<Desc/Clms Page number 1>
Federaufsatzband, insbesondere für Feuerschutztüren
Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere für Feuerschutztüren bestimmtes Federaufsatzband mit einem seine beiden Glieder drehbeweglich verbindenden hohlen, eine Drehfeder umgreifenden Bandzapfen und einer Sicherung gegen Trennen der durch den Bandzapfen verbundenen Glieder. Federaufsatzbänder sind schon in mannigfaltigen Ausführungen bekannt. In der Regel wird ein Glied des Federaufsatzbandes durch Schweissen bzw. Nieten mit der Tür bzw. deren Rahmen verbunden, während das andere Glied unter Wirkung der vorgespannten Feder gegen den Rahmen bzw. die Tür anliegt und damit ein im Schliesssinne wirkendes Drehmoment äussert.
Bei den üblichen bekannten Federaufsatzbändern können sich die beiden Glieder ohne weiteres durch Abgleiten eines Gliedes von dem in dem andern Glied gehalterten Bandzapfen voneinander lösen. Daher besteht die Gefahr, dass insbesondere beim Transport Teile der Anordnung verlorengehen. Es ist auch bekannt, die Aufsatzbandglieder unmittelbar oder unter Vermittlung des Bandzapfens durch formschlüssig eingreifendesperrglieder gegen ein Auseinanderziehen zu sichern, wobei vorzugsweise den Sperrglieder noch der Sichtkontrolle zugängliche Sicherungseinrichtungen zugeordnet sind, um zu gewährleisten, dass- diegebrauchsbereitenAufsatzbandglieder sich nicht zur Entspannung der Feder willkürlich auseinanderziehen lassen.
EMI1.1
Wärmeeinwirkungen insbesondere auf die Feder auszuschliessen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federaufsatzband der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das eine bequeme Montage ermöglicht, jedoch ausschliesst, dass einzelne Teile beim Transport bzw. bei der Montage verlorengehen können. Dies wird erfindungsgemäss im wesentlichen durch eine die Sicherung gegen ein Trennen der Aufsatzbandglieder bildende, beim Zusammenfügen der Teile einfallende federbelastete Rast erreicht, die ein Glied des Federaufsatzbandes an dem in dessen anderem Glied axial abgestützten Bandzapfen mit begrenzter Sperrkraft lösbar festhält.
Die hiebei vorgesehene federnde Verrastunghält die einander zugeordneten Glieder des Federaufsatzbandes während der Anlieferung zuverlässig zusammen. Die Glieder können zum Anbringen an der Tür bzw. dem Türrahmen durch Auseinanderziehen mit einer die Haltekraft der Federrastung übersteigenden Kraft ohne weiteres getrennt werden. Nach der Montage an der Tür bzw. dem Türrahmen lassen sich die den befestigten Aufsatzbandglied zugeordneten Teile diesem wieder ohne weiteres anfügen, wobei ein unbeabsichtigtes Lösen durch die beim Zusammenstecken wieder einfallende Federrastung ausgeschlossen ist. Die Haltekraft der Federrastung lässt sich dabei so begrenzen, dass einerseits eine ausreichende Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen anfällt und anderseits das Trennen bzw. Zusammenfügen der Teile keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung lässt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bandzapfen einen elastisch nachgiebigen Sperrvorsprung. wie Ausprägung, Federzunge od. dgl. auf, der in der Sperrlage eine Rastfläche an derBandhülse des lösbar zu verriegelnden. Aufsatzbandgliedes hintergreift. Es wäre jedoch auch möglich, den nachgiebigen Sperrvorsprung an der Bandhülse des lösbar zu verriegelnden Aufsatzbandgliedes anzubringen und eine Rastfläche des Bandzapfens hintergreifen zu lassen.
Sofern der elastisch nachgiebige Sperrvorsprung an einem einen offenen Längsschlitz aufweisenden,
<Desc/Clms Page number 2>
d. h. vorzugsweise aus einem Blechzuschnitt gerollten Bandzapfen anzuordnen ist, empfiehlt es sich, den Sperrvorsprung dem Längsschlitz benachbart anzuordnen. Damit wird die Nachgiebigkeit des längsge- schlitz, ten Bandzapfens unmittelbar zur federnden Belastung des Sperrvorsprunges ausgenutzt, so dass dieser selbst in sich weitgehend starr an dem Bandzapfen sitzen kann. Besonders zweckmässig ist es bei solchen Anordnungen, die beiden gegen den Längsschlitz angrenzenden Bereiche des Bandzapfens in übereinstimmender Längslage mit Sperrvorsprüngen zu versehen.
Diese ergänzen dann einander in ihrer Wirkung, so dass an die Nachgiebigkeit des Bandzapfens nur geringe Anforderungen gestellt werden.
Die dem elastisch nachgiebigen Sperrvorsprung eines Bandzapfens zugeordnete Rastfläche in der Bandhülse des lösbar zu verriegelnden Aufsatzbandgliedes kann ebenfalls verschiedenartig ausgestaltet werden.
Besonders einfach ist es, in der Bandhülse des lösbar zu verriegelndenAufsatzbanc1gliedes einen Wandungs-
EMI2.1
einer dichten Abdeckung der Innenräume der Bandhülsen zweckdienlicher, die Rastfläche durch eine Innennut wie Ausprägung in der Bandhülse des lösbar zu verriegelnden Aufsatzbandgliedes zu bilden.
In der Umfangsrichtung können die Abmessungen der in der Bandhülse des lösbar zu verriegelnden Aufsatzbandgliedes vorgesehenen Rastfläche stets den jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Sofern der Bandzapfen in dem andern Aufsatzbandglied drehfest gehaltert ist, bedarf die Rastfläche einer dem Schwenkbereich der Tür entsprechenden Länge in der Umfangsrichtung. Bei einem in dem andern Aufsatzbandglied drehbaren Bandzapfen kann dagegen die Länge der Rastfläche in der Umfangsrichtung derjenigen des an dem Bandzapfen sitzenden Rastvorsprunges entsprechen. Die Federrastung erbringt dann gleichzeitig eine drehfeste Kupplung zwischen dem Bandzapfen und dem mit diesem lösbar verriegelten Aufsatzbandglied.
Bei Anordnungen, die den elastisch nachgiebigen Sperrvorsprung an der Bandhülse des lösbar zu verriegelnden Aufsatzbandgliedes tragen, lassen sich die vorerwähnten Ausbildungen sinngemäss verwirklichen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 ein Federaufsatzband mit längsgeschnittenen Bandhülsen in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1, Fig. 3 in der Fig. 1 gleichender Teildarstellung eine abgewandelte Ausführung, Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 3, Fig. 5 einen Bandzapfen in Teilansicht, Fig. 6 einen Schnitt VI-VI nach Fig. 5.
DasinFig. lundZdargestellteFederaufsatzbandweistGlieder 10 und 11 auf, die je einen Lappen 12 bzw. 13 und eine Bandhülse 14 bzw. 15 umfassen. Gemäss der dargestellten Ausführung wird der Lappen 13 mit der Tür bzw. dem Türrahmen durch Schweissen od. dgl. fest verbunden, während der Lappen 12 gegen den Türrahmen bzw. die Tür anliegt. Die Glieder 10 und 11 sind je aus Blechzuschnitten hergestellt, wobei deren Endbereiche je in den Lappen 12 bzw. 13 breitflächig gegeneinan" derliegen und noch durch Punktschweissen od. dgl. miteinander verbunden sein können.
In das obere Ende der Bandhülse 14 greift ein Stopfen 16, der einen Kopf 17 aufweist, welcher auf seinem Umfang mit Löchern 18 versehen ist. Dem Kopf 17 schliesst sich ein in seinem Aussendurchmesser dem lichten Durchmesser der Bandhülse 14 entsprechender, in dieses fassender zy- lindrischer Ansatz 19 an, der auf seinem Umfang verteilt Löcher 20 trägt. In Höhe der Löcher 20 ist die Bandhülse 14 mit einem Durchbruch versehen, durch den ein Stift 21 eingeführt werdenkann, der, in ein Loch 20 eingreifend, die jeweils gewählte Federvorspannung festlegt.
Dem Ansatz 19 des Stopfens 16 schliesst sich ein hinterschnitten kegeliger Ansatz 22 an, der von dem eingezogenen Randbereich 23 einer einen Bandzapfen bildenden längsgeschlitzten Hülse 24 umgriffen ist. Diese Anordnung ergibt eine drehbewegliche Axialverbindung des Stopfens 16 mit dem Bandzapfen 24. Über die Stirnfläche des Ansatzes 22 ragen zwei Nocken 25 vor, die zwischen sich das abgebogene Ende 26 einerSchraubendrehfeder 27 aufnehmen, die im Innenraum des Bandzapfens 24 lagert.
In das freie Ende der Bandhülse 15 fasst ein Stopfen 30, der einen Kopf 31 und einen zylin- drischen Ansatz 32 aufweist, dessen Aussendurchmessei'dem lichten Durchmesser der Bandhülse 15 entspricht. Der Stopfen 30 ist durch einen seinen Ansatz 32 und die Bandhülse 15 durchgreifenden
EMI2.2
hülse 15 fassen und damit eine Federrastung ergeben.
Das Aufsatzband wird in dem aus Fig. 1 ersichtlichen Zustand angeliefert. Hiebei sind die Teile mit ausreichender Sicherheit aneinandergehalten, da der Bandzapfen 24 axial mit dem Stopfen 16 ge-
EMI2.3
<Desc/Clms Page number 3>
des Bandzapfens 24 axial festgehalten wird. Zum Montieren des Aufsatzbandgliedes 11 an einer Tür oder einem Türrahmen wird durch Auseinanderziehen der Glieder mit einer die Kraft der Federrastung 36, 37 übersteigenden Kraft eine Trennung der Teile 10, 11 bewirkt, so dass das Glied 11 sich bequem und schnell befestigen lässt.
Anschliessend wird das Glied 10 mit dem in ihm axial festgelegten Bandzapfen 24 wieder in die Bandhülse des Gliedes 11 eingeschoben, wobei die Federrastung 36, 37 erneut zum Eingriff kommt und einen unbeabsichtigten Verlust des Gliedes 10 ausschliesst. Nach dem Anschlagen der Tür wird die Feder 27 in bekannter Weise gespannt, indem nach dem Herausnehmen des Stiftes 21 durch ein in die Löcher 18 einführbares Werkzeug der Feder eine dem Zweck entsprechende Vorspannung gegeben wird, die sich durch Einführen des Stiftes 21 festhalten lässt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführung entspricht im wesentlichen derjenigen nach den Fig. 1. und 2, doch ist hier der Durchbruch 37 des ersten Ausführungsbeispieles durch eine Ausprägung 40 in der Bandhülse 15 ersetzt. Damit wird das Aussehen der Anordnung verbessert und der Innenraum der Bandhülsen staubdicht abgeschlossen gehalten.
Sofern als Bandzapfen nicht eine längsgeschlitzte Hülse 24, sondern beispielsweise ein nahtloses Rohr verwendet wird, empfiehlt es sich gemäss den Fig. 5 und 6, den elastisch nachgiebigenRastvorsprung als Brücke 45 auszubilden, die durch zwei mit freiem Abstand in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte 46 in der Wandung des Bandzapfens 47 gebildet ist. Die Brücke 45 kann jedoch auch durch eine Federzunge ersetzt werden, indem beispielsweise die beiden Einschnitte 46 einseitig durch einen in Längsrichtung verlaufenden Einschnitt verbunden werden. Sinngemäss ausgebildete Federrasten könnten auch bei längsgeschlitzten Bandzapfen angewendet werden.
Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Der elastisch nachgiebige Sperrvorsprung könnte auch an einer Bandhülse sitzen und mit einer Rastfläche des Bandzapfens zusammenwirken. Sofern der Bandzapfen 24 bzw. 47 mit dem Stopfen 16 starr verbunden ist, müsste der Durchbruch 37 bzw. die Durchprägung 40 oder eine dieser entsprechende innenseitige Nut in der Umfangsrichtung der Bandhülse 15 eine dem Öffnungswinkel der Tür entsprechende Länge aufweisen. Die Federrast könnte auch eine selbständig hergestellte und mit ihrem Trägerglied verbundene bzw. sich an ihm abstützende Feder aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Federaufsatzband, insbesondere für Feuerschutztüren mit einem seine beiden Glieder drehbeweglich verbindenden hohlen, eine Drehfeder umgreifenden Bandzapfen und einer Sicherung gegen Trennen der durch den Bandzapfen verbundenen Glieder, gekennzeichnet durch eine die Sicherung bildende, beim Einschieben des die Bandhülse des ersten Bandteiles (l0), axial durchsetzenden Bandzapfens (24, 47) in die Bandhülse (15) des zweiten Bandteiles (11) einfallende federbelastete Rast (36, 45), die das zweite Bandglied (11) an dem Bandzapfen (24, 47) mit begrenzter Sperrkraft lösbar festhält.