DE1756549C - Hubschrauberrotorblatt - Google Patents
HubschrauberrotorblattInfo
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- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hubschrauberrotorblatt mit einem hohlen Holm, in dem eine Anzahl nichttragender
Gegengewichte vorgesehen ist, mit einer Befestigungsvorrichtung für die Gegengewichte an
tier Blattwurzel, wobei das radial innere Gegengewicht an die Befestigungsvorrichtung angeschlossen
ist, sowie mit einer Haltevorrichtung für die Gegengewichte an der Blattspitze.
Bei einem derartigen bekannten Hubschrauberrotorblatt sind einige der Gegengewichte an dem Blattwurzelcnde
miteinander befestigt und an die Befestigungsvorrichtung am Blattwurzelcnde angeschlossen.
Die anderen Gegengewichte sind nur lose aneinandergereiht, also nicht miteinander verbunden, und
werden durch die Befestigungsvorrichtung an der Blathpitze zurückgehalten. Die äußeren Gegengewichte
sind dabei auch nicht mit der Befestigungsvorrichtung an der Blattspitze verbunden. Während
"des Betriebes drücken die nicht miteinander verbundenen Gegengewichte gegen die Befestigungsvorrichtung
an der Blattspitze und die miteinander verbundenen Gegengewichte über eine Zugkraft auf die Befestigungsvorrichtung
an der Blattwurzel aus. Hierdurch kann über die auf die Blattspitze wirkenden Biegemomente die Blattstellung in der Rotorebene
verändert werden. Ein derartiges Hubschrauberrotorblatt weist den Nachteil auf, daß bei einer Beschädigung
des radial äußeren Teiles eines Rotorblattes Gegcngewiclitc durch Zentrifugalkraft herausgeschleudert
werden können, so daß gefährliche Betriebszustände auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubschrauberrotorblatt der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches sowohl eine gewünschte Einstellung des Biegeverhaltens des Rotorblattes in der Rolorebenc
ermöglicht als auch eine gleichzeitige Sicherung sämtlicher Gegengewichte gegen ein Herausschleudern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, ''aß sämtliche Gegengewichte durch Gelenke zu einer
Kette miteinander verbunden sind, wobei zumindest ein Gelenk ein derartig bemessenes Spiel in Blalllängsriehtung
aufweist, daß ein Tei! der Gegengewichte bei umlaufendem Rotor an der Blattwurzel
ίο und der andere Teil an der Blattspitze gehalten ist.
Die im Betrieb gegen die Befestigungsvorrichtung an der Blattspitze drückenden Gegengewichte werden
bei einer Beschädigung oder beim Verlust dieser Befestigungsvorrichtung daher über die Gelenkverbin-
IS düngen von der zweiten Befestigungsvorrichtung an
der Blattwurzel zurückgehalten, wobei über die Anordnung des Spiels in Blattlängsrichiung aufweisenden
Gelenks an einer bestimmten Stelle der Blattlänge die Höhe der Eigenschwingungszahl des Blattes
veränderbar ist.
Vorzugsweise weist jedes Gegengewicht einen zungenartigen Vorsprung und eine Nut an entgegengesetzten
Seiten auf, die mit entsprechenden Nuten und Vorsprüngen an den angrenzenden Gegenge-
wichten und iiit jeweils einem quer durch die Zunge
und die Nut verlaufenden Bolzen zusammenwirken. Diese Bauart ermöglicht eine vorbestimmte, begrenzte
Relativbewegung zwischen den Gegengewichten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden naher
beschrieben. Hs zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines üblichen Hubscnrauberrotorblattes,
welches die doppelte Gegengewichtsbefestigung zeigt,
F i g. 2 in perspektivischer Ansicht die Stellung der Gegengewichte in bezug auf die nichttragenden,
die Blatthinterkante bildenden Taschen,
F i g. 3 in perspektivischer Ansicht ein Gegengewicht
und einen Teil der Befestigungsvorrichtung zum Verbinden mit den zu beiden Seiten anliegenden
Gegengewichten,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 nach Fig. 1,
F i g. 5 eine Schnittansicht des Gelenkes zwischen Gegengewichten,
F i g. 6 die Momente, die durch die Gegengewichte erzeugt werden.
In Fig. 1 ist ein übliches Hubschrauberrotorblatt
10 dargestellt, welches am Rotorkopf 12 eines Hubschraubers zu befestigen ist. Das Blatt 10 weist einen
hohlen tragenden Holm 14 auf. Der Holm 14 ist durch einen gabelförmigen Befestigungsteil 20 mit
dem Rotor 12 verbunden. Eine Anzahl nichttragender, die Hinterkante des Blattes bildender Taschen
22 sind mit dem Holm 14 verbunden und bilden zusammen mit demselben das Flügelprofil für das Blatt
10 mit einer Profiltiefe, die von der Vorderkante 25 zu der Hinterkante 27 des Blattes reicht. Die Kappe
24 greift über das äußere Ende des Holmes 14 und die radial äußerste Tasche 22. Eine nichttragende
Gegengewichtskette 26 erstreckt sich im Innern des hohlen Holmes 14 entlang der gesamten Länge des
Blattes 10 und umfaßt ein innerstes Gegengewicht 26 a, ein äußerstes Gegengewicht 26 k sowie eine Anzahl
Gegengewichte 26 b bis 26/. Das Befestigungsslück 30 an der Blattspitze ist im Innern des Holmes
14 angebracht und kann z.B. durch eine Schraube
mit Mutter oder durch Niete an dem Blatt befestigt sein. Die Gegengewichte 26 α bis 26 k sind untereinander
verbunden, so daß während normalem Betrieb die an jedem Gegengewicht wirkende Zentrifugalkraft
alle Gegengewichte gegen das Befestigungsstück 30 an der Blattspitze drückt. Eine zweite Gegengewichtsbefestigungsvorrichtung
ist in F i g. 1 durch die Bczupt'nummer 32 dargestellt und dient zur Verbindung
des innersten Gegengewichtes 26 α mit dem Blatt oder Holm 14. Die zusätzliche Gegengewichtsbefestigungsvorrichtung
32 verbindet das innerste Gegengewicht 26 a mit einem Teil des Blattes 10, z. B. dem Holm 14, und infolge der Verbindung zwischen
den Gegengewichten 26 « bis 26 A: ist ersichtlich, daß, wenn das Befestigungsstück 30 an der
Bkmspitze aus irgendeinem Grund verlorengeht, die Gegengewichtskette 26 durch die zweite Gegengewichtsbelestigungsvorrichtung
32 in Stellung gehalten wird.
Die Gegengewichtskette 26 im Innern des Hub-Schrauberblattes 10 ist in F i g. 2 in größerer Ausführlichkeit
dargestellt. Wie am besten aus F ig. 3 ersichtlich ist, können die Gegengewichte, wie z. B.
26 /, aus einer einzigen Stange oder jedem anderen geeigneten Metall hergestellt werden. Zwecks Gewichtsverringerung
können querverlaufende Öffnungen 40 vorgesehen sein. Die Gegengewichte haben eine obere Nut 42 und eine entsprechende untere
Nut, in die gummiähnliche Teile 46 und 48 eingreifen, die mit dem Gegengewicht verklebt sind. Die
Teile 46 und 48 haben eine in Längsrichtung verlaufende Einkerbung 50, deren Form den in Längsrichtung
verlaufenden und nach innen gerichteten Vorsprüngen 54 und 56 des Holmes 14 entspricht (s.
F i g. 4). Die Gegengewichte konnten auch zwischen den Vorsprüngen 54 und 56 und der Blattvorderkante
77 angeordnet sein, um ein maximales Moment zu erzeugen. Aus der F i g. 3 geht hervor, daß ein
Ende des Gegengewichtes 26/ mit einem Vorsprung oder einer Zunge 60 versehen ist, durch die sich eine 4u
öffnung 62 erstreckt. Am anderen Ende des Gegengewichtes 26/ befindet sich eine Nut 70, die durch
die Vorsprüiige 72 und 74 begrenzt wird, die mit querverlaufenden, fluchtenden öffnungen 76 und 78
versehen sind. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, reicht
der Vorsprung 60 eines Gegengewichtes in die Nut 70 eines angrenzenden Gegengewichtes, um ein Gelenk
80 zwischen den Gegengewichten zu bilden. Der Vorsprung 60 und die Nut 70 an beiden Enden jedes
Gegengewichtes können auch in ihrer Lage ausp,e- je
wechselt werden.
Des weiteren zeigt F i g. 2, daß die nichttragenden, die Hinterkante des Blattes bildenden Taschen
22 mit der Hinterkante des Holmes verklebt sind und mit diesem das Flügelproiil des Blattes 10 bilden.
Das Gelenk 80 ist am besten in F i g. 5 dargestellt, wo die Verbindung zwischen den Gegengewichten
26 h und 26 i gezeigt wird. Das Gegengewicht 26 /; ist
an dem äußeren Ende mit dem Vorsprung 60 und der quer durch den Vorsprung verlaufenden öffnung
62 versehen. Das Gegenwicht 26 i ist an dem inneren Ende mit der Nut 70 versehen, die durch die Vorsprünge
72 und 74 mit den ι erverlaufenden Öffnungen 76 und 78 begrenzt \vi Die Öffnungen 62.
76 und 78 fluchten" in Ouenichtung entlang der
Achse 82, und ein zylindrischer Zapfen 84 ist in den Öffnungen 76 und 78 durch einen Preßsitz gehalten
und erstreckt sich lose durch die Öffnung 62;, so daß ein Ringspalt 86 zwischen dem Zapfen 84 und der
Öffnung 62 entsteht. Da der Vorsprung 60 schmaler ist als die Nut 70, entsteh! ein vorderer und ein hinterer
Spalt 88 und 90 und ein äußerer Spalt 92 zwischen diesen Teilen. Damit durch die Wirkung der
Zentrifugalkraft während der Drehbewegung des Blattes 10 um die Rotorachse die äußeren Gegensie-·
wichte aufeinanderdrücken, ist es wesentlich, daß die Spalte zwischen den Flächen 96 und 98 des Gegengewichtes
26/1 und den Flächen 100 und 102 des Gegengewichtes
26 / während dem Betrieb geschlossen werden, so daß die Zentrilugallust von einem Gegengewicht
zu dem nächst^' /,enden äußeren Gegengewicht
und schließlich zu Jem Befestigungsstück an
der Blattspitze weitergeleitet werden kann. Bei dem Zusammenbau muß deshalb der Spalt zwischen den
Flächen 96 uns 98 und den Flächen i00 und iO2 geringer sein als der radial äußere Spalt 92 und der
Ringspalt 86 zwischen dem Zapfen 84 und der öffnung 62. Da der Zapfen 84 lose in dem Vorsprung 6
angeordnet ist, und da der gesamte Umfang des Vorsprunges 60 und der Nut 70 von einem Spalt 88, 92,
90 umgeben sind, können die Gegengewichte, wie z.B. 26/1 und 26/, sich in jeder Richtung frei zueinander
bewegen, und somit können die Blattbewegungen nicht beeinträchtigt werden. Es ist klar, daß der
Zapfen 84 auch durch einen Preßsitz in der Öffnung 62 befestigt sein kann und sich lose durch die Öffnungen
76 und 78 erstrecken kann.
Die durch die Gegengewichte erzeugten Momente sind in Fig.(>
dargestellt, in welcher die Zentrifugalmomente der Taschen 22 durch die Pfeile
B, C, D usw. angedeutet sind, die durch ein Gegenmoment A aufgehoben werden, wenn das Haltestück
30 an der Blattspitze in der normalen Stellung ist. Wenn das Befestigungsstück 30 an der Blattspitze
verlorengegangen ist, wird an der zweiten Befestigungsvorrichtung 32 durch die Gegengewichtskette 26
ein Moment E erzeugt.
Durch eine geeignete Auswahl der Bauteile der Gegengewichtskette 26 kann die Eigenschwingungszahl des Blattes 10 verändert werden. Dies kann
durch Auswahl einer geeigneten Anzahl von äußeren Gegengewichten mit losen Gelenken 80, wie sie in
F i g. 5 gezeigt sind, erreicht werden, so daß diese Gegenge.vichte während der Drehbewegung der Blätter
gegen das Blattbefestigungsstück 30 drücken und ein Zentrifugalmoment D erzeugen, wie in F i g. 6 angedeutet
ist. Zur gleichen Zeit werden die inneren Gegengewichte durch ein Gelenk 80, wie es in F i g.
gezeigt ist, miteinander verbunden, wobei jedoch zwischen dem Zapfen 84 und den öffnungen 76,
und 78 kein Spalt vorliegt, der nun zwischen den Flächen 96, 100 und 98 und 102 vorhanden ist, so
daß die Inneren Gegengewichte ein Zentrifugalmoment £ an der zweiten Befestigungsanordnung 32 erzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hubschraiibcrrotorblatt mit einem hohlen
Holm, in dem eine Anzahl nichttragenc~. Gegengewichte
vorgesehen ist, mit einer Befestigungsvorrichtung für die Gegengewichte an der Blattwurzel,
wobei das radial innere Gegengewicht an die Befestigungsvorrichtung angeschlossen ist. sowie
mit einer Haltevorrichtung für die Gegengewichte an der Blattspitze, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Gegengewichte (26 a bis 26 λ) durch Gelenke zu einer Kette miteinander
verbunden sind, wobei zumindest ein Gelenl ein derartig bemessenes Spiel in ßlaltlängsrichtung
aufweist, daß ein Teil der Gegengewichte bei umlaufendem Rotor an der Blattwurzel und
der andere Teil an der Blattspitze gehalten ist.
2. Hubschrauberrotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gegengewicht
einen zungenartigen Vorsprung (60) und eine Nut (70) an entgegengesetzten Seiten aufweist,
die mit entsprechenden Nuten und Vorsprüngen an den angrenzenden Gegengewichten und mit
jeweils einem quer durch die Zunge und die Nut verlaufenden Bolzen (84) zusammenwirken.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64354967 | 1967-06-05 | ||
US643549A US3402772A (en) | 1967-06-05 | 1967-06-05 | Redundantly retained counterweights for helicopter rotor blade |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1756549A1 DE1756549A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1756549B2 DE1756549B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1756549C true DE1756549C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
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