angesetzten
Haltearme gegeben ist.
Zusammengefaßt kann die Erfindung auch wie folgt
beschrieben werden:
Die Ladevorrichtung (20) hat eine an Lenkern (32) ange
lenkte klappbare und faltbare Hubplattform (33). Die
Lenker (32) sind an einer Trageinrichtung (30) ange
lenkt. Die Trageinrichtung (30) hat verdrehfest ange
brachte Haltearme (45). Die Haltearme (45) sind mit
einer einzigen fahrzeugfesten Achse (48) angelenkt.
Die Trageinrichtung mit ihren Haltearmen (45) ist
mit Hilfe eines Kolben-Zylinder-Aggregates (50)
zwischen einer Transportstellung (II) und einer
Arbeitsstellung verschwenkbar.
- Bezugszeichenliste
20 Ladevorrichtung
21 Fahrzeug
22 Heck
23 Ladeboden
23.1 Oberfläche
24 Abschlußprofil
25 Fahrgestell/-Längsträger
25.1 Fahrgestell/-Längsträger
26 Aufbauträger/Fahrzeugaufbau-Längsträger
27 Hinterkante
30 Trageinrichtung
31 Lagerauge
32 Lenker
32.1 Hubarm
32.2 Führungslenker
32.21 Ende
32.5 äußerstes Ende
33 Hubplattform
33.1 Hubplattformspitze
33.2 Hauptteil
33.3 Oberfläche
34 Achse
35 Gelenksystem
36 Hubplattformstütze
37 Gelenklasche
38 Achse
39 Anschlußauge
40 Kolben-Zylinder-Aggregat
41 Achse
42 Achse
43 Achse
45 Haltearm
46 Armlänge
47 Lager/Gelenk
48 fahrzeugfeste Achse
49 Betätigungslager
50 Kolben-Zylinder-Aggregat
51 Kolbenstange
52 Gelenkachse
53 Anschlußauge
54 Anhängerkupplung
Claims (5)
1. Ladevorrichtung (20) für Lastfahrzeugaufbauten mit
einer von Lenkern (32) getragenen, mittels einer
Hubeinrichtung (40) heb- und senkbaren, unter das
Fahrzeugheck (22) klappbaren Hubplattform (33), die
an den äußeren Enden (32.5; 34, 38) der Lenker (32)
angelenkt ist und wobei die Lenker (32) an einer
Trageinrichtung (30) angelenkt sind, die gegenüber
dem Lastfahrzeugaufbau (23) im wesentlichen hori
zontal derart verschwenkbar ist, daß die äußersten
Enden (32.5) der Lenker (32) in eine obere Hub
arbeitsstellung (Fig. 3) hinter der Hinterkante (27)
des Fahrzeugaufbaus (23) und in einer weiter vorn
liegende Transportstellung (II) unter dem Ladeboden (23)
bewegbar sind und wobei die Horizontalbewegung durch
Verschwenken mittels drehbar am Lastfahrzeug (25, 26)
angelenkter Haltearme (45) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageinrichtung (30) der Lenker (32) und
Hubeinrichtung (40) um eine einzige, fahrzeugfeste
Achse (48) verschwenkbar abgestützt ist und auf jeder
Seite mit einem einzigen Haltearm (45) verdrehfest
verbunden ist.
2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fahrzeugfeste Achse (48) oberhalb der
Trageinrichtung (30) liegt.
3. Ladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageinrichtung (30) mit Hilfe eines,
vorzugsweise hydraulisch betriebenen, Kolben
Zylinder-Aggregates (50) um die fahrzeugfeste
Achse (48) verschwenkbar ist.
4. Ladevorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Aggregate (40; 50) für
die Betätigung der Hub- und Verschwenkein
richtungen eine Folgeschaltung aufweisen.
5. Ladevorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Aggregate (40) für die
Ladevorrichtung (20) im Zusammenwirken mit
Federn und/oder den Rückdrehmomenten aus dem
Ladevorrichtungsgewicht und ggf. Anschlägen
und/oder Klinken die Verschwenkung der Trag
einrichtung (30) um die fahrzeugfeste Achse (48)
bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527935 DE3527935A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Ladevorrichtung fuer lastfahrzeugaufbauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527935 DE3527935A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Ladevorrichtung fuer lastfahrzeugaufbauten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527935A1 true DE3527935A1 (de) | 1987-02-12 |
Family
ID=6277646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527935 Withdrawn DE3527935A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Ladevorrichtung fuer lastfahrzeugaufbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
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