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Ski-Halter, zum geordneten Auf-
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bewahren von Skiern zum Beispiel in Abstellräumen Die Erfindung betrifft
einen Ski-Halter mit jeweils einem Ski oder einem Skipaar zugeordneten und an einem
feststehenden Grundkörper befestigten Halteelementen zum geordneten Aufbewahren
von Skiern zum Beispiel in Abstellräumen in im wesentlichen vertikaler Richtung.
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Derartige Ski-Halter sind vor allem in Wintersportgebidieten beispielsweise
in Pensionen, Hotels oder an Liftstationen anzutreffen. Dabei bestehen bei den bekannten
Ski-Haltern die Halteelemente zumeist aus zapfenartigen Vorsprüngen, zum Beispiel
aus Holz, die von einer beispielsweise an einer Mauer oder lZand befestigten halteleiste
abstehen. Diese Vorsprünge bilden Zwischenräume, in die die Skier eingestellt werden
können. Die Skier sind also lose im Ski-Halter untergebracht, so daß ein unbeabsichtigtes
aerausfallen der Skier ohne weiteres möglich ist. Ferner ist es in der Praxis häufig
zu beobachten, daß mehrere Personen ihre Skier im gleichen Zwischenraum unterbringen,
was das Wiederauffinden der eigenen Skier erschwert. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Ski-Halter ist darin zu sehen, daß die in ihnen untergebrachten Skier mit ihren
Ski enden auf dem Fußboden aufstehen. Dies bringt nämlich mit sich, daß infolge
der Sperrigkeit der Skier eine Reinigung des Fußbodens nahezu unmöglich ist, und
daß die Skier oft tagelang in vom Schmelzwasser herrührenden Wasserpfützen stehen.
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Aus dieser kurzen Schilderung des Standes der Technik ergibt sich,
daß die bekannten Ski-Halter erhebliche Nachteile aufweisen, die bewirken, daß die
Ski-lialter ihren eigentlochen Zweck, nämlich auf möglichst wenig Platz möglichst
viele Skier auf geordnete Weise unterzubringen, nur schlecht erfüllen.
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Die vorliegende erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen
Ski-Halter zu schaffen, der die geschilderten Nachteile der bekannten Ski-Halter
beseitigt, der überdies einfach im Aufbau und billig in der Herstellung ist und
der sich schließlich ohne die Handhabung erscllwerende Handgriffe benutzen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ealteelemente
jeweils aus einem am Grundkörper in horizontaler Richtung angelenkten und in der
Benutzungsstellung die vier einseitig umgreifenden Haltebügel bestehen, der einen
einen inneren und /äußeren parallel oder annähernd park zell zur Anlenkachse verlaufenden
Halteschenkel aufweist, die eine Bügelquerschnittsfläche begrenzen, deren Projektion
in die Horizontale sich beim Verschwenken des Haltebügels verändert, wobei in der
Benutzungsstellung der Haltebügel so weit nach unten hin verschwenkt ist, daß die
beiden Halteschenkel unte-r Anliegen der unterhalb des Haltebügels angeordneten
Ski enden gegen eine Gegenfläche die Skier durch Reibungskraft freihängend tragen.
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In einen solchen Haltebügel ist entweder nur eiieinziger Ski oder
ein paar von mit ihren laufflächen gegeneinander gelegten Skiern einhängbar, so
daß sich eine größtmögliche
Ordnung erzielen laßt. Ferner können
mehrere Haltebügel auf engstem Raum nebeneinander angeordnet werden, so daß dazuhin
der Platzbedarf auf ein Minimum gesenkt ist. kuch die Handhabung ist sehr einfach.
Zum Einhängen eines Skis bzw. eines Ski-Paares braucht man nämlich nur den betreffenden
ITaltebügel leicht anzuheben und den Ski bzw. das Ski-Paar zwischen die Halteschenkel
zu bringen, wonach sich der Haltebügel aufgrund seiner Schwerkraft nach unten verschwenkt
und mit seinen Halteschenkeln beiderseits des Skis bov. des Ski-Paares zur Anlage
kommt und diesen bzwT dies es durch Reibungsschluß nach allen Richtungen hin sicher
festhält. Dabei dient die Gegenflache zur Aufnahme des von dein Haltebügel auf die
Skier ausgeiibten Drehmomentes.
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Desweiteren ist infolge der hängenden Unterbringung der Skier der
Fußboden an allen Stellen zugänglich, wobeI über dies das Schmelzwasser von den
eingehängten Skiern abtropfen kann, so daß die Skier schon nach kurzer Zeit trocken
sind. Schließlich ist der Aufbau denkbar einfach, so daß auch die Herstellungskosten
gering sind und ein leichtes Montieren des Ski-Halters ermöglicht ist.
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Maßnahinen werden nun anhand der
Zeichnung beschrieben. Bs zeigen:
die 1 die Draufsicht einer ersten
Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung, wig. 2 einen Schnitt
entlang der Linie II-II in Sig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht der Anordnung gemaß
den Figuren 1 und 2 bei eingehängten Skiern, Fig. 4 die Draufsicht einer zweiten
Ausführungsnorm der Erfindung und rig. 5 die Vorderansicht der Anordnung gemäß Fig.
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4.
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In den Figuren 1 bis 3 ist die erste Ausführungsform eines Ski-Halters
dargestellt, in dein Skier hängend untergebracht werden können, wie insbesondere
aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der dargestellte Ski-Halter weist eine an einer Mauer
oder Wand 1 befestigte Halteleiste 2 als Grundkörper auf, an der zwei Haltebügel
3, 4 angelenkt sind, von denen in den Figuren 1 und 2 der Übersichtlichkeit wegen
lediglich einer, z.B. der Haltebügel 3 dargestellt ist. In jeden
Haltebügel
ist ein Ski-Paar einhängbar. Je nach den Erfordernissen kann man also eine beliebig
lange Halteleiste verwenden, an der in regelmäßigen Abständen eine entsprechende
Anzahl von Haltebügeln angeordnet ist, um auf diese Weise sehr viele Skier platzsparend
unterzubringen.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 im einzelnen hervorgeht, weisen die Haltebügel
einen inneren, d.h. der Halteleiste 2 zugewandten Halteschenkel 5 sowie einen äußeren
Halteschenkel 6 auf, die parallel oder annähernd parallel zur Anlenkachse 7 verlaufen,
über die der Haltebügel in horizontaler Richtung an der Halteleiste 2 angelenkt
ist. Der Haltebügel ist an seiner dem die beiden Halteschenkel 5, 6 miteinander
Verbindenden Quersteg 8 gegenüberliegenden Seite offen, wobei über diese Bügelöffnung
das Einstellen bzw. das Entnehmen der Skier erfolgt.
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Die aus den beiden Halteschenkeln 5, 6 und deti Quersteg 3 gebildete
Bügelpartie stellt einen U-Bügel dar, der über einen Verbindungssteg 9 mit Abstand
zur Haltelelste 2 angeordnet ist. Dabei verläuft der Verbindungssteg 9 winkelig
in bezug auf die von den beiden Halteschenkeln 5, 6 aungespannte Ebene derart, daß
bei horizontal verlaufendem 7erbindungssteg 9 der ußere Halteschenkel 6 unterhalb
des inneren
Halteschenkels 5 angeordnet ist. Schließlich sei noch
erwähnt, daß die Außenfläche der beiden Halteschenkel 5,6 aus einem Material mit
verhältnismäßig großem Reibungskoeffizienten besteht, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel
über die beMbn Halteschenkel sowie über den Quersteg 8 ein Gummischlauch gezogen
ist. Wesentlich für die sich anschließende Beschreibung der unktionsweise ist noch,
daß die Halteschenkel 5,6 eine Bügelquerschnittsfläche 11 begrenzen, deren Projektion
in die Horizontale sich beim Verschwenken des Haltebügel verändert.
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Zum Einhängen eines gestrichelt eingezeichneten Ski-Paares 10 wird
dieses zwischen die Halteschenkel 5,6 eingeführt.
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Dabei-wird gleichzeitig der Haltebügel 3 so weit angehoben, daß die
Projektion der Bügelquerschnittsflache 11 breiter als das Ski-Paar 10 ist. Läßt
man nun den Haltebügel los, fällt er aufgrund seiner Schwerkraft nach unten, d.h.
er verschwenkt sich-v-on selbst in Richtung gemäß pfeil 12. Dabei verringert sich
die Projektion der Bügelquerschnittsfläche 11 und-die beiden Halteschenkel 5,6 kommen
am Ski-Paar 10 zur Anlage. Wird nun auch noch das Ski-Paar 10 frei gegeben, so zieht
das Gewicht des Ski-Paares mit Hilfe der zwischen ihr und den Halteschenkeln 5,6
auftretenden Reibungskraft
den Haltebügel weiter nach unten, was
wiederum die Anpreßkraft der Halteschenkel an das Ski-Paar erhöht und somit zu einem
allseits sicheren Halt führt. Das Entnehmen des Skis erfolgt umgekehrt durch Verschwenken
des Haltebügels in Richtung gemäß pfeil 13, wodurch das Ski-Paar vom ihn haltenden
Haltebügel freikommt.
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In der Benutzungsstellung des Haltebügels, in der dieser das Ski-Paar
einseitig umgreift und hält, wird von den beiden Halteschenkeln 5,6 ein Drehmoment
auf das Ski-Paar ausgeübt, das das Ski-Paar 1o in Richtung gemäß Pfeil 14 zu drehen
trachtet. Um dieses Drehmoment abzufangen, ist unterhalb des Haltebügels eine nicht
näher dargestellte Gegenfläche, die von der Mauer oder Wand 1 selbst gebildet werden
kann, angeordnet, an der die unteren Ski enden anliegen.
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Besitzen die beiden Halteschenkel 5,6 einen mindestens einer Skibreite
entsprechenden Abstand voneinander, wie es beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fall ist, so kann das Ski-paar 1o entsprechend Fig. 3 derart aufgehängt werden,
daß die Halteschenkel an den Seitenkanten der Skier angreifen. Hierdurch können
die Skier im aufgehängten Zustand auf keinen Fall verspannt werden.
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Die mit Hilfe von schematisch eingezeichneten Schrauben 15, 16 an
der Mauer oder Wand befestigbare Halteleiste 2 selbst besteht aus eiem Hohlprofil,
nämlich aus einem U-Profil. Dieses U-Profil weist einen vertikal verlaufenden Längsschlitz
17 auf, der von dem Haltebügel 3 mit seinem Übergansbereich maischen der Schwenkachse
7 und dem Verbindungssteg 9 durchdrungen wird. Dabei ist die Schwenkachse einstückig
mit dem restlichen Teil des Haltebügels verbunden und als Rundprofil ausgebildet,
das sich im Innenraum der Halteleiste 2 parallel zur Längsachse der Malteleiste
erstreckt. Zur Führung und lagerung für die Schwenkachse 7 dienen Ausstanzungen
oder Abbiegungen 18 an der Halteleiste 2, so daß zur aerstellung der verschwenkbaren
lagerung des Haltebügels keine gesonderten Teile notwendig sind.
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Bei dein Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 bildet die
Halteleiste den feststehenden Grundkörper, an den die als Haltebügel ausgebildeten
Haltelemente befestigt sind. Selbstverständlich sind auch anders ausgebildete Grundkörper
möglich, wobei auch ein unmittelbares Anlenken der Haltebügel an einer Wand oder
Mauer denkbar ist. In diesem Falle würde der Grundkörper also von der Mauer oder
Wand selbst gebildet werden. Eine andere Nöglichkeit für
einen
Grundkörper ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt, die eine ieite Ausführungsform
der erfindung in Draufsicht bs. Vorderansicht zeigen. Dieser Ski-Halter wird nicht
an einer sauer oder Wand befestigt, er ist vielmehr freistehend. An einem freistehenden
Stand1eörper 20 sind mehrere Halteleisten 21,22,2) mit Haltebügeln 24 parallel verlaufend
hIntereinander mit Abstand zueinander befestigt, so daß man eine Parallelanordnung
von Halteleisten erhält, die das Unterbringen einer Vielzahl von Skiern auf geringstein
Raum ermöglicht. Schließlich sei noch erwähnt, daß unterhalb der Halteleisten 21,22,23
Anschlagleisten 25,26 als Gegenflächen für die eingehängten Skier am Standkörper
20 angeordnet sind. Dabei sind die Anschlagleisten 25,26 endseitig jeweils an am
Standkörper 20 angeordneten Querstreben 27 befestigt.
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L e e r s e i t e