DE2600299A1 - Kanuele, sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung - Google Patents
Kanuele, sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellungInfo
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Description
PATENTANWALT
DIPUNG.
DIPUNG.
HELMUT GÖRTZ
Frankfurt am Main 70
Schneckenhofstr. 27 - Tel. 617079
Schneckenhofstr. 27 - Tel. 617079
6. Januar 1976 NATIONAL MEDICAL PRODUCTS CORPORATION Gzk/goe
Kanüle, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Kanüle für die subkutane Anwendung sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
Derartige Kanülen haben eine scharfe Einstechspitze und äußere Schneidkanten. Das hintere Ende oder Persenende der Kanülenöffnung
ist üblicherweise elliptisch. Da die inneren Seitenkanten und die hintere elliptische Kante scharf sind, können sie Gewebeteile
ausschneiden, wenn die Kanüle in das Gewebe des Patienten eingeführt wird. Wenn die Kanüle benutzt wird, um eine Flüssigkeit
aus einer mit einem Gummi- oder Kunststoff-Stopfen verschlossenen Flasche abzuziehen, beispielsweise, um eine Injektionsspritze
aufzuziehen, oder um Flüssigkeit aus einem Behältter in einen anderen zu füllen, kann die Kanüle Kerne von Gummi
oder Kunststoff ausbohren. Deshalb hat man häufig hierzu zwei Nadeln verwendet. Wenn die Kanüle zum Einführen eines Katheters
verwendet wird, kann der durch die Bohrung der Kanüle geführte Katheter eingeklemmt oder abgeschnitten werden, wenn er unbeabsichtigterweise
nach hinten in der Kanülenbohrung bewegt wird.
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ORJGlNAL INSPECTED
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kanüle der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile mit
Sicherheit vermieden werden« Diese Aufgabe wird gemäß der erfindungsgemäßen Kanüle gelöst.
Sicherheit vermieden werden« Diese Aufgabe wird gemäß der erfindungsgemäßen Kanüle gelöst.
Die erfindungsgemäße Kanüle weist am hinteren Abschnitt der Kanülenöffnung
abgerundete innere Kanten und eine abgerundete
hintere Kante auf, ohne daß die vorderen inneren Seitenkanten,
die äußeren Schneidkanten oder die Eindringspitze der Kanüle
verändert werden. Außerdem ist das bisher elliptische hintere Ende der Kanülenöffnung gerundet. Die Eindringwirkung der Kanüle und
ihre Schärfe sind nicht beeinflußt, obwohl ein Teil des hinteren Abschnittes des Eindringendes der Kanüle abgestumpft wurde, um
das Ausbohren eines Kernes und ein Einklemmen zu verhindern. Man verhindert so das Ausschneiden von Gewebeteilchen durch eine Kanülenöffnung, die bisher schneidende innere Seitenkanten und eine scharfe elliptische hintere Kante hatte, beim Einführen der Kanüle in das Gewebe des Patienten; die Eindringschärfe der Kanüle
ist jedoch nicht verringert oder in anderer Weise nachteilig
beeinflußt. Das Ausbohren von Kernen von Gummi- oder Kunststoff-Stopfen, die als Piaschenverschlüsse verwendet werden, wird verringert oder ganz vermieden. (Dies trat bisher auf beim Aufziehen einer Injektionsspritze vor der Einführung in den Patienten
hintere Kante auf, ohne daß die vorderen inneren Seitenkanten,
die äußeren Schneidkanten oder die Eindringspitze der Kanüle
verändert werden. Außerdem ist das bisher elliptische hintere Ende der Kanülenöffnung gerundet. Die Eindringwirkung der Kanüle und
ihre Schärfe sind nicht beeinflußt, obwohl ein Teil des hinteren Abschnittes des Eindringendes der Kanüle abgestumpft wurde, um
das Ausbohren eines Kernes und ein Einklemmen zu verhindern. Man verhindert so das Ausschneiden von Gewebeteilchen durch eine Kanülenöffnung, die bisher schneidende innere Seitenkanten und eine scharfe elliptische hintere Kante hatte, beim Einführen der Kanüle in das Gewebe des Patienten; die Eindringschärfe der Kanüle
ist jedoch nicht verringert oder in anderer Weise nachteilig
beeinflußt. Das Ausbohren von Kernen von Gummi- oder Kunststoff-Stopfen, die als Piaschenverschlüsse verwendet werden, wird verringert oder ganz vermieden. (Dies trat bisher auf beim Aufziehen einer Injektionsspritze vor der Einführung in den Patienten
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oder beim Transport von einem Behälter in einen anderen. Oft waren zwei Nadeln erforderlich. Jetzt kommt man mit einer Nadel
aus.)
Durch die erfindungsgemäße Kanüle ist auch die Verwendung eines Katheters in der Kanüle verbessert worden, so daß Kunststoff-Katheter,
die sich durch die Bohrung der Kanüle erstrecken, nicht mehr eingeklemmt oder eingeschnitten werden können, wenn
sie unbeabsichtigterweise längs der Kanülenbohrung nach hinten bewegt werden. Die Gefahr des Einklemmens oder Abschneidens derartiger
Katheter ist vollständig ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäßen Kanülen werden automatisch durch eine neuartige
Vorrichtung hergestellt, die eine sich drehende Bürste aufweist mit mehreren, mit einem abrasiven Mittel versehenen
Borsten oder einer Bürste, der abrasives Material zugeführt wird. Die Borsten bearbeiten nacheinander die öffnungen mehrerer Kanülen,
um die inneren Seitenkanten und die hinteren Kanten der Kanülenöffnungen
abzurunden und stumpf zu machen. Diese Kanten können auch mit Glaskugeln gestrahlt werden.
Mit diesem Verfahren des begrenzten Bürstens der Kanülenöffnungen
man nur im Bereich der Eindringkante der Kanüle erzeugt/gleichzeitig
und mit geringem Aufwand mehrere Kanülen, wobei die vorderen,
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in das Gewebe eindringenden Spitzen der Kanülen scharf bleiben,
ohne daß ihre Eindringwirkung verringert wird. Mit dem neuen Verfahren und der Vorrichtung zur Herstellung dieser Kanülen ist
eine Fertigung der Kanülen mit geringem Aufwand möglich, so daß auch Kanülen für eine einmalige Benutzung wirtschaftlich hergestellt
werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Pig. IA eine Teilseltenansicht einer bekannten Kanüle und eines
Katheters, teilweise im Schnitt,
Fig. IB eine Draufsicht, wobei man das elliptische Ende der Kanülenöffnung
in etwas übertriebener Darste1lungsweise
erkennt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Teile einer Kanüle und eines Katheters gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2
Fig. 4 eine Seitenansicht des Eindringendes einer erfindungs-.
^-.gemäßen JCanüle s
609829/0264 ' -/"
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Pig. 5, 6 und 7 Schnitte längs der Linien 5-5, 6-6 bzw. 7-7 der Fig. 4,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Vorrichtung
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kanülen
nach einem Verfahren und einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, und
Fig. 9 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie 9-9 in Fig. 8.
Wie man am besten aus Fig. 2 erkennt, ist die Kanüle 10 ein längliches,
hohles Rohr, vorzugsweise aus Edelstahl, mit einem Eindringende 12. Das Ende 12 ist in der herkömmlichen Weise dadurch
hergestellt, daß ein gerades Rohr so abgeschnitten wurde, daß es ein flaches Ende bildet, das schräg geschliffen wurde, um ein
vorderes Eindringteil Ik und ein hinteres "Fersen"-Teil 16 zu
bilden, das ungefähr die hintere Hälfte des Endes 12 der Kanüle bildet. Der Eindringteil Ik weist eine schräge Fläche 18 auf,
die sich von einer Eindringspitze 20 nach hinten zum hinteren Teil 16 erstreckt und eine hintere schräge Fläche 22 bei 24 trifft
Die Fläche 22 erstreckt sich nach hinten kontinuierlich weiter und hat innere Seitenkanten 26 und eine hintere Kante 28. Die
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Fläche 18 hat äußere Schneidseltenkanten 30 und innere Seitenkanten
32. Ein Katheter 3^ erstreckt sich längs der Bohrung 36
der Kanüle 10.
Wie man am besten aus den Fig. 3, 6 und 7 erkennt, sind die Kanten
26 und 28 des hinteren Öffnungsteiles 16 durch Abrunden
stumpf gemacht, während die Kanten 30 und 32 des vorderen Teiles
1*1 nicht stumpf gemacht sind. Dieses begrenzte Abstumpfen der inneren
Seitenkanten 26 und der hinteren Kante 28 der Kanülenöffnung und das Abrunden der elliptischen Form der hinteren Kante 28,
die durch den SchleifVorgang gebildet wurde, führt dazu, daß der
vordere scharfe Eindringteil 14 des Eindringendes 12 der Kanüle
(der durch den Schleifvorgang gebildet wurde)erhalten bleibt, wodurch wichtige Eigenschaften der Kanüle erhalten bleiben. Der
abgestumpfte und abgerundete hintere Teil der Kanüle kann jedoch kein Hautgewebe oder Gummi- oder Kunststoff-Flaschenstopfen eines Arzneimittel-Behälters ausbohren oder einen Katheter einklemmen,
wie beim Stand der Technik, Fig. IA, gezeigt. Der Katheter
32*1 wird durch die scharfe elliptische Kante 28f und die
scharfen Kanten 26' der bekannten Kanüle 10' eingeklemmt, wenn
er nach hinten in der Bohrung 36· während der Benutzung des Katheters
und der Kanüle bewegt wird.
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Das Abstumpfen der hinteren Abschnitte der Kanülenöffnungen erfolgt
gleichzeitig bei mehreren Kanülen, wie man aus den Fig. 8 und 9 erkennt. Die Kanülen 10 sind nebeneinander an einer Tragplatte
38 angeordnet und werden in dieser Stellung durch eine Klemmplatte 40 gehalten. Eine sich drehende Bürste 42 ist so
gelagert, daß sie eine Relativbewegung quer zu den hinteren Abschnitten 16 der Kanüle ausführen kann. Die Bürste 42 weist mehrere,
mit einem Schleifmittel getränkte Borsten oder Fasern 44 aus Nylon oder einem anderen geeigneten Material auf, die sich
radial auf der Nabe der Bürste 46 erstrecken. Die Bürste kann auch Borsten aufweisen, die mit einem geeigneten Schleifmaterial
beschichtet sind. Die Drehung der Bürste gegen die hinteren Teile 16 der Kanülen 10 rundet und stumpft die Kanten 26 und 28
und rundet die elliptische Form der Kante 28, ohne daß die Kanten des vorderen Eindringteiles 14 des Endes 12 der Kanüle beeinträchtigt
werden, wie man in Fig. 9 erkennt. Die erzielten Ergebnisse konnten noch dadurch verbessert v/erden, daß die Kanten
26 und 28 mit Glaskugeln vor oder nach dem Bürsten gestrahlt wurden. Dieses Strahlen wird mit einer bekannten Strahleinrichtung
ausgeführt.
Die beschriebene Subkutan-Kanüle ist ein hohles Rohr mit einem Eindringende, das dadurch gebildet wird, daß das Rohr abgeschnitten
und das abgeschnittene Ende dann schräg angeschliffen wird,
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um einen vorderen Eindringteil und einen hinteren Teil zu bilden. Der vordere Teil weist eine in das Gewebe eindringende
Spitze und abgeschrägte Flächen auf mit Schneidkanten, die sich nach hinten von der Spitze zum hinteren Teil erstrecken.
Der hintere Teil bildet ungefähr die hintere Hälfte des Eindringendes des Rohres und weist im wesentlichen eine abgeschrägte
Fläche auf, deren innere Seitenkanten und hintere innere Kante abgerundet und abgestumpft sind, um das Ausbohren eines
Kernes (Ausschneiden eines Stopfens oder Teilchens von Gewebe oder Gummi) und das Einklemmen eines Katheters zu verhindern.
Dieses Abstumpfen wird dadurch erzielt, daß diese Kanten mit einer sich drehenden Bürste gebürstet werden, die mit einem
Schleifmittel imprägnierte Borsten aufweist, oder mit einer Bürste, der ein Schleifmaterial zugeführt wird; der vordere Teil
des Eindringendes der Kanüle wird dadurch nicht beeinflußt. Zusätzlich wird bei dem Bürstvorgang das elliptische hintere Ende
des hinteren Teiles, das durch den Schleifvorgang gebildet wurde, gerundet. Das Bürsten erfolgt automatisch bei mehreren Kanülen
gleichzeitig. Ein Katheter, der sich durch die Bohrung der Kanüle erstreckt, wird nicht eingeschnitten oder abgeschnitten, auch
wenn er unbeabsichtigt nach hinten gegen die gebürsteten, abgerundeten inneren Kanten des hinteren Teiles und das gerundete
Ende bewegt wird.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. j Kanüle aus einem hohlen Rohr mit einem schrägen Eindringende, das einen vorderen Eindringteil und einen hinteren Öffnungsteil aufweist, wobei der vordere Teil eine abgeschrägte Fläche aufweist, die sich nach hinten von einer scharfen Eindringspitze erstreckt und innere Seitenkanten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil eine abgeschrägte Fläche aufweist, die sich nach hinten von der abgeschrägten Fläche des vorderen Teils erstreckt und abgestumpfte innere Seitenkanten und eine abgestumpfte innere Kante aufweist, und daß die hint&re Kante gerundet ist.2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katheter in die Bohrung der Kanüle eingelegt ist.3» Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Kanülen nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß mehrere Kanülen mit Eindringenden mit vorderen Eindringteilen und hinteren Kanülenöffnungsteilen nebeneinander gehalten werden, daß eine sich drehende Bürste mit sich radial erstreckenden Schleifborsten und die Kanülen relativ zuein-609829/0264- ίο -ander bewegt v/erden, und daß die Borsten nur die hinteren Teile der Kanülen bürsten, um die inneren Kanten der hinteren Teile abzustumpfen und die hinteren Kanten zu runden.*J. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Kanten mit Glaskugeln gestrahlt werden.5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Halten mehrerer Kanülen nebeneinander, durch eine sich drehende Schleifbürste, die so gelagert ist, daß sie eine Relativbewegung längs der Eindringenden der Kanülen ausführen kann, um nur die hinteren Kanulenöffnungsteile zu bürsten, wobei die Bürste sich radial erstreckende Schleifborsten aufweist.609829/0264Leerseite
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