DE2600758B2 - Ballenkammer an einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Umbinden von Ballen - Google Patents
Ballenkammer an einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Umbinden von BallenInfo
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Description
vermiedea
Durch die MerkmaJe des Anspruches 5 wird ein
sicheres und druckfestes Schließen der Kammer im Bereich zwischen der ersten Endwand und der zweiten
Seitenwand gewährleistet Durch die Anordnung der Verschlußelemente an der zweiten Seitenwand ist
bewirkt, daß sämtliche Vcrschlußelemente nach dem
vollständigen öffnen der Kammer vom Preßgut abgerückt sind und die weitere Manipulation des
Preßgutes nicht behindern. Durch den Kniehebelmechanismus gemäß den Merkmalen des Anspruches 6
werden die Antriebsteile des Verschlusses bei geschlossener Kammer entlastet. Dadurch ist eine lange
Lebensdauer dieser Teile sichergestellt
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Es stellt
dar
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
Ballenkammer, bei der die Teile in einer vollständig geschlossenen Balienbildungsposition dargestellt sind;
F i g. 2 eine Seitenansicht der Ballenkamme- mit den
Teilen in der Stellung gemäß F i g. 1;
Fig.3 eine schematische Draufsicht auf die Teile in
völlig geöffnetem Zustand;
F i g. 3a ein vergrößerter Ausschnitt der Endanschläge der angelenkten Endwand der Ballenkammer;
Fig.4 eine vergrößerte Detail-Seitenansicht der
Verschlußstangen;
F i g. 5—8 Ausschnitte aus speziellen in F i g. 4 näher angegebenen Teilen;
Fig.9 eine vergrößerte Teildraufsicht auf das
Verschlußsystem mit im wesentlichen geschlossener Ballenkammer, jedoch bevor der Verschlußmechanismus
für die Wände in Tätigkeit tritt;
Fig. 10 eine der Fig.9 entsprechende Ansicht, bei
der jedoch die Wände in der völlig verschlossenen Lage dargestellt sind;
Fig. 11 eine den Fig.9 und 10 entsprechende
Darstellung, die die Lage der Teile im Augenblick der Vollendung der Entriegelung zeigt
Die dargestellte Vorrichtung, insbesondere in den F i g. 1,2 und 3 hat ein Traggerüst 10, welches auf dem
Boden U angeordnet und mit einer Überkopf-Struktur 12 verbunden ist Die Seitenwände 13 und 14 sind um
vertikale Achsen des Traggerüstes 10 in den Lagerzapfen 16, 17 drehbar gelagert wobei jeweils obere und
untere Lagerzapfen 16,17 vorhanden sind.
An einem Träger 19 ist der Zylinder 21 einer
Kolben-Zylinder-Einheit in einem Kolben-Drehgelenk 18 drehbar gelagert Die Kolbenstange 22 dieser
Anordnung ist in einem Stangen-Drehgelenk 23 an einem Schwenkarm 24, der an der zweiten Seitenwand
14 angeordnet ist ebenfalls drehbar gelagert In ähnlicher Weise ist ein weiterer Zylinder 28 in einem
zweiten Kolben-Drehgelenk 26 an einem weiteren Träger 27 des Traggerüstes 10 drehbar gelagert und
sine zweite Kolbenstange 29 ist in einem zweiten Stangen-Drehgelenk 31 am Schwenkarm 32, der mit der
ersten Seitenwand 13 verbunden ist, drehbar gelagert Diese Kolben-Zylindereinheiten sind beide doppelt
wirkend, wobei ein hinreichender Preßdruck die Kolbenstange 22, 29 veranlaßt, sich aus der in F i g. 1
dargestellten Position in die Position gemäß F i g. 3 zu bewegen und umgekehrt wobei die Seitenwände 13 und
14 aus der in den Fig. I und 2 dargestellten Lage in die
völlig geöffnete Lage gemäß F i g. 3 bewegt wird.
Zwischen den drehbar gelagerten Enden der Seitenwände
13 und 14 ist eine zweite Endwand 33 angeordnet welche in vertikaler Richtung in zwei
Hälften 33a und 336 (Fig.3) aufgespalten ist Die Hälften werden jeweils von oberen und unteren
Trägersätzen 34,37 getragen, welche in den Drehpunk-
ten 36 und 38 an oberen und unteren Gliedern 13a; 14a der beiden Seitenwände 13 und 14 drehbar gelagert sind.
entgegengesetzten Ende im Drehpunkt 42 angrenzend
ίο an das freie Ende des Endwandteiles 33a angelenkt In
ähnlicher Weise ist das Gestängeteil 43 in den
14 um die Lagerzapfen 16 und 17 geschwenkt und dabei aus der in F i g. 1 dargestellten Position in die Position
gemäß F i g. 3 bewegt werden, auch die Endwandteile 33a und 33Z» nicht nur auseinandergleiten, sondern sich
auch von dem angrenzenden Ende de*· Ballens B, der bei geschlossenen Teilen aus dem Preßgut gebildet wurde
und zwischen oberen und unteren nicht dargestellten Platten gehalten wird, entfernen.
Am freien Ende der ersten Seitenwand 13 Lt auf
einem vertikal angeordneten Schaft 47 die erste Endwand 48 angeordnet welche aus der in F i g. 1
dargestellten Position in die in Fig.3 dargestellte Position geschwenkt werden kann, wobei ein Anschlag
49 mit der ersten Endwand 48 zusammenwirkt um ein weitergehendes Drehen im Uhrzeigersinn, als in den
F i g. 1 und 2 dargestellt ist zu vermeiden. Eine Feder 51
ist vorhanden, um die erste Endwand 48 gegen den Anschlag 49 anzudrücken, wie dies in F i g. 3a deutlicher
gezeigt ist
14 ist ein doppelt wirkender Antrieb 52 in Form eines Hydraulikzylinders angeordnet dessen Kolbenstange
53 im Drehpunkt 54 drehbar an einem Arm 56 gelagert ist der seinerseits mittels eines vertikalen Schaftes 57 in
Lagern der zweiten Seitenwand 14 angeordnet ist Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß der Schaft 57 Bügelpaare 58
und 59 trägt Stifte 61 stellen am Ende der Verschlußstange 68 ein drehbares Lager für eine obere
gerade Stange 63 und eine untere gebogene Stange 64 dar. Stifte 62 am Ende des Bügelpaares 59 wirken in
ähnlicher Weise als Drehlager für eine untere gerade Stange 66, die der Stange 63 entspricht und eine obere
gebogene Stange 67.
Auf dem anderen, äußeren Ende der Stangen 63 und 64 ist eine obere Verschlußstange 68 und auf dem
äußeren Ende der Stangen 66 und 67 eine untere Verschlußstange 69 angeordnet
Wenn die Antriebseinheit 52, 53 in Tätigkeit gesetzt wild, wird der Schaft 57 durch den Arm 56 verdreht und
die Verschlußstangen 68 und 68 können sich frei bewegen und zwar zum Schaft 57 hin und von ihm weg.
Aus den Fig. 1, 9, 10 und 11 ist zu ersehen, daß die
zweite Seitenwand 14, die den Antrieb 52 trägt mit oberen und unteren Fortsätzen 71 und 72 ausgestattet
ist und zwar in der Form von seitlichen Balken, die die Festigkeif der Wand erhöhen und die horizontale
Platten 73 und 74 tragen. Diese Platten 7? und 74 sind mit vertikal ausgedehnten, konturierten Durchbrechungen
76 ausgestattet deren Form in den F i g. 9,10 und 11
vergrößert dargestell. ist. Di*; Verschlußstangen 68 und
69 reichen durch die Durchbrechungen 76 in den Platten 73 und 74, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, so daß diese
locker in den Durchbrechungen festgehalten werden.
Von den Fortsätzen 71 nnri 72 Ηργ 7u,»iion
Von den Fortsätzen 71 nnri 72 Ηργ 7u,»iion
Seitenwand 14 werden Platten mit kammartigen Oberflächen 77 getragen. Wie in den vergrößerten
Darstellungen der Fig.9, IO und Il gezeigt, sind diese
Platten im Winkel zur Längsachse der zweiten Seitenwand 14 angeordnet.
An der ersten Endwand 48 gesichert, angrenzend zu dessen freiem Ende, sind obere und untere Platten mit
kammartigen Oberflächen 78 vorhanden, welche dazu dienen, mit den Platten mit den kammartigen Oberflächen
77 zusammenzuarbeiten und leicht an diesen zu n> gleiten, wenn die Wand in die endgültige geschlossene
Position gebracht wird. Das freie Ende der ersten Endwand 48 weist Kerben 79 auf, die sich in einem
Fortsatz 81 befinden, der desgleichen die Platte mit der Oberfläche 78 trägt. ι -,
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erklärt.
Mit den Teilen in der Lage gemäß den Fig. 1,2 und 10
isi die schwenkbare ersie Eniiwariu 4S mit den
Verschlußstangen 68 und 69 in eine geschlossene Position gerückt worden, in der bedingt durch das
Kniehebelgestänge in Verbindung mit dem Schaft 57 die Verschlußstangen 68,69 sowie die Bügelpaare 58 und 59
ein allseits geschlossenes Sperrgitter bilden. Wie in Fi g. 10 dargestellt, liegt die Linie, die den Mittelpunkt r>
der Verschlußstange 68 und des Stiftes 61 verbindet, innerhalb der Wand mit Berücksichtigung des Mittelpunktes
von Schaft 57, so daß ein Mantel an Kraft oder auch ein Fehler im Antrieb 52 nicht dazu führen kann,
daß die Ballenkammer sich selbständig öffnet, wenn sie w so verriegelt ist.
Falls die Öffnung dann erwünscht sein sollte, wird der Antrieb 52 in Tätigkeit gesetzt, wodurch dessen
Kolbenstange 53 zur linken Seite der Abbildung bewegt wird und die Teile im wesentlichen in die Position, die in ι»
F i g. 11 dargestellt ist, gebracht werden, weil die
Verschlußstangen 68 und 69 nach links bewegt werden. Die erste Endwand 48 wird durch die Feder 51 im
Uhrzeigersinn um den Schaft 47 gedreht. Die Durchbrechungen 76 sind derart geformt (konturiert), daß die *n
Verschlußstangen 68 und 69 im Hinblick auf die Drehung des Schaftes 57 aus der Position gemäß
Fig. 10 in die Position gemäß Fig. 11 gedreht werden
können. An diesem Punkt werden die Platten mit den kammartigen Oberflächen 77 und 78 gerade außer
Funktion gesetzt. Die Verschlußstangen 68,69 greifen in die Kerben 79 des von der Endwand 48 getragenen
Wenn die Position gemäß Fig. 9 erreicht ist, haben
die Verschlußstangen 68, 69 bei weiterer Drehung des Schaftes 57 im Uhrzeigersinn ihre Position relativ zur
Durchbrechung 76, wie sie in Fi g. 11 dargestellt ist, in
die Position gemäß Fig. 9 verändert. Da der Anschlag
49 das freie Ende der ersten Seitenwand 48 daran hindert, sich weiter nach links als in F i g. 9 dargestellt ist
zu bewegen, sind die Verschlußstangen 68, 69 aus der Kerbe 79 herausbewegt worden und die kammartige
Oberfläche 78 hat sich aus dem projektierten Pfad der kammartigen Oberfläche 77 bewegt. Der Mechanismus
kann nun durch Beaufschlagung der Zylinder 21 und 28 vollständig geöffnet werden, wobei sich die Teile in die
Position gemäß F i g. 3 bewegen.
Bei Einleitung der Schließbewegung nehmen die Teile wieder die Position gemäß Fig.9 ein, so daß die
kammartigen Oberflächen 77 und 78 außer Eingriff stehen und daß die "Kerben 71 hinter die VerschluUstangen
68 und 69 treten.
Es soil besonders betont werden, daß es die Kontur der Durchbrechungen 76 ist, die die Lage der
Verschlußstangen bei der Drehung des Schaftes 57 bestimmt. Denn die Lage der Teile entweder zum
einleitenden Schließen oder endgültigen öffnen diktiert die Kontur der Durchbrechungen 76, so daß die
Verschlußstangen 68; 69 in die Ecken gleiten, wie dies in Fig. a gezeigt ist. Ähnlich, wenn der Schaft 57 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird und die Verschlußstangen in die Kerben 79 geführt werden und die Teile in
vollständige Schiießpositionen geraten, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, diktiert die Kontur der
Durchbrechung 76, daß die Verschlußstangen 68, 69 in diejenige Lage geraten, wie sie in F i g. 10 gezeigt ist
Die beschriebene Vorrichtung kann zusammen mit bekannten Standardmechanismen für die Erzeugung
von Ballen aus Werkstoffen wie Baumwolle oder künstlichen Faserstoffen verwendet werden. Wenn sich
die Vorrichtung in der Offenstellung befindet, sind alle Wände frei und der gebildete Ballen ist unbehindert, so
daß automatische Umbindemaschinen, einschließlich Bandbindevorrichtungen und die notwendigen Rutschen
in ihre Position gebracht werden können und Bänder und Bügel sowohl in transversaler wie in
longitudinal Lage an dem Ballen angebracht werden können. Auch automatische Bindemaschinen können
angewandt werden.
Claims (7)
1. Baltenkammer an einer Vorrichtung zum Zusammendrücken und Umbinden von Ballen mit
einem Traggerüst, an dem eine erste und eine zweite Seitenwand in eine Kammerbildungsposition und
aus dieser wieder heraus schwenkbar angeordnet sind, mit einer ersten, den freien Enden der
Seitenwände zugeordneten, bewegbar angebrachten Endwand und mit einer zweiten Endwand, die mit
einer Seitenwand und Ober ein Gestänge mit dem Traggerüst derart verbunden ist, daß sie beim
Schwenken der Seitenwände aus der Kammerbildungsposition nach außen aus ihrer Kammerbildungsposition
und seitlich bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Endwand (48)
am freien Ende der ersten Seitenwand (13) angelenkt ist und der zweiten Seitenwand (14) an ihrem freien
Ende Versdilaßglieder (52 bis 81) zugeordnet sind
und daß die zweite Endwand aus zwei Teilen (33a, 33b) besteht, die derart jeweils an einer Seitenwand
(13, 14) angelenkt und über je ein Gestängeteil (39,
43) mit dem Traggerüst (10) verbunden sind, daß sie sich beim Schwenken der Seitenwände (13, 14) aus
ihrer Kammerbildungsposition voneinander entfernen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feder (51), die die erste Endwand (48) in
geöffnetem Zustand geneigt gegen die erste Seitenwand (1ΓΛ drückt sowie einen Anschlag (49)
der die Aufgabe hat, die Drehbewegung der Endwand (48) zu begrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspnich! und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiußglieder an den freien Enden der ersten Endwand (48) und der
zweiten Seitenwand (14) kammartige Oberflächen (77,78) aufweisen, die sich überlappen, wenn sich die
Wände (13,14,33,48) in ihrer Kammerbildungsposition
befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiußglieder an der
zweiten Seitenwand (14) befestigte Verschlußstangen (68, 69) aufweisen, die mit einem Antrieb (52)
verbunden sind und das freie Ende der ersten Endwand (48) in eine Kammerbildungsposition
rücken und dabei die kammartigen Oberflächen (77, 78) in Eingriff zu bringen.
5. Vorrichsung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seitenwand (14)
Platten (73, 74) trägt, welche die Verschlußstangen (68, 69) in Durchbrechungen (76) locker festhalten,
wobei diese derart geformt sind, daß sie die freie Bewegung der Verschlußstangen (68, 69) in die
endgültige Schließstellung sicherstellen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder
einen Kniehebelmechanismus (56,58,59,63,64,66,
67) enthalten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen schwenkbar an der zweiten Seitenwand (14) angeordneten, mit dem
Antrieb (52, 53) verbundenen Schaft (57), der über den Kniehebelmechanismus (56,58,59,63,64,66,67)
auch mit der Verschlußstange (68,69) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Ballenkammer mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Derartige
Ballenkammern sind an sich bekannt Beispielsweise wird in US-PS 32 52409 eine Ballenkammer
vorgestellt, deren Vorder- Wind Rückwand in Drehpunkten an einem Traggerüst schwenkbar angeordnet sind
und deren Seitenwände bei Verschwenkung der Vorderbzw. Rückwand auf das Kammerinnere zn- und
rückgestellt werden können. Die Seitenwand, die
ι ο zwischen den Drehpunkten der Vorder- bzw. Rückwand
angeordnet ist, wird direkt von der Vorderwand angelenkt und bei Ausschwenkung derselben auswärtsseitwärts
vom Preßgut weggeschwenkt Die dieser Seitenwand gegenüberliegende zweite Seitenwand ist
ebenfalls am Traggerüst der Ballenkammer mittels eines Hebelmechanismus befestigt und kann im wesentlichen
linear auf das Preßgut zu- bzw. rückgestellt werden. In Kammerbildungsposition verrasten mehrere Vorsprünge
der Vorder- bzw. Rückwand mit Anlageschrägflächen der zweiten Seitenwand, wodurch bei weiterer
Zustellung der zweiten Seitenwand auf das Innere der
Ballenkammer die Vorder- bzw. Rückwand ebenfalls
weiter zugestellt werden.
Aus GB-PS 8 36 713 ist ebenfalls eine Ballenkammer
bekannt, deren Seitenwände um einen Drehpunkt vom Preßgut weg verschwenkbar sind. Diesar Drehpunkt
liegt unmittelbar neben dem Preßgut und kann vom Preßgut auch bei öffnen der Bailenkammer nicht
entfernt werden. Eine Komprimierung des Preßgutes bei der dort geze^ten Vorrichtung ist lediglich in
Vertikalrichtung möglich, außerdem sind die Kräfte, die
bei dem Kompressionsvorgang an dem gemeinsamen
Drehpunkt der Seitenwände auftreten, sehr groß.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Ballenkammer insbesondere nach US-PS 32 52 409 derart weiterzubilden, daß die beim Preßvorgang
auftretenden Kräfte besser aufgefangen werden können und daß das komprimierte Preßgut nach öffnen
der Ballenkammer von möglichst fielen Seiten frei
zugänglich ist Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat insbesondere den Vorteil, daß sich die bei Kompression des
Preßgutes auftretenden Kräfte über die Gesamtkonstruktion der Ballenkammer, d. h. sowohl über die die
Kammer bildenden Seitenwände, die End'.vände als auch auf das Traggerüst der Vorrichtung weitgehend
gleichmäßig verteilen Durch die Anordnung der ersten Endwand am freien Ende der ersten Seitenwand wird
so außerdem in vorteilhafter Weise erreicht, daß nach dem
Preßvorgang der Ballen von drei Seiten vollkommen frei zugänglich ist Eine diesseitige Traggerüstkonstruktion
zur Aufhängung bzw. zum Antrieb der ersten Endwand kann vollkommen entfallen. Die Ballenkammer
ist dadurch auch preisgünstiger herzustellen und raumsparender aufzustellen.
In den Ansprüchen 2 bis 7 sind Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist gewährleistet, daß die erste Endwand vor dem Schließvorgang eine definierte und für den Verschlußmechanismus erreichbare Stellung einnimmt und beim öffnen der Kammer selbständig in diese definierte Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist gewährleistet, daß die erste Endwand vor dem Schließvorgang eine definierte und für den Verschlußmechanismus erreichbare Stellung einnimmt und beim öffnen der Kammer selbständig in diese definierte Ausgangsstellung zurückschwenkt.
br> Durch die kammartige Ausbildung der freien Enden
der ersten Endwand und der zweiten Seitenwand (Anspruch 3) wird in diesem Bereich ein Einklemmen
des Preßgutes beim Schließen der Kammer weitgehend
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