DE259949C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/01—Control of flow without auxiliary power
- G05D7/0166—Control of flow without auxiliary power the sensing element being a float or a ball placed outside the flow path to be controlled
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/12—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a float
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259949 KLASSE 4 c. GRUPPE
ET MATERIEL D1USINES Ä GAZ in PARIS.
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 22. Februar 1911 anerkannt.
die Priorität
Die in der Hauptsache für Leuchtgas benutzten Gasdruckregler mit selbsttätig erfolgender
Druckerhöhung bezwecken, den Gasdruck im Mittelpunkt des Gasleitungsrohrnetzes konstant
zu erhalten oder diesen Druck entsprechend der Gasentnahme in bestimmten Grenzen zu
verändern. Das Gas erleidet jedoch bei seinem Weg vom Druckregler bis zur Verbrauchsstelle
einen Druckverlust, der von dem Betrag der Gasentnahme abhängig ist.
Hieraus folgt, daß der Auslaßdruck des Gasreglers gleich der Summe des gewünschten
Druckes an der Verbraüchsstelle in der Mitte des Rohrnetzes und des der Gasentnahme
entsprechenden Druckverlustes sein muß, wobei naturgemäß der Einfluß der Niveaudifferenz
mit in Betracht gezogen werden muß. Steigt die Gasentnahme, so muß dementsprechend
der Auslaßdruck am Regulator wach-
ao sen und sinkt die Gasentnahme, so muß auch der Auslaßdruck entsprechend fallen.
Dieses Ergebnis wurde stets auf Grund der Tatsache zu erhalten versucht, daß bei zunehmender
Gasentnahme die sinkende Glocke des Reglers gleichzeitig höher belastet wird und dementsprechend einen größeren Druck
auf das ausströmende Gas ausübt, während bei verminderter Gasentnahme die Belastung der
Reglerglocke vermindert wird.
Alle Einrichtungen, die eine Erhöhung des Gasdruckes zum Zwecke der Gasregulierung
auf hydraulischem Wege oder beispielsweise mittels eines Gewichts bewirken, welches mit einer
entsprechend ausgebildeten Daumenscheibe verbunden ist und auf ein Ventil wirkt, stießen aus
dem Grunde auf erhebliche Schwierigkeiten, weil der Druckunterschied zwischen Einlaß
und Auslaß im Regler bei den verschiedenen, den verbrauchten Gasmengen entsprechenden Stellungen
des Ventils sehr veränderlich war. Bei einer Vergrößerung der Gasentnahme nimmt diese Druckdifferenz mehr und mehr
ab, so daß man den unteren Teil der Verteilungsmündung sehr weit ausführen muß, um einen
Durchfluß des Gases bei gesteigerter Gasentnähme zu ermöglichen.
Die größte der aus der Veränderlichkeit der Druckunterschiede erfolgenden Unzuträglichkeiten
besteht darin, daß die verschiedenen, die Gewichtszunahme der Glocke bewirkenden
Teile nur für einen bestimmten Druckverlust in den Gasrohrleitungen bemessen werden können,
und daß jede Veränderung dieses Druckverlustes, die sehr leicht ihre Ursache einfach
in der Auswechselung eines Rohres in dem Netz haben kann, eine erneute Einstellung
des ganzen Apparates erforderlich macht.
Bei der Einstellung des Apparates muß man den Druckunterschied, der jeder Ventilstellung
entspricht, in Betracht ziehen. Bei Veränderung des Drucks unterscheiden sich die den verschiedenen Ventilstellungen ent-
sprechenden Druckunterschiede von denjenigen, die bei der ersten Regulierung als Grundlage
dienten. Hieraus folgt, daß die durch die Gewichtsvermehrung der Glocke verursachte
Druckzunahme dem Gesetz der Veränderung des Druckverlustes als Funktion der Gasentnahme
nur in dem Fall entspricht, daß die Teile und die Gewichte für die Glockenbelastung, die der Berechnung
für die erste Einstellung als Grundlage
ίο dienten, unverändert bleiben.
Die Notwendigkeit, die Einstellung des Apparates bei jeder Auswechselung eines Gasleitungsrohrs
aufs neue vorzunehmen, ist also durch die Unabhängigkeit der Eintrittsdrücke und der Austrittsdrücke am Regler bedingt,
wobei der Eintrittsdruck sehr sorgfältig mittels eines entsprechenden besonderen Reglers, einem
sogenannten Vordruckregler, konstant erhalten wird, während der Austrittsdruck dauernden
Veränderungen unterworfen ist.
Die neue Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur Regelung des Gasdruckes, welches
die oben erwähnten Nachteile beseitigt und die Regelung dadurch vereinfacht, daß
der Eintrittsdruck des Reglers denselben Veränderungen unterworfen wird wie der Austrittsdruck
des Reglers mit selbsttätiger Druckerhöhung, und andererseits die Einrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Es bedeuten :
Fig. ι einen senkrechten Schnitt einer Einrichtung mit getrennten Regelungsvorrichtungen,
Fig. 2 und 3 entsprechende Schnitte durch zwei kombinierte Regelungsvorrichtungen.
In vielen Fällen wird die Anordnung nach Fig. ι aus dem Grunde vorteilhafter sein,
weil man den Druckregler A mit einer doppelt wirkenden Sicherheitsvorrichtung vereinigen
kann, genau wie es bei den bis jetzt gebräuchlichen Vordruckreglern üblich ist. Der Druckregler
A kann treffend als Vordruckregler bezeichnet werden, und zwar nicht aus dem Grunde,
weil mit ihm ein gleichförmiger Druck erhalten werden kann, sondern weil er dazu dient, den
Druckunterschied zwischen Eintritt und Austritt des Druckreglers B konstant zu erhalten. Der
letztere (B) dient hierbei als eigentlicher Druckregler mit selbsttätiger Druckerhöhung.
Die erwähnte Abhängigkeit zwischen dem Austrittsdruck des Druckreglers B und demjenigen
des Vordruckreglers A wird dadurch erhalten, daß man den Austrittsdruck des
Druckreglers B auf die Glocke α des Vordruckreglers wirken läßt. Bei der Vorrichtung nach
Fig. ι wird dieses mittels eines Abzweigrohres t bewerkstelligt, das den Austritt des Druckreglers
B mit dem Zwischenraum oberhalb der Glocke α des Vordruckreglers verbindet.
Der Behälter A wird oberhalb der Glocke a
mittels eines Deckels luftdicht abgeschlossen.
; Bei den Anordnungen nach Fig. 2 und 3 sind Druckregler und Vordruckregler in einem
; Gehäuse vereinigt. Die Übertragung des Auslaßdruckes des Druckreglers auf die Glocke
des Vordruckreglers wird unmittelbar dadurch bewerkstelligt, daß die Glocke b des Druckreglers
schwimmend über die Glocke a des Vordruckreglers gestülpt ist.
Man sieht ohne weiteres, daß jede der drei Einrichtungen nach Fig. 1, 2 und 3 einen
unveränderlichen Unterschied zwischen dem Druck vor und nach dem Ventil 5 des Druckreglers
ergeben muß, welches sich in einem Gasverteilungsrohr D verschieben kann, in
welchem der Gasdurchgangsschlitz O ausgespart ist.
Der Auslaßdruck des Vordruckreglers A wird bestimmt durch das Gewicht der Glocke α sowie
den unterhalb der letzteren wirkenden Druck und den oberhalb der Glocke α wirksamen
Auslaßdruck der Glocke b. Hieraus folgt, daß die Druckdifferenz zwischen dem
Eintritt und dem Austritt des Druckreglers b dauernd dem Drück der Glocke a des Vordruckreglers
entspricht.
Unter diesen besonders günstigen Bedingungen können die Kanten des Gasdurchschlagschlitzes
O parallel sein, was den Vorteil mit sich bringt, daß die hindurchströmende Gasmenge
genau dem Weg der Glocke b proportional ist, so daß man sie ohne weiteres mit einem
Zeiger versehen könnte, der durch seine Verstellung unmittelbar die Menge des durchfließenden
Gases anzeigt, und daß jede Stellung des Ventiles immer der gleichen durchgehenden
Gasmenge entspricht, unabhängig von der Veränderung des Gewichtes der Glocke b oder
dem Betrag der Erhöhung dieses Gewichtes, die durch das Gegengewicht bewirkt wird,
welches mit der Daumenscheibe d kombiniert ist, um die sich ein die Glocke b tragendes
Kabel schlingt.
Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Konstanterhaltung des Unterschiedes zwischen den
Drücken ergibt, die auf beiden Seiten des Ventiles S herrschen, besteht darin, daß die Schwankungen,
die bei den Glocken des Druckreglers mit selbsttätiger Druckerhöhung während der
Zeit des schwächsten Gasverbrauches auftreten, sehr gedämpft oder ganz zum Verschwinden
gebracht werden können. Bei dem bisher gebräuchlichen Druckregler mit automatischer
Druckerhöhung ist der Druckunterschied an beiden Seiten des Ventiles dann am größten,
wenn dieses Ventil beinahe ganz geschlossen ist. Naturgemäß sind die etwa auftretenden
Schwankungen sehr viel kleiner, wenn der Druckunterschied unverändert bleibt, denn
in diesem Fall braucht dieser Druckunterschied nicht größer zu sein, als unbedingt für eine gute
Wirkung des Druckreglers erforderlich ist.
Im übrigen kann man jederzeit einen beliebigen Druckunterschied dadurch erzeugen, daß man
das Gewicht der Glocke «verändert.
Der Apparat zeigt außerdem noch die wichtige Eigentümlichkeit, daß man mittels der
Glocke «einen Druck erzeugen kann, der ungefähr dem durch die Gasometer erzeugten Eintrittsdruck
entspricht. Hieraus folgt, daß sich, wenn man in der Zeit der größten Gasentnahme
ίο das Gasleitungsnetz mittels der schwersten
Gasometer speist, bei| Bedarf am Austritt des Druckreglers einen Druck erzeugen läßt, der
nur unwesentlich kleiner ist als derjenige der Gasometer selbst, während im Gegensatz hierzu
bei den meisten bis jetzt gebräuchlichen automatischen Druckreglern mittels des Vordruckreglers,
der stets mit diesen Apparaten zwecks Erzeugung eines konstanten Eintrittsdrucks verbunden sein muß, nur ein Druck er-
zeugt werden kann, der gleich oder sogar kleiner ist als derjenige, der durch die leichtesten
Gasometer erzeugt werden kann. Hieraus ergibt sich die Unmöglichkeit, den Druck der schweren Gasometer bei starkem Gasverbrauch
vollständig auszunutzen.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die Glocke a mit einem Schwimmer f versehen. Die Veränderung
des Gewichtes der Glocke wird durch größere oder kleinere Belastung des Tellers r
bewirkt. Dieser Teller sitzt an dem unteren Teil eines zentralen Rohres m, das an der
Glocke α befestigt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 hängt die Glocke α in einem Bügel h, der an einer Hülse I
sitzt, in welcher die Stange k der Glocke b gleitet. Die Hülse I ist mit einem Kabel verbunden,
an welchem ein Gegengewicht w hängt, welches dazu dient, das Gewicht der Glocke α teilweise auszugleichen. Durch Vergrößerung
oder Verkleinerung des Gegengewichtes w kann man ohne weiteres den gewünschten
Druckunterschied erzeugen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 kann das Gewicht der Glocke α des Vordruckreglers sehr
leicht mittels einzelner Gewichte vergrößert oder verkleinert werden, die man nach Bedarf
auf die Glocke α auflegt.
Ist der Druckregler einmal für einen bestimmten Druckunterschied eingestellt, so
braucht dieser nur dann verändert zu werden, wenn man die Fassungskraft des Apparates verändern
will, denn es liegt auf der Hand, daß dessen Einstellung von dem Druckunterschied
abhängig ist.
Damit der Druckverlust in bestimmtem Verhältnis von der Gasentnahme abhängig
wird, braucht man nur die Daumenscheibe so J zu berechnen, daß die Vermehrung des Glokkengewichts
im Verhältnis zu dem Weg der
; Glocke erfolgt, so daß die Erhöhung des Druckes im Verhältnis zu der Gasentnahme erfolgt.
! Der Betrag der Druckerhöhung kann auf einfache Weise mittels des Gewichts j>
und, wenn nötig, durch Veränderung des Gewichts der Glocke α bestimmt werden. Jede Veränderung
des Gasdruckes kann also auf die einfachste Weise erfolgen, und zwar ohne daß die Form
der Daumenscheibe d abgeändert zu werden braucht, wie dies bis jetzt notwendig war, wenn
ein gewöhnlicher Druckregler aufs neue eingestellt werden mußte.
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung des Gasdruckes durch zwei in die Leitung hintereinander
eingeschaltete Regler, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsdruck des Hauptreglers ( b) mit selbsttätig veränderter
Glockenbelastung nach Maßgabe der Differenz zwischen dem hinter dem Hauptregler vorhandenen, oberhalb des Druckgliedes
des Vordruckreglers (a) wirkenden Verbrauchsdruck und dem unterhalb dieses
Druckgliedes wirkenden, durch das Ventil des Vordruckreglers reduzierten Druck geregelt
wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Anordnung der Druckglieder beider Regler (a und b) in getrennten
Gehäusen der Raum oberhalb des Druckgliedes des Vordruckreglers durch eine besondere Leitung (t) mit der Verbrauchsleitung
hinter dem Hauptregler (b) verbunden ist.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glocke (a) des Vordruckreglers innerhalb der Glocke des Hauptreglers
(b) angebracht ist, wobei die Glocke des Vordruckreglers mit einem achsialen
Rohr (m) verbunden ist, welches die Verbindung der Verbrauchsleitung mit dem
Raum zwischen den beiden Reglerglocken herstellt, und dessen unteres Ende durch
Gewichte mehr oder weniger belastet werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (a)
des Vordruckreglers mit einer außerhalb des Reglergehäuses angebrachten Einrichtung
zum Verändern der Glockenbelastung verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=517631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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