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Kennwort: Baumelstopfen
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Dreigliedriges Federband für Türen Die Erfindung bezieht sich auf
ein für Türen wie feuerhemmende Türen bestimmtes dreigliedriges Federband, das zwei
an einem der gelenkig zu verbindenden Bauglieder wie Türrahmen oder Türblatt befestigbare
Bandaußenglieder und ein am anderen Bauglied befestigbares Bandmittelglied sowie
einen in die Bandhülsen der Bandglieder fassenden, mit dem Bandmittelglied kuppelbaren
rohrförmigen Bandzapfen umfaßt, der eine als Drehfeder angeordnete Schraubenfeder
umhüllt, deren erstes Ende mit ihm und deren zweites Ende mit einem Bandaußenglied
unter Vermittlung eines dreheinstellbaren Stopfens gekuppelt ist.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 912 505 ist ein dreigliedriges
Federband für Türen bekannt, bei dem der rohrförmige Bandzapfen sich im wesentlichen
durch die Gesamtlänge der Bandhülsen aller Bandglieder erstreckt. Einendig faßt
in den Bandzapfen eine zweiteilige Stopfenanordnung, die ein Federende mit einem
Bandaußenglied kuppelt, wobei die Drehlage des Federendes zur Vergrößerung der Vorspannung
verändert werden kann. Andernends ist in den Bandzapfen eine zweiteilige
Stopfenanordnung
eingeschoben, die ein am Bandzapfen drehfest abgestütztes Teil umfaßt, gegenüber
dem das das zweite Federende halternde, ihm vorgeschaltete andere Teil im Sinne
einer Vergrößerung der Federvorspannung verstellbar ist. Zwar ist bei solchen Federbändern
der Bandzapfen mit der Schraubenfeder und den Stopfenanordnungen als Baugruppe vormontierbar,
doch ist deren ZUsammenbau zumindest zeitraubend.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 708 329 ist ein dreiteiliges
Federband bekannt, bei dem der die Bandhülsen der Bandglieder durchdringende rohrförmige
Bandzapfen in der Bandhülse des Bandmittelgliedes durch einen Querstift gehalten
ist, der eine sich in der Mittellängsebene einer innerhalb des Bandzapfens als Drehfeder
angeordneten Schraubenfeder erstreckende halbbogenförmige Öse zur axialen Festlegung
und drehfesten Kupplung durchdringt. Andernends ist die Schraubendrehfeder drehfest
mit einem Stopfen gekuppelt, der gegenüber einem Bandaußenglied drehverstellbar
und mit diesem in der jeweils ausgewählten Drehlage kuppelbar ist. Bei Federbändern
dieser Art steht für die Unterbringung der Schraubenfeder nur ein Raum mit relativ
zur Bandhöhe erheblich geringerer Länge zur Verfügung.
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Aus der deutschen Patentschrift 1 708 334 ist ein dreigliedriges Federband
bekannt, bei dem ein von einer sich in einer Längsmittelebene erstreckenden halbbogenförmigen
Öse gebildetes Ende einer als Drehfeder dienenden Schraubenfeder in eine an der
Bandhülse eines Bandaußengliedes ausgebildete Aufnahme drehfest faßt, während das
andere Federende mit einem Stopfen gekuppelt ist, der drehfest im Bandzapfen sitzt.
Der Bandzapfen
ist in wählbaren Dreh lagen mit der Bandhülse des
Band.ittelgliedes kuppelbar. Auch bei solchen Anordnungen bereitet fallweise die
Montage der die Schraubenfeder und den drehfest angeschlossenen Endstopfen umfassenden
Baueinheit Schwierigkeiten, weil die Schraubenfeder nur in vorgegebenen Drehlagen
mit dem zugeordneten Bandaußenglied kuppelbar ist. Ferner ist die Tiefe des Kupplungseincjriffs
nicht unmittelbar überwachbar. Bei der Fertigung sind daher enge Längentoleranzen
einzuhalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dreigliedriges Federband
der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das sich kostensparend herstellen läßt
und auch bei unachtsamer Handhabung während der Montage Fehler ausschließt. Dies
wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Schraubenfeder einendig
am Bandzapfen und andernends am einen die lichte Weite der Bandhülse nicht überschreitenden
Querschnitt aufweisenden Stopfen axial festgehalten ist. Bei dieser Ausbildung läßt
sich die Bandzapfenanordnung in die Bandhülsen der an den zu verbindenden Baugliedern
befestigten Bandglieder ohne Rücksicht auf die Drehlage einschieben. Beide Federenden
sind mit den zugeordneten Aufnahmen, nämlich einendig mit einer bandzapfenfesten
Halterung und andernends mit einem mit einem Bandaußenglied in wählbaren Drehlagen
kuppelbaren Endstopfen nicht nur drehfest sondern auch axial verbunden. Letzteres
gewährleistet auch bei weiten für eine kostensparende Fertigung wünschenswerten
Längentoleranzen einen zuverlässigen Eingriff der Federenden, der schädliche Beanspruchungen
ausschließt.
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Die Erfindung läßt sich verschiedenartig verwirklichen. Bei einer
zweckmäßigen Ausbildung ist der Stopfen insgesamt vor dem ihm zugewandten Stirnende
des Bandzapfens angeordnet. Er
wird hier durch die mit ihm axial
gekuppelte Feder unverlierbar gehalten. Beim Montieren der Bandzapfeneinheit wird
er anderseits ohne zusätzliche Beanspruchung der Schraubenfeder mit Hilfe des Bandzapfens
in die Bandhülsen eingeschoben. Sinngemäß läßt sich die Bandzapfenanordnung als
Baugruppe aus den Bandhülsen der Bandglieder lösen. Bei einer bevorzugten Ausführung
faßt die beidendig je eine sich etwa in einer Längsmittelebene erstreckende o.se
aufweisende Schraubenfeder je in einen Axialschlitz der Anschlußteile und ist je
durch einen Querstift in der Eingriffslage gehalten.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein dreigliedriges Federband.
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Das dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Federband umfaßt zwei
Bandaußenglieder 10 und 11 und ein Bandmittelglied 12, durch deren Bandhülsen 13,
14 und 15 sich ein rohrförmiger Bandzapfen 16 erstreckt, der eine als Drehfeder
angeordnete Schraubenfeder 17 umhüllt, die beidendig je eine sich in einer Längsmittelebene
erstreckende halbbogenförmige Öse 18 aufweist.
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Die Bandglieder 10, 11 und 12 sind in bekannter Weise mit Bandlappen
19, 20 und 21 versehen.
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In dem Bandzapfen 16 ist die Schraubenfeder 17 durch einen Stopfen
22 gehalten, der einen Anschlagkopf 23 aufweist und in seinem Schaftteil mit einem
mittigen Längsschlitz versehen ist, in den eine ein Federende bildende Öse 18 faßt,
die in der Eingriffslage durch einen den Endstopfen 22 im Bandzapfen t6 festlegenden
Querstift 24 gehalten ist. Damit
ist eine drehfeste Axialfestlegung
der Schraubenfeder 17 im Bandzapfen 16 bewirkt.
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Dem in der Fig. unteren Ende des Bandzapfens 16, aus dem die andere
Öse 18 der Schraubenfeder 17 vorragt, ist ein Endstopfen 25 vorgeschaltet, der einen
etwa dem Außendurchmesser des Bandzapfens 16 entsprechenden Außendurchmesser hat,
also in die Bandhülse 13, 14, 15 einschiebbar ist. In einen Längsschlitz des Endstopfens
25 faßt die öse 18. Sie ist in der Eingriffslage durch einen Querstift 26 axialrfestgelegt.
Der Endstopfen 25 weist mehrere radial gerichtete, über den Umfang verteilte Bohrungen
27 auf, denen in der Bandhülse 14 ein Loch zugeordnet ist, durch das ein Zapfen
28 in das jeweils mit ihm fluchtende Loch 27 zur Festlegung einer ausgewählten Drehlage
des Stopfens 25 einschiebbar ist. Zum Drehen des Stopfens 25 dient ein von seinem
Stirnende ausgehendes, mehrkantig profiliertes Loch 29 zur Aufnahme eines Steckschlüssels.
Das Loch 29 ist durch einen mittels eines Stopfens 30 verschlossenen Durchbruch
in einem Abdeckboden 31 des Bandaußengliedes 11 zugänglich.
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Der Bandzapfen 16 ist durch einen Steckzapfen 32 mit der Bandhülse
15 des Bandmittelgliedes 12 kuppelbar, der in miteinander fluchtende Löcher der
Bandhülse und des Bandzapfens einschiebbar ist.
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Das Federband wird mit einer Bandzapfenanordnung angeliefert, die
den Bandzapfen 16, den Stopfen 22, die Schraubenfeder 17 und den Endstopfen 25 umfaßt.
Diese Elemente sind untrennbar verbunden. Die Bandz¢fenanordnung wird als Baugruppe
in die miteinander fluchtenden Bandhülsen der Bandglieder eingeschoben. Dann wird
durch Drehen der Anordnung über den Stopfen
25 die Schraubenfeder
17 und den Endstopfen 22 die Drehlage des Bandzapfens 16 derart gewählt, daß der
Stift 32 einschiebbar ist. Anschließend kann durch Drehen des Stopfens 25 mit einem
im Loch 29 angreifenden Werkzeug die Schraubenfeder 16 in dem jeweils vorgesehenen
Maß vorgespannt werden.
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Die dabei erreichte Drehlage des Endstopfens 25 ist durch Einschieben
des Stiftes 28 sicherbar.
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Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich.
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