DE260054C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/01—Control of flow without auxiliary power
- G05D7/0106—Control of flow without auxiliary power the sensing element being a flexible member, e.g. bellows, diaphragm, capsule
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- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVl 260054 KLASSE 4 c. GRUPPE
in BERLIN.
für Gasfernversorgungsanlagen.
Im Betriebe von Gasfernversorgungsanlagen kommt es häufig vor, daß von der Gaserzeugungsstelle
entfernt liegende Behälter durch eine gemeinsame Hochdruckleitung mit Gas gespeist werden. Hierbei werden in die zu
den Ferngasbehältern führenden Zweigleitungen ein Regler und ein Gasmesser eingebaut. Bei
einhübigen Gasbehältern läßt sich der Regler leicht so einstellen, daß die in den Behälter
ίο in der Zeiteinheit übertretende Gasmenge annähernd
gleichbleibt, und der Gasmesser sich mit gleicher Geschwindigkeit dreht. Bei mehrhübigen
Gasbehältern ist es jedoch nötig, entweder den Regler selbst oder ein in die Speiseleitung
eingeschaltetes Drosselventil zu verstellen, um bei den verschiedenen Gegendrücken
des Gasbehälters eine gleichmäßige Gaslieferung aufrechterhalten zu können.
Durch die Erfindung wird bezweckt, eine Regeiungsvorrichtung zu schaffen, durch die auch bei wechselndem Hoch- und Niederdruck in der Zeiteinheit gleichbleibende Gasmengen von der Hochdruckleitung an die Niederdruckleitung abgegeben werden. Dieser Erfolg wird dadurch erzielt, daß zwischen der Niederdruckleitung und dem dieser vorgeschalteten Regler durch Drosselung des Gasstromes mittels einer Düse oder eines Drosselorgans ein der durchgehenden Gasmenge proportionaler > Druckabfall erzeugt wird, der auf ein zwischen der .Drosselstelle und der Niederdruckleitung eingeschaltetes .Druckglied in solcher Weise zur 35
Durch die Erfindung wird bezweckt, eine Regeiungsvorrichtung zu schaffen, durch die auch bei wechselndem Hoch- und Niederdruck in der Zeiteinheit gleichbleibende Gasmengen von der Hochdruckleitung an die Niederdruckleitung abgegeben werden. Dieser Erfolg wird dadurch erzielt, daß zwischen der Niederdruckleitung und dem dieser vorgeschalteten Regler durch Drosselung des Gasstromes mittels einer Düse oder eines Drosselorgans ein der durchgehenden Gasmenge proportionaler > Druckabfall erzeugt wird, der auf ein zwischen der .Drosselstelle und der Niederdruckleitung eingeschaltetes .Druckglied in solcher Weise zur 35
Wirkung kommt, daß das Druckglied die Steuerung des vorgeschalteten Reglers dem Druckabfall
entsprechend beeinflußt und dadurch die Gaszuführungsmenge selbsttätig regelt.
Auf der Zeichnung ist in Fig. ι die schematische
Draufsicht einer mit der vorliegenden Regelungsvorrichtung ausgestatteten Anlage
und in Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen der Regelungsvorrichtung in senkrechtem Schnitt
dargestellt.
H (Fig. 1) bezeichnet die von der Gaserzeugungsstelle
kommende Hochdruckleituug und N die an den Gasfernbehälter 1 angeschlossene
Niederdruckleitung. In die Niederdruckleitung N ist vor dem Gasbehälter 1 ein Gasmesser G
und hinter dem Gasbehälter ein Stadtdruckregler S eingebaut.
Zwischen den Leitungen H und N (Fig. 2) ist ein Regler, z. B. ein Membranregler 2, eingeschaltet,
dessen Membran 3 die Stellung des mit ihm durch die Stange 4 verbundenen Gasdurchgangsventils 5 in bekannter Weise
regelt. Durch das Ventil 5 wird der wechselnde Hochdruck des aus der Leitung H kommenden
Gases auf einen Niederdruck verringert, der nur von der Stellung des die Membran 3 belastenden
Gewichtes 6 abhängig ist, das auf dem freien Ende eines mit der Ventilstange 4
verbundenen, um den Zapfen 7 drehbaren Hebels 8 ruht. Bei unveränderter Lage des
Gewichtes 6 bleibt somit der Druck des das Ventil 5 durchströmenden Gases konstant.
Zwischen dem Regler 2 und der Niederdruckleitung N ist nun nach der Erfindung eine
doppelkegelförmige Düse 9 eingebaut, an deren engster Stelle ein der durchgehenden Gasmenge
proportionaler, d.h. mit ihr wachsender und abnehmender Druckabfall eintritt. Von der
Einschnürungsstelle der Düse 9 ist eine enge Leitung 10 abgezweigt, deren anderes Ende
an das Gehäuse 11 einer von diesem eingeschlossenen Membran 12 derartig angeschlossen
ist, daß der verringerte Druck an der gedrosselten Stelle auf die Oberseite der Membran 12
wirkt, während der höhere Druck hinter der Düse 9 durch eine enge Leitung 13 unterhalb
der Membran 12 wirkt. Mit der Membran 12
ist eine Stange 14 verbunden, die unter Einschaltung eines Flüssigkeitsverschlusses 15 aus
dem Membrangehäuse 11 herausgeführt und an ihrem oberen Ende mit einem um den
Zapfen 16 drehbaren Hebel 17 gelenkig verbunden ist, dessen anderer Arm ein verstellbares Belastungsgewicht 18 trägt. Durch das
Gewicht 18 kann der Druckunterschied, bei dem die Membran 12 im Gleichgewicht ist,
beliebig eingestellt werden. Der Gewichtshebel 17 trägt einen nach oben gerichteten Arm 19,
der durch eine Stange 20 mit dem Belastungsgewichte 6 der Membran 3 verbunden ist.
Nimmt bei der beschriebenen Einrichtung die durch die Düse 9 strömende Gasmenge
aus irgendeinem Grunde zu, so wird der Druckunterschied ober- und unterhalb der Membran
12 größer. Infolgedessen hebt sich die Membran 12, wodurch das durch das Gestänge 14, 17,
19, 20 mit ihr verbundene Gewicht 6 in der Pfeilrichtung nach links verschoben wird. Infolge
der hierdurch bewirkten Entlastung der Membran 3 und des von ihr gesteuerten Ventils
5 nimmt der von dem Membranregler 2 gegebene Druck entsprechend ab, das Ventil 5
wird angehoben und durch den verringerten Durchgangsquerschnitt das durchströmende
Gas wieder auf die frühere Abgabemenge ein-
. gestellt. Infolge der Verringerung der die Düse 9 in der Zeiteinheit durchströmenden
Gasmenge wird auch der Druckabfall an der Drosselstelle entsprechend verringert und durch
den auf die Membran 12 wirkenden verminderten Druckunterschied diese Membran und damit
das Belastungsgewicht 6 in die Anfangslage zurückgebracht.
Die beschriebene Vorrichtung kann in ihren baulichen Einzelheiten in mannigfacher Weise
abgeändert werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird. Beispielsweise
kann die Leitung 13 vor der Düse 9, also unmittelbar hinter dem Regler 2 an die
Niederdruckleitung N angeschlossen sein.
Ferner können an Stelle der Membranen 3 und 12 Schwimmerglocken oder andere Druckglieder Verwendung finden. An Stelle der Düse 9 kann ein Drosselorgan (Schieber, Ventil o. dgl.) beliebiger Art angeordnet werden. Auch kann das Ventil 5 in manchen Fällen ohne Vermittlung der Membran 3 unmittelbar Von dem durch die Membran 12 beeinflußten Gestänge aus gesteuert werden. Schließlich kann die beschriebene Regelungsvorrichtung den Hauptregler 2 mittelbar beeinflussen, indem sie in der im Patent 241463 beschriebenen Weise auf den Hauptregler einwirkt. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt. Der Hilfsregler 11' hat im wesentlichen dieselbe Form wie der entsprechende Regler nach Fig. 2. Seine obere Kammer steht durch eine Leitung 10' mit der Düse 9 und seine untere Kammer durch eine Leitung 13' mit dem Raum vor der Düse in Verbindung. Er dient gleichfalls dazu, den Druckunterschied zu regeln, bei welchem die Membran 3 im Gleichgewicht ist. An der einen Seite des Reglers 11' ist eine Ventilkammer angebracht, in der sich zwei auf gemeinschaftlicher Spindel angeordnete Ventile 24 und 25 befinden. Die Ventile stehen durch einen zweiarmigen Hebel 17' mit der Membran 12 in Verbindung. In die Ventilkammer mündet zwischen den beiden Ventilen eine Leitung 22, durch die eine Verbindung mit der unterhalb der Membran 3 befindlichen Kammer des Reglers 2 hergestellt wird. Der unterhalb des Ventils 25 befindliche Raum der Ventilkammer steht durch eine Leitung 21 mit der Hochdruckleitung in Verbindung.
Ferner können an Stelle der Membranen 3 und 12 Schwimmerglocken oder andere Druckglieder Verwendung finden. An Stelle der Düse 9 kann ein Drosselorgan (Schieber, Ventil o. dgl.) beliebiger Art angeordnet werden. Auch kann das Ventil 5 in manchen Fällen ohne Vermittlung der Membran 3 unmittelbar Von dem durch die Membran 12 beeinflußten Gestänge aus gesteuert werden. Schließlich kann die beschriebene Regelungsvorrichtung den Hauptregler 2 mittelbar beeinflussen, indem sie in der im Patent 241463 beschriebenen Weise auf den Hauptregler einwirkt. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt. Der Hilfsregler 11' hat im wesentlichen dieselbe Form wie der entsprechende Regler nach Fig. 2. Seine obere Kammer steht durch eine Leitung 10' mit der Düse 9 und seine untere Kammer durch eine Leitung 13' mit dem Raum vor der Düse in Verbindung. Er dient gleichfalls dazu, den Druckunterschied zu regeln, bei welchem die Membran 3 im Gleichgewicht ist. An der einen Seite des Reglers 11' ist eine Ventilkammer angebracht, in der sich zwei auf gemeinschaftlicher Spindel angeordnete Ventile 24 und 25 befinden. Die Ventile stehen durch einen zweiarmigen Hebel 17' mit der Membran 12 in Verbindung. In die Ventilkammer mündet zwischen den beiden Ventilen eine Leitung 22, durch die eine Verbindung mit der unterhalb der Membran 3 befindlichen Kammer des Reglers 2 hergestellt wird. Der unterhalb des Ventils 25 befindliche Raum der Ventilkammer steht durch eine Leitung 21 mit der Hochdruckleitung in Verbindung.
Durch die Leitung 21, die Ventile 25, 24, die Kammer oberhalb der Membran 12 und
die Leitung io' strömt in die Düse 9 beständig eine geringe Gasmenge, welche den Haupt regler
umgeht. Die Ventile sind so bemessen, daß diese Menge sehr gering bleibt. Unter ioo
der Membran 3 wird sich ein Druck einstellen, der zwischen den Drucken in den Leitungen 21
und 10' liegt. Geht nun zu viel Gas durch den Regler hindurch, so wächst der Druckunterschied
in den Leitungen 13' und 10', da in der Düse 9 ein stärkerer Druckabfall
eintritt. Infolgedessen hebt sich die Membran 12, so daß sich der Ventilkegel 24 seinem Sitz
nähert und den Durchgangsquerschnitt verengt, während der Durchgangsquerschnitt des no
Ventils 25 sich vergrößert. Der Druck unterhalb der Membran 3 erhöht sich, und das
Ventil 5 verringert seinen Durchgangsquerschnitt, bis der Druckunterschied in den Leitungen
13' und 10' den richtigen Wert erhalten
hat und die gewünschte Gasmenge durch die Düse 9 fließt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Regelungsvorrichtung zur Abgabe von in der Zeiteinheit gleichbleibenden Gas-mengen an eine Niederdruckleitung bei j wechselndem Hoch- und Niederdruck, insbesondere, für Gasfernversorgungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen der Niederdruckleitung (N) und dem dieser vorgeschalteten Regler (2) (oder Hilfsregler) durch Drosselung des Gasstromes erzeugter, der durchgehenden Gasmenge proportionaler Druckabfall auf ein zwischen der Drosselsteile (5) und der Niederdruckleitung (N) eingeschaltetes Druckglied (12) wirkt, das die Steuerung des vorgeschalteten Reglers (2) (oder Hüfsreglers) mittelbar oder unmittelbar beeinflußt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürungsstelle einer ; wischen dem Regler (2) und der NiederdrucMeitung (N) eingeschalteten Düse (9) durch eine Leitung (10) mit der einen Seite eines in einem Gehäuse (11) eingeschlossenen Druckgliedes (12) in Verbindung steht, dessen andere Seite durch eine Leitung (13) an die Niederdruckleitung angeschlossen ist, so daß der auf das Druckglied wirkende Druckunterschied durch Zwischenglieder die Stellung eines die Belastung des Reglers (2) oder dessen Hilfsreglers regelnden Gewichtes (6) beeinflußt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260054C true DE260054C (de) |
Family
ID=517723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260054D Active DE260054C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260054C (de) |
-
0
- DE DENDAT260054D patent/DE260054C/de active Active
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